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geworden

Vereine und Versammlungen. hen folgend Gine öffentliche Versammlung der Steindrucker Kommend Lithographen fand am 5. d. bet zahlreicher Bethe ligung ne Briefe, im Saale des alten Schüßenbauses( Linienstraße) statt. Die find mit 6 Lagesordnung lautete: Wie verhalten sich die Berliner   Kollegen de gehen( Steinbrucker und Lithographen  ) zur Einführung eines Minimal t baran, lohnes?" Der Referent, Herr Gent, hob hervor, daß etwas Magdeb geschehen müsse, um das so darniederli gende Gewerbe wieder lich von su beben. Nach einer vom Fachverein erhobenen Statistit vers gestern bei dienen von 300 Behilfen 160 unter 21 M. Da aber die Sta­Briefe, die iftit eine sehr mangelhafte sei, so ließe fich mit Sicherheit annehmen, daß mindestens 40 pCt. der Berliner   Gehilfen unter fannten 18 M. pro Woche verdienen. 10 pCt. feien gezroungen, ein in dem Nomadenleben zu führen, d. h. aus einer Arbeitsstätte in die Die Beweis andere zu wandern, ohne dauernde Arbeit zu erhalten. Wie Betan ten man bei eineta Verdienste von noch nicht 18 M. die Woche Staat en hatte, und Kommune und Familie gerecht werden könne, sei unerfind mittellos lich. An der Hand der Statifiil führte Redner Die überaus einem Di traurigen Verhältnisse tlar vor Augen, zeigte, daß die Ueber r Sachlagefunden- und Sonntagsarbeit in vielen Druckereien an der Tages­ für ordnung sei, und sprach die Erwartung aus, daß die Ans bof verurth wesenden angesichts der traurigen Verhältnisse die Hand dazu ach biefem bieten werden zur Aufbefferung der Lage der Gehilfen. Die Forderung eines Minimallohnes dürfe Niemand abschreden, am Sers Wein wenigsten die Prinzipale. Die von diesen dieser Forderung or der 88 wa entgegenzustellenden Gründe seten nur Scheingründe. Ein Rinimallohn sei das beste Mittel, die Schleuderkonkurrenz zu hatte von bas er defeitigen. Das Publikum müsse sich an beffere Preise gewöhnen. Der Werth der Arbeit müsse wieder steigen. Durchzuführen sei annte Sti die Forderung durch Einigkeit. Arbeit ist des Bürgers

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Bierde, Segen ist der Mühe Preis, finge der Dichter. o aber sei der Segen?

Ebensowenig sei von der

Ehre des Fleißes der Hände etwas zu verspüren. Einen

Hierzu wurde eine Kommission von 5 Mitgliedern gewählt, um diese auszuarbeiten und dieje traurigen Verhältnisse der Ge werbedeputation vorzuführen. Nachdem noch einige Vereins­fachen geregelt waren, wurde auf die am 17. d. M. statt. findende öffentliche Sattlerversammlung, sowie auf das am 11. d. M. stattfindende Kränzchen bei Gratweil's aufmerksam gemacht.

Die Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtlicher Berufsklaffen( E. H.) hat nach dem legten Monatsbericht einen Vermögensbestand von 16 320.95 M., mithin pro Mitglied 19,11 M. Diese Kaffe nimmt Personen ohne Unterschied des Berufs und Geschlechts im Alter von 14-45 Jahren jederzeit auf, und bestehen verschiedene Versicherunas flaffen. Für die geleisteten Wochenbeiträge von 18-60 Pf. wird bei Erkrankungsfällen eine Unterstüßung von 4,50 M. bis zu 15 M. gewährt, bei etwaigem Todesfall den Hinterbliebenen ein Begräbnißgeld von 45-150 M. gezahlt. Für Berlin   find vier örtliche Verwaltungssteller, wo jederzeit Beitrittserklärungen entgegen genommen werden, und zwar für Berlin I  : Kasfirer E. Schilling, Koppenftr. 48; Berlin   II: Kaffirer J. Schumacher, Mariannenstr. 8; Berlin   1: Kafftrer H. Rudolph, Kolonie straße 150a; Berlin IV: Raffirer M. Beifig, Hornstr. 16; ferner beim Vorfizenden W. Saffe, Hafenhaide 48; außerdem beim Hauptkafftrer Ed. Kühnelt, Teltowerstr. 13a, wo auch jede ge­wünschte Auskunft ertheilt wird.

Verein der Bureaubeamten der Rechtsanwälte, Notare und Gerichtsvollzieher in Berlin  . Donnerstag, Den 8. November cr., Abends 8 Uhr, Monatsversammlung in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79. Tages­oronung: 1. Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Wreschner; Bwangskaffe oder freie Hilfstaffe?" 2. Besprechung etwaiger Rechte und Kostenfragen. 3. Fragekasten. Bu dieser Ver sammlung werden die geehrten Mitglieder und Gäste ergebenst eingeladen. Vorher: Sigung des Vorstandes der Hilfskaffe zum beiträge und des Verkehrs unter den Mitgliedern.

haft wand warmen Appell richtete Redner an die Berliner   Kollegenschaft 3wecke der Aufnahme neuer Mitglieder, Zahlung der Kaffen­und rief fie auf zum heiligen Kampfe um Menschenrechte.  ( Leb­bafter Beifall.) In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, uch nur i Dag eine Lohnbewegung wenig Erfolg verspreche, so lange das

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gegenseitige Unterbieten von Prinzipalen und Gehilfen, wie es heute leider bestehe, nicht beseitigt sei. Herr Preuß fonstatirte, Der Angel Daß bei den Lithographen sogar Wochenlöhne von 12 M. be

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geeignet, das Gewerbe völlig zu ruinien. Diese müsse vor allem erft beseitigt werden. Dies fönne geschehen, wenn jene Afford rbeiter fich dem Fachverein anschließen würden, welcher bestrebt fet, die Intereffen des Handwerks nach jeder Richtung hin zu vertreten. Von anderer Seite wurde auf den Krebsschaden Der Lehrlingszucht im Lithographengewerbe hingewiesen. Thatsäch lich sollen Anstalten bestehen, wo zwei Gehilfen und 15 bis 16 Lehrlinge arbeiten. Aehnlich lägen die Verhältnisse in den Steindruckereien. Daß hierunter das Gewerbe schwer zu leiden habe, war, nach der Ansicht des Herrn Benker, selbstverständlich. Herr Preuß gab seine Anficht ferner dahin fund, daß es das erste Bestreben der G.hilten sein müffe, einen Minimal des 4. würden sich viele Mißstände von selber geben. Nach einer

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Naunynstraße 70.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch Männergesangverein, Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restaurant Bañod, Gartenstr. 162. Männergesangverein Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Röpnikerstraße 127a. Gesangverein Männerchor Linde" Abends 81, Uhr im Restaurant Haller, Männergesangverein" Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31. Freya  ", Gefangverein der Freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr im Restaurant Benede, Große Hamburgerstraße 16. Huppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem ersten im Monat, Abds. 9 Uhr, im Restaurant Heise, Lichtenbergerstr. 21. Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Brenzlauerstr. 41. Gesangverein Schwungrad" Abends 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männergesangverein Lorbeerkranz" Abends 9 Uhr im Reftau rant Karsch, Dranienstr. 190.- Gesangverein Nord- Jubal" Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19.- Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Doberstein, Mariannenstr. 31-32. Gesangverein " Sängerrunde" Abends 8 Uhr Buckowerstraße 9.- Verein " Sangestreue" im Restaurant Dendel, Brüderstr. 26. 1. Uebungs. Gefangoerein Bruder

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bund" Abends 9 Uhr bei Päßoldt, Reichenberaerftr. 16.- Lübeck  'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Elifabethstraße 57-58. Turnverein Wedding", Pantstr. 9. Männer- Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; des gleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Mehr Licht", Verein für Scherz und Ernst,

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Abends 8 Uhr im Restaurant Heid, Fruchtstraße 36a Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Vergnügungsverein Fröh

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weiteren Besprechung der bekannten Migstände trat man der Frage näher, wie die Forderung eines Minimallohnes durchzus stunde von 8 bis 11 Uhr Abends.. führen sei. Es wurde für durchaus nothwendig erachtet, daß um mindesten ein Fonds vorhanden sein müsse, um diejenigen, bie beute zu so überaus niedrigen Löhnen arbeiten, hinreichend unterstügen zu fönnen im Falle einer Arbeitseinstellung. Leider aber zögen fich die beffer gestellten Gehilfen zurüd, sobald es an den Geldbeutel gehe. Die bisherigen Streits hätten in dieser Beziehung traurige Resultate gezeitigt. Dieselben seien nur ein Strohfeuer gewesen. Alle Gehilfen müßten fest zu fammenstehen, dann würde ein Erfolg nicht ausbleiben. Der Hente, Hollmannstraße 33. Borfigende Herr Obier wie auch Herr Leuschner hatten zwar tein großes Vertrauen zu einer Lohnbewegung, doch befürwortete ersterer einen Versuch derselben. Herr Kallmann irat mit Ent fchiedenheit dafür ein, daß ein gelernter Gehilfe, möge er auch noch so jung sein, nicht unter 21 Mart arbeiten dürfe. Herr Gent ftellte auch die Unterstügungsfrage in den Border grund, da bei dem herrschenden wirthschaftlichen Drud, wo jeder für jeden Lohn arbeiten müsse, nur um nicht gänzlich zu Gründe au gehen, niemand verlangen könne, daß Kollegen den, wenn Ersatz dafür zu haben. Um eine unfruchtbare Debatte zu been bigen, beantragte Herr Dausch Abstimmung darüber, ob in eine Lohnbewegung eingetreten werden solle oder, nicht und im Bes jahungsfalle Die Unterstügungsfiage au regeln. Herr Sillier warnte vor Uebereilung und befürwortete zunächst Beitritt zum Fachverein und Beschaffung eines Fonds. Hierzu wäre aber benfalls Beit erforderlich. Herr Tischendorf hielt den Eintritt eine Lohnbewegung bei dem gänzlichen Fehlen finanzieller Mittel für verfrüht und versprach sich zunächst von einem an die Brinzipale gerichteten bescheidenen und höflichen

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Bittschreiben mehr.

Dadurch würde es vielleicht möglich

Die schließliche Ab­

fein, mit Hilfe von Brinzipalen nach Jahren etwas zu erreichen. Dieser Vorschlag fand wenig Antlang. ftimmung über den Antrag Dausch ergab den Beschluß, in eine Lohnbewegung einzutreten. Die Frage der Höhe des Minimals lobnes wurde noch offen gelaffen, da vielseitig derselbe als un Durchführbar betrachtet wurde in Höhe von 21 M. Man schäßt die Bahl der Gehilfen, welche unter 21 M. pro Woche vers

lichkeit" Abenes 9 Uhr im Restaurant Säger, Grüner Weg 29. - Schlesischer Verein, boltei" Abends 8 Ubr Prinzenstr. 106 bei Gehrt. Wiffenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beefe, Alte Schönhauser straße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'scher Stenographenverein Süd Berlin". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde.

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Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8 Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler ber 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31. Berliner   Rauchklub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpeniderstraße 191.- Rauch flub Havanna   80" Abends 8 Uhr im Restaurant Baezoldt, Reichenbergerstraße 16. Rauchflub Gemüthlichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161.- Rauch flub Columbia" Abends 8% Uhr im Restaurant Beyer, Úhr Prinzenstr. 96. Rauchflub Frisch gewaat" Abends 83 Uhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchflub ,, Krumme Piepe Abends 8 Uhr Dstbahn 4 bei Trumpf. Vergnü gungsverein Fröhlichkeit", gegründet 1880, Abends 9 Uhr Grüner Weg 29.

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Kleine Mittheilungen.

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dienen, auf 500-600. Die Versammlung einigte fich dahin, zehn Arbeiter. Einer der Verwundeten ist gestorben. Das Un

eine Kommission zu wählen, welche die Lohnbewegung in die Wege leiten und das Erforderliche berathen und veranlaffen foll. In die Kommission wurden 15 Personen gewählt und war die Steindrucker Herren Dausch, Obier, Gent  , Junius, Hillner, Siemer, Bopp, Schüß  , C. Schulz( Schöneberg  ), Benter, und die Lithographen Herren Devrient, Grau, Rentsch, Lupit, fowie noch der Steinbruder Herr Mäscher. Sattler- Versammlung. Am Sonnabend, den 3. d. M.,

Vom Main  . Bei einem vor einigen Tagen zu Offen bach erfolgten Buſammenbruche eines Baugerüftes verunglückten alud soll durch mangelhaftes Baumaterial entstanden sein.- Ein Unteroffizier der 9. Kompagnie des 88. Infanterie- Regi ments zu Mainz   erschoß fich vorgestern mit seinem Dienstgewehr auf der Kammer. Die Ursache des Selbstmordes ist unbe fannt".

Birnbaum. Vor furzer Zeit machten Bigeuner die ganze Umgegend von Gollmüz unsicher. Diefer Tage nun wurde wieder auf Requifition des hiesigen löniglichen Distriktsamts ein Kind mit fich führte. Dieses Kind hat die Bande auf ihrem

tagte in Bratweils Bierhallen die Versammlung des Vereins Sigeunertrupp in Czernifau festgenommen, welcher ein gestohlenes der Sattler und Fachgenoffen mit der Tagesordnung: 1. Bor trag des Kollegen Asmann:" Der Mensch, das Produkt seiner Buge durch die hier umliegenden Dörfer Nadegosch, Neu- Battum,

Erziehung." 2. Gewerkschaftliches. 3. Verschiedenes.

Rraffer's:

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Der Referent begann seinen Vortrag mit dem Ausspruch

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Um wahren Wiffen liegt die Einigkeit, Glauben, ew'ger Wahn und Widerstreit!"

zu sprechen, wies auf die Naturvölker Australiens   hin und

Radusch und Eichberg mit fich geführt. Der feine Teint des Kleinen und die Bitten desselben, ihn zu Mama zu bringen", haben wohl zum größten Theil den Raub verrathen. Wie ver lautet, ist das geraubte Kind der drei Jahre alte Heinrich Simon aus Straubenmühle im Württembergischen. Merkwürdig ist, ohne ergriffen zu werden.

Sodann tam der Referent auf die Abstammung des Men. daß dies Naubgefindel mit dem Kinde soweit hat flüchten können,

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Spigen der Menschheit zu werden. Die Grundlage der Mensch- Beruhigung der Brandung hat die deutsche Gesellschaft zur beitsentwidelung sei der Gesellschaftsbetrieb, aus welchem die The hervorgeht und das Kind erzeugt wird. ziehung des Kindes tomme es darauf an, ob man vom Prinzip bes Glaubens oder der Vernunft ausgehe. Der Funke der Wahrheit, der in dem Kind wachgerufen wird, fann zur Flamme werden und Völker und Jahrtausende erleuchten. Soziale Gerechtigkeit, nicht göttliche Gnade muß das Evangelium unferer Belt fein, unsere großen Dichter und Naturforscher­

Rettung Schiffbrüchiger anstellen laffen. Diese Versuche haben leider zu dem Resultat geführt, daß das Del, welches in tiefem Waffer eine ganz erstaunliche Wirkung auf den Seegang ausübt, Der Brandung gegenüber vollständig machtlos ist. Bekannt lich bestehen auf Sylt fünf Rettungsstationen, von welchen Rantum  , Westerland  , Rampen und Ellenbogen mit Rateten Appbraten, List dagegen mit einem Rettungsboot ausge­rüftet find.

Schrift. Die Erziehungsmethode unserer heutigen Gesellschaft hatte fich am 3. d. M. abermals ein ungetreuer Kaffenbeamter,

aber, welche als bequemes und brutales Mittel, hier ben Brügel! und dort die Hölle!" gebrauche, fönne niemals Be rechtigtett, Wahrheit und Menschlichkeit in dem Rinde wach rufen, viel weniger stärken. Wie das Gesez fortschreitender Ent

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Aus gr. Sachsen. Vor dem Leipziger Schwurgericht

Der Schulgeldeinnehmer Dehlschlägel, zu verantworten, welcher fich bereits seit Mitte April in Untersuchungshaft befindet. Die Unterschlagungen, deren fich Dehlschlägel im Laufe der legten fünf Jahre schuldig gemacht hat, beziffern fich auf etwa 8000 m.

wickelung sich überall in der Geschichte unserer Erde nachweisen Das Urtheil des Gerichtshofes, welches dem Angeklagten teine

der Wilde an der Zivilisation, der er nicht zu folgen vermag,

mildernden Umstände zubilligte, lautete auf fünf Jahre Bucht Vom Schöffengericht zu baus und fünf Jahre Ehrluft.

unretibar zu Grunde geht, so muß jede brutale Gewalt, der Adorf wurde unlängst ein Arbeitgeber, der seinen Arbeitern ftlich stärkeren Macht der Freiheit" weichen.( Beifall.) 3u wiederholt die von ihm zu zahlenden Krankenkassenbeiträge vom welcher von der Gewerbebeputation eingelaufen war, um eine

Paris  . In der Wechselstube der

Statiftit aufzustellen für die Verhältniffe in unserem Gewerbe. Bathellier, 17 Rue de Louvre, wurde in der Nacht vom

Herren Reverchon und

3. b. M. ein bedeutender Einbruchsdiebstahl verübt. Als der Bureaudiener heute früh den Laden öffnen wollte, fand er die Thür deffelben zugelehnt und im Innern die eiserne Kaffe er brochen. Er benachrichtigte sofort seine Dienstgeber, welche den Abgang von 20 000 Frants in Banknoten und Gold, sowie von mehr als 100 000 Frants in Werthpapieren fonstatiren. Alle geffohlenen Koupons tragen auf der Rückseite die Geschäfts nummern des Hauses mit der Hand geschrieben und laufen von 2337 bis 2875.

Bukarest  . Ueber ein taum glaubliches Verbrechen witd folgendes bekannt: Jm Dorfe Balsch im Remanazier Bezitte lebte seit Jahren der Bäcker Hristea Bogdanesen, der durch Fleiß fich einige tausend Frants erspart hatte. Seit einem Jahre aber ist er infolge einer Erkältung an betden Füßen gelähmt und bettlägerig geworden. Seine Frau, Maria Floren, in Balsch geboren, war mit feiner Krankheit sehr unzufrieden und sann auf ein Mittel, um thn los zu werden. Sie trat in intime Beziehungen zum Gesellen Michael Anghel und versprach ihm, ihn zu heirathen und ibn zum Herrn über die ganze Bäckerei zu machen, falls er ihr behilflich sein wollte, den ristea bei Seite zu schaffen. Derselbe war damit einverstan den und fie wählten die darauf folgende Nacht. Abends um 10 Uhr, als das Feuer im Ofen start brannte, trat die Marie auf den schlafenden Bäder zu, verband ihm seinen Mund und rief den Gesellen Michel, damit er ihr helfe. Sie trugen den Bäder Hriftea an den Dfen und schoben ihn ins Feuer. Durch die starke Hiße ist der Hristea, der vor der hand nur halb im Feuer stedte, ganz bewußtlos geworden. Dann goffen Marie und der Gefelle Petroleum auf den Körper und stedten ihn ganz in den Ofen, und um Mitternacht war der ganze Körper verbrannt. Marie und der Gefelle nahmen

dann die Asche, zerstückelten die Neste größerer Knochen, die das Feuer nicht ganz vernichtet hatte und warfen fie in den Atupfluß. Den Nachbarn sagten fie, daß der Hristea nach Bulgarien   gegangen, um dort Erholung zu suchen. Aber das Dorf zweifelte daran und bewog den Primar ( Gemeindeältesten), in Begleitung des Arztes eine Haussuchung in der Wohnung des Hristea zu machen. Man fand nichts Verdächtiges, weder Blutflede, noch blutige Werkzeuge 2c. Schon wollten fte gehen, als sich der Bezirksarzt Dr. Sarcan dem Ofen näherte und die Asche ansah. Die gefundenen Kalfspuren bestärkten seinen Verdacht und er ließ die ganze Asche herauss nehmen. Da fand er folgende Knochenreste: ein Stück aus dem inneren Schädel, einen test des Schultergürtels, Fragmente zweier Halswirbel, einen Mahlzahn, ein Stück des Beckengürtels und den Kopf des Schenkelknochens. Die Maria Florea war geständig, nur behauptete fte, daß fte den Hristea, als er schon erwürgt war, in den Ofen steckte. Aber die bläulichen Knochens stücke sprachen dagegen; die Blaufärbung ist die Folge eines durch große Wärme verursachten Blutertravasates.

Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Ueber die geftrigen Landtagswahlen liegen folgende definitive Wahlergebnisse vor: Wahlbez.

Reg. Bez. Königsberg.

1. Memel Heydekrug. Gew. v. Lynder( fons.), Kosmack ( tons.)

#

2. Labiau Wehlau. Gew. v. Perbandt( konf.), Robert Tornow( fonf.).

4. Heiligenbeil  - Pr. Eylau. Gew. v. St. Paul( fonf.), Graf Kalmin( fons.)

5. Braunsberg heilsberg. Gem. Krämer( Bentr.), Krebs ( Bentr.).

6. Holland Mohrungen. Gew. Graf Kanit( fons.), Graf Fintenstein( fonf.).

7. Osterode Neidenburg. Gew. Rohde( tons.), Stephanus ( fons.)

8. Allenstein   Röffel. Gew. von Borowski( Bentr.), von. Rolowski( Bentr.)

9. Raftenburg Gerdauen Friedland. Gew. Korech( tons.). v. Fölkersam( fons.).

Reg. Bez. Gumbinnen.

1. Tilfit Niederung. ( freitons.)

Gew. Habebant( freitons.), Weiß

3. Infterburg. Gew. Hogrefe( tons.)

7. Sensburg Ditelsburg. Gew. v. Schwerin  ( lons.), von Fabed- Jablonken( fons.)

Reg. Be. Danzig  .

1. Elbing  - Marienburg  . Gew. v. Buttkamer( fons.), Döring ( fons.)

4. Berent- Pr. Stargard. Gew. Engler( freilons.), Hobrecht ( natlib.)

Reg. Bez. Marienwerder.

1. Stubm- Marienwerder. Gew. Landrath Weffel( freilons.). Präfident Herwig( freifons.).

4. Strasburg. Gew. v. Selle( freifonf.)

5. Thorn Culm. Gem. Meister( fons.).

6. Schweß. Gew. Landrath Dr. Gerlich( freilons.).

8. Flatom D. Krone. Gewählt v. Reudell( freilons.), Land rath Conrad( fons.).

Reg. Bez. Potsdam.

2. Ruppin Templin. ( fonf.).

Gewählt Lamprecht( tons.), Jacobs

3. Prenzlau   Angermünde  . Gewählt von Wedell- Malchow ( tons.), v. Riffelmann( fons.)

6. Ost Havelland.

tonf.)

Gewählt von Bebliz- Neukirch( fret

7. Westhavelland  . Gew. v. Stülpnagel( fonf.), Dr. Kros patschet( fons.). v. Bredow( foni.)

Reg. Bez. Frankfurt.

2. Landsberg   Soldin. Gew. Jacobs( fons.), Bierold( fonf.).. 3. Königsberg   N.-M. Gew. Landrath v. Gerlach( dkonf.), v. Neumann( bkonf.)

5. West und Ost- Sternberg. Gew. Boht( lons.), Rorbe ( tons.).

6. Büllichau Schwiebus  - Kroffen. Gew. Grandtle( frkonf.), v. Schierstädt( tonf.)

8. Rottbus- Spremberg. Gew. Sad( tons.), von Werded Schorbus( tons.).

9. Ludau Lübben. Gew. Dr. Hartmann( tons.), von Butts tamer( tons.).

Reg. Bez. Stettin.

2. Randow Greiffenhagen. Gew. v. Manteuffel( fonserr.) Praetorius( lonf.)

Reg.- Bez. Köslin.

2. Rummelsburg  - Schlawe  . Gew. v. Balau( freitons.). von Buttkamer( fons.)

4. Pyriz- Saaßig. Gew. von Schmidt- Hirschfelde( fonf.). von Schöning( fonf.).

4. Röslin Kolberg. Gem. von Holz( fons.), von Unruh Röslin( fonf.).

5. Neuftettin- Belgard  . Gew. von Buffe( tons.), von Kleist Regow( lonf.).

6. Greifenberg   Kammin  . Gew. von Köller( fons.), von Elbe  ( lons.).

Reg.- Bez. Stralsund  .

2. Grimmen  - Greifswald  . Gew. Dr. v. Lucius( freilons.). Graf Behr Greifswald( freitons.) Reg. Bez. Posen.

2. Posen Obornit. Gew. Cjevalina( dfreis.), v. Treskow ( fons.).

5. But Koften. Gew. v. Magdzinski( Pole), v. Bakrzewski ( Pole).