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und regeln werde. Darauf wurde mit allen gegen eine Stimme| Vereinigung Harmonie" Abends 9 Uhr bei Nieft, Weber der Antrag angenommen, nachdem sich noch mehrere Redner an straße 17. Gesangverein Bouvardia"( Männerchor) Abends der Diskussion betheiligt hatten und die Versammlung ges Uhr im Restaurant" Teutonia", Belforterstraße 15. Schloffen. Berliner   Turngenossenschaft( V. Männerabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Wafferthorstr. 31. Turnverein Hasenhaide"( Männerabtheilung) Abends

Die Unterstützungskaffe für arbeitslose Posamen­tiere und Berufsgenossen, begründet im Mai 1887, hielt am Montag, den 20. Auguſt, im Königstadt- Rafino, Holzmarkt ftraße 72, ihre vierteljährliche Versammlung ab. Nach der vom Rafftrer erstatteten Abrechnung betrugen die Ausgaben im legten Quartal 31,50 M., während sich die Einnahmen auf 120,25 M. bezifferten. Das Gesammtvermögen der Kaffe hat somit die böhe von 397,50 M. erreicht. An Unterstügungen wurden von Anfang Januar bis Ende Juli 1888 ausgezahlt 74 Mark und zwar an 7 Mitglieder, welche zusammen 74 Tage ohne Arbeit maren. Die Mitgliederzahl betrug am Ende des Quartals 40. Das Resultat ist mithin als ein sehr günstiges zu bezeichnen, und doch könnte es noch günstiger lauten, wenn sich nicht viele Kollegen durch den möchentlichen Beitrag von 25 Pf. abschrecken ließen, der Kasse beizutreten. Ist auch die Unterstüßung von 1 M. pro Tag, welche die Staffe bei eintretender Arbeitslosigkeit zahlt, nicht als besonders hoch zu bezeichnen, so ist doch nicht ausgeschloffen, daß späterhin bei einer eventuell größeren Zahl von Mitgliedern die Unterstützung erhöht und der Beitrag er­niedrigt werden kann. Ferner mögen auch die Kollegen in's Auge faffen, daß fie durch den Beitritt zur Kaffe fich indirekt die Konkurrenz der Arbeitslosen fern halten, indem solche dann als unterstügte Mitglieder einer Kaffe nicht mehr darauf ange wiesen find, durch sogenanntes aufiren" auf den Werkstätten fich Arbeit zu verschaffen und für Hungerlöhne zu arbeiten. Es ist daher Pflicht aller Posamentierer und Berufsgenossen dieser Kaffe beizutreten und für dieselbe zu agitiren."

Von Herrn Bubeil erhalten wir folgende Buschrift: Von verschiedenen Seiten wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß mein Name als Einberufer der öffentlichen Versammlung vom Dienstag, den 21. August, im Lokal Königshof", Bülowstraße Nr. 40, auf den Plakaten an den Anschlagssäulen stand. Ich erkläre hiermit, daß ich weder die Versammlung einberufen, noch den Säulenanschlag besorgt, auch niemanden meine Zustimmung bazu ertheilt, persönlich auch den Säulenanschlag nicht gelesen habe.

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8 Uhr Dieffenbachstraße 60 61. Turnverein" Froh und Froh_und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Bergstr. 57. Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Biethen, Dorotheenstr. 31, Unterricht und Uebungsstunde. Allgemeiner Arends'scher Stenographen verein Abtheilung Vorwärts", Abends 8 Uhr im Restaurant Koll, Mariannenplay 11.- Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 9 Uhr im Restaurant, Seydelstr. 30.- Verein ehemaliger Dr. Doebbelin'scher Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstr. 208. Voigt'scher Dilet tanten- Orchesterverein. Abends 8 Uhr Uebungsstunde im Re­staurant Lehmann, Alerandrinenstr. 32. Sitherverein ,, Alpen­veilchen" Abends 8 Uhr im Restaurant Wahlstatt  ", Belle alliancestraße 89.- Rauchklub Westend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstr. 27. Rauchklub Weichselblatt" Abends 8 Uhr im Restaurant, Staligerstr. 147a.

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Kleine Mittheilungen.

der Korporol der 2. Eskadron, Wilhelm Criften, ergriff alte Flinte, zielte scherzend nach der Frau und drückte Mit einem markerschütternden Schrei sant die Habetine Boden; die Flinte war geladen gewesen und die Kugel armen Frau durch das Auge in den Kopf gedrungen. wenigen Augenblicken gab die Unglückliche den Geist auf. hinterläßt eine zahlreiche unversorgte Familie.

Die Choleralymphe entdeckt? Aus Paris   wird richtet: Ein Schüler Pasteurs, der ruffische Arzt Gamaleia, die Choleralymphe entdeckt haben; derselbe behauptet, er Tauben und Meerschweine, bei denen das Vorhandensein Cholerabazillus erwiesen war, durch Einimpfung der Ly cholerafest gemacht.(?) Gamaleia will angeblich an fich f Experimente anstellen.

Osnabrück  , 22. Auguft. Die Augenkrankheit hat ihren Höhepunkt überschritten und ist fichtlich in der Abnahme be­griffen. Bei den wöchentlichen ärztlichen Untersuchungen der Augen der Volksschüler hat sich herausgestellt, daß die oberen Klaffen schon ganz überwiegend wieder hergestellt find. In der Noelle'schen Handelsschule ist die Krankheit von vornherein so wenig aufgetreten, daß der Schulunterricht nicht unterbrochen wurde, und daffelbe gilt von einer Klasse auf der Eversheide. Es ist wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß nach Ablauf der verlängerten Ferien, am 3. September, alle Schulen wieder ihren Anfang nehmen können. Erfreulich ist es namentlich auch, daß die Krankheit ihren harmlosen Charakter einer follis cularen Augenbindehaut Entzündung nicht aufgegeben hat. Bu egyptischer Augenkrankheit( ophthalmia militaris) oder auch nur Trachom ist fte in feinem Falle ausgeartet. Die folliculare Augenbindehaut- Entzündung aber ist zwar in der ersten Zeit recht ansteckend; von Gefährlichkeit für das Augenlicht kann aber bei ihr so wenig die Rede sein wie bei einem Schnupfen, dem fte am meisten gleicht, für die Nase.

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Belgrad  , 20. Auguft.( Ueberfallene Geldpost.) wi Cacat   und Kraljemo im alerinager Kreise wurde die Geld von Räubern überfallen, welche 12000 Dinar in flinger Münze raubten; 30 000 Dinar in Banknoten, welche in e Packet lagen, blieben unbemerkt. Die bier eingefang Räuber gestanden, daß sie im Begriffe, nach Desterreich zuf ten, von Gendarmen aufgefangen wurden, wodurch ihre vereitelt wurde.

Triest  , 20. Auguft.( Feuerbrunst.) Mehrere italien  Beitungen melden, daß seit zwölf Tagen im Trentino  , in Nähe der italienischen   Grenze, die dichten Wälder der

Nr. 19

Castelberto, Doffo und Ronchi  , unweit Velo Veronese, in herscheint

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Flammen stehen. Das Feuer gewinnt immer mehr an dehnung. Ganze Dörfer und einzelne Höfe fielen bereits Brande zum Opfer. Es ist noch unbekannt, ob auch Be an Menschenleben zu beklagen find. Aus Ala brechen zahl Gendarmerieabtheilungen aut, welche die Rettungs- und rungsarbeiten leiten. Die vom Feuer ergriffene Fläche be 200 Kilometer.

London  , 21. Auguft. Ueber das Ergebnis der am Untersuchung der Ursachen des Unglücks in der Debeer liegt noch kein Bericht vor. Der Sohn des Transvaal  lings Maraba und 40 Anhänger deffelben befinden sich lich unter den Getödteten. Es herrscht der Glaube vot die Zahl der getödteten Eingeborenen viel größer ist, als geben wurde.

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Quebeck, 20. Auguft. Ein heftiges Gewitter sud Donnerstag Abend das öftliche Ontario und Quebec   bei zerstörte eine Menge Häuser und Scheunen, wobei Spunde Pferden und Rindern umfamen. In St. Louis de Goehrswesen war das Unwetter von Verlust an Menschenleben bea Kapitän Louissauvée, deffen Frau und Sohn, sowie ein arbeiter wurden in St. Janace getödtet In St. Hya wurde George S. Loriller durch einen vom Blig getrof fallenden Baum getödtet, während er ein Fenster schloß, zwei Holzfäller fanden ihren Tod, während sie über einen fuhren. In Chandie schlug der Blig in einen Kahn ein tödtete die zwei Insaffen deffelben. Das Hotel in Smith gerieth in Brand und die Gattin des Beftgers starb vor In Loriginal schlug der Blig in die Pfarrkirche ein, wa dieselbe mit Menschen gefüllt war. Es entstand eine Panit viele Personen erlitten ernste Verlegungen in dem Geb Der durch das Gewitter angerichtete Schaden beläuft fid Quebec   allein auf 1 500 000 Dollar. In Walleyfield, schaft Beaucharnois, wurden fünf Männer vom Blige schlagen.

Ratibor  , 22. Auguft. Das Hochwasser vom 18. und 19. b. Mts. hat, wie der Oberschl. Anz." schreibt, auch das Dorf Godow, Kreis Rybnif, arg mitgenommen. Bum dritten Male wurde das Dorf durch Hagelschlag und Ueberschwemmung hart heimgesucht. Der wolfenbruchartige Regen am 18. d. M., be gleitet von Sturm und Gewitter, war Ursache deffen, daß die sämmtlichen, das Dorf umschließenden vier Gewässer, über die Ufer fich ergießend, die Feldmarken in einen großen See um­wandelnd, geschnittene Gerste, Hafer, Kleeheu theils wegs führten theils verschlämmten. Im Dorfe selbst stieg das Waffer 1 Meter hoch über die Dorfstraße, in die Wohnungen und Ställe eindringend. Unter großer Anstrengung wurde das Vieh aus den Ställen gerettet, das an den Ufern weidende aber vom Waffer erfaßt und vom Strome fortgetrieben. Teiche, mit Fischen gefüllt, wurden durchbrochen, sehr schöne Aderparzellen zerrissen und fortgeschwemmt. Das Dorf Syrin ist in Kürze von drei Wolfenbrüchen hintereinander heimgesucht worden, von denen der legte vom 17. auf den 18. d. M. am schlimmsten Ein Drittel der Kartoffeln find auf den gewüthet hatte. Syriner Sandfeldern von den toloffalen Waffermaffen auss gespült, was die Syriner sehr hart betrifft, da es hierorts sehr viele arme Leute giebt, deren Hauptnahrung Sommer wie Winter nur Kartoffeln find. An der Adler'schen Papierfabrik in Ostrog stand das Waffer über einen Fuß hoch, ebenso war der Weg hinter der Doms'schen Schnupftabaffabrik unter Waffer. Vor der sogenannten Walfmühle waren etwa 100 Quadrat meter Feld unter Waffer gestellt. Hinter dem Birkenwäldchen find die Felder ebenfalls in einen See verwandelt. Auch das Birken­wäldchen ist unter Wasser gefeßt. Getreide und Holztheile sind in bedeutender Menge hier aufgefangen worden. In Tichau  hielt der heftige Regen 15 Stunden an, wodurch eine Ueber­schwemmung verursacht wurde, welche furchtbare Verheerungen anrichtete. Die Klodnitz bei Halemba war zum zweiten Male ausgetreten und hatte die Fluren in einen See verwandelt. Bretter, Balken, sogar eine starke Eiche hat das Waffer mit fort geführt. Der Damm an der Halembaer Sebleuse ist zerrissen.

Herr Franz Robacrewski, Langestr. 88/89, ſendet uns folgendes Schreiben mit der Bitte, daffelbe zu veröffentlichen: Die Resolution in der Versammlung der Damenmäntel Schneidergesellen am Montag, den 20. August, wurde mit allen gegen eine Stimme angenommen entgegen den Ausfüh rungen des Berichterstatters in seinem Bericht in der Nummer Dom 22. August d. J., wo gesagt wird, man habe vergeffen über die Resolution abstimmen zu lassen. Bei der Abstimmung war der Berichterstatter im Saale   nicht anwesend. Es ist zwar die Aeußerung durch einen dazwischensprechenden gefallen, daß Der Unterrichtskursus der Fachschule des Vereins der Damen­mäntel- Schneidergesellen von 35 Mark zu hoch wäre; es wurde jedoch von seiten der Redner dieser Zwischenruf zurückgewiesen mit der Begründung und Erklärung. daß diese Quote in einem halben Jahre in Ratenzahlungen geleistet wird und, obgleich auch bei uns die Löhne nicht besonders hoch sind, so kann jedoch jeder tüchtige Geselle, welcher noch immer 21-25 Mart pro Woche verdient, so viel in einem halben Jahre zurücklegen, daß er das Honorar in Ratenzahlung von 3 Mart in sechs Monaten leisten kann. Er thut es seiner Ausbildung wegen, er verbeffert sich damit seine augenblickliche Lage. Uebrigens Tostet die Ausbildung in anderen Instituten Hunderte von Mart, also für die Gesellen eine unerschwingliche Summe.( Berl. Schneider Akademie.) Es wird ferner in dem Berichte dem Herrn Schmidt, Lehrer der Fachschule, der Vorwurf" gemacht, er hätte in der Versammlung gemeint, der Gefelle verdiene zu viel(!). Das ist eine falsche Auffaffung des Berichterstatters. Hier die Worte des Herrn Schmidt: Ich sehe zu meinem Bedauern, wie schwach diese Versammlung besucht ist, der Verein bietet allen Gesellen unter schweren petuniären Opfern, welche er bei der Begründung der Fachschule gebracht Ausbildung batte, eine gewerbliche und hiermit eine Verbesserung der materiellen Zage. Er verfolgt die Intereffen aller Berufsgenoffen und dennoch bringen ihm die Gesellen einen solchen Indifferentismus entgegen, daß sie nicht einmal in den Bersammlungen zahlreich erscheinen. Soll ich hieraus schließen, Daß dieselben fich so sehr im Wohlstande befinden, daß es ihnen nicht mehr nöthig erscheint, sich an der Bewegung zu betheiligen? Es ist jedoch das Gegentheil, die ganze materielle Lage ist nicht so glänzend, daß sie nicht aufgebeffert werden könnte, und der Verein hat den richtigen Weg eingeschlagen, auf welchem man auch etwas erzielen kann. Rege Betheiligung an dieser Drga. nisation ist daher am Plaze."- Dies die Worte des Herrn Schmidt.

Als Kuriosum wird uns mitgetheilt, daß in der Diens tags- Wählerversammlung bei Deffow, die von etwa 1200 Per fonen besucht war und bei schrecklicher Temperatur in vollster Ruhe und Aufmerksamkeit tagte, der überwachende Beamte dem Tischler Berndt, Grüner Weg wohnhaft, das Wort nicht ge stattete, weil es eine Versammlung des 6. Wahlkreises sei, gleich darauf jedoch Kaufmann Guttmann, Raiserstraße, das Wort zur Geschäftsordnung erhielt, um das Verfahren des Beamten zu rügen.

Fachverrin der Buchbinder und verwandten Berufs­genoffen. Sonnabend, den 25. d. M., Abends 8 Uhr, außer ordentliche Generalversammlung im Louisenstädtischen Klub­baus, Annenstr. 16. Tagesordnung: 1. Antrag des Vorstandes, Verlegung des Vereinsabends betreffend. 2. Ergänzungswahl des Borstandes. 3. Verschiedenes und Fragetaften. Quittungs­buch legitimirt. Um zahlreichen Befuch ersucht der Vorstand.

Unterstühungsverein der Maurer Berline. Sonn tag, den 26. d. M., Vormittags 10 Uhr, in Scheffer's Lokal, Infelfir. 10, Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. M. Baumgart über Die Ideen des ewigen Bölfer friedens." 2. Diskussion. 3. Berathung einer Bibliothek ordnung. 4. Vereinsangelegenheiten und Fragekasten. Säfte, burch Mitglieder eingeführt, haben Zutritt.

Oeffentliche Versammlung der Steindrucker, Litho­graphen und sämmtliche in der Branche beschäftigten Arbeiter am Sonnabend, den 25. d. M., Abends 8 Uhr, im Schüßen hause, Linienstr. 5. Tagesordnung: 1. Die Alters- und Invas lidenversicherung der Arbeiter. Referent: Th. Megner. 2. Ge werkschaftliches. Um recht zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten.

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Ebenso haben der Klodnißfluß und der Jannabach bei Antonienhütte, Gleiwig, Panewnit, Althammer und Laband durch Ueberschwemmung der Felder Schaden angerichtet.

Der Verband der Möbelpolirer Berlins   und Um gegend veranstaltet Sonnabend, den 25. Auguft eine Herren­partie nach der märkischen Schweiz  . Sammelpunkt Abends 11 Ubr, bei Wirfing, Andreasstr. 44, oder um 11 Uhr am Schleftschen Bahnhof, Eingang Madaiftraße. Abfahrt nach Müncheberg   um 11 Uhr 42 Min. Abends. Mitglieder erhalten Fahrgelbzuschuß. Auch ist Nichtmitgliedern Theilnahme an der Partie gestattet.

Verein zur Pflege freireligiösen Lebens. Sonntag, ben 26. b. Di., Vormittags 10% Uhr, Niederwallstraße 20, Vor­

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Die Redaktion ftellt die Benugung des Sprechsaals, soweit Raum dafür ab ift, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen 3 zur Berfügung; fie verwahrt fich aber gleichzeitig dagegen, mit dem beffelben identifizirt zu werden. Bezugnehmend auf die Sprechsaal Notiz in Nr. 196 ,, Berl. Volfsbl." erlaube ich mir folgendes zu erwidern: Der betreffenden Notiz heißt es: Es liegt sowohl im Int des Vereins" u. s. m. Dadurch wird mir eine den Ve schädigende Handlung unterschoben. Da ich nun vom Vor

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sowie vom Verein beauftragt bin, die Versammlungsbericht Toleranz un zusenden, so faffe ich diesen Auftrag so auf, daß ich do Befühlen i

möglich sämmtliche Redner im Wortlaut stenographiren sondern nur das Hauptsächlichste. So auch hier; nachdem Redner gesprochen, einige zweimal, und die Bustände gen Fabrik in sehr scharfer Weise fritifirt hatten, sagte id Wenn da Nachts und Sonntags gearbeitet wird; wenn einem Arbeiter, um einen ,, moralischen Drud" auszuüben er fich weigerte, so mitzuarbeiten, das Material weggeno wird und von fremden Arbeitern Nachts und Sonntag arbeitet wird, so daß der betr ffende Arbeiter zwei Tage muß und schließlich entlassen wird so ist der Gesammt der geschilderten Zustände menschenunwürdig". Deshalb brauchte ich dieses Wort in dem Versammlungsbericht als

Mansfeld  , 21. Auguft.( Unglüd im Schacht.) Auf den Freislebener Schachte verunglückte der Bergmann Jeffer von hier dadurch, daß er von einer herabftü: zenden Felswand so gequetscht wurde, daß der Tod sofort eintrat.

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legenheit im Verein besprochen wurde, so bin ich nicht ba verantwortlich. Aber alle in der Versammlung anwesend wefenen, vielleicht mit Ausnahme des Herrn Schaar, we mehr wohl wiffen, daß der von mir gewählte Ausdrud nicht war hinsichtlich der geradezu drastischen Ausdrücke, die in Versammlung gebraucht wurden. Straße 27.

Freiberg  , 21. Auguft. Der Vorwurf einer abgebüßten Gefängnißftrafe ist an und für sich strafbar; es erscheint aber als doppeltes Unrecht, wenn dies jemand gegenüber geschieht, der seitdem viele Jahre hindurch ein vorwurfsfreies Leben ge führt hat. Ein solcher Fall, der sich hier in den legten Tagen ereignete, erregt tiefes Mitleid. Ein Handarbeiter M., der seit 1885 bei einem Baumeister ununterbrochen zu deffen vollster Bufriedenheit arbeitete und überhaupt als ein fleißiger und streng rechtlicher Mensch aalt, gerieth mit einem Mitarbeiter an dem selben Bau in Wortstreit, wobei ihm eine vor sechszehn Jahren abgebüßte, längst in Vergessenheit gerathene längere Gefängnißftrafe vorgeworfen wurde. Still ging darauf M. zum Bauschreiber und meldete sich ab, indem er erklärte, daß er allerdings infolge eines im jugendlichen Leicht finn begangenen schweren Vergehens einst bestraft worden sei, es aber nicht ertragen tönne, deshalb in Bukunft noch öfter ver höhnt zu werden. Den Wochenlohn ließ er ruhig liegen. Am vorigen Sonntag fand man im Gebüsch bei Conradsdorf die Leiche eines Erhängten, in dem die bedauernswerthe Frau des Handarbeiters M. ihren vermißten Gatten erkannte, der fich 16 Jahre hindurch so brav und ehrlich geführt hatte und durch die gewiß schon von dem Arbeitsgenoffen bitter bereute un­barmherzige Mahnung an ein längst gefühntes Vergehen in den Tod getrieben worden war.

München  , 19. Auguft.( Biernöthe) Das Hofbrauhaus am Blazl ist schon seit einigen Tagen gesperrt, angeblich wegen baulicher Veränderungen, in Wahrheit aber weil die Bierquelle verfiegt ist; nun wird in den ersten Tagen der nächsten Woche auch der Hof Brauhausteller geschloffen, um erst im September, wenn das Winterbier zum Ausschant gelangt, wieder eröffnet zu werden. Welche Quantitäten Bier seit Mat in den beiden föniglichen Brauhäusern konsumirt wurden, ist gradezu horrend und tann sich davon annähernd einen Begriff machen, wenn man hört, daß das Hofbrauhaus am Blagi seit zirka drei Monaten jeden Tag 60 hektoliter, der Hofbrau

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Ernst Sparfeld, Sorau  

Telegraphische Depeschen.

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( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Hamburg  , Donnerstag, 23. August, früh. Das gestern der Holzbearbeitungsfabrik von F. H. Schmidt in Altonaeich. Abe gebrochene Feuer ist noch nicht gelöscht. Da der Brand unmit

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bar an der Hamburg- Altonaer Verbindungsbahn um fich gr

müffen die Züge zwischen Hamburg   und Altona   über die berger Strede fahren.

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Pet, Mittwoch, 22. Auguft. Vierzig Bauern der sagen, nischen Gemeinde Bombest, welche infolge der Grenzregulirung Ungarn   fällt, widersetzten fich der ungarisch rumänischen

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regulirungskommission. Der rumänische Delegirte stellte bem netes Einschreiten in Aussicht, falls die Bauern ihren Widerfi

nicht gütlich aufgeben sollten.

Briefkasten der Redaktion.

Antwort wird nicht ertheilt.

Meine Beheimniß

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2. Wenn

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefli C. D. 1. Ein gefeßlich bestimmter Minimallohn leider nicht, die Höhe des Lohnfages beruht auf freier barung" zwischen Arbeiter und Unternehmer. plöglich aus der Arbeit entlassen worden sind, können Sieb hausteller, in dem nur das Abendgeschäft in die Waagschale Unternehmer auf Innehaltung der 14 tägigen Ründigung

man

strats( im Kölnischen Rathbause, Breitestraße 20a) verllagen

trag des Herrn E. Vogtherr über:" Die Bedingungen geistiger fällt, 35 Speltoliter Bier ausgeschenkt haben. Die Stammgäfte resp. auf Schadenersaz bei der Gewerbe Deputation des a

Freiheit." Gäfte( Herren und Damen) baben freien Butritt.

der beiden Etablissements find voll Wuth und Ingrimm über die Ausstellung und was drum und dran hängt. Da sehn S" fagte fürzlich Einer, wos ma von solchene Ausstellungen hat. Da komm'n die Fremden aus aller Welt nach Müncha, trint'n ei'm' s Bier weg und unsereins, den die ganze Komödie nig angeht, fann nachher mitten in Summa' s neuche Bier denn das hat man nachher davon!"

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag. Kaiser  ' scher Männergesangver in Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Allee 28. Gesangverein" Pausebeutel" Abends 8 Uhr im Restaurant Hensel, Alexandrinenstr. 15.- Lieder tafel der Maler Berlins  " Abends 8 Uhr im Restaurant Klein, Brandenburgstr. 60. Gesangverein Flöter'sches Doppel- fauf'n! Solchene Ausstellungen führen nie nig zu was Gutem, Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Lands bergerstraße 31.- Gesangverein" Fortschritt" Abends 9 Uhr im Restaurant, Blumenstraße 46. Gesangverein Nord­Gesangverein Nord­deutsche Schleife" Abends 9 Uhr Köpeniderstraße 127a im Restaurant Goelling.  - Gesangverein Offian" Abends Huppert'sche Sänger 9 Uhr Dresdenerstr. 85 bei Gustavus. Berantwortlicher Redakteur:

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V. B. Schloffer's Weltgeschichte.

Sterbefaffe der Metallarbeiter( E. H. 29 Hamburg  ),

Filiale

Der Bevollmächtigte der Allgemeinen Kranten h den Dsten Berlins   wird ersucht, seine Adresse an die Rebal 0. S. Weddingstraße 2. Führen Sie Beschwerde

einzusenden.

Der Stadtverordneten- Versammlung.

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Pardubik( Böhmen  ), 15. Auguft.( In der Kaferne er schoffen.) Am 12. d. M. fam in die Reiterfaserne zu Pardubig die Obsthändlerin Josefine Habetinet, um den in der Einfahrt und im Hofe der Kaserne anwesenden Soldaten thre Waaren anzubieten. Die Soldaten scherzten mit der Händlerin und B. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Die Vorstände der Fachvereine der Metallarbeiter Puter und der Metallschraubendreher werden freundlich beten, die Adressen ihrer Kafftrer nach der Expedition, Straße 44, zu schicken.

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