er welda das Grab eines ihrer Angehörigen einen prächtigen Kranz nieder

e für ungen laffen. Menschen gewöhnlichen Schlages hatten an dems riegerijd felben taum irgend etwas Auffälliges bemerkt, denn aus einigen die de Roſen, verschiedenen anderen Blumenarten und Grün zusammen­uns will befest, unterschied er sich nach ihrer Ansicht durch nichts von nde Ber anderen Kränzen, wie sie in Maffen auf den Gräbern berum­Frankreich lagen. Anders einer unserer Herren Pastoren. Kaum ist bei und dinem amtlichen Besuche des Friedhofes sein Blick auf das der even Beichen über das Grab hinausreichender Liebe und Dankbarkeit nerals gefallen, da entbrennt er in bellem Zorn, denn zufällig ist die en Frant farbe der Rosen roth, und gerade ebenso zufällig ist gerade Bonapar de tothe Farbe gewissen Bestrebungen beigelegt worden, denen Boulanger begreiflicher Weise manche der Herren Pastoren nicht sonderlich denselben mpathisch gegenüberstehen. Sofort eilt der Held meiner Ge im Gegen hichte zu dem mit der Beauffichtigung des Friedhofs betrauten vo: fichi obtengräber und herrscht denselben an: Wie der betreffende nberechen anz auf das Grab gekommen sei, weshalb er den Standal" ach allemt verhindert habe? Der Aufseher war ob dieser Anrede wie geschrieben den Wolten gefahen. Längere Zeit verging, ehe ihm ver­wurde, was denn an dem unschuldigen Kranz den ge

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altung dengen Herrn Pastor so sehr aufgeregt habe, als er aber die rüber, de enge Weifung erhielt, den Kranz fofort zu entfernen, da wagte Stimmung die Schüchterne Einrede, daß er dazu so ohne Weiteres denn ben tamo nicht berechtigt sei.

rde. Abe, weiß ich nicht zu sagen, doch weiß das Gerücht zu berichten, mehr als der Kranz am nächsten Tage entfernt war.

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Jur Starke fchen Gründung in Sachsen   wird dem a ficherli s ich in Ihrem Blatte die sehr zutreffenden Bemerkungen über eich her Sach. Wochenbl." aus Mittweida   gefchrieben:" Mit Intereffe die neueste Gründung des Herrn C. Starke, die mit großem Allg. Stach in Szene gefeßt, ebensowenig von Einfluß auf die t, wie weiterentwidelung der sozialen Bustände sein wird, wie die früheren Gründungen dieses Herrn.

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1874 gründete er hier

en Wable nen weigverein der Gesellschaft zur Verbreitung von Volks inftlich bildung, mit der ausgesprochenen Abficht, durch Erhöhung des Bildungsstandes der Arbeiter ihre soziale Lage zu verbessern. Was ist im Laufe der Zeit daraus geworden? Die öffentlichen Bortragsabende bilden den Sammelpunkt der sogenannten Ho­franzöfcatioren des Städtchens und seiner Umgebung! Die errichtete Rollsbibliothet hat zu thun, daß fie in Bezug auf Reichhaltig

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und wissenschaftlichen Werth mit der Stadtbibliothet( die bisha e Gründer überhaupt gern mit der Volksbibliothek ver langer olsen hätten) gleichen Schritt hält, und der Knabenhort" die Sympathie unserer Stadtväter so wenig erlangen tön deutig daß im Vorjahre die Rathsforderung von 1100 Mark zum sbau eines städtischen Gebäudes zu Zwecken des Knaben­

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abgelehnt wurde. Nach dem glorreichen Siege der Kar bei Verein der Ordnungspartei des den letzten Reichstagswahlen wurde ein Amtsbezirks Allgemeindet. In den Statuten versprach man den Mit­

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bern die Abhaltung von politischen und wirthschaft. den Vorträgen; es ist aber noch nie einer gehalten worden,

Frühjahr dieses Jahres mußten die Mitglieder noch gar

te von der stattgehabten Wahl eines Vorstandes und doch ahlt man mit dieser starken" Organisation, als habe man it die Welt erobert." Verschiedene Arbeiter, die bei Wahlen Den vs balten, theilten uns im Vertrauen mit: Wir haben die itgliedstarten mit 25 Pf. pro Jahr bezahlt, nur damit wir in den Verdacht kommen," Rothe" zu sein." Aehnlich es auch mit der neuen Gründung werden. Die Befizer

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iger Etablissements werden ihre Arbeiter freundschaftlichst er en, noch einige Groschen von ihren Löhnen zu opfern und

ben 22. Auguft im Hotel d'Angleterre angemeldete öffentliche Arbeiterversammlung verboten. Die Verbotsverfügung lautet wörtlich:" Auf Jbre Eingabe vom 19. Auguft eröffne ich Ihnen, daß die darin auf Mittwoch, den 22. August, Abends 8 Uhr, daß die darin auf Mittwoch, den 22. Auguft, Abends 8 Uhr, im Hotel d'Angleterre an der Breitestraße angemeldete öffent liche allgemeine Arbeiterversammlung mit der Tagesordnung: Alters und Invalidenversorgung, auf Grund des§ 9 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Ottober 1878 von der unterzeichneten Behörde hiermit verboten wird, da die gemachten Erfahrungen genugsam gelehrt haben, daß derartige Versammlungen, wenn auch nicht ausschließlich, so doch mit dem Zwecke dienen, revo­lutionäre Jdeen zu verbreiten und sozialdemokratische, auf den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung ge richtete Bestrebungen zu fördern.

Braunschweig  , den 20. August 1888.

Herzogliche Polizei- Direktion. B. Breithaupt.

Gegen diese Verfügung der Polizeidirektion beim herzog­lichen Staatsministerium Beschwerde zu erheben, hat sich als fruchtlos erwiesen, da mehrere Male von den Einberufern der artiger Versammlungen gegen die Verbote beim herzoglichen Staatsministerium Beschwerde erhoben wurde, die aber stets als unbegründet von demselben zurückgewiesen wurde. Somit ist es der braunschweigischen Arbeiterschaft unmöglich gemacht, über Dinge wie die Sozialreform, speziell die Alters- und Invaliden versorgung, fich öffentlich und gemeinsam zu besprechen und ev. Stellung zu nehmen. Es bleibt der braunschweigischen Arbeiter­schaft weiter nichts übrig, als fich an die sozialdemokratische Fraktion des Reichstages zu wenden, damit dieselbe diese An­gelegenheit bei paffender Gelegenheit im Reichstage zur Sprache bringt.

Aus Offenburg  ( Baden) schreibt man uns unterm 24. d.: Vorige Woche wurde bei einem hiesigen Geschäftsmanne, Hut macher 2. Dotter, eine Haussuchung nach verbotenen Schriften gehalten. Man fand ein kleines, fest verschlossenes Päckchen, welches an einen Bigarrenmacher in Stuttgart   adressirt war. D. behauptet, es im Auftrage eines dritten aus Gefälligkeit zur Beförderung an den Adreffaten übernommen zu haben, ohne fich von dem Inhalte zu überzeugen. Das Päckchen enthielt einige Nummern des Sozialdemokrat". Darauf ließ das Amtsgericht Herrn Dotter verhaften. Er beschwerte sich beim Landgericht. Dieses hob die haft auf, weil tein Fluchtverdacht, keine Kollisions. gefahr vorliege und die Art der dem Angeschuldigten zur Last gelegten That eine ganz unerhebliche mit Rücksicht auf eine etwaige Bestrafung set. Die Staatsanwaltschaft legte gegen die unterdeffen erfolgte Haftentlaffung Berufung ein und das Obers landesgericht in Karlsruhe   entschied, daß Dotter wieder in Haft zu nehmen sei. Der legte hier in haft gewesene Sozialdemokrat erhielt nach fünfwöchentlicher Haft eine Haftstrafe von vierzehn Tagen.

Haussuchung. Aus den Offenb. Nachr." ersehen wir, daß bei Herrn Dr. Walther aus Frankfurt   a. M., der seit etwa zwei Jahren die Herrn Paul Singer gehörige Villa auf der Branded bewohnt, eine gründliche Durchsuchung stattgefunden hat. Das genannte Blatt berichtet darüber: Die Wohnung des Herrn Doktor liegt über 500 Meter hoch auf einem Schwarz waldberge. Es war daher ein gutes Stüd Arbeit für die Haus suchungstommiffion, zur heißen Mittagsstunde dort hinauf zu tommen. Man benüßte die Droschte vom Hotel Adler" und fuhr über Bell hinauf. Unterwegs wurde bei dem Taglöhner Klein im Riedle gehaussucht und eine Anzahl Beitungen älteren und neueren Datums, welche fich der Mann gesammelt und unter der Diele im Dachraum versteckt hatte, mitgenommen. Der Mann behauptet, die Haussuchung set in folgender gründ­licher Weise vorgenommen worden: er mußte unter Bewachung im Gemach seiner Eltern bleiben, während die Haussucher mit seinem Bruder hinaufgingen und dort das Versteck ausräumten.

zwei vorausgeeilten Gendarmen benachrichtigt, daß nachher gründ­liche Haussuchung gehalten werde und von jest an niemand das Haus zu verlassen habe. Das Resultat der gründlichen Haussuchung bei Doktor Walther hatte nicht den Erfolg, den manche Persönlichkeit wohl erhoffte. Doch den Erfolg hatte fte, daß der Nimbus des Geheimnißvollen von der Villa Singer genommen ist. In den Augen der Polizeiorgane war dieses Tustulum schon lange der Sit aller Umstürzlerei, der Sammel punkt alles Gefährlichen. Jezt fonnte durch eine gründliche daß die Gespensterseher fich wieder einmal gründlich blamirt haben."

humanitären Bestrebungen des Herrn C. Starde ent tommend zu zeigen; es wird experimentit und probirt den und nach Jahresfrist wird sich die großartige Schöpfung eber nur als ein gescheiterter Versuch, die soziale Frage zu lbänen, ohne ihr ernsthaft nahe zu treten, ausweisen. Die Ar iter   tennen ihre Pappenheimer und werden nicht Leuten die and tusen, die bei Wahlen und darauf folgenden gefeß- Unterdeffen waren die Bewohner der Villa Singer schon von geberischen Arbeiten alles daran seßen, um fte politisch und auf dwirthschaftlich in strenger Vormundschaft zu halten. Es sollen nnungs Unternehmer dem neuen Verein beigetreten sein. Sind auch ejenigen darunter, die jüngst einem Arbeiter, der ihnen 26 Ricbre treu gedient, drei Mart vom Wochenlohn abzogen, weil älter und schwächer geworden? Mit der Sorte feiern wir Bur Handhabung des Sozialistengefehes in Braun­eig wird uns von dort geschrieben: Die Ausführung des Palijtengefeges in Bezug auf öffentliche Arbeiterversamm. Durchsuchung es der ganzen Welt offenkundig gemacht werden, en wird seitens der Herzoglichen Polizeidirektion in einer gehandhabt, an die wohl selbst von denjenigen, die mit Dieses Gefes gestimmt haben nicht gedacht worden, und die gnet ist, in Arbeiterkreisen Unzufriedenheit und Erbitterung eugen. So wird seit einigen Jahren eine jede öffentliche it tief intereffirende Dinge erörtert werden sollen, sobald terversammlung, in welcher öffentliche, die ganze Arbeiter Sunbung verboten, daß eine derartige Versammlung nebenbet den Bwed habe, auf den Umsturz der bestehenden Staats­Besellschaftsordnung gerichtete Bestrebungen zu fördern. wurde mit derselben Begründung die auf Mittwoch Abend,

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angemeldet ist, gleich von der Polizeidirektion mit der

unde liegen, und zwar ist es zu allermeist die dritte Stirn­bung des linken Großhirns, die sogenannte Broca'sche, welche Den betreffenden Fällen von Aphafte erkrankt ist. Nun sollte 3 wild telt werden, wie fich bei derartigen an Aphafte erkrankten onen ihr musikalisches Ausdrudsvermögen verhalte, und nd auf i ligte es sich, daß dieselben eine ihnen von früher her be­Ingen vermochten, sobald man ihnen die Anfangstone angab. gewefene Melodie, ein Volkslied, nachzufingen, ja zu Ende noch mehr. Sobald man folchen an Aphafte erkrankten auch ben ein bezeichnendes Wort aus einem allgemein bekannten

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aliebe zutief, fo fanden fie auch die zugehörigen Töne und ihnen waren auch zugleich die Worte aussprechbar gewor Also mit Hilfe der im Gedächtniß haften gebliebenen orstellung war auch die Wortvorstellung wieder lebendig den Kop den. Freilich ist das lettere nicht immer der Fall. Aber

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In Aachen   wurde der bekannte Sozialist Krewinkel am 22. ds. zum Polizeikommiffar der politischen Abtheilung zitirt. Dort angekommen, wurde derselbe um sein Nationale befragt und dann ohne Weiteres auf den Hof des Polizei­gebäudes geführt, um von Polizeiwegen photographirt zu werden. Krewinkel weigerte fich und versuchte, aus dem of fich zu entfernen, wurde jedoch mit Anwendung von Gewalt vor den Photographie- Apparat geführt. Krewinkel befürchtend, fich des Widerstandes gegen die Staatsgewalt schuldig zu machen, mußte fich thatsächlich photographiren laffen- von

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trieben oder in anderer Weise seeuntüchtig, und viele Dampfer erreichten nur mit eingedrückten Bugplatten oder mit Verlust des Ruders oder der Schraubenflügel einen Hafen. Das Hydro graphische Amt zu Washington hat in neuerer Beit den Eisver­hältnissen im Atlantischen Ozean   besondere Aufmerksamkeit gewidmet und durch Niederlegung einer von der jeweiligen Eis­grenze frei führenden Schifffahrtsroute in die allmonatlich aus­gegebenen Pilot Charts" fich große Verdienste um die Schiff fahrt erworben. Bei eben diesem Hydrographischen Bureau find im vorigen Jahre bereits im Februar mehr als hundert Berichte über Eisberge und große Mengen Feldeises, die von Schiffen auf ihren Reisen angetroffen wurden, eingegangen. Aus diesem Grunde, und weil das Eis durch den Labrador strom südwärts geführt wird, müssen die transatlantischen Segel und Dampferrouten schon früh im Jahre verhältniß­

Polizeiwegen. Krewinkel ist entschloffen, den Rechtsweg zu be schreiten, um festzustellen, ob der Polizei das Recht zusteht, unbescholtene Bürger( Krewinkel hat nur einmal wegen Uebers tretung des Sozialistengefeßes, also eines politischen Vergehens, eine Strafe verbüßt) gewaltsam photographiren laffen zu dürfen.

Von Frau Guillaume- Schadt erhalten wir folgende Buschrift: Geehrter Herr Hedakteur! Heute erhielt ich durch einen Freund den Brand- und Gruselartikel zugeschickt, den deutsche Zeitungen neuerdings wieder einmal über mich ge­bracht haben. Sie hatten vollständig Recht mit Ihrer Erklärung im ,, Berliner Volksblatt". Es ist daran nicht ein Wort wahr. In die Details einzugehen verlohnt sich wohl kaum. Mit freundschaftlichem Gruße: G. Guillaume- Schack. London  , den 23. August 1888.

Großbritannien  .

Die voraussichtlichen Kosten der Untersuchung vor dem Dreirichterausschusse werden im Manchester Guardin" nach niedriger Schäßung auf 20 bis 30 000 Pfund berechnet.

Frankreich  .

Aus den Verhandlungen der Generalräthe find folgende Vorgänge zu erwähnen: Die republikanischen Mit­glieder des Generalrath der Hochpyrenäen sprachen sich für die Wiederherstellung des Einzelwahlsystems( für die Kammer) aus, weil diese Wahlart nicht so leicht wie das jetzt bestehende Liften system ehrgeizige und plebiszitäre Umtriebe ermögliche. Auch der unter dem Vorfize Waddington's, des Botschafters in Lon don, tagende Generalrath der Aisne   beschäftigt sich mit der boulangistischen Gefahr". 3wei Mitglieder, darunter der Abg. Hanoteaur, ehemaliger Rabinetschef J. Ferry's, beantragten, den Wunsch nach Verbannung Boulanger's auszusprechen. Nach längerer Debatte wurde, dem Vorschlag des Präfetten gemäß, der Antrag, weil die Buständigkeit der Versammlung übers schreitend, durch die Vorfrage abgethan. Im Generalrath von Ille- et- Vilaine   waren es umgekehrt die vereinten Monarchisten und Boulangisten, die mit einem Wunschantrag auf Auflösung der Kammer und Berufung einer verfaffungsgebenden Versamm lung den Angriff gegen die Republikaner   eröffneten. Der Präfett und der republikanische Abg. Brice beantragten Erledi gung durch die Vorfrage, wogegen die Boulangisten Le Bastard ( Bürgermeister von Rennes   und nicht wiedergewählter Senator) und Le Heriffe lebhaft Einspruch erhoben. Letzterer wurde zur Drdnung gerufen, weil er sagte: Es ist feine Regierung mehr vorhanden!" Da fich bei der Abstimmung 30 Mitglieder für und ebenso viel gegen die Vorfrage erklärten, so gab die Stimme des Vorsitzenden, Abg. Martin Feuillée( ehemaligen Ministers J. Ferry's), den Ausschlag, worüber die Boulangisten und Konservativen neuen Unwillen fundgaben. Auch die Räthe des Nord, Tarn und Saone  - et Loire   sprachen sich für die Wiedereinführung des Bezirkswahlsystems aus. Bei Eröffnung des Generalraths der Rhone   ermahnte der Vorsitzende Clapot die Republikaner   zur Einigkeit. In gleichem Sinne sprach fich der Abg. Sarrien bei Eröffnung des Generalraths von Saone- et- Loire   aus, wobei er bemerkte, die frankhaften Um­triebe gefährdeten die Ruhe des Landes und seinen guten Stuf im Auslande.

Der Rappel" erinnert daran, daß die Kammer mit dem Ende der parlamentarischen Ferien ihr drittes Lebensjahr erfüllt haben wird. Während dieser drei Jahre haben in 40 Departe ments 77 Nachwahlen stattgefunden, was einer Berufung von faft der Hälfte der Wähler und einer Erneuerung von etwa einem Achtel der Kammer gleichkommt.

In Marseille   veranstaltete eine Schaar jugendlicher Boulangisten einen geräuschvollen Umzug durch die Straßen und brachte den Redaktionen der republikanischen Blätter eine Kazenmufit bar. Es wurden 5 der Kundgebenden verhaftet: ein bereits mehrfach bestrafter Italiener und 4 Burschen im Alter von 16 bis 22 Jahren.

Boulanger's Dankschreiben an die Wähler der Somme, des Nord und der Charente Inferieure find endlich erschienen. Die Schriftstücke enthalten so ziemlich daffelbe, nur die Schimpfworte gegen die Republikaner   wechseln.

Rukland.

Wie man der Bohemia" aus Petersburg   meldet, soll die Geheimpolizei eine nihilistische Konspiration in Peterhof entdeckt haben; 8 Männer und 3 Frauen seien vers haftet worden. Es soll auch eine Dynamitbombe gefunden worden sein. Der Bar ließ dem Polizeimeister von Peterhof, Obersten Wogat, einen Brillantring und jedem Geheimpolizisten je 100 Rubel überreichen. Die Angaben flingen sehr unglaub würdig.

Amerika.

Die Verwerfung des kanadischen Fischereiver trages durch den amerikanischen   Senat wird einen Bollfrieg zur Folge haben. Präfident Cleveland   hat an den Kongres eine Botschaft gerichtet, worin er sagt, da der Kongreß die Unterstüßung seiner Bemühungen, durch diplomatische Mittel die Bwistigkeiten wegen der kanadischen Fischereien zu begleichen,

Nebel sollte kein Mittel und keine Vorsichtsmaßregel zur Ver meidung der Eisberge verabsäumt werden; indeß bleibt der ficherste Weg, um der Gefahr zu entgehen, immer ein Kurs, der südlich genug genommen wird, um unter allen Umständen frei von der Eisgrenze zu führen." In der Nähe der großen Neufundländischen Bänke sind Eisberge von 200 Fuß Höhe und mehr gesehen worden. Ferd. Raspe er blidte im Sommer 1864 in jener Gegend einen derartigen Riesen, der etwa 150 Fuß hoch war. Das blaugrüne Glef schereis, von der Sonne bestrahlt, bot einen prachtvollen Anblick dar und war viele Meilen weit sichtbar. Da die Eisberge etwa mit 6/7 ihrer Höhe ins Waffer eintauchen und nur mit/ aus demselben emporragen, so läßt sich leicht berechnen, daß dieselben bei einer Höhe von 100 bis 120 Fuß über Waffer schon auf 100 Faden oder 600 Fuß Meerestiefe den Grund berühren.

ift unzweifelhaft festgestellt, daß bei gleichzeitigem, mehr mäßig weit nach Süden niedergelegt werden, wenn die Schiffe Daher ist es nichts Ungewöhnliches, daß diese schwimmenden

nicht in Gefahr gerathen sollen. Das Eis besteht theils aus Feld- oder Paceis, theils aus Eisbergen. Das erstere bildet fich im polaren Winter an der Meeresoberfläche, die Eisberge entstehen an der Küste Grönlands   aus den Gletschern, welche, nachdem sie sich ins Meer gesenkt haben, durch ihr eigenes Ge­wicht abbrechen und fich dann als schwimmende Eisberge in Bewegung segen. Mit Ausnahme einer geringen Menge Feld. eises, das durch die Straße von Belle Insel in den Golf von Neufundland   gelangt, wird das Eis sämmtlich nach Süden Schon getrieben, um die Ostlüfte Neufundlands   berum. längs der neufundländischen im Februar erscheint es Bänke bis zum 42. Breitenparallel hinab zwischen dem 42. und 52. Meridian. Der Gebrauch des Thermometers erweist fich mitunter als nüßlich zur Warnung von nahenden Eis bergen; in den meisten Fällen jedoch leistet es teine Dienste, da die' Wärme des Waffers in der Nähe treibender Eismaffen in der Regel nicht merklich von der allgemeinen Meeres temperatur abweicht. Dagegen ist von den Amerikanern in neuerer Beit ein anderes Verfahren empfohlen, um über die Annäherung von Eisbergen fich Kenntniß zu verschaffen. Das hydrographische Amt zu Washington schreibt darüber:" Ver fuche, welche in den letzten Jahren angestellt wurden, zeigen, daß Warnungen vor nabenden Eisbergen oft mit Hilfe des von der Oberfläche eines Eisberges zurückgeworfenen Echos erhalten Tönen gebracht oder ein anderes durchdringendes Geräusch ge­macht wird. Es ist ein besonderer Apparat erfunden worden, um das Echo zur Bestimmung der Richtung und Entfernung des Eises nutzbar zu machen. Besonders bei Schneefall oder

ögens und auch des Verständnisses der vorgesprochenen de, die musikalische Ausdrucsfähigkeit erhalten geblieben war. noch in einer anderen Hinsicht war das Verhalten der Fachzeichen des Affetts waren ungleich leichter wieder hervor den, als die des gewöhnlichen Verkehrs. So konnten ge e Ausrufe laut und vernehmlich wiederholt werden. Auch Bahlengedächtniß schien weniger gelitten zu haben. So viel fomit aus diesen vielfachen Beobachtungen als ficher ange men werden, daß das Ausdrudsvermögen für musikalische tellungen unabhängig ist von dem für Wortvorstellungen. dhe derfelben aus den im Meere treibenden Eisfeldern und enden Gefahren gehören nicht in lester Linie diejenigen, Eisfelder und Eisberge. Zu den vielen der Schifffahrt Ron im Februar die von Norden vordringenden Eisberge und bergen erwachsen. Im Nordatlantischen Ozean beginnen deismaffen der Schifffahrt verderblich zu werden, und zwar t die Gefahr, indem die Eisfelder allmälig weiter nach Den vorrüden, während des ganzen Sommers fort bis Ende Angelnen Monaten des Jahres ist für den Seefahrer natürlich uft. Die Feststellung und Kenntniß der Eisgrenzen in den Effes von dieser Renntniß abhängt. Thatsächlich leiden durch Der größten Wichtigkeit, da häufig die Sicherheit seines Rollifionen mit Eismaffen alljährlich viel mehr Fahrzeuge Schiff werben tönnen, wenn die Dampfpfeife eines Schiffes zum uch, als im Allgemeinen bekannt sein dürfte. Nach den vor­rigen Seeberichten gingen im Nordatlantischen Ozean mehrere Coiffe infolge Busammenstoßens mit Eisbergen pöllig verloren, bere geriethen ins Feldeis und wurden auf den Strand ge

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Eiskoloffe auf den seichten Neufundländischen Bänken festge rathen, dort stranden und als gefährliche, in der Karte nicht verzeichnete Inseln verweilen, bis site fich weit genug aufgelöst haben, um nach Süden treiben und von dem Golfstrom fort­geführt werden zu können. In dem warmen Waffer dieses Stromes schmelzen fie schnell und verschwinden dann von der Oberfläche. Es unterliegt feinem Zweifel, daß die Entstehung der großen Neufundländischen Bank zum Theil den Sands und Steinmaffen zuzuschreiben ist, welche durch die Eisberge mits geführt und seit fernen Seiten dort abgelagert find, wo die Auf lösung des Eises durch das warme Waffer des Golfftromes stattfindet. Diefem mächtigen Meeresstrom ist es auch allein zu danken, daß die der Schifffahrt aus dem Eise erwachsenden Ge fahren nicht noch viel weiter nach Süden auftreten. Sehr ver schieden von den Eisbergen des Nordatlantischen Ozeans find sowohl der Größe als der Zeit und der Häufigkeit ihres Er­scheinens nach die Eisberge nes Südantlantischen Ozeans. Diefe legteren werden, von der antarktischen Zone fommend, im Sommer der südlichen Hemisphäre gewöhnlich zwischen den Falkland inseln   und dem Cap der guten Hoffnung angetroffen, viel seltener zwar als die im Nordatlantischen Ozean, aber ungleich größer an Höhe und Umfang. Ein deutscher Kapitän theilte mit, daß er unweit des Cap Horn einen Eisberg fah  , deffen Höhe über Waffer auf fast 400 Fuß gefchäßt ward. Ueber eine andere Eismaffe, die sich in der Segelroute rückwärts vom Kap der guten Hoffnung   fortbewegte, ward im Jahre 1854 nacheinander von 21 Schiffen berichtet. Diese Eisinsel war ungfähr 60 See meilen lang und 40 Seemeilen breit bei einer Erhebung über dem Meeresspiegel von voll 300 Fuß.