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Beilage zum Berliner Voltsblatt.
.241.
Lage
Lokales.
Berlin S Professoren- Weisheit leistet der Herr Profeffor Böhmert, rettor des statistischen Bureaus des Königreichs Sachsens , in er Sammlung von Broschüren unter dem Titel„ Volkswohl briften". Uns liegt eine derfelben vor, die überschrieben ist: Der Stampf gegen die Unfittlichkeit".
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Un nicht misverstanden zu werden, erklärt sich der Herr cofeffor gleich von vornherein als durchaus militärfromm". fagt, daß er fich nicht gegen die Unfittlichkeit der Kriege enten molle. Nun, das hat von einem deutschen Profeffor Röniglichen Direktor" auch ficher niemand erwartet. Der tr nie eine Wahrheit sagen, die nach oben" anstoßen könnte. uch bei dem Kampf gegen die anderen Unfittlichkeiten greift Herr V ofeffor nicht die Unfittlichkeit in den sogenannten befferen" Ständen an. Bewahre! 3war hätte er schöne Bilder er, ionen fönnen, wenn er die Unfittlichkeit der oberen Behn1617 fend, der höchsten Stände, die Kontubinate mit Sängerinnen, anerinnen von Fürsten und Großen, die Maitreffen. Wirth aft unserer goldenen Jugend der Aristokratie der Geburt und on: 3 Geldsacks, von denen mit historischem Namen bis zu den bns und Maiers hinab hätte schildern wollen. Er hätte jend und hinweisen tönnen auf die das Familienleben der Ar en Qualiter zerstörende Ausbeuterei, die die Frauen und Töchter der uen Facbeiter in die Fabriken treibt, die den armen Mädchen in den Senres. ben und Arbeitsstuben so wenig zahlt, daß fie von dem Ers ften Facha ihrer fleißigen und redlichen Arbeit nicht leben tönnen, so an, bis zu fie zur Bronitution getrieben werden. Das hätte aber alles boben hin" angestoßen. Welch Standal wäre entstanden, und gemufenn der Herr Profeffor wie ein zweiter Linkender Teufel die en Qualiti de von den Luftlagern der Großen der Welt abgezogen in den altte. Das kann man von teinem deutschen Brofeffor und olle, öniglichen Direktor" verlangen, der gebt den gefahrlosen Weg, su sehr billig predigt den Armen Buße, weil er weiß, daß er bei den ichen mit feiner läftigen Predigt hinausgeworfen werden alitäten.rbe Der Herr Profeffor und fönigliche Direktor Böhmert findet Ursache der Unfittlichkeit der Arbeiter darin he lieber Leser! baß es ihnen zu gut geht. Man e und staune! Er sagt wörtlich: Die Versuchung( zur Unfiitlichkeit) ist namentlich in Garnison und Fabrifgegenden und überall da sehr groß, wo die jungen Burschen und Mädchen mit 17 bis 18 Jahren oft schon Wochenlöhne von 10 und 12 M. und darüber beziehen, wovon fte nur etwa die Hälfte als Roftgeld zahlen und die übrige Hälfte für Vergnügungen, But, zum Tanz u. s. w. verwenden."
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Also auf, ihr Sittenverbefferer, zahlt geringere Löhne, dann b die Sittlichkeit der Arbeiter gehoben werden! Dieser Pro orer ausspruch reibt fich würdig dem anderen P: oftforenauss uch an, daß die Arbeiter so schlecht wohnen, weil sie gute interpalohnungen nicht zu schäßen mifen.
ater- u. R Mit folchen Aussprüchen fichern sich die Herrn Professoren - u. Bude Berühmtheit" und ihre Beliebtheit in den Ausbeuters Damen - en. Wenn fie solche Weisheit verzapfen, da brüllt man hochf. hehen in den anständigen" Versammlungen Beifall und tauft Hoß u. fei verschlingt ihre Bücher, Beitschriften und Broschüren. Wenn Taufe ich, Herren dann noch einige allgemeine Redensarten über die zu er derbniß der Welt im Großen und Ganzen machen, und in cht ernst gemeinten, auch niemand von der guten Gesellschaft rlegenden Nebensarten die Enthaltsamfelt und Sittlichkeit als derstr. ugenden preisen, dabei auch von der Heilung der sozialen # traße häben" in einigen oberflächlichen und unfinnigen Worten chen, zuletzt das Christenthum fromm herbeizerren, dann ist m Kreise, für den fie schreiben, vollkommen genügt. Herr Danulm öhmert befolgt dieses Rezept auch in seiner Broschüre. Er ftet erstlich folgende Gemeinpläge:
Letail.
Beriffene etailverk reisen. Pfund an reelle Bebi
illig.
Ein einfacher Arbeiter, welcher nur die Elementarschule besucht hat, aber sich sorgfältig vor unftttlichen Aeußerungen und Handlungen hütet, hat mehr Bildung, als ein zotenreißender Akademiker und häite er drei Doktorgrade. Es ist unglaublich, was im Punkte der Frivolität von sogenannten Gebildeten geleistet wird." chmittags predigt, wo ihnen der Herr Pfarrer die Seelen ficht und ihnen das Beispiel vom„ armen Mann" vorführt. wiffen ganz gut, daß derselbe Herr Pfarrer nach der Pret vor ihnen den ut tief abziehen, aber den Gruß des en Gerechten" mit einem nachlässigen Kopfniden beant. ten wird.
Sonnabend, den 13. Oktober 1888.
wenn man fich gewöhnen wollte, die Menschen mehr nach ihrer fittlichen Gefinnung und persönlichen Tüchtig teit, als nach ihrem Gelde, threm Wissen, ihrer sozialen oder amtlichen Stellung zu schäßen, wenn man die Unschuld der ärmsten Arbeiterinnen als thr unantastbares Heiligthum achten und innere Güter und Vorzüge äußeren Reizen und Schäßen vorziehen wollte.
Nichts verbittert die unteren Klassen mehr, als daß die Ehre ihrer Töchter, Schwestern und Frauen von den Reichen für fäuflich gehalten, und daß die Armuth thatsächlich so oft für Sinnenluft ausgebeutet wird. Hier ( oho! Die Red.) liegen die tieferen Wurzeln unserer sozialen Schäden. Die Neichthümer, welche ja in viel größerer Menge als früher gewonnen werden, dienen nicht zur Ausbreitung einer wahrhaft fittlichen Kultur, zur Ausgleichung der Ständeunterschiede, zur Emporhebung der noch(!) un günstig gestellten Klaffen. Das männliche Geschlecht isolirt fich zu einem großen Theile in den Kneipen und läßt das weibliche Geschlecht nicht genügend theilnehmen an den Errungenschaften der modernen Kultur. Frivole Bücher und Theaterstücke, lüfterne Bilder und anzügliche Beitungsartikel( was wohl Herr Böhmert alles schwerlich bei den Arbeitern, dagegen freilich in der Bourgeoiste angetroffen haben dü: fte) und Anzeigen vergiften das Voltsgemüth, und das männliche Geschlecht ist entweder zu faul oder zu feig oder nicht mehr fähig, um diese Auswüchse menschlichen Denkens und Erfindens durch eine beffere Literatur und Kunst zu verdrängen. An vielen Drten müssen die Frauen selbst aufstehen, um ihr Ge schlecht zu vertheidigen und vor der Ausbeutung durch bie Männerwelt zu schüßen."
Die Herren werden das lesen und gähnend in den Klub, zur Kneipe zum Stattisch, in den Spielsalon gehen; die Damen werden gähnen und den Casanova aus seinem Versteck hervors zichen oder fich an den Buztisch setzen. Beide werden aber fagen:" Der Herr Professor ist doch ein wundervoller Mann, wie reizvoll und wie wahr er die Sache schildern tann." Dabei wird man innerlich lachen, wenn man denit, daß man den ohne jeden Zweifel höchst ehrenbaften und braven Schuftermeister, der soeben die Stiefel bringt, höher schäßen soll, als den Herrn Geheimen Kommerzien rath, bei dem man gestern zum glänzenden Ball war, von dem man aber weiß, daß er eigentlich das Buchthaus zehnmal verdient hat. Man nimmt solche Phrasen nicht ernst, fie gehören zur Rolle des Sittenpredigers, das weiß man, wie Handschuhe und Lackstiefel zum Balle gehören. Bum Schluß leistet Herr Böhmert folgenden Sat:
Fürwahr, wenn wir nicht umlebren zu dem Chriften, thum der ersten christlichen Gemeinden, die inmitten der fleischlichen Verderbtheit ihrer Umgebung eine neue Sitts lichkeit aufrichteten, so werden wir unsere moderne Kultur mit ihrer verdoppelten und verdreifachten Versuchung zum Sinnengenuß nicht vor dem Verfall retten." Aber Herr Böhmert! haben Sie denn in der Apoftelaeschichte gelesen, was die ersten christlichen Gemeinden waren? Man vers kaufte Hab und Gut, that den Erlös in die Kaffe der Gemeinde taufte ab und Gut, that den Erlös in die Kaffe der Gemeinde und lebte nun in der gemeinsamen Arbeit in vollständig kommunistischen Gemeinwesen. Keiner der Brüder hatte eigenen Befit, alles gehörte der Gemeinde, es gab weber Arme noch Reiche. Jeder mußte arbeiten nach seinen Fähigkeiten, der Agitator, der Apostel, der Redner nach seinen Gaben, der Feldarbeiter, der Handwerker nach seinen Gaben. Der Agitator auf feinen Reisen fehrte ein bei den Brüdern nicht als Gaft, fons dern in sein Miteigenthum( Apostelgeschichte 4. 34 u. 35) Was einer genoß, das genoß der andere auch. Dadurch wurde frei lich die Anreizung zur Unfittlichkeit abgeschwächt. Eingriffe in Diese Didnung wurden strenge bestraft, man denke an den Fall Ananias ( Apostelgeschichte 5. 1-11), der mit seiner Frau sterben mußte, weil sie einen Theil ihres Vermögens vor der Brüders gemeinde verheimlicht hatten. Was waren also die ersten christlichen Gemeinden? Sie waren die Sozialdemokratie den da maligen wirthschaftlichen Verhältnissen angepaßt! Burüdfehren zur Einfachheit der ersten christlichen Gemeinden heißt also her
22, p Die Zuhörer werden fich dabet erbaut fühlen, wie in einer bei nur in der Sieg ber heutigen Costaldemorate und suchen,
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Ebenso wird es dem Herrn Böhmert nicht übel gedeutet ben, wenn er fagt:
Die ganze soziale Frage, die man für ein so unlös bares Problem hält, würde sofort ihren Stachel verlieren,
Ein Drama aus dem Volksleben.
daß nur in der von uns angestrebten wirthschaftlichen Wieder geburt der Gesellschaft eine Rettung ist vor dem Vers fall unserer Aultur. Das ist auch unsere Anficht. Wie tann aber Herr Böhmert dies seinen Kreisen bieten?
Nun, Herr Böhmert weiß, daß man in den Kreisen, für die er schreibt, so bar alles Verständnisses für die sozialen Fragen ist, daß er seinen Lesern auch folch einen Satz bieten darf. Er rechnet darauf, daß man auch diesen Saz nimmt, wie er ges meint ist, als bohles Phrasengellingel. Es ist zu unkomisch, wenn man die Sache ernst nehmen wollte, wenn man erwartet,
eine Woche ins Holloway- Gefängniß in Untersuchungshaft gebracht. Sein Weib sah ihn dort einmal unter den gewöhnlichen Bedingungen Bedingungen, welche unserem Gefängnißwefen zur Schande gereichen Bedingungen, bei bem Englischen der Pall Mall Gazette " von R. B. denen ein Sprechen fast, ein intimes Aussprechen vollständig ( Schluß.) unmöglich ist. Folgender Brief, den Young aus dem GeIX. fängniß seinem Weibe schrieb, spricht für sich selbst.
und Brel Sonnabend Nacht schlief Young in einem Gasthof. b von 25 ganzen folgenden Tag wanderte er mit dem unbehagEngros ha en Gefühl, daß er, zum ersten Mal in seinem Leben,
e4, der Polizei gesucht wurde, unftät umber. Die Nacht sse 139, Montag schlief er in einem anderen Gasthof. Der Federn ntag verging ihm in derselben Weise und noch immer
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Von James Young, Ihrer Majestät Gefängniß Holloway, Freitag.
Mein geliebtes Weib! Ich kann den Anblick Gurer traurigen Mienen nicht vergessen. Mein theures Lieb, schreibe mir bald und sage mir, wie es Euch geht.
5. Jahrg.
daß Herr Böhmert nun wirklich in die Speisesäle, die Luft gelage der Reichen hineinrufen würde: Verkaufet Hab und Gut und gebt das Geld den Brüdern!" Wir möchten das Staunen, das Entrüften, das Gelächter sehen, das ihn dort empfangen würde. So hat es der Herr Profeffor und fönigliche Direttor auch sicherlich nicht gemeint, er hat mit dem Sage eben nichts gemeint. Seine Schrift ist ein lebendiges Zeugniß für die Hohl heit und Seichtigkeit der Kreise, die auf Bildung und Wissen einen ausschließlichen Anspruch zu haben glauben.
Der Stöcker und der Cremer haben sich in den Haaren. Cremer veröffentlicht im Deutschen Tageblatt" eine lange Absage an Herrn Stöcker, in welcher es nach einigen pers fönlichen Bemerkungen heißt:
Außerdem hätte Herr Hofprediger Stöder berücksichtigen sollen, einen wie bedenklichen Eindruck es machen muß, wenn ein Mann von seiner Stellung und seinem Einfluffe bei der ersten auftauchenden Meinungsverschiedenheit einen langjährigen treuen Mitarbeiter der Verachtung und dem Gespötte einer aus den verschiedensten Elementen zusammengeseßten Volksmenge preiszugeben fich bemüht, obschon er wiederholt an fich selber erfahren hat, was Volfsgunft bedeutet, und er sich gewiß nicht im Unklaren darüber befindet, mie ungemein leicht es wäre, daffelbe Experiment auf seine Unkosten zu wiederholen. Ich scheue mich gar nicht, es offen auszusprechen, daß von allen bitteren Erfahrungen, welche mir das öffentliche Leben bisher gebracht hat, dieses Vorgehen des Herrn Hofpredigers Stöckers die betrübendste ist, zumal ich mit gutem Gewiffen behaupten darf, daß ich in den oft sehr schwierigen Lagen, in welchen fich der verehrte Landtagskollege befunden bat, ihm stets mit aller Freundschaft zur Seite gestanden und ihm wiederholt unter Hintanseßung meiner eigenen Person die Situation gerettet habe. Mit vollstem Rechte hätte ich daher erwarten tönnen, daß Herr Stöder ,. bevor er in der von ihm beliebten Weise öffentlich gegen mich einschritt, behufs seiner eigenen besseren Information mir die Ehre einer mündlichen Unterredung würde haben zu Theil werden laffen. Statt deffen hat er, einer durchaus unmotivirten Erregung folgend, mich vor der Deffentlichkeit in einer Weise bes handelt, die mir ein ferneres Busammengehen mit ihm unmöglich macht. Und da soll ich Unrecht haben, wenn ich behaupte: die alte" Berliner Bewegung ist todt?! Glaubt Herr Stöder wirklich, daß fich in seiner Person die gesammte Berliner Bes wegung fonzentrtrt? Oder meint er vielleicht, daß das, was man ſeit 1881 gemeinlich die„ Berliner Bewegung" nennt, auss schließlich von ihm ins Leben gerufen oder von ihm allein bis auf den heutigen Tag in Fluß erhalten worden sei? Herr Hofprediger Stöder hätte in der Rede des Herrn Grafen Douglas Stoff genug finden fönnen, um Angriffe und Bemerkungen baran anzuknüpfen, und es war durchaus überflüssig, neben einer so gewichtigen Stimme noch meine harmlose Person in einer Weife zur Geltung fommen zu laffen, die ich weber jemals erstrebt, noch beseffen habe. Zum Schluffe noch die Bemerkung, daß die un erquidlichen Verhältniffe, in welchen fich die ,, Berliner Bewegung" augenblicklich befindet, nicht etwa von heute und gestern herzuleiten, sondern seit Jahren und wesentlich durch die Schuld des Herrn Hofpredrgers Stöder direkt und indirekt vorbereitet und herbeigeführt worden find. Sein Verhalten gegenüber dem fon fervativen Bentralwahlverein vom Jahre 1885 hat das E. G. E. aus den Funen gebracht, und das von seiner Partei entgegen dem ausdrücklichen Beschluffe der C. G. V. beobachtete Verfahren bei der legten Wahl im sechsten Berliner Reichstagswahlkreise hat die Autorität dieser Vereinigung dergestalt er erschüttert, daß die gegenwärtigen beklagenswerthen Erscheinungen, von jedem, der die Dinge nach allen Seiten hin fennt, nur als die naturgemäßen Konsequenzen jenes Schrittes aufgefaßt werden müssen. Für diese Behauptungen den vollgiltigen Beweis zu liefern, ist zwar feine angenehme, aber auf Grund des vor vorhandenen Altenmaterials eine jederzeit mit dem durch schlagendsten Erfolge zu leistende Arbeit."
Ehrenmänner find fie bekanntlich beide!
Des Reichsbankpräsidenten v. Dechend Sammlung. Im Reichsfreund" lesen wir:
Die Direktoren der dreizehn( von Herrn v. D. eingeladenen) Banten find nach dem Berliner Adreßbuch für 1888 folgende: 1) Diskontogesellschaft. A. v. Hansemann, Adolf Salomonssohn, Emil Ruffel, Alfred Lent und Alexander Schöller. 2) Bank für Handel und Industrie, Direttion: Stadtrath Johannes Rämpf, C. Partus, J. Andreae und C. F. Hedderich, R. Michelet und E. Hirsch. 3) Dresdener Bant, Direktoren Eugen Guttmann, Emil Holländer in Berlin und A. Arnftädt und Gustav Hartmann in Dresden . 4) Berliner Handelsgesellschaft, per fönlich haftende Gesellschafter C. Fürstenberg, Herm. Rofenberg und Justizrath Winterfeld. 5) Nationalbant für Deutschland , Julius Stern und Julius Peter. 6) Robert Warschauer u. Co.,
Sei nicht zu sehr überrascht, wenn Du mich in der nächsten Woche siehst; wenn es nicht so weit wäre, fönntest Du mich jeden Morgen um 10 Uhr sehen, doch ich möchte nicht, daß Du den weiten Weg gehen sollst, deshalb denke nicht daran. Nochmals, lebe wohl, möge Gott Dir Freunde senden, die Dir beistehen. Stets bente ich Eurer, meiner Bücher, meines Gartens. Sage Edwin, er müsse nun Gärtner spielen, wenn Du den Garten behälft."
-nzüge feb er seinem Hause fern. Doch am Abend wurde der Ich möchte wissen, ob Alf sich Eurer angenommen hat. Mittwoch der Fall nochmals
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War Deine Schwester Polly bei Dir oder bist Du ganz Alltel, ſein Weib zu ſehen und zu trösten, zu mächtig; leich er wußte, daß die Polizei ihn zu Haus erwartete, allein in Deinem Schmerz? Hast Du meine Mutter ge Stalizerft mußte heim. Die quälende Unruhe konnte er nicht länger sehen und hat fie meinem Vater etwas erzählt? Es würde Er sah die vielleicht gut sein, wenn ich einen tüchtigen Anwalt hätte, äft beabfichagen. Spät des Nachts kehrte er zurück. Er sah die vielleicht gut sein, wenn ich einen tüchtigen Anwalt hätte, rziehern, lizisten an seinem Haus, noch hätte er fliehen fönnen, doch da wir die Mittel dazu nicht haben, will ich versuchen, Weten er ging hinein. Im Augenblick darauf war er festges mein Bestes felbst zu thun. Mein Liebstes, es ist für Dich berlaufen. men. Ein flüchtiges Abschiednehmen von Weib und wie für unser armes Kind entsetzlich; sage ihm nur, wie bern, und er wurde wie ein Verbrecher zur Polizeis fehr ich es liebe, und daß ich treh alledem noch hoffe, fie dhe geführt. 49 werde einst ein glückliches Weib werden und all den Rummer Gott 25( Lab Den nächsten Tag, Mittwoch den 5. September, wurde vergessen können! Und mein armer Kleiner Erny bem Wandsworther Polizeigericht vorgeführt. Es war fürchterlicher Augenblick, als die arme Grace als Beugin en ihren eigenen Bater aufzutreten hatte. Am Schlusse Berhörs brach fie zusammen und verließ laut weinend Seugenbank. Da Wooley zu frank war, um erscheinen er Weg fönnen, wurde der Fall vertagt. Young, der ohne n- Ecke ttel ist, denn die letzten beiden Jahre hatten feine kleinen parnisse aus besseren Beiten aufgebraucht, hatte keinen
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chäft bieralt, seine Vertheidigung zu übernehmen oder seine llige laffung gegen Kaution zu beantragen. Er wurde für
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fegne ihn! er ist ein gutes Kind und ich weiß, er wird Dir ein guter Sohn sein. Und zuletzt Edwin, ich fürchte, er fand mich oft heftig, doch ich habe stets nur Euer Gutes gewollt; ich fürchte, Ihr werdet die Schande schwer empfinden. Ich werde wohl das Gefängniß sobald nicht verlassen; wenn Du mir schreibst, schreibe mir nur genau, wie es Euch Allen und unserem Hündchen Tiny geht. Mit zärtlichster Liebe für Euch von Eurem Gatten und Vater, der für Euch sterben würde.
Jim.
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Seine Bitte verhallte nicht ungehört. Ein Herr, der einen kurzen Bericht über den Fall in der Pall Mall Gazette " gelesen, fandte 5 Pfund Sterling ein zur Unterfüßung der Familie, und ebenso sandte eine Dame 5 Pfb. Sterling zu feiner Vertheidigung. Als am Letzten erschien der Anwalt W. A. Colyer, Wychstreet 41, zur Verhandlung fam, für Young, doch da Woolley noch immer vernehmungsunfähig war, wurde die Sache wiederum vertagt. Es wurde jedoch eine Raution gestellt und James Young in die Lage gesetzt, die Woche mit den Seinen zu verbringen. Morgen soll derselbe wiederum vor Gericht erscheinen und hofft man, daß Woolley auf der Beugenbank erscheinen wird.
Es werden nicht viele sein, die dieser Erzählung einer einfachen aber erschütternden Tragödie des gewöhnlichen Lebens gefolgt find, ohne zu fühlen, daß moralisch Woolley weit mehr verdiente, im Gefängniß zu sein, als der unglückliche Vater, dessen Heim er zerstört hat. Der Fall wird wahrscheinlich vor den Gerichtshof in Old Bailey fommen, wo Young von Rechts wegen durch die beste Vertheidis gung, welche durch Geld zu beschaffen, vertreten sein sollte. Dies hängt jedoch ganz von den Beiträgen ab, welche das Publikum dem Vertheidigungsfonds zukommen lassen wird, zu dessen Gunsten wir eine Sammlung eröffnen.