würdige Thatsache,

-

daß die fürzeste Lebensdauer die und der Garnichts- Trinker bie längste die der mäßigen Trinter ist, welch' lettere die der Wafferfimpel um elf Jahre übersteigt. Selbst der versoffenfte Trinter lebt im Durch schnitt ein Jahr länger, als der Total Abstinenzler! In einer anderen von dem Ausschusse vorgelegen Zusammenstellung find alle Todesfälle unter dem Alter von 30 Jahren ausgeschloffen, und das durchschnittliche Lebensalter der fünf angegebenen Klaffen ergiebt fich wie folgt: Klaffe 1: 57,31; Alaffe 2: 66,48; Klaffe 3: 61,52; Klaffe 4: 58,87; Alaffe 5: 53,62.- Es stellt Es stellt fich also auch hier wieder die für die Prohibitionisten un­angenehme Thatsache heraus, daß der mäßige Genuß geistiger Getränke eine weit längere Lebensdauer gewährleistet, als gänz liche Enthaltsamkeit. Wir find fest überzeugt, daß eine Trennung der Trinker in solche, die gegohrene, und in solche, die gebrannte Getränke gewohnheitsmäßig genießen, noch ein weit günftigeres Resultat für die ersteren ergeben haben würde. Doch wir tönnen auch so mit dem Resultate der von der British Medical Affociation" veranstalteten und gründlich geführten Untersuchung zufrieden sein, und zwar um so mehr, als fie in England stattgefunden hat, wo dafür ein viel zuverläffigeres statistisches Material zu Gebote steht, als in Deutschland   jemals angesammelt werden kann.

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14 030 Personen vor Gericht gestellt und davon 11 456 verur theilt, darunter 2682 zwei und mehrmals. 1740 Personen hatten fich gegen Staat, Religion und öffentliche Ordnung ver gangen, der größte Theil derselben scheidet aus dem Begriff des Verbrecherthums" aus; 3678 find wegen Verbrechens und Ver gebens gegen die Person verurtheilt worden; 6011 hatten sich gegen das Eigenthum vergangen, 27 waren wegen Verbrechen Den Kern des und Vergeben im Amte verurtheilt worden. wirklichen Berliner   Verbrecherthums", d. h. der Gewohnheits verbrecher bilden die 1376 Personen, welche wegen Diebstahls, Raub, Hehlerei, Expreffung, Bedrohung 2c. verurtheilt worden find. Die Zahl der unter Polizeiaufsicht stehenden Personen stellt sich zwischen 1300 und 1400, die Zahl der unter fitten polizeilicher Kontrole stehenden Dirnen, welche fo oft mit dem Verbrecherthum eng verbunden find, beträgt ca. 4000.

Rettungsbälle sind gestern Vormittags an zahlreichen Brüden angebracht und vom Magistrat dem Schuße des Pu blikums   empfohlen worden. Ueber diese Einrichtung sind durch­weg nur zustimmende Bemerkungen laut geworden.

Klaus geführten Bierwagen überfahren und so schwer verlantschere daß der Tod sofort eintrat.

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Vergnügungs- Chronik.

burden dieser md Whisly Fal Schuler weg ngab, war er b

Eldorado Theater. Durch die Infzenirung der Geschäftigt, um fangspoffe Wiener Volfsleben", welche fortgesetzt durch naellen. Er wurd fomische Nuancen bereichert und mit Erbeiterungsstoffe aupezialpolizift, stattet wird, hat das Eldorado- Theater fein Bug und Staffchuler babe i ftüd erhalten. Der Besuch bleibt darum stets gleichmäßig nem Geschäfte trefflich. Indeffen tragen auch die andern Nummern das ihreber mit nach dazu bei, um das Programm zu einem überaus amüsanten uler einzufin machen. Mit dem 1. November treten zum ersten Male aufangen und dor Frl. Minna Teichmann, eine vorzügliche Sängerin, und then Mann ger Damen   Quartett, Geschwister Delina, unter welchen die 12 Bu ber S Soubrette Clotilde Aufsehen machen dürfte. Die Direlli fein Eigenth tann auf den veifloffenen Monat mit Bufriedenheit zuüdblidten neun Jab und es hat allen Anschein, daß der hervorragende Charakter er Leser mögen Etablissements unter Schnabl's Leitung fortgefeßt die gleid Bur Herstellun Resultate erzielen wird.

Wieder ist durch das Trabfahren um eine Straßen­Ede ein junges blühendes Menschenleben geopfert worden. Gestern gegen 5 Uhr Nachmittags war das 5jährige Töchterchen des Röpniderstr. 54 wohnhaften Lederzurichters K. im Begriff, des Köpniderstr. 54 wohnhaften Lederzurichters K. im Begriff, den Damm der Michaelfirchstraße zu paffiren, als es von den Pferden eines in schneller Gangart daberfahrenden Bierwagens, welcher sein Fahrtempo tros der polizeilichen Vorschrift, um die Ede nur im Schritt zu fahren, nicht um einen Deut gemindert hatte, erfaßt und zu Boden geschleudert wurde. Auch jetzt hatte der Führer des Wagens nichts gethan, um ihn zum Halten zu bringen, und beide Räder gingen über den Körper des verunglückten Kindes hinweg. Der sofort herbeigeeilte Dr. Pid, vor deffen Fenstern sich dieser schreckliche Vorfall zugetragen hat, vermochte nur noch den Tod der fleinen R., herbeigeführt durch einen mehrfachen Schädelbruch, zu konstatiren. Der leichtfertige Rutscher ist nach der Polizeiwache transportirt, von wo aus er in das Untersuchungsgefängniß überführt wurde.

In der Eingangshalle des Schleftschen Bahnhofes find nunmehr die neuen Schalter vollendet und geöffnet, so daß gegenwärtig an der füdlichen Seite des Gebäudes beständig 13 Schalter für die verschiedenen, von diesem Bahnhofe aus be fahrbaren Linien geöffnet find. Eine neue Einrichtung, die sich besonders des Beifalls der Reisenden erfreut, ist der neben dem Beitschriftenverkauf neu eingerichtete Obstverlauf innerhalb der Bahnhofshalle, und zwar befindet sich derselbe aleich vorn an der großen Eingangsthür, dort wo der amtliche Wegemesser für Droschtenfahrten ausgehängt ist. Der fleißige Zuspruch, den Das fogenannte Obstbuffet dort findet, ist der ficherste Beweis für deffen Nothwendigkeit und vielfach hört man sogar den Wunsch, einen ähnlichen Verlauf auf dem Abfahrtsperron zu haben, denn für viele ist ein saftiges Obst eine beffere Er frischung als Bier oder ähnliche Getränke.

J das eine mit Drillingen gesegnete Woche biefe legte im Oktober des merkwürdigen Jahres mit den drei Achten. Nachdem wir nämlich, so schreibt das ,, B. T.", im Laufe befagter Woche schon zweimal die Geburt von je brei Jungen" zu melden hatten, haben wir heute das dritte derartige Knaben­Kleeblättchen anzufündigen. Die mit diesem überreichen Segen überraschte Mutter ist die an der Frankfurter   Chauffee 50 in Friedrichsberg wohnhafte Arbeiterfrau Piester, welche den Drei wohlentwidelten Knaben am jüngsten Sonnabend Nach mittag das Leben gegeben hat. Wir haben den Segen als einen überreichen bezeichnen müssen, denn die betroffene Familie, die schwer ums Dasein tämpfen muß und in sehr dürftigen Verhältnissen lebt, hat noch vier andere Kinder am Leben, von denen das älteste, 12jährige ganz erblindet ist. Für unsere ftets hilfsbereiten Leser wird diese Andeutung wohl genügen!

Gerichts- Beitung.

gen Spiritus, ne Unge Mus

8 Gallonen A grup, 26 Sa

In der nächsten Schwurgerichtsperiode des Lanat- 10 G gerichis I, welche am 12. November unter dem Vorfizemier Wein, Landgerichtsdirektors Brausewetter beginnt, wird u. a. auddas übrige Mordprozeß gegen die Gärtnersfrau Weber, die ihren Ehem mittelst Beilhiebe erschlug, zur Verhandlung gelangen.

Gallo a- Kornschnap Außerdem

dem Kläg oziales

Im Wintergarten des Zentral- Hotels fand 8. März d. J. ,, Eliteball" statt. An einem der kleinen Theinwein welche den Ballfaal eingrenzten, faßen drei Herren, die brüder Beermann und der Kaufmann Rosenstein, fomie ihnen bekannte Dame. Wie es dem einen der Gebr. B. wurde die Dame von einem an dem Nebentische figenden wie fich später herausstellte, der Kaufmann Kunz, in ur paffe Weise firirt; er fand fich veranlaßt, eine tadelnde Beme

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Arbeiter Berheirathete) bagen legten he

zu machen, erhielt aber eine sehr grobe Antwort. Der bes Wertführers wechsel wurde heftig und in wenigen Minuten standen fir ersuchen d Barteien tampfbereit gegenüber. Bum Glüd sprangen die Alle Sendunge fichtsbeamten rechtzeitig zwischen die Streitenden, age 33a, Frie

Drei

erftgenannten Herren mußten

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Freuden des Eliteballes verzichten und das Feld räumen. Shwarzburg will dabei erkleckliche Prügel bekommen haben. Die bre Bleitolit densgefährten begaben fich ins Café Bauer, um ihre en fich deutli Gemüther durch eine Tafe Motta zu besänftigen, ein un

Ueber den Selbstmord jenes Liebespaares, welches fich in der vorigen Woche in einem hiesigen Hotel erschoß, geht Der Nat. Btg." folgende Mittheilung zu. Der in einem hiesigen Engrosgeschäft angestellte 25 jährige Buchhalter Karl P. hatte Engrosgeschäft angestellte 25 jährige Buchhalter Karl P. hatte feit zwei Jahren ein Verhältniß mit der 19 jährigen Anna R., beren Eltern in der Brunnenstraße wohnen. Trogdem der junge Mann gut fituirt war, wollte der Vater des Mädchens eine Heirath nicht gestatten, weil er die Hand seiner Tochter einem in Hamburg   wohnenden Beamten versprochen hatte. Der Termin der Verlobung Anna R.'s mit dem letteren war bereits festgesezt da beschwor das unglücklich liebende Mädchen in einem Briefe den Buchhalter, thr doch, da fie eine Trennung von dem Beliebten nicht überleben lönne, den Tod zu geben. Mit großer Ruhe ordnete der Buchhalter nun seine Hinterlassenschaft, hoite bas junge Mädchen aus ihrer Wohnung in Abwesenheit der Eltern und Geschwister ab und begab fich mit ihr nach einem in der Invalidenstraße belegenen Hotel. Hier ließen sich die Lebensmüden ein Bimmer geben und nach eingenommenem Mittagsmahl, während welchem sie ungewöhnlich viel Wein tranten, wahrscheinlich um Muth zu der graufigen That zu ge winnen, erschoß der Buchhalter erst das Mädchen und dann fich selbst; Beide waren auf der Stelle todt und wurden nach der Morgue überführt. In einem hinterlassenen Briefe baten ste um ein gemeinsames Grab, da fie im Leben ja doch nicht vereint hätten werden können.

Ueber einen neuen Schwindel, der in den Berliner  Marttballen jegt beim Gänseverkauf aufgetaucht sein soll, wird der Magdeburg  . Stg." von hier folgendes berichtet: In den Berliner   Markthallen ist beim Gänseverlauf jegt ein ganz neuer Schwindel aufgetaucht. Eine Hausfrau faufte jüngst eine Gans, bie ihr vorgewogen wurde und über deren Erwerb fie fich be sonders freute, da der Verkäufer vor ihren Augen so reichlich gewogen hatte. Wie wurde fie aber enttäuscht, als sie beim Bu rechtmachen ihres Sonntagsbratens folgende Entdeckung machte: Die Speiseröhre der Gans war offenbar in gewaltsamer Weise bis zum Magen mit länglich geschnittenen Kartoffeln- und Rüben stüden derart angefüllt, daß die Röhre bis beinahe auf Armes Dide stellenweise erweitert war. Auf diese Weise war die Gans um über ein Pfund schwerer gemacht; später zur Rede gestellt, antwortete die zungenfertige Marktfrau, die Gans habe noch so viel gefreffen. Da die Marktpolizei auf diesen bis jetzt noch unbekannten Schwindel aufmerksam gemacht worden ist, so dürfte dem unfauberen Gewinn wohl schnell eine Schranke ge= zogen sein. Jedenfalls erscheint es angebracht, Hausfrauen hierauf aufmerksam zu machen."- Patentfähig ist übrigens, wie wir hierzu bemerken wollen, dieser Schwindel nicht, denn er ist zwar eigenthümlich, aber nicht neu, da er schon auf den früheren offenen Wochenmärkten in allen möglichen Variationen geübt worden ist.

Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin  . In der Woche vom 7. Oktober bis 13. Oftober d. J. fanden 674 Che schließungen statt. Lebendgeboren wurden 886 Kinder, darunter

7

In einer

licher Zufall wollte aber, daß auch ihr Gegner aus dem Warantien die s garten in Begleitung mehrerer Herren und Damen ben enzolver g Ball bald nach ihnen verließ, um das Café aufzusuchen. Da die Rel plagten die Geister wieder aufeinander und es tam zu Stunden in Szene, zu welcher die geftrige Verhandlung vor der 87. lung des Schöffengerichts das Nachspiel bildete. Die Geleinen Chef i B. sowie der Kaufmann R. befanden fich wegen gemeinschaf Rörperverlegung auf der Anklagebant, R. follte auitt für den

Alle

formirt. Vielle

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brückenden Ver

ein gefährliches Werkzeug benutzt haben. Wagten bestritten, daß fie die Angreifer gewesen, wollten sich im Zustande der Nothwehr befunden haben. gegen. Die Raufmann R. bei deffen Erscheinen im Café entgegengelegter Beit d erfte Angeklagte stellte den Sachverhalt fo dar, daß erreibt über di agen, etwas g

und ihn zur Nennung feines Namens aufgefordert habe

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beabsichtige, fich für die im Wintergarten angethane Schmadeler Saison,

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86 außerehelich, todtgeboren waren 30 mit 5 außerehelichen. nugthuung zu verschaffen. K. habe wieder in beleidige efige Firmen

Weise eine ablehnende Antwort gegeben und nun babe torben zu fei gefagt, daß er ein Feigling set. Es sei R. gewesen, be enn nicht Ra fofort zu Thätlichkeiten überging.lund   nun sei in dem dicht bis zur e Lokale ein großer Tumult entstanden. Die noch in Ball Weberete

befindlichen Damen flüchteten auf die Straße und Tumultuanten in Droschten das Weite, die

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von der Kellnerschaar ebenfalls auf die Straße gedrängeferzeit, aud

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so daß Greis

hier insgesammt der inzwischen herbeigeeilten Schußman übergeben. Da der Zeuge K. die Möglichkeit zugab, gegen die Gebrüder B. zuerst thätlich geworden, fo diese auf den Antrag des Staatsanwalts freigesproche dritte Angeklagte, R., wurde aber trotz seines Leugnen die Beweis aufnahme überführt, daß er einen Gegenfia Elsaß   und 3 aus der Tasche gebolt

wahrscheinlich einen Schlagring

Die Lebendgeborenen find 32,0, die Todtgeborenen 1,1 pro Mille der Bevölkerung, die außerehelich Geborenen find bei den Lebendgeborenen 9,7, bei den Todtgeborenen 16,6 pCt. Die Bahl der gemeldeten Sterbefälle betrug 522, die fich auf die Wochentage wie folgt vertheilen: Sonntag 80, Montag 91, Dienstag 71, Mittwoch 70, Donnerstag 67, Freitag 64, Sonnabend 79. Von den Gestorbenen erlagen an Ma fern 1, Scharlach 9, Rose 0, Diphtheritis 20, Bräune 0, Keuchhuften 5, Kindbettfieber 1, Typhus 4, Ruhr 2, Syphilis 0, Altersschwäche 16, Gehirnschlag 20, Lungenentzündung 36, Lungenschwindsucht 70, Diarrhöe 25, Brechdurchfall 36, Magendarmkatarrh 13. Durch Vergiftung fam 1 Perion Durch Vergiftung fam 1 Perion um( durch Selbstmord). Eines gewaltsamen Todes starben 8 Personen, und zwar durch Verbrennung oder Verbrübung 1, Ueberfahren 3, Sturz oder Schlag 1, Schußwunde 1, Stich, Schnitt- oder Bißwunde 1, Operation 1. Hierunter find 2 Todes fälle durch Selbstmord herbeigeführt. Dem Alter nach find die Gestorbenen: unter 1 Jahr alt 184( 35,3 pt. der Gefängnißftrafe von zwei Monaten verurtheilt. fammtsterblichkeit), 1-5 Jahre 68, 5-15 Jahre 17, 15 bis 20 Jahre 12, 20-30 Jahre 26, 30-40 Jahre 47, 40 bis 60 Jahre 85, 60-80 Jahre 64, über 80 Jahre 19 Personen. In hiesigen Krankenhäusern starben 115, einschließlich 11 Aus wärtige, welche zur Behandlung hierher gebracht waren. Auf die Standesämter vertheilen fich die Todesfälle folgendermaßen: Berlin   Köln Dorotheenstadt  ( 1) 13, Friedrichstadt  ( II) 10, Friedrich- und Schöneberger Vorstadt( 1) 24, Friedrich und Tempelhofer Vorstadt( IV) 40, Louisenstadt jenseits, westlich ( Va) 38, Louisenstadt jenseits, östlich( Vb) 26, Louisenstadt dies

Ein dummer Spaß, der nahezu ein blühendes Menschen leben gefordert, wurde gestern Abend in einem in der Andreas ftraße befindlichen Schantlokal ausgeführt. Daselbst vergnügten fich mehrere junge Leute mit Kunststüden aller Art, zu welchen fte auch das Emporschnellen brennender Streichhölzer wählten. Als eben wieder eines derselben emporgeschleudert war, fiel es zufällig auf den großen Vollbart des Steinträgers E. Schulz bernieder, der sofort in Flammen gesezt wurde. Nur mit Mühe konnte es Wirth und Gästen gelingen, den Unglücklichen vor dem Verbrennungstode zu retten, und am ganzen Gefichte mit Wunden bedeckt, mit versengten Augenbrauen und Kopf haaren wurde Sch. nach seiner in der Krautstraße belegenen Wohnung geschafft. Nach Aussage des schleunigst mit einem Heilgehilfen herbeigerufenen Arztes wird es wohl wochenlang dauern, bis das Opfer dieses dummen Spaßes wieder arbeits. fähig sein wird.

Hinsichtlich des verschwundenen Apothekers Hunger wird jest in Fachzeitungen folgende Bitte" veröffentlicht: Da über das Verbleiben des Apothekers Ernst Hunger, der bekannt lich eine der leztverliehenen Konzeffionen erhalten hatte und seit dem 31. März d. J., dem Tag nach erfolgtem Hauskauf, ver schwunden ist, bis jetzt auch noch nicht die geringfte Spur ge funden worden ist, ergeht hierdurch nochmals öffentlich die herzliche Bitte, alle irgend damit zusammenhängenden Thatsachen, die doch vielleicht geeignet sind, Licht über diese Angelegenheit zu schaffen, gütigst zur Kenntniß der hinterlassenen Frau, wohn haft Berlin   W., Potsdamerstraße 100, zu bringen.

eine

hiermit auf den R. eingeschlagen hatte, derfelbe bat so schwere Verlegungen erhalten, wie fte mit der Fauf herbeigeführt werden können. Nt. wurde deshalb zu

Auf eine recht leichtsinnige Art hat fich der

eines Tages an einem in der Wallstraße belegenen

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furrenten auf Beberbezirle wachsen und Quittung bar

mann R. um feine bisherige Unbescholtenheit gebracht. Gr laden vorbei, vor deffen Thür ein Korb mit frif geschnittenen geschnittenen Rosen stand. Im

Vorübergehen griff

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in den Korb und nahm eine Rose an sich. es fich gefallen laffen, als Dieb auf der Straße ve ergriffen und und zur Wache geführt zu werden. bem er fich erbot, jeden von dem Eigenthümer verlangten zu bezahlen, stellte der lettere den Strafantrag und

feits und Neu- Köln( VI) 29, Stralauer Viertel, westlich( Vlla) deshalb gestern vor der 90. Abtheilung des Schöffengerid 36, Stralauer Viertel, östlich( VIIb) 34, Königstadt( VI) 39, erscheinen. Er suchte seine Handlung durch Angetrunkenbe

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lich( Xa) 32, Rosenthaler Vorstadt, nördlich( Xb) 32 Dranienburger Vorstadt( X1) 50, Friedrich Wilhelmstadt   und Moabit  ( XII) 36, Wedding  ( XI) 42. Die Sterbefälle find 18,9 pro Mille der fortgeschriebenen Bevölkerungszahl ( 1 447 733). Die Sterblichkeitsziffer in folgenden Städten des Deutschen Reiches mit mehr als 100 000 Einwohnern betrug in Aachen   26,3, Altona   26,5, Barmen 13,2, Bremen   18,0, Breslau   31,2, Chemnit 28,0, Danzig   35,2, Dresden   19,9, Düsseldorf   24,1, Elberfeld   22,5, Frankfurt   a. M. 17,8, Hamburg  

Durch einen glücklichen Bnfall ist in dem neuen Post amt in der Taubenstraße großes Unheil verhütet worden. Gestern Abend 8 Uhr brach in dem prachtvollen Vestibül, an welchem die Schalter liegen, plöglich der schwere eiferne Kronleuchter und stürzte mit praffelndem Krach von der Decke zu Boden. Glücklicher Weise waren nur noch einige wenige Spätlinge anwesend, welche dicht am Schalter standen. Wäre eine halbe oder auch nur eine Viertelstunde früher also vor Postschluß, wo eine größere Menschenmenge im Vestibul auf Abfertigung barrte der Busammenbruch erfolgt, so hätte Derselbe unzweifelhaft ein großes Unglüd herbeigeführt.

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nicht für stichhaltig, sondern tam zu der Ueberzeugung, Angeklagten die Abficht der rechtswidrigen Bueignung aewohnt. Es wurde auf die zulässig niedrigste Etrafe Tag Gefängniß- ertannt.

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Albert Springer, welcher sich gestern wegen wiederholte Berliner   Hau Ein Eryschwindler ist der Kommis Jobann Se fundenfälschung, sowie vollendeten und versuchten Betruge Der I Straffammer hiesigen Landgerichts 1 zu verant lernt hat, hatte im Laufe des Jahres 1887 bei mehreren hur bie Haus Kaufleuten Stellung als Kommis gefunden, daß in ihn as Land bi

mit Vororten 21,7, Hannover   19,9, Köln   25,4, Königsberg   28,3, hatte. Der Angeklagte, welcher das Kolonialwaarengeschäft

Interesante Einblicke in das Berliner   Verbrecher­thum gewährt die in dem jüngst erschienenen statistischen Jahr buch der Stadt Berlin   auf Grund der Meldungen der Sicher heitspolizei, der Gerichte und der Bahlen des taiserl. statistischen Amtes enthaltenen Kriminalstatistik. Danach find in dem Laufe des Berichtsjahres 26 148 Verbrechen und Vergehen zur An­geige gelangt, darunter allein 10 444 Diebftable und 1273 Körperverlegungen. Unter den Spigbuben befanden sich 477 Einbrecher, die 381 Einbrüche ausgeführt hatten. Von legteren

Leipzig   13,8, Magdeburg   28,3, München   28,8, Nürnberg   22,9, Stettin   31,6, Straßburg   i. E. 26,0, Stuttgart   18,5 pro Mille. Jn anderen Großstädten Europas   mit mehr als 300 000 Einwohnern betrug die Sterblichkeitsziffer in Amsterdam   20,5, Budapest  ( Vorwoche) 28,2, Dublin   23,6, Liverpool   21,4, London  Es wurden

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Vertrauen aber gröblich gemißbraucht. Während seiner feit bei einem Kaufmann Siebert erschien er cines Tage der Wohnung eines Geschäftsfreundes und überreichte 18,7, Paris   22,7, Petersburg  ( Vorwoche) 22,1, Warschau  ( Vor anwesenden Frau deffelben angeblich im Auftrage feines b

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woche) 31,1, Wien  ( Vorwoche) 19,7 pro Mille. 7987 Bugezogene, 4518 Weggezogene gemeldet, so daß sich die Bevölkerung mit Einrechnung der nachträglich gemeldeten Ge borenen und des Buschlages, der den Weggezogenen erfahrungs mäßig zugerechnet werden muß, um 3518 vermehrt hat; die Ein wohnerzahl beträgt sonach am Schluffe der Berichtswoche 1 451 251. In der Woche vom 14. Oftober bis 20. Oftober famen zur Meldung Infektions- Erkrankungsfälle an Typhus   18, Mafern 83, Scharlach 67, Diphtheritis 74. Rindbettfieber 6.

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Polizei Bericht. Am 29. d. M., Vormittags, fiel auf holen, ohne jedoch dabei glücklich zu operiren. Auf alle

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einen Brief folgenden Inhalts: Lieber Freund! Wird fo ein Wechsel präsentirt, bin augenblicklich etwas schlecht bei Staffe würde dankbar sein, wenn mir mit 100 M. auf furje; aus der Verlegenheit geholfen würde." Die Frau trug ga Bedenken, gegen die gleich mitgebrachte Quittung den B von 100 M. auszuzahlen, ohne zu ahnen, daß fte das forderungen Streiches so ermuntert worden, daß er es versuchte, denarbeitern un an dem nämlichen Tage bei einem anderen nochmals zu wis hielt es der Angeklagte für gerathen, am nächsten Tage Stelle aufzugeben und nachdem er noch in einem anderen schäft, in welchem er gerade einen einzigen Tag thätig gem mar, einen ganz ähnlichen Betrug unter Benußung fall Urkunden ausgeführt hatte, ging feine Spur vollständig verloren. Sie tam erst wieder in Leipzig   zum schein, als der Angeklagte daselbst wegen Diebstahls verurt wurde. Derselbe hatte dort im Restaurant Bay: ische A als Hausmann Unterfommen gefunden und diese Stellung zu benutt, um in aller Eile sowohl der Frau des Hauses, einer Bediensteten Spartaffenbücher und Werthgegenstände verübt zu haben, dech ließ das Gutachten des Schreibfach

dem Neubau Genthinerstraße 33 dem Arbeiter Rochon ein Balfen auf den Kopf, so daß er bedeutende Verlegungen davon trug und nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht werden mußte. Am 30. d. M. gerieth in dem Hause Aderstraße 146 eine Kellertreppe dadurch in Brand, daß ein 9 Jahre alter Knabe in der elterlichen Wohnung einen zum Verschluß des Gasrohres dienenden Metallpfropfen abgeschraubt und das aus­strömende Gas angezündet hatte. Die Feuerwehr löschte den Brand in furzer Zeit. Der Knabe hat mehrere leichte Brand wunden an der Hand davongetragen.- An demselben Tage, Nachmittags, wurde auf dem Pionier Uebungsplate dem Kutscher

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wurden verübt 130 in Wohnungen, 43 in Böden, 33 in Rellern, Wolff, welcher Müll dorthin gefahren hatte, durch den Huf stehlen. Er bestritt, die jest zur Anklage stehenden Gaun

30 in Läden und Komptoire u. f. w. u. f. m. Jn 3300 Dieb Das stahlsfällen find die Thäter auch ermittelt worden. Verbrecheralbum ist schon bis zum fünften Tausend von Ver brecherphotographien angewachsen. Wegen Trunkenheit find im Laufe des Jahres 9307 Personen, wegen Bettelns von denen aber 21 785 Personen aufgegriffen worden, 1685 zu Saft und Arbeitshaus verurtheilt worden find. Wegen strafbarer Handlungen wurden in diesem einen Jahre

-

fchlag eines Pferdes die rechte Kniescheibe zerschmettert und der Unterschenkel anscheinend schwer verlegt, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Um dieselbe Zeit stürzte im Hause Stralauerstraße 33 der Hausdiener Neußpider in den hinter dem Laden belegenen Keller und erlitt so schwere Ver­

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vom Angeklagten herrühren, und auf der andern Seite feine Behauptung, daß er sich zur Beit der qu. Straftbaten reits in Leipzig   befunden, durch die Vernehmung

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Bedenken, den gefährlichen Betrüger zu 2 Jahren Bud

legungen, daß er nach dem St. Hedwigs Krankenhause gebracht Beugen gründlich widerlegt. Der Gerichtshof trug deshalb

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werden mußte. Bu derfelben Beit wurde in der Michaelkitch straße ein 6 Jahre altes Mädchen durch einen von dem Kutscher

haus und 2 Jahren Ehrverlust zu verurtheilen.

Einführung

Der herrsche

babe, daß