ber fich gehen laffen. Nicht wahr, ganz pfiffig? Man Stimmung te fast fagen: staatsmännisch! zu diese
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Ueber den Streik der australischen Kohlenarbeiter enige Miren wir durch ein„ Manifest", welches die Ausständigen dt zu hod ihre Gewerfsgenoffen und an das allgemeine Bublifum in binteid alien" erlassen haben, daß die Grubenbefiger den Streif mit der in eiführten, indem sie sich weigerten, den bisherigen Lohntarif Die höberen neuen oder zu reformiren, und indem sie ferner den Anen denken der Arbeiter auf Erledigung des Streits vor einem Schieds. ne Reichst zurüdwiefen. Die Schuld liegt also, soweit von Schuld weit mehr Rede sein kann, bei den Grubenbeftgern und nicht bei den eldung, itern. Was die Zurückweisung des Schiedsgerichts durch den aus Arbeitgeber betrifft, so steht diese Thatsache durchaus nicht gte inzwinzelt ba. Es ist in neuerer Beit sehr häufig vorgekommen, Miene die Arbeiter ein Schiedsgericht anboten und daß die Arbeit ard werde es ablehnten. Es zeigt das aufs schlagendste, daß nicht die haten bereiter es find, welche ein unparteiisches Urtheil fürchten, son Sen vor umgekehrt, die Arbeitgeber; und daß die Arbeiter, wo und Ente wird n fie fich gegen Schiedsgerichte erklärten, dies nur deshalb brigensen, weil fie die Unparteilichkeit der ihnen vorgeschlagenen ewöhnlich iebsgerichte bezweifelten und meistens mit sehr gutem Diese fand.
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Beseitigut Die Nachricht von einem Aufstande gegen die Volkes tisch - oftafrikanische Gesellschaft wird von englischer en. Ehe e in Abrede gestellt mit dem Bemerken, daß es fich lediglich an felbft eine einfache Prügelei in Mombas handle.- Nach neueren und die theilungen aus Sanfibar ist es zwischen einem Dampflutter theuerung britischen Kanonenboots und einem arabischen Stiavenalta! Doje zu einem Gefecht gekommen, bei welchem einige Eng. angelnde er getödtet und verwundet wurden. Schließlich wurde das chst um avenschiff, welches 86 Sklaven an Bord hatte, aekapert. te national Der Rücktritt des Justizministers. Im Frantf. - Kartellen." wird von durchaus zuverlässiger" Seite die Meldung bei der echt erhalten, daß der Justizminister von Friedberg Hannover Abschiedsgesuch eingereicht habe. Nur die Nachricht, daß Bennigsen atssekretär von Schelling bereits zu feinem Nachfolger be Der fartent fet, wird für unbegründet erklärt; von anderer Seite ftrafwürd Reichsanwalt von Tessendorf, bekannt aus dem lich bestraft muthlicher Nachfolger des Herrn Dr. v. Friedberg genannt. ollsaus ſauge Ausweisung zweier Franzosen aus Dresden . Der b Leben ein. Stg." wird aus Dresden gemeldet, daß zwet verdäch O franzöftsche Offiziere, darunter ein Lieutenant aus Com deutschen t zu sein, ne, durch die Polizeidirektion aus Dresden ausgewiesen nischem Boden find.
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wird es von Vielen als zweifelhaft betrachtet, welche Stellung er und die übrigen Europäer" in nächster Zukunft einnehmen werden. Morgenbladet"( das Organ der moderaten Linken) Aftenbladet"( Organ der Bergschen Gruppe) und„ Enhver Sit ( Jedem das Seinige", Organ des Pastors Henning Jensen) find mit der Ausschließung Hörups besonders zufrieden. Sie motiviren diese thre Zufriedenheit jedoch auf sehr verschiedene Weise. Die Sozialisten Ind der Meinung, daß die Europäer fich wahrscheinlich vollständig mit den Rothen alltiren. Sozialdemokraten" schreibt:„ Die Linke ist trop der stattgefundenen Deligirtenversammlung so vage, fo programm und hoffnungslos, und ihre Führer bedeuten in demokratischer Beziehung so wenig, daß wir nur aufrichtig wüns scher tönnen, der gestürzte Hörup möge seine Linkenschiffe vers brennen, fich von allen Vorstellunger, daß mit der jeßigen Follethingsmajorität etwas ausgerichtet werden kann, losfagen und mit dahin wirken, daß eine neue Majorität mit einem wit lich durchgreifenden sozialen und politischen Reformprogramm entsteht." Die Hörup'sche Gruppe, auf welche die allgemeine Aufmerksamkeit in dieser Zeit besonders gerichtet ist, besteht außer dem Führer aus E. Brandes, Jenst Bust, Björnbat, Donners gaard, Togtmann, Hummeluhr, Kjeldsen, J. K. Lauridsen, Nielsen Grön, Henning, Jensen, Nöhr, Schiött, Jens, Sörensen und Schelde.
gut gemacht werden konn. Niemals mehr! Denn die deutschen Arbeiter müßten Fischblut in den Adern und leeres Stroh in den Köpfen haben, wenn fte jemals vergeben und vergessen fönnten, was ihnen durch das Sozialistengefeß zuoefügt worden ist." Die Berl. 8tg." hat ungefähr daffelbe Urtheil:„ Behn Jahre lang find wir Zeugen der loyalen" Handhabung des Sozialistengefeßes gewesen, auf die Herr v. Buttkamer in unvergleichlichen Boien als auf eine Thatsache zu verweisen pflegte, wenn die Angriffe gegen eben diese Handhabung ihm über den Kopf wuchsen. Wir waren Zeuge der wirklichen Thatsache, daß man Lohnstreitigkeiten unter das Sozialistengeset ftellte, die Versammlungs und Vereinsfreiheit mit Hilfe des Sozialistengesetzes illusorisch machte. Wir waren und find Zeugen von Richtersprüchen, die, mit so gutem Gewiffen sie auch gefällt sein mögen, die Strafbarkeit eines Jeden in fich schließen, der sich zur sozialdemokratischen Partei bekennt. Welch' eine Fülle von Groll und Haß gegen alles Bestehende nicht etwa vor zehn Jahren in der Sozialdemokratie bestand, sondern erst im Laufe dieser zehn Jahre in den Gemüthern der Sozialdemokraten, d. h. der weitaus größten Mehrzahl der Arbeiter entfacht wor den ist, das ahnen diejenigen nicht, welche auch heute noch in dem Ausnahmegeses eine politische Nothwendigkeit erblicken. Was hat man nun in diesen zehn Jahren erreicht? Neben dem eben erwähnten Groll und Haß auf der einen Seite ein toloffales Wachsthum der Sozialdemokratie auf der anderen, die Schöpfung eines Geheimpolizisten und internationalen Spigelſyſtems, wie es die Welt bis dahin nie gekannt bat. Die Feinde der Gesellschaft sollen die Bebel und Liebknecht, die Liebknecht, die Singer und Vollmar sein, die Retter der Gesellschaft die Thring Mahlow und Naporra, die Schröder und Haupt! Wie wird diese politische Begriffsverwirrung dereinst vor der Geschichte bestehen? Und glaubt man heute noch im Ernste daran?" Die Fcanff. Btg." schreibt: " Nicht nur Recht und Billigkeit, auch Berechnung und Klugheit fordern die Beseitigung des Ausnahmegefeßes, aber wer will fich vermeffen, zugleich die Frage ficher zu beantworten, ob es nicht heute schon zu spät ist, das Unheil zu beschwören, das in feinem Gefolge gewesen ist. Unvertilgbar scheinen dem prüfen. den Blick die Spuren, die das Gesetz in die Geister und Herzen eingegraben hat, und wie ih fährt man empor aus dem Traum, daß fich noch alles zum Guten wenden könne, wenn man den stummen Groll der Arbeitermaffen vor Augen hat!" Die Fränt. Tagespost " betont, daß die zehn Jahre des Sozialisten. gefeßes, Lehriahre der deutschen Arbeitertlaffe" waren: Die pädagogische Bedeutung der Ottobetalte liegt in der strengen, bewundernswerthen Selbstzucht, welche die deutsche Arbeiterschaft in ihren Reihen übte. Als die erste Bestürzung vorüber war, regte fich allerorten in Deutschland das Proletariat zu erneutem Rampfe für seine politische und soziale Befreiung von drückenden Feffeln. Die gemeinsamen Biele wurden jest um so eifriger, um so zäher, um so begeisterter erstrebt, nun des Sozialistengesetes wuchtiger Hammer die Schaaren der Bes troffenen mit eisernem Reife zusammenschmiedete."- Und der Leipziger Wähler" ru't:" Genug- das Sozialistengefet hat tausend Nachtheile gebracht und nicht einen einzigen Vortheil es ist eine entseßliche Summe von Elend, die wir auf sein Konto zu schreiben haben, und noch größer als die Summe des Elends ist die Summe des Haffes und noch größer als die des Haffes ist die Summe der Korruption. Und heute am 10. Geburtstag dieses verhängnißvollen Gefeßes- das that sächlich den latenten Bürgerkrieg bedeutet und den offenen vorbereitet, rufen wir überzeugt der Zustimmung jedes verständigen und edeloentenden Menschen ohne Unter schied der Partei: Fort mit dem Sozialisten gefeß!"
den Klima Württemberg , 20. Oftober, wird der Felf. Brg." en die brieben: In der Nacht vom 18. auf 19. wurde auf dem t". Unwichtsthurm in Ebingen eine 3 Meter lange rothe Fahne macherei bagepflanzt, welche in der Mitte das Bild Laffalles trug. und Blut erdem befanden sich folgende Inschriften darauf:" Bum um heruntibrigen Jubiläum" Hoch Laffalle" und hoch die ernichtende taldemokratie!" Die Fahne wurde im Laufe des Vor blichleit bitans von der Polizei wieder entfernt.
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Eine sozialdemokratische Versammlung wurde in enburg a. b. S. vom Bürgermeister aufgelöst, als Herr emer aus Magdeburg sich zum Worte meldete.
Zur deutschen Grenzsperre. Welch' große Unannehm Inter diela leiten durch den Baßzwang an der deutsch - franzöflichen men Leita enze den Durchreifenden bereitet werden, kann man aus folgendem Staaten tommniß ersehen. Der Offenburger Einwohner S. schrieb dieser mal( ge feiner Tochter, die fich längere Beit in Frankreich a fhielt, ste at gefagtige schleunigst nach Hause kommen, da ihre Mutter sch ver erbaren nt barniederliege. Das Mädchen machte sich deshalb under age, an alich zur Heimreise bereit. Morgens 3 Uhr fam es in DeutschDieſe ricourt an. Hier wurden ihr nun von einem Beamten die e davon sweispapiere abverlangt und fte gab ihm den vom fenburger Bürgermeisteramte ausgestellten Heimathschein. Sie es ist t werden te fich jedoch getäuscht sehen. Mit barschen Worten fuhr der mte fie an, daß ihm dieses nicht genüge, fle ungehindert die iegt tsche Grenze passtren zu lassen, denn er habe fte im Koupe nzösisch sprechen hören und halte fte deshalb für eine Fran fl, din in. Alle erdenklichen Ausweise, Drängen und Bitten fettens
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chon in Mädchens, alles half nichts, es mußte von Morgens 3 Uhr Bialen Abends 6 Uhr am Bahnhofe in Aoricourt warten, bis der tung und offenhafte" Beamte von der hiesigen Ortsbehörde die Fest
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lung eingeholt hatte, daß das Mädchen eine Deutsche und Offenburg heimathberechtigt ist. Abends 6 Uhr traf das in lautende Telegramm ein; um 7 fonnte das Mädchen
ameite 16stündigem Aufenthalt weiterreisen und Lieb Vater Erbih magft ruhig fein!"
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Ausweisungen aus Offenbach . Auf Grund des So zialistengeses wurden zwei Ausweisungen aus dem Um troffenen, ein verheiratheter Schuhmacher und ein lediger Bo fange des Offenbacher Belagerungsgebietes vollzogen. Die Be famentier, wurden in einem vor furzem vor dem Schöffengerichte stattgefundenen Projeffe megen Abonnements des„ Sozial Demofrat" zu Gefängnißstrafen verurtheilt und man glaubt annehmen zu lönnen, daß die Ausweisung noch eine Nachfolge dieser Verurtheilung, welche auf Grund einer Denunziation eines Arbeiters erfolgte, sei.
Das Zentralfomitee des Grütlivereins und die Vertrauensmänner der demokratischen Partei find im Begriff, 50 000 Unterschriften zu fammeln, um eine Bundesverfaffungs Revifion durchzuseßen, und man zweifelt nicht daran, daß jene Anzahl erreicht werden wird.
fremben Das zehnjährige Jubiläum des Sozialistengefehes Arbeitertag beschloß die Bildung einer allgemeinen schweizerischen Gegenben demokratischen und Arbeiterblättern Anlag gegeben, Rück Spelft werde auf die Wirksamkeit dieses Gesetzes zu werfen, von denen Spott. Nage hier mitgetheilt sein mögen. So sagt die„ Voltsatg." en und wir heutige Tag ist der traurigste Gedenktag, der bisher in ten Blid te vor zehn Jahren gewann das Sozialistengesez rechtsvers
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Jahrbüchern des Deutschen Reiches verzeichnet worden ist.
Boliche Kraft. Seitdem hat es mit unbelehrbarer Gewalt an Grundvesten unseres nationalen Gemeinwesens gerüttelt bieselben in einem Maße erschüttert, welches niemals mehr
Wie soll gebort werden? Die Engländer bedienen beim Borkampf nur der oberen, die Franzosen dagegen der Es fragt fich nun, welche
Tenfchaftlichen und unteren Extremitäten. bie Nation bode die richtigere sei, und diese Frage ist aktuell geworden, viffenfchafiliür die Pariser Weltausstellung des nächsten Jahres auch
Organifation
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großer Concurs athlétique", ein Preiswettkampf der leten, in Aussicht genommen worden ist. Die Franzosen natürlich sehr für ihre Methode des Borens eingenommen
Das vor Kurzem zusammengetretene Foltething zählt 6 Fraktionen, nämlich die Rechte( 27 Mitglieder), die Bojesen Högsbrosche Fraktion( 35), Hörups Frattion( 15), Beras Fraks tion( 12), Nomaden( 12) und die sozialdemokratische Fraftion ( 1). Nachdem der Staatsrevisor Hörup( Redakteur des„ Poli tifen") von dem Vorstande der Linken ausgeschloffen worden ist,
ein doppelter; gelinge es ihm jedoch nur, nach der franzöfifchen Methode den Gegner zu bewältigen, so sei die Schmach, nach der englischen unterlegen zu sein, eine weniger herbe. Die britte Möglichkeit, daß der Franzose englisch und französisch ab gethan werden tönne, zieht Herr Daryl gar nicht in Betracht; Siefe Möglichkeit scheint in seinen Augen eben eine Unmöglich telt zu sein. Nun, der Ausgang des Kampfes muß eben abge= wartet werden und der Leser verzeihe, wenn wir selber zu der feine Stellung nehmen. Die Bescheidenheit verbietet uns das, und es sei größeren Männern vorbehalten, dieselbe- auszu boren.
der Kämp treten" dem Einwand der Engländer, daß der Kampf großen Frage, ob beffer englisch oder franzöflich gebort werde, Bir beabfidh den Beinen untitterlich, ungentlemantike fei, mit gewichtigen zubreiten, binden entgegen. Poilippe Daryl im Figaro" nimmt fich ändniß gewngelegenheit sogar mit großer Wärme an und führt in
iffenschaft
ge ftellen
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sehr fachlich gehaltenen Blauderet über diesen wichtigen enstand unter anderem folgendes aus: Man wird zugeben sen, daß das Boren zunächst die Kunst der persönlichen
fchaftlicheres theidigung ist, die Kunst, obne andere als die natürlichen
fen einen plöglichen und brutalen Angriff abzuwehren. In
eneral ,,, mogen solchen Fall ist nun der Gebrauch der unteren Glied find, aber en nicht nur natürlich und logisch, er ist gewissermaßen fogar lich unameratorisch und es wurde geradezu lächerlich sein, die Mittel n Amerilan Durch Räuber oder Mörder angegriffen würde, darauf vers
Freiheit und
ambere und
en, denselben einige wohlgezielte Fußtritte beizubringen, an mmen natürlich, daß er sich darauf versteht und nicht daran ndert wird? Gewiß nicht. Oder wird er mit seinen An
Der„ Bote f. T. n. V." veröffentlicht eine vom Forst departement der Statthalterei für Tirol zusammengestellte Ueber ficht der durch Lawinen in Tirol und Voralberg ( die übrigen Alpenländer find nicht inbegriffen) verursachten Schäden. Unter den Lawinenzägen werden als ständige 1355, periodische 765 und vereinzelt aufgetretene 527, zusammen 2647 gezählt. Groß war die Bahl der Menschenopfer, denn nicht weniger als 53 Menschen haben durch Lawinen des verfloffenen Winters den Tod gefunden. An Thieren wurden folgende Verluste fonstatit: 6 Pferde, 38 Ochsen und Kühe, 121 Rinder, 11 Shweine, 105 Schafe, 100 Biegen, 2 Maulthiere, 104 Gemsen, 23 Rebe; im Ganzen 510 Stüd im Werthe von 17 318 fl. Die Bahl der zerstörten Baulichkeiten ist eine überraschend 445 1
Sie unb aern schnell eine Abmachung treffen, daß von beiden Theilen bobe, es find dies 103 Häuser, 94 Stallungen, 150 Alphütten, bes Handeln oberhalb des Gürtels gefämpft werden soll? Die Frage
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aufwerfen, heißt fte entscheiden. Was aber in der Praxis tverständlich ist, das muß auch in der Theorie oder in der st, welche die Praris in edle, regelrechte Formen bringen Das Richtige fein. Mit Recht behaupten daher die Kenner, Die franzöfifche Art des Borens weit durchgebildeter und ommener fet, als die englische. Dies sei der Stand. It des ausgezeichneten Bormeisters Charlemont, welcher Ueberlieferung Vigneron's und Lecour's hochhalte, dies Die Ueberzeugung Theophil Gautier's , der wie in allem in Sportsachen außerordentlich Bescheid wußte. Nach Der Erörterung fommt Philippe Daryl auf den internationalen lampf zu sprechen und wirft die Frege auf, ob hierbei die nzosen den Engländern zu Liebe nur die Muskeltraft und pandtheit ihres oberen Körpertheils in Anwendung brir gen n oder nicht, und kommt endlich zu dem Schluß, daß für besondere Art des Borkampfes ein befonderer Preis ausge werden solle. Gehe der französische Champion in beiden en als Sieger aus dem Rampfe hervor, so sei sein Ruhm
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1 Seftionshaus und 1 Wächterbaus( Bahngebäude), 38 Schuppen, 52 Mühlen, 27 Futterhäuser, 29 Brücken, 1 Bergwert, 4 Straßen, 9 Sägen, 2 Bacöfen, 2 Kapellen; zusammen 1204 Objekte im Werthe von 278 789 Gulden. Der Schaden an vernichteten Fuhrwerken, Lebensmitteln, Viebfutter und dergleichen beziffert fich auf 8966 Gulden, die Beschädigungen an Aeckern, Wiesen, Obftgärten 2c. betragen 26 340 Gulden, der Schaden an Einzäunungen 729 Gulden. Aber auch der Wald wurde von solchen Lawinen, die fich hoch über der Vegetationsgrenze ge bildet haben, hart mitgenommen; die verwüstetete Fläche beträgt 2020,65 Heftare mit einer beiläufigen bolzmaffe von 302 343 Kubikmeter und einem Schaden von 422 020 Gulden. Nach der vorgenommenen Bewerthung stellt sich der Gesammtschaden burch Lawinen in Tirol und Vorarlberg auf 754 162 Gulden lediglich im verflossenen Winter. Außerdem wurde eine Person schwer verwundet, zwei Personen derart verlegt, daß eine mehrmonatliche Arbeitsunfähigkeit als Folge fich ergab; eine Frau ist wahnsinnig geworden. Außer den vorbezeichneten
Die Meldung, daß der kanadische Premier Sir John Macdonald nach London kommen wird, um mit der englischen Regierung in Betreff der Fischerei Angelegenheit zu fonferiren, darf als ein Beweis dafür angesehen werden, daß man tanadischerseits einzulenken und den Amerikanern Kon ze fionen zu machen wünscht. Worin diese bestehen werden, darüber verlautet zur Beit nichts. In der Zwischenzeit haben die Kanadier , wenn man anders den Meldungen aus Ottawa Glauben schenken darf, einen seit einiger Zeit schwebenden Grenz streit mit den Vereinigten Staaten friedlich gelöst. Als das Gebiet Alasia an Kanada abgetreten wurde, zog man die Grenzlinie längs dem 141. Grade westlicher Länge; sie geht vom Berg St. Elias im Süden aus und berührt das Polar meer westlich von Mackenzie Bay und schließt den oberen Thell des Yukon Fluffes in fanadisches Gebiet ein. Längs dieses, fowie des Schitanda Fluffes find in den legten Jahren reiche Goldlager entdeckt worden, welche viele Grubenarbeiter und Spekulanten anlockten. Die kanadische Regierung erhob von diesen die üblichen Auflagen. Diese weigerten fich, zu zahlen und wandten fich an den amerikanischen Gouverneur von Alaska , von der Ansicht ausgehend, daß das goldhaltige Gebiet, etliche 600 Quadratmeilen, dem Terris torium Alasta angehöre, somit amerikanisch set. Die lanaoische Regierung fandte daraufhin Geometer aus, das streitige Gebiet zu vermeffen, und die von ihnen eingesandten Berichte ergaben, daß der Nebenfluß Schitanda, und somit die Goldlager, sich östlich von dem 141. Längegrade befinden. Man darf daher annehmen, daß die amerikanische Regierung die Nich tigkeit dieses Berichts anerkannt hat.
Von Michael Davitt , dem Feuerbrande der Bar nelliten, veröffentlichen die„ Times" ein Schreiben, welches be fundet, wie große Gegenfäße in den Reihen der irischen Nationalpartei unter der Asche schlummern: Barnell spricht wahrscheinlich mehr seine eigenen, als die Ansichten Gladstone's aus, wenn er meint, die endgültige Lösung der irischen Lands die liberale Partei damit nicht übereinstimmt, so sehe ich nicht frage müffe einer irischen Legislatur überlassen werden. Wenn ein, wie der Dualismus des Planes von 1886 wesentlich verbeffert ist. Soll das Parlament von Westminster die irische Landfrage lösen und den Gutsherren eine Entschädigung zusprechen, welche das trische Volk zahlen muß, so wird das Geschäft für uns ein erzwungener Kontraft, ganz ähnlich den nichtalternativen Bachikontrakten und dem Bachtsysteme vor den Zeiten der Lands liga. Eine solche Lösung würde jedenfalls gegen die Gutsherren edelmüthiger handeln, als gegen die übrigen Betheiligten und den agrarischen 3 piespalt ferner offen halten. Wäre das Barlas ment von Westminster andererseits willens, die trischen Guts herren auf Kosten des engischen Steuerzahlers schablos zu halten, so würde niemand in Jiland etwas dagegen haben, daß Eng länder eine solche vornehmen.
Aber weder ben liberalen Homerulern, noch den radikalen, noch den den Tornunionisten tommt ein folcher Gedanke in den Sinn. Die Engländer wollen die Mufit aussuchen, für welche die Frländer zahlen sollen. Hiergegen wird Frland Einwand erheben. Irländer, welche so denten wie ich, glauben nicht, daß die Gutsherren eigentlich zu einem Pfennig Entschädigung berechtigt find, weil fte unser Land ruinirt haben. Dennoch wollen fie ihnen um bes Friedens halber das zahlen, was eine aus Vertretern des Bolts und der Gutsherren bestehende Kommission ihnen giebt. Jch erkläre aber, daß, wenn das irische Volk für die immense Summe, welche solch eine Ordnung der Angelegenheit erheischt, auffommen muß, dem irischen und nicht dem englischen Volt diese Abmachung überlassen bleiben muß."
Objekten giebt es sehr viele, welche durch die abgegangenen La winen start beschädigt worden sind; so wurde das Hotel auf der Franzenshöhe zum Theil zerstört, 3 Kirchen, 1 Schughaus( die Augsburger Hütte), 1 Kieswäscherei, 1 Bergwerksgebäude mit Maschinen, 1 Dreschmaschine, 1 Trinkturanstalt, 1 Friedhof beschädigt; im Weiteren haben die Lawinen an 28 Gebäuden die Dächer eingedrüdt, Wasserleitungen und Stege abgeriffen. Bekannt find die an der Staatsbahn und an der Südbahn eingetretenen Verkehrsstörungen durch Lawinen, deren Behebung mit bedeutenden Geldauslagen verknüpft war. Leider wird als Ursache der Entstehung einer größeren Bahl von Lawinen, welche fich innerhalb der Vegetationsgrenze gebildet haben, die Entwaldung der Flächen angeführt, denn in den hochgelegenen Drten, dort, wo selbst nur eine stellenweise zerstreute Bestockung vorhanden ist, vermag dieselbe das Abgleiten von Schnee, somit die Bildung vieler Lawinen zu verhindern.
Um Bleiröhren blafenfrei n gießen, wendet G Dolleschall in Aachen nach der Pofi" eine finnreich erdachte Vorrichtung an. Ein rundes Gefäß zur Aufnahme des ge schmolzenen Bletes endigt unten in der Mitte in ein furges, offenes Anfagrohr, deffen innere Weite gleich der äußeren Weite des zu gießenden Bleirohres ist. Durch dieses Anfagrohr und das ganze Gefäß ist genau in der Mittellinie ein lanaes Kerns rohr geführt, deffen äußere Weite gleich der inneren Weite des Bleirohres ist. Das Gefäß läßt sich durch ein Getriebe genau gradlinig von unten nach oben bewegen. Man bringt es au nächst auf die Grundplatte der ganzen Vorrichtung, so daß das Blet hinein und bewegt es so langsam nach oben, da das Bli furze Anfagrohr unten verschloffen ist, gießt das geschmolzene in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Anfagrohr und Kernrohr Beit hat, zu erstarren, während es in dem Gefäße selbst flüssig bleibt. Das Bleirohr wächst dabei von unten nach oben, bis entweder der Bletinhalt des Gefäßes verbraucht ist. oder bis das obere Ende des Kernrohres mit dem oberen Theil des Gefäßes gleich hoch steht. In einer Abänderung dieser Vorrichtung steht das Gefäß feft, und das Kernrohr wird lang fam nach unten bewegt, wobei es sich mit dem fertigen Bletrohr umhüllt.