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regelmäßige Belöftigung trebitiren( cf.§§ 134, 135, 115, 119, 90). Das Urtheil stellt fest, daß jeder der aus§ 146 Biffer I der G. D. verurtheilten Kantinenwirthe während der ganzen Dauer seines Kantinenbetriebs in zahlreichen Fällen den Arbeitern Nahrungsmittel und Bier auf Kredit ver Ferner, daß die Inhaber der Fabriken, abfolgt hat. in denen Schanfwirthschaft betrieben wurde, gegenüber den Kantinenwirthen diesen Betrieb angeordnet oder gut geheißen haben, und zwar in ihrem eigenen Interesse, da sie durch Er richtung der Kantinen in ihren gewerblichen Anstalten verhin dern wollten, daß ihre Arbeiter fich zwecks der Entnahme und Verzehrung von Lebensmitteln zeitweilig entfernten und dadurch nachtheilig auf die Fabritthätigkeit einwirften. Auf Grund Dieser Thatsachen legt der Instanzrichter den Kantinenwirthen die Eigenschaft von Beauftragten" der Fabrikinhaber im Sinne Der§ 119 der G.-D.( 1883) der Gewerbeordnung bei.. erweitert den Kreis der Personen, denen das Kreditiren an Ar beiter verboten sein soll über die Gewerbetreibenden selbst hinaus zu dem Zwecke, damit das an legteren gerichtete Verbot nicht durch das Dazwischentreten Anderer seine praktische Wirksamkeit nicht von Ein solches Dazwischentreten war einbüße. unbetheiligten Dritten, wohl aber von denen zu befürchten, die vermöge ihrer Stellung zu einem selbstständigen Ge werbetreibenden bei dem Intereffe, welches der lettere an dem Kriditiren haben fonnte, durch eigenes Intereffe be theiligt fein fonnten. Eine derartige Betheiligung läßt fich in mannigfacher Weise denken; deshalb hat das Gesetz den Kreis der Personen, die es hinsichtlich des Kreditverbots den Gewerbe treibenden gleichstellt, nicht eng gezogen. Indem es unter diesen Personen auch Beauftragte der Gewerbetreibenden nennt, der Gewerbetreibenden nennt, fann zwar eingeräumt werden, daß nicht jeder gemeint ist, welcher von dem Gewerbetreibenden irgend einen Auftrag, zumal nur zu einer vorübergehenden Thätigkeit, erhalten hat; findet awischen dem Auftrage und dem Gewerbe teinerlei Beziehung statt oder kommt der Beauftragte durch Ausführung des Auf­trags mit den Arbeitern in feinerlei Berührung, so läßt fich annehmen, daß auf ihn der§ 119 teine Anwendung hat finden follen. Für Beschränkungen anderer Art bietet das Gesetz teine Handhabe. Denn der Ausdruck Beauftragte" lautet allgemein und ist, wie nach den Regeln der Auslegung von Gefeßen bis zum Beweise des Gegentheils stets anzunehmen, abfichtlich ges wählt; eine Beschränkung der Beauftragten auf die Stellver treter"(§ 151 G.D.) verbietet schon der verschiedene Ausdruck; die Erreichung jenes Bweds der Bestimmung fordert, daß der Sinn des Ausdruds Beauftragte" nicht ohne zwingenden Grund enger gefakt wird, als der Wortfinn nothwendig macht, und es erfordert die Besonderheit des fich gegen das Trudsystem wendenden Gesetzes, daß dieses Gesetz aus fich selbst, seinem Wortlaut und seinem 3wed, erklärt werde Zu den Beauftragten hat man daher alle Personen zu rechnen, die vom Gewerbetreibenden einen den Gewerbe betrieb deffelben betreffenden Auftrag erhalten haben, deffen Ausführung fte nicht lediglich vorübergehend in die thatsächliche Lage bringt, an die Arbeiter Waaren verkaufen, oder die Kre­ditirung von Waaren bewirken zu können; alle solche Personen find im Stande, die Arbeiter bei dem Waarenlaufe im Intereffe des Gewerbetreibenden zu beeinflussen, daher das Gesez, um die daraus für die Arbeiter möglichen Gefahren abzuwenden, thnen sämmtlich das Verkaufen auf Kredit verbietet. Um so weniger läßt sich bezweifeln, daß dieses Verbot in der gegen. wärtigen Sache auf die Kantinenwirthe zutrifft, da diese auf bie direkte Anordnung der Gewerbetreibenden, in deren Intereffe, in der Eigenschaft derselben als Gewerbetreibender und in sach licher Beziehung auf den Nußen des Gewerbetriebes gerade mit Dem Verkaufe von Waaren an die Arbeiter beschäftigt waren, die ihnen zu Theil gewordene Anweisung also, welche auf ein Ges als ein Auftrag wirkte, auf ein stärker noch schäft gerichtet war, bei deffen Ausführung nicht blos aufälligerweise ein derartiger Verkauf vorkommen konnte. Der§ 115 G.-D. gestattet die Kreditirung regel Mit dem Worte mäßiger Beföftigung" an die Arbeiter. Betöftigung" brüdi das Gesetz zunächst aus, daß die verab reichten Gegenstände alsbald benutzt werden, daß fie also, so weit es deffen nach der Natur derselben bedurfte, zum sofortigen Genuffe zubereitet gewesen sind... daß aber ferner an die Arbeiter soviel an Rost verabreicht sein muß, wie dieselben zu threr Ernährung bedurften, zwar nicht gerade zu ihrer vollstän digen Ernährung am ganzen Tage, denn die Beföftigung fann fich, ohne daß der Ausdrud unzutreffend wird, z. B. auf das Mittagessen beschränkt haben, jedenfalls jedoch soviel, daß die Arbeiter eine der üblichen Mahlzeiten vollständig erhalten haben müffen. Der Ausdruck regelmäßig" weist auf das nach der Lebensordnung der Arbeiter Herkömmliche und stetig Wiederkehende während eines längeren Beitraumes hin. Eine regelmäßige Belöftigung ist also nur dann vorhanden, wenn den Arbeitern während eines längeren Beitraumes wenigstens eine Der üblichen täglichen Mahlzeiten, in welche Getränke einge fchloffen sein fönnen, in einer zu sofortigem Genusse geeigneten Weise gewährt worden ist." Alles, was von den Arbeitern ab und zu außerhalb der gewöhnlichen Mahlzeiten verlangt werde, falle dagegen unter das Kreditverbot, dürfe also von den Kan tinenwirthen den Arbeitern nicht freditirt werden.

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Gera  , 23. September. Der bekannte Buchhändler Anton Meg, vor welchem sozialdemokratischerseits schon wiederholt wegen Brandschabung und anderer Dinge gewarnt worden ist, stand am 20. b. M. vor der Straffammer des Landgerichts in Gera  , angellagt der Gotteslästerung. Wegen dieses Vergehens wurde M. von der Polizei steckbrieflich verfolgt, nachdem er in die Schweiz   durchgebrannt war. Er soll aus der Schweiz   aus gewiesen worden sein, in einem Privatbriefe sagt er aber, er set auf einem Spaziergange begriffen, auf deutschen Grund und Boden" gerathen, da verhaftet und nach Gera   ins Gefängniß transportirt worden. Wegen des gleichen Neats hat M. schon mehrere lange Strafen erlitten. Als er das letzte Mal aus der Daft tam, nahm er in einer Wirthschaft in Gera   Quartier. Es quartierte sich nun wir folgen hier dem Bericht der Beraer 3tg."- auch der Kaufmann Müller nebst Ehefrau aus Halle, der fich auf einer Geschäftsreise befand, in der Restau ration ein. Am 7. April Vormittags gab M., in der Gast ftube auf- und abgehend, in Gegenwart der Schumann'schen und Müller'schen Eheleute, eines Soldaten und eines Romiters

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feine politischen Unfichten in renommirendster Weise fund, er feine Meinung habe. bekannte sich zur Partei der Sozialdemo­traten und sprach offen die Ansicht aus, daß eine Belt der Re­polution nicht ausbleiben werde. Der Handelsmann Müller fühlte fich veranlaßt, diesen Auslaffungen entgegen zu treten mit dem Hinweis: Dies wird unser Militär schon verhindern." Mit den Soldaten werden wir bald fertig," prahlte M., es giebt unter ihnen viele Sozialdemokraten." Ach Gott  !" feufzte Frau Müller hierbei. Und nun erfolgte in nicht wohl wieder zugebenden Worten seitens des Meg die Gotteslästerung. Der Angeklagte leugnete, die unter Anflage gestellten Aeußerungen gethan zu haben, er habe als Atheist seine Meinung gefagt. Durch die Beweisaufnahme murde indeß der Antlagepunkt er härtet und festgestellt, daß M. das religiöse Gefühl der An wesenden tief verlegt habe. Den Angeklagten trifft eine Ge fängnißftrafe von 2 Jahren und Deckung der Kosten."

Fereine und Versammlungen.

Verein für Feuerbestattung in Berlin  . Die am gestrigen Donnerstag in Gratweil's Bierhallen anberaumte Ver sammlung, zu welcher auch Gäste Zutritt hatten und gleich den Mitgliedern zahlreich erschienen waren, eröffnete, wie der Borfigende in den Begrüßungsworten sagte, die Winterkam pagne. Den einstündigen Hauptvortrag hielt Herr Dr.

erter ,, Ueber bie chemischen Vorgänge bei Verbrennung und Verwesung." Die große Bahl der Menschen, führte er aus, fuche den Fragen über den Tod nach Kräften auszuweichen, um nicht in ihrem Lebensgenuß gestört zu werden. Die Freunde der Feuerbestattung indeffen müßten, wie fte bestrebt seien, die atmosphärische Luft von schädigenden Dünften zu reinigen, auch dafür Sorge tragen, daß die geistige Atmosphäre Don schädlichen Miasmen, das das ist allen Vorurtheilen, die von unseren Vorfahren nicht tief genug begraben worden seien, frei bleibe. Redner beleuchtete die Frage der Feuer­bestattung vom ethischen und nationalökonomischen Standpunkte aus und fam zu dem Ergebniß, daß diefelbe nach beiden Rich tungen hin die Beerdigung weit übertreffe. Was in die Gräber gefenft worden, läme dem allgemeinen Kreislauf der Natur nicht, wie dies bei der Verbrennung der Fall, zu gute. Die Kirchhöfe auch seien die Ausgangspunkte und Tummelpläße des thörichten Gespensterglaubens und dies werde erst mit den Urnenhäusern anders werden. Redner forderte am Ende seiner Darauf sprach Ausführungen die obligatorische Leichenschau. noch Herr Helm über das Thema:" Erfahrungen über die ver schiedenen Bestattungen bei einer Reise um die Erde." Beiden Vortragenden ward reicher Beifall.

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An die Modelltischler und Modelldrechsler Berlins  und Umgegend. Kollegen! Der Verein der Modelltischler Berlins   und Umgegend" erläßt folgenden Aufruf an Euch. Der seit dem Jahre 1882 bestehende Verein hat es fich zum Brinzip gemacht, für das materielle und geistige Wohl seiner Mitglieder Sorge zu tragen. Durch Heranziehung von ge diegenen Kräften beabfichtigen wir fach und wissen. schaftliche Vorträge halten zu laffen, um so die allge­meine Bildung unserer Mitglieder zu fördern und zu erhöhen. Durch öffentliche Besprechungen von Lohn- und Arbeits. Angelegenheiten wollen wir das materielle Wohl unserer Mitglieder heben und Miß- und Uebelstände in den Werkstätten nach Möglichkeit beseitigen. Durch Errichtung eines Arbeitsnachweise Bureaus  , welches für Arbeitgeber und Arbeitnehmer unentgeltlich ist, find unsere Mitglieder nicht mehr gezwungen, nach Beschäftigung zu suchen oder gar bei den Portiers der Fabriken um Arbeit anzuhalten. Diese Stellenvermittlung wird jezt schon von sehr vielen Fabrikanten in Anspruch genommen, und haben die nachgewiesenen Stellen schon eine bedeutende Höhe erreicht. Durch den im Verein bes ftehenden Unterstüßungsfonds find wir in die Lage versett, erkrankten oder in Roth gerathenen Mitgliedern oder beren Wittwen und Waisen Unterstügungen zukommen zu lassen. Kollegen, wir nahen Euch nun mit der Bitte, schließt Euch unserm Verein an und helft uns mitarbeiten an dem guten Wert, welches wir ins Leben gerufen haben. Durch Euer un betheiligtes Verhalten wird es uns schwer gemacht, allen An forderungen, welche man an uns stellt, gerecht zu werden. Kollegen, seht Euch andere Handwerker, speziell die Tischler anderer Branchen an, die Mitglieder ihrer Fachvereine zählen nach Tausenden, während wir Modelltischler höchstens hundert im Verein find. Die Modelltischler Hamburgs   find zu neun Zehntel im Verein vertreten. Und alle diese Vereine tönnen ihren Mitgliedern mehr bieten, während uns durch Euer Fern bleiben die Hände gebunden find. Kollegen, tommt in unsere Versammlungen, hört und seht, was dort vorgebt, um vereint darnach zu streben, daß der Modelltischler endlich eine Stufe unter den Arbeitern einnimmt, wo er seiner Arbeit nach eigent lich hingehört. Kollegen, seht Euch die vielen Fabrikanten und Meistervereine an, fte alle haben schon lange den Werth einer Organisation fennen gelernt. Der Modelltischler aber tennt ihn noch nicht, und um ihn fennen zu lernen, schließt Euch unserm Verein an. Bedenkt, Kollegen: Vereint find wir Alles, ge trennt Nichts!" Die Sigungen des Vereins finden jedesmal Montags vor dem 1. und 15. eines jeden Monats statt. Vereinslokal: Vorstädtisches Kaftno, Aderstr. 144 bei Lehmann. Nächste Sigung am Montag, den 1. Oftober, Abends 8 Uhr. Mit follegialischem Gruß: Der Vorstand des Vereins der Modelltischler Berlins   und Umgegend. J. A.: R. Ballschmieder, Vorfißender, Ackerstr. 19.

Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier­arbeiter und Berufsgenoffen. Sonnabend, den 29. September, Abends 8 Uhr, Kommandantenstraße 77-79: Generalversamm lung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Shippel. 2. Er­gänzungswahl der Arbeits Vermittlungs- Kommission. 3. Werk stattangelegenheiten und Vereinsangelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimirt. NB. Diejenigen Kollegen, welche noch Billets vom Sommervergnügen in Händen haben, werden ersucht, dieselben beim Kollegen Köppen in der Vereinsversammlung oder bis spätestens Sonntag, den 30. d. M., in deffen Wohnung, Mans teuffelstraße 48, II., abzuliefern, da sonst dieselben als verkauft

betrachtet werden.

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Dienstag, den 2. Oftober 1888, Abends 8 Uhr, im Lokale Mohrenstr. 40. Tagesordnung: 1. Vierteljahrsbericht. 2. Jn terimistische Vorstandswahl. 3. Geschäftliches.

Verein der Steinhauer Berlins   und Umgegend. Die Generalversammlung findet am Sonntag, den 7. Oktober, Vormittags 9 Uhr, im Lokal Gartenstraße 123 statt. Tages ordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Wahl eines neuen Vorstandes. 3. Verschiedenes.

Fachverein der Tischler. Am Sonnabend, 13. Ottober, findet ein Vereinskränzchen in Heidrich's Festsälen, Beuthstr. 20, ftatt. Billets hierzu werden auf allen Zahlstellen, sowie bei folgenden Herren ausgegeben: Apelt, Sebastianstr. 27-28 ( Möbel Handlung); Wiedemann, Forsterstr. 50, 3 Tr.; Schulz, Brizerstraße 42. 4 Tr.; Glocke, Wrangelstr. 30, 3 Tr.( bis 1. Oktober); Noat, Staligerstr. 24, 4 Tr.; Postel, Manteuffel ftraße 22, 3 Tr.; Merkel, Boffenerstraße 33,. 2 Tr.( bis 1. Oktober); Witte, Mödernftr. 95, 3 Tr.; Milarg, Lehrterstr. 22, 2 Tr.; Bruns, Reichenbergerfir. 105, 1 Tr.; Bielftein, Garten Straße 3a, 4 Tr. bei Biedermann; Haberland, Reichenbergers ftraße 169 v. 2 Tr.; Engeler, Gitschinerstr. 32 v. 2 Tr. bei Fr. Schmidt; Müller, Hollmannstr. 23,. I. 2 Tr.; Normann, Stealigerstr. 3 h. part.; Hannemann, Kleine Andreasstr. 14 3 Tr. bei Sachse.

Der Fachverein der Rohrleger veranstaltet sein dies jähriges Wintervergnügen am Sonnabend, den 20. Ottober cr., Abends 8 Uhr, in Feuerstein's neu renovirtem Salon, Alte Jakobstr. 75. Billets find zu haben bei den Komiteemitgliedern Aug. Hirsch, Naunynstr. 86; Kodel, Monbijouplat 10; Handt, Langeftr. 74; Karpentiel, Naunynstr. 87. Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Sonnabend. Gesangverein Darmonia" Abends 8 Uhr im Restaurant, Alte Jakobstr. 38. Männergesangverein ,, Treue" Abends 9 Uhr im Restaurant Andreasstr. 9.- Männergesangverein ,, Erato" Abends 9 Uhr bei Schläwide, Kleine Kurstraße 1. Lübed'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung.) Abends 8 Uhr Elifabethstr. Nr. 57-58.- Turnverein Wedding  ", Bankstr. 9, Männer abtheilung von 8%-10% Uhr Abends; desgl. 1. Lehrlingsabthei lung von 8 bis 10 Uhr Abends. Arends'sche Stenographen flaffe des Berliner   Handwerkervereins" Abends 8 Uhr Sophien straße 15. Theater- und Vergnügungs- Verein Caritas Abends 8 Uhr im Louisenstädtischen Bierhause, Admiralftr. 38.­Theater- und Vergnügungsgesellschaft, Treue" Abends 81%, Uhr in Bobert's Ballsalon, Weinstraße 11. Geselligkeitsklub " Luftig" Abends 9 Uhr im Restaurant Weichelt, Tauben Straße 45. Verein der Taubenfreunde Abends 8 Uhr im Restaurant Hillmann, Manteuffelstr. 68. Dänischer Verein " Freya  " Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Lindenstr. 106.

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Verein der Württemberger Abends 81% Uhr bei Vaihinger, Dorotheenstr. 84.- Verein ehemal. Schüler der 34. Gemeinde schule Abends 9 Uhr im Restaurant, Markusstr. 7. Verein ehem. M. C. Lutherscher Schüler Abends Uhr im Restaurant Bormann, Ohmgaffe 2. Rauchflub Qualm" Abends 8 Uhr im Reſtaurant Tamm, Schönhauser Allee 28. Ver gnügungsverein Luftige 13", Abends 9 Uhr im Restaurant Albrecht, Annenftr. 9.

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Kleine Mittheilungen.

Aachen  , 27. September. Der große Felsentunnel der im Bau begriffenen Eisenbahnstrecke St. Vith- Luxemburg ist am 25. b. M. fertiggestellt worden. Die genannte Eisenbahn soll bis zum Januar t. J. mit allen Baulichkeiten beendet sein und wird dann die geradeste Verbindung von hier bis Luxemburg  herstellen.

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Frankfurt   a. M., 26. September. Swei Hochstapler, die unter tönenden Namen in den hiesigen Salons verkehrten und durch Liebenswürdigkeit und feine Manieren fich viele Freunde und Gläubiger zu verschaffen wußten, find jetzt ent larvt. Allerdings etwas spät. denn erst, nachdem ste spurlos verschwunden find, fam man dahinter, daß man es mit geriebe nen Schwindlern zu thun hatte. Die beiden Herren ,, von" haben eine Schuldenlaft von etwa 80 000 m. hinterlassen, zu meift baar geliebenes Geld. Ein bieftger Großhändler hat seine Leichtgläubigkeit mit 12 000 M. zu büßen. Die angeblichen Herren von S. und M. standen vor Jahren als Kammerdiener und Fourier in Diensten eines vornehmen Ruffen.

Aus Südtirol  , 25. September, schreibt man der Voff. Btg.": Wie fich jetzt herausstellt, find die Folgen der lenten Ueberschwemmung namentlich für Wälschtirol recht traurig. Zum vierten Male ist das arme Land im Laufe von 6 Jahren von schwerer Waffersnoth heimgesucht worden, und die leyte   States ftrophe hat abermals Millionen von Werthen, die Hoffnung des Landmannes und die bis dahin ausgeführten Arbeiten der Wafferbau- Technifer theils vernichtet, theils arg beschädigt. Die Stadt Trient   sammt ihrem ausgedehnten Gebiete ist be

Große öffentliche Versammlung der Vergolder und Berufsgenoffen am Sonnabend, den 29. d. D., Abends 8 Uhr, bei Scheffer, Inselstr. 10. Tagesordnung: 1. Wie denten die Vergolder Berlins   über einen Verband über Deutsch  - sonders hart mitgenommen, die tiefer gelegenen Quartiere der land. Referent Herr Pirch. 2. Verschiedenes. Um zahlreichen Besuch wegen der wichtigen Tagesordnung wird gebeten.

Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metall­arbeiter zu Hamburg  ( E. H. Nr. 29.) Filiale Berlin   2. Am Sonnabend, den 29. September, Abends 8 Uhr, findet in der Kottbuserstr. 4a( Sanssouci  , fleiner, oberer Saal), die Mits gliederversammlung ftatt, in der auch die Beiträge entrichtet werden, da in den Bahlstellen nicht faffirt wird. Tagesordnung: Raffenbericht. Wahl von Beitragssammlern, Verschiedenes.

Interessenverein der Tischler. Am Sonnabend, den 29. September, Abends 8 Uhr, Köpniderftr. 68: Versammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Abrechnung der Billets vom Sommernachtsball.

Fachverein der Schloffer und Berufsgenoffen. Am Sonn abend, den 29. September, im Lokale des Herrn Heidrich, Ein­gang Beuthstr. 22: Mitgliederpersammlung. Tagesordnung: 1. Lokalfrage. 2. Revisorenwahl und Wahl eines zweiten 3. Bibliothekars. 3. Wintervergnügen und Wahl eines Fest fomitees. 4. Aufnahme neuer Mitglieder. 5. Verschiedenes. Gäste stets willkommen.

Vergnügungsverein Schneeglöckchen Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19.

Verein zur Pflege des freireligiösen Lebens. Sonntag, den 30. September cr., Vormittags 10% Uhr, Nieder wallstraße 20, Vortrag des Herrn Dr. Bölfel. Religionsunter wallstraße 20, Vortrag des Herrn Dr. Völkel. Religionsunter­richt jeden zweiten und legten Sonntag des Monats, Vormittags 9 Uhr.

Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag, ben 30. b. M., Vormittags 10 Uhr, Vortrag des Herrn Dr. Hans Spazier über:" Die menschliche Gesellschaft und der Staat in der Lehre Spinoza'  s." Damen und Herren als Gäste

willkommen.

Fachverein der Former und verwandten Berufsgenossen. Am Sonntag, den 30. d. M., Vormittags 10 Uhr, in Heidrich's Lokal, Beuthstraße 20( Großer Eaal): Große Versammlung. Tagesordnung: 1. Die Einführung des Minimallohnes in der Metallbranche. Referent A. Körsten. 2. Dis tuffton. 3. Vers schiedenes und Fragekaften. Der Wichtigkeit wegen ist es Pflicht eines jeden Formers, zu erscheinen. Auch find sämmtliche Gießer

meister dazu eingeladen.

Verband deutscher Zimmerlente( Lokalverband Berlin W. und Umgegend). Versammlung Montag, den 1. Oftober. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille über Die Moral des allgemeinen Glüds oder über den Begriff der Freiheit. 2. Besprechung über ein stattfindendes Stiftungsfest Des Verbandes. 3. Verschiedenes und Fragekasten.( Der Ein fender hat vergeffen, das Lokal anzugeben. Red.)

Produktiv- und Rohstoff- Genossenschaft der

Schneider in Berlin  ( E. G.). Generalversammlung am

Stadt wurden abermals überschwemmt und hab und Gut der dort lebenden zahlreichen ärmeren Bevölkerung ging verloren; auch viele der dortigen fümmerlichen alten Häuser, welche schon 1882 arg beschädigt wurden, drohen jegt mit Eins sturz und können schwerlich wieder bewohnt werden. Die frucht baren Felder, Weingärten und Wiesen weiter Umgegend der Stadt find mit Schlamm und Sand boch bedeckt, und die Landbewohner blicken verzweifelt auf diese Unglücksstätten ohne Hoffnung auf Rettung aus diesem immer wiederkehrenden Elend und auf gründliche Abhilfe, so lange das bureaukratische Syftem bei uns fortbesteht, das sich diesen großen technischen Aufgaben, welche die endgiltige Abwendung der stets von neuem drohen den Ueberschwemmung fiellt, nicht gewachsen zeigt. Es fehlt an einem Staatsingenieur Korps, welches für die hier durch aus nöthigen und einzig wirksamen Wafferbauten Erfahrung genug mitbringt. 18um größten Theile jedoch wälzt man Die Schuld an der diesjährigen Katastrophe und mit Recht auf die Herren der Innsbruder Landstagsmajorität, welche die von der Regierung als unumgänglich nothwendig bezeichnete Aus führung der Regulirungsarbeiten in verblendeter Voreingenome menheit zurückgewiesen haben, und es ist deshalb nur zu bes greiflich, daß sich gegen diese klerikale Majorität nun der ganze Ingrimm der nothleidenden

Born und

richtet. Seit Jahren hätten schon nach dem ursprünglichen Regulirungsplan die weiteren Arbeiten an der 3. Seftion, der ienigen von Trient   füdlich bis zur Brenze, begonnen werden müffen, aber die flerifalen Abgeordneten Dr. Graf und Genoffen haben bies stets hintertrieben, so daß nunmehr die Regierung, im Hin blid auf die in ihrer Eristenz schwer bedrohte Bevölkerung von Wälschtirol, durch den Hofrath in Trient   und den dort weilenden Oberbaurath im Namen des Ministeriums die bindende Erklärung abgegeben hat, daß nach im Monat Oktober dieses Jahres mit den hinausgeschobenen Regulirungsarbeiten begonnen und die finanzielle Regelung einem späteren Beit­punkte überlassen werden soll. Die wälschen Abgeordneten im Landtage aber find fest entschlossen, sich den Herrn Dr. Graf als Referenten in den wälschtirolischen Regulirungs- Angelegen heiten nicht länger gefallen zu laffen, und man beklagt es auch von anderer Seite, daß die Regierung nicht schon längst über die Köpfe dieses Herrn und seiner Genoffen hinweg den jezigen Beschluß gefaßt und die Arbeiten eifriger hat bea treiben laffen.

Brüssel, 25. September. Die Schönheitspreis- Kommision in Spaa hat sich eine Arbeit aufgeladen, der fte nur schwer ge= wachsen ist. Die Frauen wollen nämlich alle die schönsten setn und die Kommission fann von Glück sagen, wenn sie aus diesem heitlen Richteramt heil davonkommt. Es werden an die Jury rein unmögliche Anfinnen gestellt; eines unter den vielen tommt von der achtzehnjährigen Ginevra Monzi aus Genua  . Das Mädchen richtete an die Kommission ein Schreiben