Antisemiten noch einmal die Reichsfeindkeule schwingen, indeß ihren Kehlen der Jubelgesang entquillt: Der Fink hat wieder Samen. Die weltbewegende Idee des Antisemitismus wird nicht verloren gehen, und neben der Krippe, da man fte hegt, ist reichlich Futter für die hungrigen Nachbarn der Krippe!"- Wir aber sagen Amen.

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Das Glocken- Konzert auf den Straßen. Es wird in Erwägung gezogen so berichtet eine Korrespondenz ob an Stelle der Gloden beim Dreirad nicht eine Pfeife treten sollte. Man wer immer dieses undefinitbare ,, man" sein mag, verspricht fich davon eine erhebliche Verminderung der Unglücks­fälle. In dem Geräusch des Straßengetriebes werde der dünne Ton der Dreiradklingel oft überhört. Es müffe etwas Schrilleres, Vernehmlicheres, Aufdringlicheres an die Stelle der Glocke treten. Wer immer den Vorschlag gemacht hat, er hat sich um das Wohl der Stadt nicht verdient gemacht. Wenn erst die Linden­promenade nach ihrer Umgestaltung von zwei breiten Blumen ftreifen eingefaßt sein wird, aus deren Mitte fich die Büften be fonders tüchtiger Berliner   Mitbürger erheben, für ihn ist hier fein Play. Ein Attentat auf unsere Ohren und Nerven wird da geplant und faltblüthig empfohlen, das Schreden verbreiten muß. Noch mehr Lärm, noch mehr Gebrause und Geläute, noch eine Vermehrung des Tohu Wabohu.

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einzelnen Theile eines Bildwerkes je nach Wahl und Bestellung von Kupfer, Meffing, Tomback, Silber oder Gold angestoßen und mit dem betreffenden Metall umkleidet werden. Das Kupfers bad ist bier das größte, während das Gold- und Silberbad den geringsten Raum in Anspruch nimmt und nur selten bei Extrabestellungen in Anwendung fommt.

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Um den Guß von häufig gebrauchten Gegenständen schneller herzustellen, hat man in einer besonderen Abtheilung Vor­fehrungen für den sogenannten Sturzguß getroffen. Hier liegen auf großen Regalen die verschiedenen Formen von häufig vor tommenden Bildtheilen, inwendig der Form entsprechend ausgehöhlt. Die Handhabung des Sturzguffes ist eine sehr schwierige und erfordert ungemein viel Uebung und Geschicklich­feit, weshalb auch nur ein einziger Gehilfe diesen Poften ver steht. Das Aus- und Eingießen der Gußmaffe vereinfacht die Arbeit derartig, daß bei Anwendung der Sturzform viel Zeit gespart wird, und dies unbeschadet der fügstlerischen Voll fommenheit der auf diese Weise gegoffenen Theile. Eine Tisch lerei und eine Gürtlerei vervollständigen die innere Einrichtung Der Fabrikanlage. Die Herstellung der Form bietet des Inter effanten genug. In dem oft tiefenhaften Mantel tuht die Form in ihrer ganzen, bis auf die fleinsten Details durchge führten Bollendung. Ist die Zeit des Gießens da, so werden die foloffalen Gebilde auf Walzen an den Schmelzofen heran­gerollt. Vor dem Ofen befindet sich die tiefe Grube, in welcher Die Formen, oft bis sechs an der Bahl, in gewiffen 3wischen­räumen aufgestellt werden. Hier stehen fie, wie die Glode, festgemauert in der Erden", und rings umher wird das Erd­reich wieder zugeschüttet. Ein Hauptfanal leitet von der Deff nung des Schmelzofens zu den Formen, zunächst zur ersten nächfiftebenden und dann in mehreren Zweigfanälen zu den übrigen Formen. Der Tag des Gießens selbst ist eine Art Feiertag, der Meister und Gehilfen allesammt vor dem Schmelz ofen vereinigt. Der Meister stößt im feierlichen Moment den Bapfen aus und in goldig glänzendem Strom eraießt sich die feuriae Maffe durch die Kanäle in die Formen. Diese müssen Aur Abfühlung noch einige Tage stehen bleiben, ehe fte aus der Tiefe der Erde wieder an das Tageslicht gezogen werden. Ist die äußere Form dann zerschlagen und das gegoffene Stück frei­gelegt, dann beginnt das Feilen und Poliren, das Färben und Reinigen, bis endlich das fertige Werk per Bahn oder zu Schiff seinem Bestimmungsorte zugeführt wird.

Ich wohne, schreibt ein Mitarbeiter der National 8tg., an einer Straßenede. Neben mir ist ein Schulgebäude, gegenüber eine Fabrit. Bwei Pferdebahnlinien freuzen fich an Sieser Stelle. Als ich in die Wohnung zog, hatte fie eine Glode, die lang und lieblich vibrirte, ein bescheidenes, aber durch bringendes Bittern. Ich habe fie längst ersetzt durch eine Klingel, die einmal anschlägt. Denn die Klingelei ist zum verzweifeln. In aller Frühe fängt es mit der Pferdebahn an. Manche Kutscher haben stärkere Muskeln und größere Ausdauer als andere. So Lange fte jung im Dienste find, macht die Sache ihnen augen. scheinlich Spaß und sie bimmeln- bimmeln ohn' Ende. An den entschwindenden Wagen schließt fich harmonisch der darauf 10 Minuten vorher folgende an. Dann fährt gegen 8 Uhr die Schulglocke dazwischen, ein hoher Diskant, und pünktlich mit dem Glockenschlage nimmt die zum Frühſtüd rufende Fabrikglocke die Begleitung auf. Ein halbes Dußend Mal am Tage wiederholen fte es. Aber was find fie gegen das Telephongeflingel, besonders, wenn es gar nicht mehr gilt, sondern die Antwort tommt: Falsch verbunden" und gegen Bolle, der gerade unter meinem Fenster nicht etwa durch ein vereinzeltes Exemplar seiner frommen Gemeinde, sondern gleich durch ein drittel Dußend begleitender Jungen ein Klingelfonzert aufführen I ßt. Dazwischen drängt sich das .Dreirad und dann mit mächtigem, gewichtigem Klange, die Königin aller Glockenschwingetinnen, die Feuerwehr. Ich ver zichte darauf, diese Glocken in ihrem Verhältniß untereinander zu schildern. Mich wundert nur, daß nicht ein Berliner   Schiller fich gefunden, der das Lied von der Berliner   Glocke gedichtet hat. Nach dem großen Vorbilde könnte er das ganze Berliner  Leben eines Tages bequem in ein einziges Gedicht hineinpaden. Darum plädire ich: teine neuen Klingeln mehr, aber auch keinen Ersatz durch die schrille, ohrenzerreißende Pfeife. Will sich ein Wohlthäter um die Berliner   Menschbeit verdient machen, so finne er auf ein neues Mittel, Aufmerksamkeit zu erregen, fich bemerklich zu machen, ohne gleichzeitig die Nerven zu zerstören. Auch die Sicherheit erfordert gebieterisch Wandel. Bald wird es nicht mehr möglich sein, die einzelnen Glocken von einander zu unterscheiden, ganz abgesehen davon, daß die kräftigen Glocken in der That die piepfigen todt machen. Alle zusammen aber machen fie den todt, der durch die unglückliche Lage seiner Woh nung gezwungen ist, fte zu hören.

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hervorragende geistige Begabung war bekannt bei allen den jenigen, die ihm näher traten, und davon sowohl, wie von seinen wissenschaftlichen Kenntniffen gab er beständige und wiederholte Beweise in seinen Bergwerks- Unternehmen, welchen er fich 30 Jahre lang gewidmet hatte. Paschte tam nad Antiochia zu Anfang des Jahres 1854 mit einer fleinen Kolonie von Deutschen  , welche der Bergwerfe befizer Moore fommen ließ, um seine Schmelzhütte von Titiribi in Betrieb zu setzen. hier zeichnete fich Pafchte besonders aus durch seine gründlichen Kenntniffe im Berg, und Hüttenfach, und als nach kurzer Zeit der eben genannte Moore in dem Bergwerk von Sitioviejo in arge Schwierigkeiten gerieth, da es galt, einige metallurgische Proble zu lösen, von welchen sein fast zusammengebrochen Vermögen abhing, half der der junge Baschle sehr with sam bei der befe wiffenſchaftlichen aaben, bei der Rettung des Vermögens und des hohen Rufes, welchen Moore mit Recht genießt. Durch diesen Um stand wurde Paschke so vortheilhaft bekannt, daß die Bergwerk gesellschaft Bancudo teinen Augenblic schwankte, ihre werthvolle Bergwerksunternehmungen in seine Hände zu legen, mit de Abficht, die Schmelzhütte Sabaletas zu gründen, die in ihre Art das erste Unternehmen in Columbia ift. Man muß Augen zeuge von den ernsten, fast unüberwindlichen Schwierigkeiten gewesen sein, mit welchen Baschke bei seinen Arbeiten# fämpfen hatte. Die Unternehmung begann während eines de unglücklichen Bürgerkriege im Jahre 1860, hieraus entstand großer Arbeitermangel und die wenigen Arbeiter, die man a langen konnte, waren mit diefer Art Arbeit nicht vertraut Ferner war dieser Krieg die Ursache des Mangels an baaren Geldmitteln, da die Unternehmer ihm die Löhne nicht imma zur rechten Beit senden konnten. Endlich tamen Störungen aller Art hinzu, welche durch einige benachbarte Intereffente hervorgerufen wurden; schließlich gelang es ihm jedoch, mi großer Beharrlichkeit und Selbstverleugnuna sein Wert au voll enden. Als er sah, daß seine Schöpfung nicht allein materieller Weise bestehen und vorwärts tom men fonnte, sondern daß er ihr auch einen ge ftigen Gehalt geben müßte, gab er drei Jünglinge theoretischen und praktischen Unterricht in Chemie und anderen Materien, und alle drei entsprachen den Hoffnungen welche man in fie gesetzt hatte. Als Paschte nach seinem Heimath lande zurüdkehren wollte, übernahm einer jener Herren, die ihm seine Ausbildung verdankten, die Stellung als Generaldirektor der Gesellschaft und die großartigen Erfolge, welche in einem Beitraum von zwanzig Jahren erzielt wurden, beweisen, daß di Gesellschaft die richtige Wahl getroffen hatte. Nachdem so die Bulunft des Unternehmens gesichert war, tehrte Baschte na feiner Heimath zurück, wo er verschiebene Jahre verblieb. Bot ungefähr drei Jahren entschloß er sich, nach Antiochia   zurüd tehren. Er widmete fich in Gesellschaft einiger reicher Kapita listen von Medellin   der Errichtung einer Steingutfabrik. Leida entstanden Mißhelligkeiten zwischen ihm und einigen Sozien, daß diese keramische Unternehmung in ihrer Entwidelung au gehalten wurde. Paschke löfte sein Verhältniß und übernahm die Leitung der Bergwerke von Bureo, bei welchen er a Sozius betheiligt war. Er arbeitete hier während der letzten Drei Jahre, da dieses Unternehmen eine große Bulunft verhi Aber er mußte das angefangene Werk unvollendet zurü laffen, vielleicht in dem Augenblide, wo er seine Hoffnungen verwirklicht sehen konnte. Allem Anschein nach nach Paschte arm.

Von der 61. Versammlung deutscher Natur­forscher und Aerzte wird aus Köln   vom 18. d. M. noch ge schrieben: Für das nächste Jahr ist die Versammlung von Stuttgart   und Heidelberg   eingeladen worden. Stürmische Heiterkeit rief es hervor, daß die lettere Einladung von dem dortigen Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs(!) ausge­gangen war. Die Wahl des nächstjährigen Festortes erfolgt in der Donnerstags fizung. Mit Freude wurde es begrüßt, daß Rudolf Virchow  , der erst am Donnerstag hier eintrifft, nachträg lich einen Vortrag angekündigt hat und zwar über die künst liche Verunstaltung des menschlichen Körpers.

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Der erste Vortragende war Prof. Dr. Vinswanger Jena. Er behandelte das Thema Verbrechen und Geistesstörung" in einer Weise, die einer großen Anzahl der Anwesenden die An­schauung berechtigt erscheinen ließ, der Vortrag hätte wohl beffer in dem engeren Rahmen der Seftion abgehalten werden mögen. In der Hauptsache bestand derselbe aus einer energischen Polemik gegen die Anhänger der sogenannten positivistischen Schule und deren Hauptvertreter Lombroso   und deffen Grundgedanken, daß die ganze Natur von einer verbrecherischen Anlage be herrscht werde. Der Vortrag dürfte noch manche Angriffe ers fahren.

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Seltsame Ohrenkrankheiten. Anläglich des Kongreff für Kunde und Heilung der Gehörorgane, der in diefer Wod in Brüffel stattfindet, wird die Aufmerksamkeit des Publikum auf allerlei Unregelmäßigkeiten und seltsame Erscheinungen de Gehörfinns gelenkt. Bu diesen gehört u. a. auch folgende Die meisten Menschen vermögen neun Oftaven Töne zu hören es giebt jedoch auch viele, denen nicht so viel vernehmbar i So ist z. B. der geschwäßige Schrei des Sperlings, die Stim der Fledermaus, der Ton der Heuschrecengrille zu hoch, um manchen Personen vernommen zu werden, die in den tiefer Lagen vollkommen hören. Weit merkwürdiger aber als dies eine Erscheinung, über die Dr. Boucheron in Paris   fürzlich Akademie der Wiffenfchaften Mittheilung gemacht hat. Gie unter dem Namen Paracufia Wilifti oder paradore Taubbe bekannt und besteht darin, daß der Patient dieselbe Rede, f die seir. Ohr in rubigem Naume taub ist, in geräuschvoller Un gebung, z. B. im Wagen, auf der Straße, furz im Allgemeinen überall, wo sich vielfache Schallwellen mischen und durchschneiden deutlich vernimmt. Dr. Boucheron behandelt in seiner Den schrift die Ursachen, den Verlauf und die Heilung dieser G scheinung, die in sehr vielen Fällen ihren Ausgangspunkt einem auf Anftedung beruhenden Nafenrachen- Ratarrh, in ander Fällen blos in einfacher Erkältung findet und die sich dann a die Eustachische Röhre, die Trommelhöhle und das Labyrint ausdehnt. Sie verlangt eine Operation, die unter dem Name der Mobiliftrung des Steigbügels" befannt und nicht sond lich gefährlich ist, denn in 52 von Dr. Boucheron beobachteten Fällen war solche von leinem ernsten Unfall begleitet.

Ueber die Kulturaufgabe der Volksbäder sprach Dr. Laffar­Berlin, der bekannte Vorfämpfer der Voltsbäder, in schwung­vollen Worten. Von den in der Bäderfrage weit vorgeschritte nen Griechen und Römern ging der Redner auf die traurigen Bustände in Deutschland   über. Jedem Deutschen   wöchentlich ein Bad" müffe die Parole werden. Der russische Bauer, der zerlumpte Derwisch habe sein Bad der deutsche Arbeiter nicht. An drastischen Beispielen schilderte Dr. Laffer unsere Bustände nach dieser Richtung hin. In der Rheinprovinz   seien 23 Kreise ohne Badeanstalt; auf 50 000 statt auf 1000 Personen komme hier eine Anstalt. In allen anderen Beziehungen betone man gegenwärtig eifrig die Rein­lichkeitsfrage; der Wunde dürfe kein Stäubchen zufliegen, Brot und Fleisch würden achtsam untersucht nur den Lurus der Hautreinigung, der sich so hoch belohne, achte man nicht. Und doch wäre der mephitische Geruch, der uns in den Wohnungеn der Aermeren entgegenströmte, nur eine Folge mangelnder Haut­reinigung. Jetzt habe die Armee mit der Einführung des Brausebades begonnen, in einer Reihe von Städten seten An stalten für Brausebäder errichtet, in anderen werde die Errich tung beabsichtigt. Der Redner schloß mit einem warmen Appell für die Volksbäder, die eine soziale Frage ersten Ranges seien.

Gladenbeck's Bildgießerei in Friedrichshagen  . So oft in den letzten Jahren in Berlin   ein erzenes Denkmal er richtet und enthüllt wurde, hörte man neben dem Namen des Künstlers auch den des ausführenden Bronzegießers nennen. Der Künstlername wechselte gar oft, aber der Name des Gießers blieb fast immer derselbe und findet sich auch auf den meisten Berliner   Denkmälern neuerer Beit: gegoffen von Gladenbed. Die Firma ist im Jahre 1853 in Berlin   durch Hermann Gladen beck begründet, die Gießerei hatte lange Zeit ihr Heim in der Münzstraße. Die Baulust verdrängte das industrielle Etablisse ment von seiner alten Stätte, und wo ehedem die Schmelzöfen und Gießwerkstätten lagen, erheben sich jest mächtige Wohn häuser. Schon vor einigen Jahren hatte der Befizer sein Augen mert auf die Vororte Berlins   geworfen und schließlich fand er in dem benachbarten Friedrichshagen   passendes Terrain für den Bau einer neuen Fabritanlage, in welcher jetzt der Betrieb der Gladenbeck'schen Bildgießerei in vollem Gange ist. Diefelbe gerfällt in zwei Abtheilungen, die große Gießerei, in welcher Die öffentlichen Standbilder, wie überhaupt Arbeiten größerer Ausdehnung hergestellt werden, und die für die Anfertigung mittlerer und fleinerer Bronze und Bintgußwaaren bestimmte Fabril. Der Betrieb in beiden Fabriken ist so ziemlich derselbe, nur daß in der für die fleineren Arbeiten mehr die eigentliche Handarbeit zur Geltung kommt. Beide Anlagen befinden fich in der nur mäßig bebauten und seitab von den größeren Verkehrswegen befindlichen Wilhelmstraße zu Friedrichshagen  ; auf dem Terrain der einen Fabrit hat ehemals eine Weißbier brauerei geftanden, deren Räume ausgebaut und vergrößert wurden. Die beiden Fabriken beschäftigen gegenwärtig ein­hundertdreißig Arbeiter, die innerhalb der Räume arbeiten; Dazu kommt aber noch eine Bahl von Hilfskräften, die außerhalb der Fabrik beständig für dieselbe in Thätigkeit sind.

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Ueberaus anziehende Schilderungen von seiner Reise in Inner Brafilien( zweite Schingu- Expedition) gab der bekannte Forschungsreisende Dr. von den Steinen aus Düsseldorf  . Der Reisende hat dort Steinzeitvölker gefunden, Menschen, die leben und denken wie zu Kolumbus   Zeiten, deren Bahlensystem bis 2 geht so daß fie beispielsweise bei Beichnungen von Menschen Diesen 3 Finger, 3 Bähne geben; an eine größere Vielbeit zu denken, ist ihnen nicht möglich. Der Redner schilderte ausführ lich diesen uns schwer verständlichen Zustand, wo das Zählen Lurus ist. Die Beit mangelt uns, um aus der Fülle des von Herrn von den Steinen gebrachten Neuen und Anziehenden

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Ein interessanter Fall von Geisteskrankheit macht augenblidlich unter den Ferenärzten viel von fich reden. handelt sich um einen Patienten, welcher in ciner bicht be Berlin   gelegenen Frrenanstalt untergebracht ist, und beffe Geisteskräfte bereits vollständig erloschen scheinen. Vollständig einem Thiere gleich, friecht er zwecklos auf allen Vieren in seine Belle umher; die aufrechte, den Menschen fennzeichnende Haltung bat et längst verloren, und mit ihr fast alle Gedankenbilder Deshalb hat man ihm auch sein Lager auf dem Fußboden herrichten müffen, da e das erhöhte Bett nicht mehr Reicht man ihm seine Kleidung so weiß er damit absolut nichts anzufangen, es sei den daß er nach vielem Probiren die Müße irgendwie verkehrt auf den Kopf stülpt. Er muß gefüttert werden, da er ziellos mit den Fäusten in dem Eßnapfe umherwühlt und nichts zum Munde führt; nur Brot ist er noch ohne Ife. Bet diefem Unglüdlichen nun machte man die höchst interessante Bemerkung Stifte angefügt werden. Sieht man ein fleines Bronzewert paffirt hatte. Daß der Bahnwärter fich nicht darauf einließ, die würdiger Weise gerade solche, welche ihm naturgemäß burdaus der mit zwei Lokomotiven bespannte Personenzug die Stelle daß er einzelne Gedankenbilder noch beherrschte, und me

Der Arbeitsraum für die Former ist der erste, den wir bes treten. Hier wird nach den von den renommirtesten Künstlern angefertigten Gipsmodellen gearbeitet. Die Modelle find in viele Theile zerlegt und jeder Former erhält seine bestimmte Arbeit. Der Eine macht den Kopf einer Figur, der Andere den Rumpf, ein Dritter einen Arm oder ein Bein für die Form zurecht. Das Hauptmaterial ist der ganz feine Formsand, der bis zu einer gleichmäßigen Schicht auf die Modelltheile gelegt und festgedrückt wird. Eine große Bedeutung haben die soge nannten Kernstücke, einzelne Theile außerhalb der graden Fläche, die besonders geformt und dann dem Ganzen durch kleine

Ein Verkehrshindernis, vor dem selbst unsere Feuer­wehr Halt zu machen genöthigt ist und das recht empfindlich die ganze dortige Gegend beeinflußt, ist die Kreuzung der Stettiner Bahn an der Badstraße. Am Dienstag war die Feuerwehr nach dem Gesundbrunnen   gerufen. In der bekannten rasenden Eile famen die Wagen herangeeilt, aber an der Badstraße waren die Barrieren geschlossen und mehrere Minuten vergingen, ehe

vollendet vor fich stehen, so hat man keine Ahnung, aus wie viel Theilen und Theilchen dasselbe zusammengesett ist. Um nur ein Beispiel anzuführen, so besteht eine Miniatur- Ropie des Friedrichsdenkmals aus ca. fiebenhundert einzeln geformten die Theilen.

bereits niedergelaffene Barriere noch einmal schnell für die ellende Feuerwehr zu öffnen, wird man nur billigen fönnen.

nicht so geläufig sein konnten, wie z. B. effen und trinlen Stedt man ihm nämlich ein Stückchen Holz oder auch einen Hoffentlich schafft die Umgestaltung des Stettiner Bahnhofes wittlichen Bigarrenrest in den Mund, und ruft ihm dabei wi berholt recht laut zu: Bigarren, Bigarren, Rauchen!" dann fliegt ein Schimmer von Verständniß über sein völlig erstorbenes Geficht

Bom Formraum tommen wir zu dem der Klempner, in welchem die einzelnen Gußtheile aneinander gelöthet werden. Ein hier fertig gestelltes Bildwerk sieht natürlich noch sehr roh aus. Die Verbindungslinien des Anlöthens find überall ficht bar und durchziehen die Figuren von oben bis unten. Man hat einen Begriff von der Beschaffenheit eines so zusammenge gelö: heten Guffes, wenn man sich die nach Originalen gefertigten Gipsabgüffe veranschaulicht. Auch bei diesen gehen die Ver bindungslinien am Körper entlang, aber hier können ste des leichteren Materials wegen nicht entfernt, nicht abgefeilt werden, während die Spuren der Verlöthungen an dem Metallguß voll ständig beseitigt werden durch die Hand des Biseleurs. Seine Werkstatt betreten wir nun. Den zahlreichen Gehilfen steht ein Wertmeister vor, ein in seinem Fach sehr tüchtiger, fünstlerisch veranlagter Mann, der auch im selbstständigen Modelliren Proben seines Könnens schon abgelegt hat. Der Biseleur vers leiht dem Wert den eigentlichen Glanz. Vor ihm stehen die Büsten und größeren Schaustüde, vor ihm ruhen fleinere Arbeiten im Schraubstock, und unaufhörlich eilt seine schaffende Hand darüber hin, dem Ganzen Ansehen und Ausdruck ver leihend.

Einem chemischen Laboratorium ähnlich, in welchem fich nur der Gelehrte vom Fach sogleich zurechtfindet, während der Late erst nach und nach in deffen Geheimnisse eingeweiht werden Tann, ist der Raum mit den Cyantalibädern, in denen die

auch an dieser Stelle Wandel. Gerade der Aufenthalt der Feuerwehr macht den bedeutenden Nachtheil anschaulich, den im gegebenen Falle die Sperrung des dortigen Bahnüberganges herbeiführen fann.

Ein brandenburgischer Pionier in Amerika  . Ein waderer Sohn der Provinz Brandenburg  , welcher sich hervor ragende Verdienste um Bergwerk und Hüttenwesen in Columbia ( Südamerika  ) erworben, ist, wie erst heute hier näher bekannt wird, im Februar d. J. aus dem Leben geschieden. Die in Medellin  , Staat Antiochia   in Columbia, erscheinende Beitung " La Tarde" bringt demselben in ihrer Nummer vom 16. Fe bruar d. J. einen warmen Nachruf. Reinhold Paschke wurde im Jahre 1833 zu Christianstadt am Bober geboren und besuchte

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Schmaßen lutscht er daran. Reicht man ihm nur irgendwelde lichen oder vermeintlichen Bigarre zu ziehen"; mit lautem Gegenstände, beispielsweise einen Taschenkamm und einen Schlüffel, und ruft ihm dabei zu: Sie brennt ja nicht! Feuer ar machen, so, so!" während man ihm die Geberde des An reibens eines Streichholzes wiederholt vormacht, so reibt er al bald den Schlüssel wiederholt an dem Kamme und führt ihm dann gewissermaßen als brennendes Streichholz an die Bigarre ataktisch, ungeordnet find, so wird er meistens mit dem supponitten heran und raucht sie an. Da alle seine Bewegungen aber völlig

das Gymnaftum zu Sorau  . Von den Eltern ursprünglich für Streichholz nicht an die Bigarre, sondern etwa ans Dhr ge

Das Studium der Theologie beſtimmt, folgte er dem lebhaft in ibm entwickelten Interesse für Mineralogie und Bergfach, und überraschte plöglich seine Eltern mit der Ueber siedelung von Sorau   nach der Bergakademie zu Freiberg   in Sachsen  . Der vollzogenen Thatsache gegenüber überließen die Angehörigen den jungen Paschte dem Studium seiner Wahl, welchem er sich nun. mehr mit Eifer und Erfolg hingab. Ueber seine weiteren Schick fale entnehmen wir nun der oben erwähnten Zeitung La Tarde" nach der Uebersetzung u. A. folgendes:

langen; nichtsdestoweniger ist es doch höchst merkwürdig, bo eine so untergeordnete Thätigkeit, wie das Rauchen, in den Ep innerungsbildern des armen Jrren zurüdgeblieben ist, wäb rend er vollständig velernt hat, ohne Hilfe zu effen und zu

trinken.

Die Rückbeförderung der Truppen vom Manöver feld bei Müncheberg   ist nicht ohne Unglüdsfall vor fich ge gangen. Einem Telegramm der Nat. 8tg." zufolge find Abends gegen 8 Uhr bei der Station Werbig 6 Wagen be blieben. Die Infanterieregimenter 12 und 8 fonnten desbalb von Müncheberg   nicht fort. Die Eisenbahner find nach Rüfirin gegangen, um die beschädigte Strede zu repariren. Für die in

wert Bureo, Diftrift Pacora, Reinhold Paschte. Baschte war bas Urbild strenger Rechtlichkeit und das vollendete Bild eines unermüdlich für den Fortschritt wirkenden Arbeiters. Seine

Am 15. Februar, um 7, Uhr Abends, starb in dem Berg Militärzuges entgleist, wodurch alle Büge nach Rüftrin su liegen

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