In einem veröffentlichten Briefe des Präsidenten Cleveland  , in welchem derselbe in formeller Weise die Präsidentschafts Kandidatur annimmt, wird faft ausschließlich die Bollfrage betont, die Fischereifrage dagegen nicht berührt. Nach Darlegung der Argumente für die Reduktion der Zölle heißt es in dem Briefe weiter: Wir baben feinen Kreuzzug gegen den Freihandel unternommen; die Reform, die wir einführen wollen, geht hervor aus der Sorge um die Industrie und aus dem Interesse für die amerikanische   Arbeit und schließlich auch aus bem loyalen Wunsche, den jezigen Zustand der Verhältnisse, welcher das ganze Land bedroht, zu beseitigen.

Der Rio Post" entnehmen wir die folgende Notiz, aus der unsere Leser ersehen, wie die Spigen der oberen Behntausend in Brasilien   fim gegenseitig die Wahr heit sagen. Die Revista Jllustrada" vom 8. Juli bringt die folgende Szene aus den leztägigen Debatten des brasilianischen Barlaments. S. T.: Ew. Er. ist ein geständiger Dieb; ich habe die Beweise hier in der Tasche.- S. N.: Und Ew. Er. ift eine Bodenbeule, die ich hier ausbrüden werde.- Stimmen: Oh! Oh! Präfident: Ordnung, Ordnung, Aufmerksamkeit! -C. de R.: Der edle Deputirte J. R. ist ein gemeiner Kerl ( villao)! Stimmen: Oh! Oh!- J. R.: Und der edle Deputirte C. de R. ist ein Hundsfott!

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fallen foll, eine die Interessen der Arbeiter fördernde und alle Kollegen umfaffende Organisation zu schaffen. Daraufhin haben wir auf den 22. Oftober einen Schuhmachertongreß mit der Tagesordnung: 1. die Organisation der Schuhmacher Deutschlands  , 2. Anträge der Kongreßbelegirten, einberufen. Wir ersuchen alle Kollegen, das hohe Biel, welches wir an­streben, mit verwirklichen zu helfen und durch zahlreiche Be schidung den Kongreß zu einem würdigen zu gestalten. Ort­schaften, welche aus irgend welchen Gründen keinen Delegirten senden können, werden ersucht, ihre Wünsche und Forderungen schriftlich an die untenbezeichnete Adreffe, wohin auch alle sonsti­gen Anfragen zu richten find, zu senden. Mit follegialischem. Gruß J. A.: Der Einberufer Oskar Uhlig, Weimar  , Markt­straße 12.

Nebertritt zu den freien Hilfskaffen. Jeder Arbeiter kann den zentralisirten Hilfskaffen beitreten, wenn er unter 45 Jahre alt und bei seiner Aufnahme gefund ist, sobald er seine Arbeitsstelle wechselt. Der Unternehmer, den er verläßt, meldet ihn bei der Ortskaffe ab. Der Arbeiter fann nun hingehen und sich das Buch der zentralisirten freien Hilfs. taffe erwerben. Wenn er dann bei einem anderen Unternehmer wieder Arbeit erhält, braucht er nur das Buch vorzuzeigen und er wird dann nicht zur Ortskrankenkasse angemeldet.

Wer in fester Arbeit steht und darin bleiben, aber doch aus der Ortskaffe aus und zur zentralisirten freien Hilfskaffe übers

Soziales und Arbeiterbewegung. treten will, der kann dies nur am 1. Januar eines jeden

Aufruf an die Schuhmacher Deutschlands  . Kollegen! Infolge der gegenwärtigen Verhältnisse ist von vielen Schuhmachern Deutschlands   schon lange der Wnnsch laut ge­worden, einen Kongreß abzuhalten, welchem die Aufgabe zu

Theater.

Dienstag, den 11. September. Opernhans: Fidelio.

hauspielhaus( im Wallner- Theater): Tante Therese.

Leffing- Theater: Nathan der Weise. Dentsches Theater. Die Hermannsschlacht. Frisbridg- Wilhelmstädtisches Theater. Pariser Leben  .

Renbenz- Theater: Francillon.

sell's Thrater: Die Hugenotten. Wellsalliance- Cheater: Tricoche und Cacolet. Viktoria- Cheater: Die Kinder des Kapitän Grant.

Adolph- Ernst- Theater. Die drei Grazien. Banfmann's Variété: Spezialitäten- Vor­

ftellung.

Cancerbia- Cheater: Spezialitäten Bor ftellung.

Theater der Reichshallen: Spezialitäten Vorstellung.

American- Theater.

Direktion A. Reiff. Wallnertheaterstrasse Nr. 15. Dienstag, den 11. September: Bum 6. Male:

Die Weisheit Salamonsky's. Berliner   Lokalpoffen- Pantomime von R. Anger. Mufit arrangirt von R. Thiele. 1. Bild: Die Renommirstunde bei Haafe. 2. Bild: In der Academy of music. 3. Bild: Bei Mutter Pignatelli im Cour saal. 4. Bild: Berlin   um Mitternacht. 5. Bild: Vor'm Schöffengericht. Neu einstudirt: Tausend und eine Nacht. Operette von W. Köhler. Mufit von R. Thiele. Auftreten der drei Geschwister Delèpierre, des Instrumentalisten Herrn Krüger, des Mimiters Rivoli und des Herrn Martin Bendir.

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Wintergarten.

Direction: Dorn und Baron.

Dienstag, 11. September: Gastspiel des Ballets   vom

Jahres thun. Er muß aber drei Monate vorher seine Absicht dem Vorsteher der Ortstasse anzeigen.

Dies geschieht am besten durch eingeschriebenen Brief, der an den Vorsteher, aber mit Angabe von dessen Namen gerichtet ist, nicht etwa blos an den Vorstand der

Ortslaffe, denn solche eingeschriebene Briefe ohne Ramen händigt die Poft nicht aus. Man schreibt also: An den Vorstand der Ortskrankenkasse der

Herrn..

zu

Ich will vom 1. Januar t. J. ab nicht mehr zur Dr frantentaffe gehören, sondern in eine zentralisirte freie Hilfslaffe eintreten.

( Ort) den.. ten.... 1888.

Namensunterschrift.

Arbeitet bei Herrn.

Nummer des Kaffenbuches

Diesen Brief muß man spätestens am Sonnabend, den 28. September d. J. zur Post geben.

Wer will, fann diese Kündigung auch mündlich bis Mon tag, den 30. September d. J., anbringen. Er erhält aber in der Regel einen Anichnauzer mit als Zugabe.

Nr.

Ju

der öffe

Sit die Kündigung rechtzeitig geschehen, so muß der Gin Bublifur fritt in die freie Hilfskaffe in der letzten Dezemberwoche baß man spätestens geschehen, damit das ausgefüllte Buch der freien Hilftung für taffe beim Antritt der Arbeit im Jahre 1889 in den Händen noch vor des Arbeiters ist; sonst gilt die Kündigung nicht, und er muß Erichein offentlich noch ein Jahr der Ortskrankenkasse angehören.

Echt nat

Wer nicht in Arbeit ist, braucht, wie schon gesagt, nicht Schulzel tündigen.

Also auf, Ihr Arbeiter, haltet Eure eigenen Raffen, die giltige S zentralisirten freien bilfstassen hoch! Thr zeigt dadurch, daß Ihr für Eure Selbstständigkeit, für Euer Red für Wahrheit und Menschenwürde der Arbeiter einzustehen beibres Ni reit seid.

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