find, b. Entschädigung das Jahrgeld zu erhöhen. Da die Engländer| Teit, welche Leichtigkeit das Chumbi Thal hätten annettiren fönnen, Gesellschaften die Thibetaner diese Abmachung taum übertrieben entweder den. Nicht so leicht ist die Stellung des chinesischen Man der Gewall Bekanntlich ist der flühere chinesische   Resident in Peting i der Drudangnade gefallen, abberufen und degradirt worden, weil er anempfohlen eindseligkeiten zwischen den Thibetanern und Engländern arnothwendig frhindern nicht im Stande war. Sein Nachfolger soll alles forderniß fe vendet haben, um eine Erneuerung des Krieges zu verhin

alle zwei Jahre und gleichzeitig mit der Kammer einer Drittel alle zwei Jahre und gleichzeitig mit der Kammer einer Drittel Erneuerung unterzogen und hätte das Recht der Kontrole über die im Abgeordnetenhause beschloffenen Gefeße.( Eine frete Initiative, namentlich in Finanzangelegenheiten, würde ihm nicht mehr gestattet.) 3) Die Minister würden von dem Präsidenten der Republik für die legislative Periode er nannt und könnten über diese Zeit hinaus in ihren Funk­tionen erhalten werden. Sie wären vor der Kammer ver­antwortlich, welche sie vor dem Senate in Anklagezustand vers feßen und ihre Entfernung aus dem Amte verlangen könnte, weil sie das Vertrauen der Nation verloren haben. 4) Dem Staatsrathe würde eine thätigere Rolle als bisher bei der Vor berettung der Gesetze zufallen; er würde, ftatt wie jest, durch Defret des Staate oberhauptes, vom Senat nnd der Kammer ernannt." Das umfangreiche Schriftstück, welches der Konfeils präfident verlas, schließt mit der Versicherung, die Regierung babe nicht den Sieg erllufiver, d. h. radikaler Theorien gesucht. Sie stellte sich auf einen allen aufrichtigen Republikanern zu gänglichen Boden und begt die Ueberzeugung, eine stattliche Mehrheit werde für die Reformen stimmen, die von der öffent Mehrheit werde für die Reformen stimmen, die von der öffents lichen Meinung verlangt werden.

er fam erst nach dem Angriff auf Gnatong in Lhaffa Noch ehe die Engländer die Thibetianer aus dem Jelaplas wird aus ertrieben und ins Chumbithal einmarschirten, hatte er einen rieregiments Reustadt a dan ben englischen General abgesandt, um Frieden zu itteln; doch traf er erst nach der Niederlage der Thibetaner ftgewalt bund was Niemand überraschen wird, da die Entfernung zwischen lagt. Um 17 Kriegsschauplatz und Lhaffa elf Tagereisen über hohe Berg eine Korpora beträgt. Jest hat er sich selbst nach Sittim auf den Weg Lanfchaft vif archant nicht, um mit Baul zu konferiren. In der englischen Presse die Aufstellung folgender Friedensbedingungen verlangt: Das Genid, erleibung des bisherigen beschütten Staates Sittim bis auf , der schmus Bazhöhe des Jelapla und Eröffnung der Handelsstraßen ibn abzupu Thibet. Das erste dürfte so schwer nicht sein. Die lettere Befchimp ingung hat jedoch ihren Haden. Drei Bergpäffe führen aus Seitengeim nach den nördlich vom Himalaya   gelegenen Ländern. Bin die red Diesen ist der Jelaplapaß der südlichste und gangbarste und gniefommanhängften offen. Aber er ist auch sehr leicht zu blodiren. Es ungen, wie daher in den Times" der Vorschlag gemacht, die Ortschaft mehr haben mbi oder Parijong jenseits des Paffes zum Zentrum des ner Beschwer belsverkehrs zu machen, und die Kontrole des Paffes in eng ns Hopper, en Händen zu behalten. Das ließe fich ausführen, voraus Den Winterfondaß verfestet, daß die Thibetaner Luft zeigen, zum Tauschverkehr nach Soziales und Arbeiterbewegung.

ang

en Hinterl mbi zu reisen. Nun ist aber auch in den besten Jahren der 3 Schmerz belsverkehr zwischen Indien   und Thibet sehr gering, so ndlung g, daß englischerseits darüber kein Aufschluß gegeben wird. gleichzeitig wird behauptet, daß der jährliche Verkehr den jährlichen

eines Londoner   Westendgeschäftes nicht übersteigt, und glauben, fo ficher ist, daß die Untoften des Krieges zwanzig Mal felbst das er find als der Werth der Waaren, die im Laufe von zehn gefährlichen ren ihren Weg über den bestrittenen Paß finden. Aber acs Pepto Unkosten bringt nicht der englische, sondern der indische ich der Reuerzahler auf, während der Handel den Engländern Vortheil laffen, eine at. Dieser Umstand erklärt das Motiv des anscheinend fters, die losen Krieges mit Thibet und des bevorstehenden Friedens ebertretung ffes mit dem chinesischen   Mandarin in Lhaffa. Dieser finden. Dh dem Blutvergießen ein Biel segen, ob er aber die Thibe verworfener zwingen fann und will, mit den Engländern in Handels­Verleger ehr zu treten, ist eine ganz andere Sache. Kann er sonderbar nicht, so muß der Krieg nächstes Jahr von neuem be­ten zu jen.

amer bes In Staffordshire faßten am Sonnabend Tausende Sonderbar Rohlengrubenarbeitern den Entschluß, am Montag einen eine Beleid eit zu beginnen, falls ihrem Verlangen nach einer Lohn Beide wuhung von 10 Prozent nicht stattgegeben wird. In einigen gwerfen wollen die Kohlengräber nicht sofort streifen, sondern In einigen Estafette" Beschlüsse einer in nächster Woche abzuhaltenden General und Volfammlung von Grubenbeftgern abwarten. Die meisten Ar­verboaeber find geneigt, nächste Woche eine Lohnerhöhung von Dies verschie Brozent und eine weitere von 5 Prozent in 14 Tagen zu itung ohne billigen. gte Freiheit Die Spinnereibefiger in verschiedenen Theilen von

12.

Krieg

Asien  .

Von Weltevreden auf Java wird gemeldet, daß in Ma diven eine Verschwörung gegen die holländische Herrschaft entdeckt worden ist. 42 der Hauptverschwörer wurden verhaftet, während 11 andere, welche sich nicht ergeben wollten, erschoffen

wurden.

Am

68,1 M. und in Koblenz   mit 75,0 M. Die Differenz zwischen Berlin   und Görlig ist bei der guten Schienenverbindung be achtenswerth. Das eu zeigt faft durchgängig fleinere Bret aufschläge. Es ist im Durchschnitt aller Drte von 67,3 auf 70,2 Mart aeftiegen. Breslau   mit 8,2, Görlig mit 7,0 und Frant furt a. D. mit 7,0 M. batten auch hier die größte Steigerung. Die Preisertreme bilden Görlig mit 50 und Aachen   mit 109,2 Die Fleischpreise zeigen vor der Hand nur vereinzelte Steigerungen; ebenfo Sped und Schmalz. Die Mehlpreise find an vielen Marttosten um 1-6 P. pro Kilo geftiegen, doch ist die Steigerung verhältnißmäßig noch nicht so bedeutend, wie die der entsprechenden Getreidearten, wie der Mehlpreis überhaupt immer hinter dem Getreidepreis herzugehen pflegt. Die übrigen Lebensmittel bieten bezüglich ihrer Preise zu be fonderen Bemerkungen teinen Anlaß. Ein Vergleich mit den Preisen des September 1887 läßt erkennen, daß im Durch schnitt aller Marktorte der Preis seit einem Jahre geftiegen ist beim Stroh um 32,8 pCt., beim Roggen um 31,4 pt., beim Safer um 28,3, beim Heu um 20,4, beim Weizen um 17,5, bei den Speisebohnen um 16,7, der Gerfte um 15,2, dem Roggenmehl um 12,5, dem Weizenmehl um 10,0, den Linfen um 6,0, den Eiern um 1,3, den Erbsen um 1,0 und den Kartoffeln um 0,6 pCt. Denselben Preis wie im Vorjahre haben Eßbutter und Javareis; billiger find geworden Schweine und Hammelfleisch um 0,8, Rindfleisch um 1,7, Kalbfleisch un 1,8, Schmalz um 2,6, Sped um 3,1 und Kaffee um 4,5 bezw gebrannt um 5,2 pt.

Vereine und Versammlungen.

-

Der Fachverein der Rohrleger hielt am Sonntag, den 14. b. Mts., feine regelmäßige Vereinsversammlung in Feuers steins Tunnel, Alte Jakobftraße 75, mit der Tagesordnung: 1. Vortrag über die neue Bauordnung, 2. Billetausgabe au Wintervergnügen, 3. Verschiedenes und Fragetaften ab. 8m ersten Punkt der Tagesordnung erhielt der Kollege Emil Toll. dorf das Wort. Derselbe besprach jeden einzelnen Paragraphen der Bauordnung, der für das Fach der Rohrleger Intereffe hat. ( Abwäfferung von Gebäuden, Ableitungsröhren, Anlagen von Badestuben, Anlagen von Waschküchen, sowie über die Vor schriften über die Wasserversorgung der Wohnhäuser.) Redner führte an, wie mangelhaft vor Einführung der neuen Bauordnug obige Arbeiten hergestellt worden felen. Die Versammlung spendete dem Redner reichen Beifall Die Diskussion über den Vortrag war ziemlich lebhaft. E wurden Bedenken erhoben über die Einrichtung von Klosets in den Badestuben ohne Extraverſchlag. Der Kollege A. Becker bedauerte, daß in der ganzen Bauordnung durchaus nichts über mangelhaft angelegt find, daß die meisten Reparaturen, welde die Sicherheitsgruben der Hofflosets enthalten ist, welche fo der Rohrleger daran ausführen muß, mit den größten Schwierigkeiten verknüpft find. hebt man z. B. eine derartige Einsteigklappe auf, dann steigen gesundheitsschädliche Gase heraus. Jit man nun endlich, ohne sich zu beschädigen, einges fliegen, so hat man erst Ungeziefer zu beseitigen, ehe man feine etelhafte Arbeit beginnen kann. Redner meinte, auch darüber hätte die neue Bauordnung Vorschriften geben müffen, schon mit Rücksicht auf das Leben und die Gesundheit

Die neueste Lebensmittelpreistabelle der Stat. Korr." läßt erlennen, daß die Preise der Getreidearten im September cr. an vielen Marktorten Preußens ganz ungemein aestiegen find, und zwar find die Städte im Elbe, Oder- und Weichselgebiete an der Steigerung weit mehr betheiligt, als die im Westen der Monarchie. Der einzige Drt, an welchem der Preis für Weizen, Roggen und Gerfte geblieben ist wie im Vormonat, ist Dona brüd. Jm Uebrigen ist der Mittelpreis des Weizens im Durchschnitt aller Marktorte von 174 auf 181 Mart pro 1000 Kilogramm gestiegen. Die größte Preissteigerung hatten Frant­furt a. D. mit 22, Kiel   mit 19, Danzig   und Koblenz  mit 15 und Bromberg   und Neuß   mit 10 Mart. niedrigsten war der Preis in Breslau   mit 169, am höchsten in Aachen   mit 212 Mart. Berlin   hatte bei einer Steigerung von 8 Mart einen Preis von 183 Mart. Der Roggen hat den enormen Preisaufschlag von 135 auf 151 M. ( 12 pCt.) im Durchschnitt aller Marktorte erlitten. Auch hier Auch hier hat Frankfurt   a. D. mit 25 M. die größte Steigerung, dann folgten Görlig und Stettin   mit 24, Trier   mit 23, Bromberg  , Breslau  , Magdeburg   und Halle mit 22, und Berlin   sowie Hannover   mit 21 M. Kein Ort außer Dsnabrück hat eine Preissteigerung von weniger als 9 M. Am billigsten ist der Roggen in Königsberg   mit 133, am theuersten in Aachen   mit 170 M.; in Berlin   foftet er 153 M. Die Gerste ist im Durchschnitt aller Drten von 132 auf 144 M. gestiegen. In Bosen betrug der Aufschlag 23, in Magdeburg   22, in Halle und Frankfurt   a. D. 21 und in Aachen   20 M. Der niedrigste Preis wurde auch hier in Königsberg   mit 119, der höchste in Aachen  mit 226 M. notirt. Verhältnismäßig am wenigsten ist der Saferpreis gestiegen; er betrug im Mittel 136 M. mit 15, Bromberg   mit 13 und Magdeburg   mit 12 M. gegen 132 M. im Auguft. Berlin   mit 16, Königsberg  hatten hier die größte Preissteigerung. Einzelne Drte haben bei dem Hafer eine Preisherabminderung verzeichnet, Aachen   mit 150 M. bilden beim Hafer die nicht allzuweit aus­die in Kaffel und Trier   8 M. beträgt. Gleimig mit 120 und einanderliegenden Extreme. Berlin   tommt mit 147 M. dem Maximum sehr nabe. Der Kartoffelpreis, der seinen allgemeinen Durchschnitt( 51,3 M. gegen 51,0 M.) im Vergleich zum Vormonat nur wenig verändert hat, zeigt bei den einzelnen Marktorten ungemeine Schwankungen. Es tommen einerseits Erhöhungen bis zu 10 M.( Danzig  ), ja 17,5( Aachen  ) vor, andererseits Ermäßigungen um 10,7 M.( anau), 13,5( alle) wird sich ein flares wild über den Preisſtand der Kartoffeln und 17,3 M.( Magdeburg  ). Ehe die Ernte nicht vorüber ist, nicht ergeben. Vor der walten zwischen ge­legenen Marttorten noch Preisdifferenzen ob, die fich nicht halten fönnen, so haben Polen   und Bromberg   einen Breis von 31,1 und 30,3 M., dagegen Danzig   einen solchen von 60,0 und Königs berg von 77,1 M. Der Bromberger Preis ist der niedrigste übrigen Marktorte überragt. Warum für Berlin   immer noch der Detailpreis aufgeführt ist, ist uns unerfindlich, da hier die Ermittelung des Engrospreises doch gewiß nicht auf Schwierig feiten stößt. Der Preis des Strohs ist fast überall gestiegen. Er beträgt im Durchschnitt aller Orte 53,0 M., gegen 47,2 M. im Vormonat. Gleiwit mit 16,3, Bofen mit 15,0, Breslau   mit 139, balle mit 12.6, Stettin   mit 11,1 und Frankfurt   a. D. mit 11,0 M. hatten hier die größte Preissteigerung. Am billigsten war das Stroh in Görlig mit 36,3, am theuersten in Berlin   mit

rd- und Nordost Lancashire  , welche amerikanische Baumwolle arbeiten, erhielten von dem Vollzugsrath des Vereinigten umwollspinnerei Verbandes ein Birlular, worin fie gefragt den, ob sie Willens find, short time" bis Ende dieses veis bafionats zu arbeiten. Fast alle Spinnereibefizer find der Meis Spize b ng, daß ein Nachgeben jezt nicht richtig sein würde und daß Diese ni Baumwoll Ring zu jedem Preise der Garaus gemacht

bluß barheden müsse. Es waltet wenig Sweifel darüber ob, daß die fich ninnereien mindestens weitere 14 Tage halbe Zeit arbeiten auch mit ben. Die Bahl der halbe Beit arbeitenden Webstühle ist China  , ants sehr groß, und dieselbe soll im Bezirk Burnley   in

von

Gillim

gungen

zu

Der Londoner   Korrespondent der Liverpool Post" erfährt,

mads fich in England ein Syndikat von Stahlschienen Stajab a britanten gebildet hat, welches bereits seine Fühler nach Der Mode großen Eiſenwerken des Content and be hereinigten Aut laffen, aaten ausgestreckt hat. Der Pittsburger Eiſenindustrielle feine Somnegie soll sich vor seiner Abreise nach Amerika   günstig über ptstadt Tunditat in Glasgon, deffen Plan ist, in Nachahmung des pfer Ringes den Preis für Stahlschienen einheitlich festzu Frankreich  .

Baffes

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Califpunt en Engländer

G

Blan ausgesprochen haben. Seinen Mittelpunkt hat das

En hat. Sei wir schon meldeten, der Konseilspräsident Floquet aur er in allen Die Hauptpunkte des Revisionsantrags, welchen, iche 600 Lesung brachte, find folgende: 1) Die Kammer wird durch allgemeine Stimmrecht gewählt und alle zwei Jahre zu maßen als jeeling aufm Drittheil erneuert, was gestatten würde, das Auflösungs ig als von be Bertagungsrecht, welches dem Präsidenten der Republik den Titel dem Senat zusteht, aufzuheben. 2) Der Senat, unter laffen, bagelben Bedingungen gewählt, wie bisher, würde ebenfalls

u annettiren

Den fönnen; Bohrungen und Nachgrabungen haben zu feinem = durch die ebniß geführt. Hee nach dem Zur Ermordung Cafati's wird aus Brüffel der Mün­cien Deer Aug. Stg." geschrieben: Fast täglich kommt jest aus e fragte, ob Dört hätten. Nähe zu geh

telafrika irgend eine Hiobspost. Raum ist der Major telot am Aruhmimi- Fluffe das Opfer eines schändlichen raths geworden, so trifft schon die Nachricht von der Er bung des italienischen Hauptmanns Casati ein, welcher, einer Meldung des Standard", auf Anftiften des Königs Dnyuto, Rabrega, sammt dem tripolitanischen Händler hammed Birt getödtet wurde. Obwohl die hieftege Kongo­lich Ihnerung seitens des belgischen Konsulats in Kairo   bisher eine und Denmiätigung dieser Nachricht nicht erhalten hat, zweifelt fie selbst

zählte Den Nachrichten

eiterzeitung Privatchara

Der hat es

t an der Richtigkeit derselben, weil dieses Ereigniß ganz mit traurigen Berichten stimmt, welche über die Lage in ganz ttel- Afrika   hier einlangen. Schon vor vielen Monaten die Kongo   Regierung aus Egypten die Nachricht er­oßen zuen, daß Emin Bascha's Lage in Wadelai lange nicht so ftig sei, wie fte bis in die neueste Beit dargestellt. Vielmehr cde berichtet, daß der König von Uganda  , Muango, von der en Seite und der König von Dnyuro, Karega, von der an en Seite den fühnen Forscher in Wadelat vollständig einge offen haben, so daß seine schließliche Ergebung auf Gnade Ungnade lediglich von der Menge der Lebensmittel ab­

Leben

die deutsche noch die englische Emin Pascha   Expedition recht zeitig in Wadelat eintreffen, um eine Ratastrophe zu verhindern. Nicht viel tröstlicher lauten die Nachrichten aus dem dem Kongo­staate gehörigen Theile Mittelafritas. Von Vambuga bis Ryangue herrscht Ryangue herrscht förmliche Anarchie und die Kongo­regierung hat dort seit der Ermordung Barttelots und seit der Berftreuung des Buges nicht die geringste Autorität mehr. Von Tippo Tip   hört man gar nichts. Unterdeffen ist wieder einer der hervorragendsten Rongoagenten, der Hauptmann Olsen, der Kommandant des Dampfers Ville de Bruxelles", dem Fieber erlegen, dem er während vier Jahren getroßt. Man fann alle diese Nachrichten nur dahin deuten, daß die großen Negerſtämme im Bunde mit den Arabern, die sich beide durch die Europäer bedroht sehen, fich auf der ganzen Linie verbündet haben, um Awischen dem Seengebiet und der Küste eine unübersteigbare Wand gegen das Eindringen der Weißen einzurichten. Wenn es auch richtig ist, daß die Allianz der Negervölker die schließ liche Kolonisation Mittelafrifas nicht hindern wird, so ist es doch auch klar, daß dieses Biel ohne schwere Kämpfe und große Opfer nicht zu erreichen ist.

Paris  . Die am Freitag stattgehabte Eröffnung des Nouveau Cirque" in der Rue Saint Honoré wurde mit Spannung erwartet. Eine neue überraschende Joee sollte ver wirklicht werden. Vor einigen Tagen war bei Dentu eine

der Arbeiter, welche derartige Arbeiten auszuführen haben. Diese Ausführungen fanden die vollständige Zustimmung sämmt licher Anwesenden. Es nahm nun noch der Vorsitzende das Wort und legte einem Jeden ans Herz, wenn irgend ein Kollege einen derartigen Uebelstand antrifft oder eine nicht nach Vors schrift ausgeführte oder verpfuschte Arbeit vorfindet, es sofort dem Vorstande anzuzeigen, damit diese Mängel öffentlich gerügt und von der Aufsichtsbehörde beseitigt werden. Alsdann wur Den noch einige gewerkschaftliche interne Sachen besprochen. Dar auf machte der Vorfigende auf das am 20. Dltober stattfindende Wintervergnügen aufmerksam und theilte mit, daß die nächste Versammlung am 28. Oktober und eine Generalversammlung am 11. November stattfindet. Mit einem dreimaligen och auf den Fachverein der Rohrleger schloß der Vorsitzende die Vers fammlung.

pflege und Naturheilkunde. Heute, Freitag, den 19. Oftober Berliner   Verein für naturgemäße Gesundheits­Abends 8 Uhr, bei Buggenhagen am Morigplay: Vortrag des Herrn Stegert über: Die Bewegung in ihrer Bedeutung für die Gesundheitspflege und beilkunde."

licher Berufsklaffen( Verwaltungsstelle 3). Mitglieder- Vers Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmt­fammlung heute, Sonnabend, Abends 8 Uhr, Brunnenstr. 33 bei Schmidt. Tages- Ordnung: Wahl der Delegirten zur Gene ral- Versammlung. Neue Mitglieder jeden Geschlechts und Be rufs von 14 bis 45 Jahren werden in jeder Versammlung, fox wie von H. Rudolph, Koloniestr. 150a aufgenommen. Auskunft ertheilen: P. Schindler, Aderstr. 172; G. Holst, Aderstr. 101; W. Raschke, Griebenowftr. 3.

In der humanistischen Gemeinde, Kommandanten straße 78, hält am fünftigen Sonntag, Vomittags 10 Ubr, Herr Schäfer den Vortrag über die Lehre vom Menschen vom Stand punkt der Theologie und Philosophie.

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durchsichtigsten Balletröckchen und zieht ein Herz an einem Bindfaden hinter sich her sowie den Pierrot darstellen, be trachten wir nicht, ohne unserer Anerkennung für die flotte und graziöse Beichnung Ausdrud zu geben, und finden dann endlich zu unserer größten Ueberraschung auf einem zweiten Titelblatte folgendes Personen Verzeichniß:

,, Schopenhauer  ( Arthur), Officier d'Academie, savant burlesque, Lulu clownesse danseuse Arlequin gommeux"

Dort wird gegen mußte, über welche Emin in Wadelai verfügte. In Broschüre erschienen, die auf ihrem himmelblauen Umschlage Herzen herumzuarbeiten. t feit furgem ch verzweifelter Lage Emin fich befindet, beweist eben am

werden.

nterirdischen

Figen der Ausfall seines getreuesten Adjutanten, des Stalieners

thobl wiebe

en des Waff

Desmuthe des Italieners nicht annehmen. Casati ist nun in

maffatrirt worden. Die Krieger der beiden Negerfönige

schien. Ein Pierrot in rothem Frack schwebt mit einem in aller

"

berall hörbar ati, welcher offenbar Wadelaï verlaffen hat, um die Nachricht tiefftem Negligee befindlichen Weibe zum Himmel empor; in der Bedrängung Emin's an die Küste zu bringen. Daß ihrer Linken streckt dies Weib ein feuerrothes Herz den Sternen mmen babe att seinen Freund im Stiche ließ, um sich selbst durchzu entgegen, während unter ihnen ein tahlföpfiger Greis mit einem Folianten sich im Staube wälzt. Der Name des bekannten ehe egung verlagen, fönnen wir bei der oft bewährten Tapferkeit und dem maligen Mitarbeiters des Figaro": Felicien Champsaur steht be scheiden in der rechten Ede des farbigen Umschlages. In der linken nn die ga bände des Dnyuro Königs gerathen und auf deffen Ge Ede lesen wir: Préface par Arsène Houssaye  ", und in der Mitte Den Titel: Lulu. Pantomime en 1 Acte". Wir öffnen das wird am ben in diesem Augenblicke weit und breit das ganze Land Büchlein und finden zuerst einen Brief Champsaur's an Arsène der Luft veh, westlich, südlich und nördlich von Wadelai, und der Houssaye; dann ein weißes Blatt, in deffen Ede ein vier blättriges Kleeblatt prangt, deffen Stengel durch ein rothes Herz gewachsen ist; endlich die Vorrede von Arsène Houffaye. Wir lefen nur topfschüttelnd die Ueberschrift derselben: La femme qui a perdu son coeur". Denn es drängt uns, zu erfahren, was es für eine Bewandniß mit der Pantomime hat. Dret farbige Blätter, gezeichnet von Gerbalt, welche den Greis, den wir schon auf dem Titelblatte kennen gelernt haben, und das Weib im Negligee- diesmal erscheint fte im dürftigften und

Dhr gegen gt. Eroftöße

ürchtet man

te Emin ist in Wadelat wie in einer Mausefalle gefangen. er zweifelt man in den Kreisen der besten Afrikakenner über pt daran, daß Emin Pascha   selbst noch lebt. In einem

En finten wet legten Schreiben hat nämlich Emin angegeben, daß seine

is fest nicht Jury

1

prüfen,

bat

ob

um vor ein

unition und Lebensmitttelvorräthe noch ungefähr 10 bis 12 onate reichen. Da das legte Schreiben Emins vom Herbst 87 herrührt, so ist es offenbar, daß Emin in diesem Augen de zu einem verzweifelten Ausfall gezwungen oder bereits todt Wie die Lage heute in Mittelafrika steht, dürfte weder

und folgende Angaben: Dekoration: das Pflaster eines öffent lichen Plages, oben der lächelnde Mond. Requifiten: Ein Herz, ein Leuchter." Arthur Schopenhauer   als Held einer im Birtus aufzuführenden Pantomime, zu der Arfene Houffey: die Vorrede schreibt, das hätte sich der große Pessimist voa Frank furt gewiß nicht träumen lassen! Und die Pariser   waren neu gierig. Schon 14 Tage vor der Eröffnung war das Haus ausverkauft. Welche Enttäuschung haben wir erleben müffen! Arthur Schopenhauer   erscheint im palmenbestickten Frad der Akademie in der Manege des Birkus, die unform lich lange Nase in einem Folianten vergraben. Da stößt sein Fuß an einen harten Gegenstand. Er hebt ihn auf und ents deckt, daß er ein Herz gefunden hat. Er nimmt ein chirurgisches Bested aus der Tasche und beginnt mit einem Meffer an diesem Aber es ist zu hart für seine Instrumente. Da erscheint Lulu, die Befizerin des verlorenen Herzens nebenbei gesagt, von Fräulein Maffont mit ent Audender Grazie dargestellt und erblickt zu ihrem Entsetzen ihr Herz in den Händen des Kahlkopfes. Sie versucht, es ihm abzuschmeicheln, aber der alte Weiberhaffer widersteht thren Bitten und ihren Küffen. Da deutet fie ihm an, dak fle ibm ihr Herz erklären würde, wenn er es ihr zurüd gäbe. Was welb liche Verführungskunst nicht über den Philosophen vermochte, Das vermag die Wißbegierde. Bögernd giebt er ihr das Herz zurück. Sie aber entflieht lachend und schenkt das Herz dem Arlequin gommeux", der dem Echluß dieser Szene beigewohnt hat. Moral: Man kann das Herz eines Weibes nicht in der Studierstube analyfiren, man muß die Frauen geliebt haben, um fte zu verstehen." Es ist mit dieser Pantomine, wie mit dent El des Columbus. Es findet fte Jeder abgeschmackt, der sie ge feben hat, aber das Problem der philosophischen Pantomime t Birkus ist damit gelöst und die Pantomime Lulu wird die Mutter einer neuen Gattung der Poefte der Manege sein. Ge wird gerade keine großen philosophischen Fragen lösen, aber fle tann gewiffe Wahrheiten ad oculos demonstriren.

"