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verbieten find, welche auf Förderung sozialdemokratischer, sozialistischer oder kommunistischer, auf den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Bestrebungen binarbeiten. Wo solche Bestrebungen in Bersammlungen irgend welcher Art hervortreten, soll die Auf­en, sondern lung erfolgen. Besonderes Gewicht soll, wie bereits der Erlaß n soll, muß des Ministers des Innern anführt, darauf gelegt werden, daß et daffelbe die zur Ueberwachung der Versammlungen ausgewählten Be 6 Gefegesamten mit der nothwendigen Umficht und Energie auch das n abhängt, Bafiändniß für die zur Berathung gestellten Gegenstände ver. Gefes it, binden. S auf dem

fprach, hat die bieftge Staatsanwaltschaft die Revision beim Reichsgericht eingelegt. Die Freisprechung der übrigen drei Be theiligten ist somit rechtskräftig.

Konstanz  , 6. November. Gestern hatte fich die Straf­fammer wieder mit der Aburtheilung zweier Sozialisten zu be­faffen. Es wurden Karl Rheinbold von Konstanz   und Gottlob Schlagenbauf von Ebingen   wegen Vergehens gegen§§ 128 und 129 des Str. G.-B. und wegen Vergehens gegen§ 19 des Sozialistengefeßes und zwar Rheinbold in eine Gefängnißstrafe von 10 Monaten, Schlagenbauf in eine solche von 2 Monaten verurtheilt. Die Konst. 3tg.", die sonst aus­führlich über Straflammerfizungen berichtet, meldet bedauerlicher weise nur das Endresultat der Verhandlung.

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Mit Graufen muß jeder liberale Spießbürger einen Be­daß durch nicht lesen, der der Boff. 3tg." aus Mecklenburg- Schwerin  ten Definition unterm 7. November zugeht. Da heißt es nämlich: Seit einigen anz neues Wochen macht sich unter den Sozialdemokraten unseres Landes Dem Willen an verschiedenen Bunkten eine gesteigerte Regfamfeit bemerkbar. te im fchar uger einigen öffentlichen Versammlungen, in welchen die s Rechtsters, und Invalidenversicherung der Arbeiter den Gegenstand e man in der Verhandlungen bildete, zeigte sich dieselbe in der Verthei bewußtieinung von Druckschriften, welche am legten Sonntag gleichmäßig Rechtsschus an verschiedenen Orten erfolgte. In den Städten Doberan   und aber viele röpelin wurde mañenhaft ein Flugblatt verbreitet, welches die in Bezug Ueberschrift unsere Landleute, Handwerker und Arbeiter" trug bte, auch und zum Anschluß an die Arbeiterpartei, an die fämpfenden Besellide rüder" auffordert. Den fich Anschließenden werden goldene n Staatsle Birge als Wirksamkeit der Partei in Aussicht gestellt( Goldene Berge als Wirksamteit" find gut. Red. des B. V."), gegen die henden Gegenden wird gehegt, dabei aber immer das legte Biel   der ordnungen Sozialdemokratie verhüllt.( Die" Enthüllung" wäre auch zu blich erhterlich! Red.) Das Wert schließt mit einem hoch auf die rgelegt wialdemokratische Partei. Als Drucker und Verleger nennt fich ler veranlar Röpich in Chur  . In der Stadt Bütow langten an dem geordnetenben Tage acht sozialdemokratische Sendboten aus Rostoď mit im Anschler Druckschrift an und vertheilten dieselbe von Haus zu Haus, Faduſtrielle is die Bolizeibehörde dazwischentrat, die Druckschriften fich aus ndem Gedaliefern ließ und die Namen der Verbreiter aufzeichnete. Auch Fefttagen auf einige Dörfer erstreckte sich diese Thätigkeit. Aus Lichten = thunlichebagen bei Warnemünde   wird gemeldet, daß sich dort am letzten u bezeichnen Sonntage zwei auswärtige Männer einfanden, fich an der Kirch Verhältniffe find vernünftiger als die Menschen. thüre aufftellten und jedem Besucher des Gottesdienstes eines agen ist indiefer Blätter in die Hand drückten. tebes einen eise machte fich die Partei vor etwa vierzehn Tagen in ünden mit Schwerin   bemerkbar. Hier wehte eines Tages auf einer bohen

Das Abkommen, welches die englische Regierung bezüg­lich des Stlavenhandels an der afrikanischen Küfte mit der deutschen   und der franzöftschen Regierung getroffen hat, ist das Todesurtheil für die Kolonialpolitik der Rohlfs, Peters und Konsorten. In dieser Beschränkung des Abkommens auf die See und in der Hinzuziehung Frankreichs   drückt sich der Ent­fchluß aus, teine gemeinschaftlichen Landexpeditionen zu machen. Und da unter folchen Verhältnissen die Arbeiten und Geschäfte der Peters und Genossen wahrscheinlich thatsächlich beendigt find und höchstens noch ein Flibustier Nachspiel haben könnte bas indeß sehr gefährlich wäre so werden die Herren Beters und Genoffen allerdings, wenn fie flug find, teine andere Wahl haben, als zu liquidiren." Sind fie nicht flug, nun, so unter­laffen fte es, und versuchen es mit etwas Abenteuerei auf eigene elgene Fauft. Aber, wie gesagt, die Sache ist gefährlich. Db der Gang der Verhandlungen mit England den Wünschen der deutschen   Regierung so ganz entspricht, wie jest offiziös behauptet wird, das wollen wir dahin gestellt sein laffen. Jedenfalls ist das, was erreicht worden ist, nicht das, was von unsern Kolonialschwärmern auch in offiziösen Zeitungen als erstrebenswerth, ia als nothwendig bingestellt worden ist. Unter allen Umständen aber fann das deutsche   Volt fich Glück wünschen, daß die deutsche   Kolonialpolitik durch die Logik der Thatsachen wieder in ungefährliche Bahnen gedrängt worden ist. Es bestätigt sich auch hier wieder die alte Wahrheit: die

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Bappel an der Chauffee von Schwerin   nach dem nahen Ostorf, in der Nähe der Artilleriekaserne, eine rothe Fahne von beträcht her Größe, auf welcher man die Worte las: Bur Erinnerung Das zehnjährige Bestehen des Sozialistengefeges vom Ditober 1878." Die Fahne wurde sofort von der Polizei fernt." - Schrecklich, schrecklich!.

Der Kampf der beiden Landräthe in Dramburg­

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math von Dramburg   mit 102 Stimmen gegen 92 über den Auffchuanbrath von Schivelbein   gefiegt hat. Lieb Vaterland fannst aus teig fein! Gin dreiftes Anfinnen ist von den Konservativen in

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Betreffs der zoüfreien Einfuhr von Brot, Mehl, Butter und Fleisch hat das Hauptzollamt au 8ittau noch eine weitere Bekanntmachung erlaffen, auf Grund deren im Anschluffe an die§§ 21 und 36 des Vereinszollgesetzes vom 1. Juli 1869 weiter angeordnet wird, daß die sollfreie Einfuhr nur auf den 3ollstraßen erfolgen darf. Die eingeführten Waaren find unmittelbar nach der Grenz überschreitung bei dem nächsten Zollamte anzumelden, und jede Buwiderhandlung gegen diese Bestimmungen soll unnachfichtlich zur Bestrafung herangezogen werden. Aus Adorf   im Erz gebirge wird gleichzeitig berichtet, daß ein Gutsbefizer aus dem im Grenzbezitte gelegenen Dorfe Rebersreuth  , welcher an einem Tage dreimal je 6 Pfd. Mehl für seinen Hausbedarf aus Böhmen   eingeführt hatte und dabei von einem sächflichen Boll­beamten betroffen wurde, eine Geldbuße von 18 M. zablen mußte und außerdem des von ihm eingeführten Mehls für ver

nungen übeing an Arbeiter gestellt worden, die deutschfreifinnig gewählt luftig erklärt wurde. fowie über baben. Nach der Danz. 3tg." erhielt eine Anzahl dortiger Fabritarbeiter folgendes Schreiben: Ew. Wohlgeboren ersuchen it hierdurch, Donnerstag, den 8. d. M, Abends 8 Uhr, in der Er als Bedlammlung des fonservativen Vereins anwesend zu sein, um fich darüber zu verantworten, aus welchem Grunde Sie bei der Um hl am 30. Oftober liberal gewählt haben. Der Vorstand des tonfervativen Vereins."

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Die zollfreie Einfuhr von Mehl soll dem Anscheine auch an der deutsch   holländischen Grenze in der nächsten erschwert werden. Die preußische Bollbehörde hat schon let Maßnahmen getroffen, namentlich auch nach der Barm. Statiftit ung" für jeden der Grenzorte über den Mehlhandel eine angeordnet, mit welcher preußische Privatleute gegen einiger Besoldung betraut find.

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Schweiz  .

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Eine Delegirtenversammlung der aar gauischen Grütlivereine bat betreffend das bundes räthliche Schreiben vom 11. Mai die Resolution der juraffischen Grütltvereine angenommen. Diefelbe lautet: 1. Die Dele­girtenversammlung der aargauischen Grütltvereine protestirt gegen Die versuchte Einschmuggelung des neuen, monarchischen Staaten nachgeahmten Inftituts der politischen Polizei. 2. Falls die Landesbehörden finden sollten, eine derartige Einrichtung ver­trage fich mit unseren Jahrhunderte alten Freiheiten, so verlangen wir, deß dem Schweizervolt Gelegenheit geboten werde, fich hierüber auszusprechen."

Großbritannien  .

Gegen die Deutsche Arbeiterzeitung", welche die 13fungartellorüberlichen Sommersienrätbe gegründet haben, bat fich Minifters fogar der Geschäftsführer des Zentralverbandes deutscher   In Türzlich die buftrieller, Herr Bued  , in einer Ausschußßigung abfällig ge en, die außert. Der Zentralverband sollte nämlich dabin wirken, die Itungen industriellen Kreise Deutschlands   für diese Beitung zu inter effiren. Derr Bued erklärte, das Direktorium habe geglaubt, afrikanischen Küfte getrennt vorgehen sollen. feitens Dieser Aufforderung nicht nachfommen zu können, weil ein der über die tiges von Berlin   verbreitetes und redigirtes Unternehmen nicht

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Baltisch set. Für eine Zeitung, die in Berlin   in dottri arer Weise abgefaßt werde und die blos sozialpolitische Stifel neben vermischten Nachrichten bringe, sei der Arbeiter tau intereffiren. Auch halte das Direktorium es kaum für ch, eine solch allgemein gehaltene Zeitung in einer Weise b fo herzustellen, daß das Interesse der Arbeiter an die

fojialpolitischen Fragen gefeffelt werde.

Offenburg  , 8. November. Gegen das Urtheil der hiesigen Shaftammer, die den Bauer Josef Klein von Bell- Riedle von Der gegen ihn erhobenen Anklage wegen Vergehens gegen§ 19 des Sozialistengesetzes und die§§ 47 refp. 49 Str.-G.-B. frei

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Dunias Brief, den sie schon früher, noch

the Marfa Petrowna sie mit ihrem Mann im Garten an Setroffen hatte, ihm zu schreiben genöthigt gewesen war, um mündliche Erklärungen und heimliche Busammenkünfte abzulehnen. Dieser Brief war nach Dunetschkas Abreise in Serrn Swidrigailows Händen geblieben; sie hatte ihm in bemfelben ganz entrüstet und auf das Entschiedenste sein unwürdiges Benehmen, namentlich Marfa Petrowna gegen über, vorgeworfen, ihm vorgestellt, daß er Vater und amilienhaupt fei und daß es schändlich sei, ein ohnedies

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Unterhaus. Der erste Lord der Admiralität, Lord Hamilton  , erklärte, die Zahl der britischen   Kriegsschiffe an der oftafrikanischen Küste werde durch das eben dahin beorderte Panzerschiff Agamemnon  " auf fieben erhöht. Der Unterstaats. ferretär des Auswärtigen, Ferguson, erklärte ferner, er glaube, es sei gegenwärtig beabsichtigt, daß das britische   und das deutsche Geschwader zur Unterdrückung des Sklavenhandels an der oft­Die deutschen  Schiffe würden wahrscheinlich ihre Aufmerksamkeit dem unter deutschem Einfluffe stehenden Rüstengebiete schenken. Bei der Bei der Berathung des Etats für das Unterrichtswesen ers flärte art Dyte, die Regierung werde den Bericht der Untersuchungskommission auf das Sorgfältigste prüfen und in der nächsten Seifton ihre Abfichten hinsichtlich der Empfehlungen des Berichts fundgeben. Im Lande berrsche eine starte Ver muthung, daß die Regierung beabfichtige, einen Angriff auf das gegenwärtige Syſtem bes Elementar- Unterrichts auszuführen. Shm, dem Redner, sei von einer derartigen Abficht durchaus nichts bekannt und würde er jeglichen Versuch, den durch das Gefe von 1870 geschaffenen Bustand umzustoßen, mit der größten Besorgniß ansehen. Ein solcher Versuch würde sofort die Unter­richtsfrage in eine schwierige Kontroverse stürzen und die Ent widelung des Erziehungswesens nur verkürzen.

Bei dem Bantet des Lord Mayors in Guild. Hall beantwortete Salisbury   den Toast auf das Ministe rium: Die Regierung sei fortan entschloffen, ihre eigene Politit fortzufezen. Der Sackville Bwischenfall sei mehr Wahlmanöver als diplomatische Angelegenheit. Englands Beschwerden über das Vorgehen der Staatsmänner in Washington   berühre feines­wegs die Beziehungen der beiden Nationen. Das Resultat der eben stattgehabten Wahlen zeige, daß das amerikanische   Volk feineswegs das Verhalten der amerikanischen   Regierung billige. -Der Aufstand in Afghanistan   sei unterdrüdt; es liege teine Veranlaffung vor, Mangel an Loyalität seitens der Nachbarn zu befürchten. Die Vorgänge an der oftafrikanischen Küste seien

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obschon die Regierungen derselben ftets den Frieden begünstigten, gebe es doch einen Theil der Bevölkerung, der den Krieg eifrig wünsche. England befinde fich nicht in einer solch nachthelligen Lage, denn während seine Regierung unausgefeßt vor allem den Frieben wünsche, vertrete dieselbe in der That nur die Wünsche des Volts, deffen Anficht in dieser Beziehung eine vollständig einige und übereinstimmende sei.

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Am 9. Tage der Verhandlungen der Parnell. Kom­mission wurde mit dem Verhör der von den Times" zur Stüße ihrer Behauptungen vorgebrachten Beugen fortgefahren. Der erste aufgerufene Beuge war der Korrespondent des New York   her.", Joes, welches 1879 mit Parnell und Dillon zusammen auf dem Dampfer Scythia" die Reife nach New York   gemacht und die von ihm mit dem irischen Führer gepflogene Unterhaltung in seinem Blatte veröffentlicht hatte. In dem betreffenden Artikel, welcher im Gerichtssaal verlesen murde, hieß es, daß nach Parnell 25 000 Perfonen bis zum Februar 1889 am Hungertuche nagen würden. Parnell gedachte freilich von Amerika   Geld zur Abhilfe der Noth aufzutreiben; fein Hauptzwed bestand aber darin, fich Mittel zur Aufrechters haltung der Agitation der Landliga zu verschaffen. 25 000 Doll. maren feiner Meinung nach genügend. Vor allem müße der feige Sinn vieler irischer Bächter gebrochen und ihnen ihr An Spruch auf das Land largelegt werden. Parnell erklärte, daß diejenigen, welche fich der Agitation nicht anschließen würden, nicht mit Glacéhandschuhen angefaßt werden könnten. Hierauf legte Sir Richard Webster die Registrirungsurkunde der Bei tungsgesellschaft United Freland" dem Gerichte vor. Patrid Egan hatte 237 Aftien, Parnell 237, Renny 10, Biggar 10, W. O'Brien 2, Justin M'Carthy 2, und Lawler 10. Die Aussagen der sodann vorgeführten Beugen sollten die Verbindung, mit welcher die Landliga zu den agrarischen Morden und zum Boycotten stand, weisen. Der Polizeirichter Lewis Datirte die Unruhen von der Gründung der Landliga im Jahre 1880 her. Zuerst sei ihm, nachdem er gegen einige betrügerische Bächter gerichtlich vorgegangen sei, sein Vieh auf dem Jahrmarkt geboycottet, dann sein Heu angezündet und 1885 fast fein ganzes Haus in die Luft gesprengt worden. Der Gerichtsbote Finlay set wegen feiner amtlichen Eigenschaft ermordet worden. Der Priester Faby habe ihm( Lewis) sogar ins Geficht erklärt, daß er um's Leben gebracht würde, wenn er fich nicht gütlich mit seinen Bächtern einigte. Im Jahre 1887 sei Lewis das Holz vere brannt, seine Waldung niedergeschlagen und seine Bäune feien niedergeschlagen worden. Der nächste Beuge war der Guts herr Lambert aus dem Kreise Galway  , der am 21. Juni 1881 einen Schuß erhielt, und deffen gesammte Arbeiter fich weigerten, für ihn zu arbeiten. Weitere Beugen waren ber Wirth White, der geboycottet wurde, weil seine Schwefter einen Verwalter von Mr. Lewis aeheitrathet hatte, und der Ronstablerunteroffizier Coursey, welcher die Era mordung des Gerichtsboten Finlay beschrieb, für welchen taum ein Sarg aufzutreiben war. Alle Zeugen stimmten darin über ein, daß die Unruhen mit der Gründung der Landliga begonnen hätten.

In einem Zimmer eines Hauses in Dorsetstreet- Whitechapel wurde eine Frauensperson ermordet vorgefunden, Deren Leiche angeblich furchtbar verstümmelt war. Der Mord scheint in die Kategorie der Verbrechen zu gehören, die vor wenigen Wochen London   und ganz England erschütterten. Weitere Einzelheiten find bis zur Stunde nicht bekannt.

Frankreich  .

Als Jules Roche, der Referent der Budgetkoms mission, in der bedeutenden Rede, die er während der Ge neraldebatte in der Kammer hielt, auf das tragische Verhängnis aufmerksam machte, welches die Staaten Europas   zu so unge heuren Rüstungen zwinge, behauptete die Nordd. Allg. 3tg." wahrscheinlich ohne die Rede in einer anderen Form, als ste das Wolff'iche Telegraphenbureau wiebergab, zu fennen, daß das Gegentheil von dem, was Jules Roche sage, richtig sei, doß die Rüstungen Frankreichs   ganz Europa   so große militärische Laften auferlegten. Ein beute in der Rammer ftattgehabter Bwischenfall beweist, daß die Regierung in Frankreich   den Voz wurf des Kanzlerblattes nicht verdient. Es stand ein Amende  ment des Abg. Dreyfus zur Disfuffton, welcher beabsichtigte, die 42 Millionen, die einem aus der Initiative der Kammer her vorgehenden, aber noch nicht diskutirten Gefeße zufolge zur Befestigung des Hafens von Cherbourg   verwendet werden sollen, für den Bau von Schiffen und die Vermehrung des Flotten materials auszugeben und dem Marinebudget einzuverleiben. Dreyfus begründete seinen Antrag unter anderem dadurch, daß die gewaltigen Ausgaben von 200 Millionen Mart, welche die deutsche Regierung vom Reichstage für die deutsche   Flotte zu verlangen im Begriffe stehe, der franzöfifchen Nation die Ver stärkung ihrer Flotte zur heiligen Pflicht mache. Der Marines minister widersprach diesem Antrag auf das Energischste und rief dem Abg. Dreyfus von seinem Plage aus zu: Wenn der Reichstag   die 200 Millionen votit haben wird. so würde ich von der Kammer einen Kredit von gleicher Höhe verlangen", und die Kammer flatschte ihm Beifall. Der Marineminifter webrt fich also dagegen, die Flottenmacht Frankreichs   zu ver stärken, bevor Deutschland   die feinige verstärkt hat, und sträubt fich dagegen, einen zur Vertheidigung der Küsten be ftimmten Kredit für die Flotte zu verwenden, welche zur Ver theidigung und zum Angriff bestimmt ist. Und die Majorität der Kammer ist der Ansicht des Ministers. Ihrer ablehnenden Haltung gegenüber zog Herr Dreyfus seinen Antrag zurüd.

Holland.

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Wenn die zweite Hammer wieder zusammentritt, men den die Abgeordneten eine ziemlich bedeutende Arbeit zu bewäl tigen haben. Außer dem Seefischereigeset hat das klerikale Rabinet auch einen Gefeßentwurf bezüglich der Arbeit von Frauen und Kindern in Fabriten eingebracht, und zwar auf der Grund­lage des bekannten Berichts, welchen die Enquete- Rommiffton im Vorjahre veröffentlichte. Mit Ausnahme von Feldarbeit und

on unglüdliches und schußloses Mädchen noch elender zu weniger beachtenswerth, als die in Suatin, obwohl auch diese machen. Mit einem Worte, mein lieber Rodja, der Brief nicht zu Befürchtungen Anlaß gäben.- England habe seine aber mit lefo ebel und würdevoll geschrieben, daß ich, als ich ihn Verpflichtungen gegenüber Egypten noch nicht erfüllt, allein die leichter Hausarbeit ist jede Kinderarbeit bis zum 12. Jahr unter las, schluchzen mußte und jetzt noch nicht ohne Thränen daran Beit werde kommen, wo fich Egypten auf seine eigenen Kräfte

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verlaffen könne und England nicht mehr gezwungen sein werde, baffelbe zu unterstüßen. Da aber fortgefegt von Fanatismus und von Stlavenhandel interefftrte Elemente die Grenze bes proben und die Wachsamkeit der Befehlshaber erfordern, so sei es flar, daß England die Pflicht zu erfüllen habe, für Aufrecht erhaltung der Ordnung einzufteben und für die Sicherung der

Ans Kunst und Leben. vielen Gegenden auf das Landvolk noch befigt und welche Welchen Einfluß der abgeschmackteste Aberglaube Grenze Sorge zu tragen. England selbst wünsche den Tag herbei, ige junge orbetten er zuwege bringt, wird durch folgende Mittheilung daß der Grades zuständige Profeffionsbettler Anton Königsberger

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lagenfurter Btg." aufs neue dargeleat: Der 46jährige, An allen vor furzem mit der Selbstanzeige beim Bezirksgerichte Friefach, daß er am Abend zuvor den zur Grabenbauerhube Diglich aus dem Grunde angezündet habe, um durch die ihm eliiris gehörigen Stadel ohne jede andere Veranlaffung einzige zu befürchtende Eventualität sei, daß Gefühlsausbrüche ein; und diese Uebelthat bevorstehende Freiheitsstrafe sein Leben zu

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ten. Es sei ihm nämlich von mehreren Personen, die er auch benannte, gefaat worden, daß die Gemeinde Grades seinen Storper um 60 Gulden an den Friesacher Apotheker verkauft habe, ach der abergläubischen Erläuterung des Selbstanzeigers würde aus ihm Afiant"( ein medizinisches Heilmittel) zu bereiten. acht. Iches Arzneimittel dadurch hergestellt, daß der dazu bestimmte beb, bis ihm Schaum aus dem Munde tritt und der Körper ie ist ein mit Angstschweiß bedeckt, woraus dann der Aant" ge unfere Onnen wird. Um nun diesem fürchterlichen Schicksale zu ents b andern Sen, babe er die zur Anzeige gebrachte strafbare Handlung verübt, welche den sofort eingeleiteten Erhebungen zufolge that

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wo seine Verantwortlichkeit für Egypten aufhöre. Am Schluffe seiner Rede hob Lord Salisbury bervor  , er sei überzeugt, daß Alle, welche in Europa   mit der Regierung betraut selen, die Erhaltung des Friedens wünschten, er hoffe, daß dieselben dabei auch beharren würden. Ein europäischer Krieg müffe zur völligen Vernichtung berjenigen führen, welche geschlagen würden. Die bes schlecht unterrichteten Volfs zur Nichtbeachtung der weisen Eine weitere Rathschläge der Regierenden hinreißen lönnten. Quelle der Sorge sei die Nothwendigkeit, die man jährlich aufs Neue anerkannt jehe, die Rüstungen zu vermehren. Da die Rüftungen alljährlich sich steigerten und ganz ungeheure Summen für Vertheidigungszwede ausgegeben würden, muß man fragen, wie das enden solle, es seien nicht weniger als etwa 12 Millionen Bewaffnete, die von 5 europäischen Großmächten unterhalten würden. Diese Thatsache dürfe zwar bie Friedenszuver ficht nicht vermindern, es herrsche aber das Ge fübl im Volte, daß inmitten solcher Vorbereitungen England nicht unvorbereitet bleiben dürfe. Es gelte, nicht nur die Sicher helt der Bürger zu sichern, sondern auch das Gefühl zu sichern, würden die Rüstungen gleichfalls mit Besorgniß ansehen, denn

sagt. Für einzelne, besonders genannten Arten von Arbeit lann Dieses Verbot bis zum 16. Jahr ausgedehnt werden. Nacht arbeit in Fabriken ist für Frauen durchaus verboten, während junge Leute unter 18 Jahren im Sommer nicht länger arbeiten dürfen, als von 5 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends und im Winter von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Außerdem wird ihnen, wie den Frauen, eine tägliche Rube von 2 Stunden gesichert. Die Sonntagsarbeit ist untersagt. Auch dürfen Frauen in den ersten vier Wochen nach ihrer Entbindung nicht arbeiten. Dies find die Hauptbestimmungen des Gefeßes, welches die Regierung am 1. Mai 1889 einzuführen beabsichtigt.

Afrika  .

Nach über Benghazi   eingegangenen Nachrichten fand in dem Gebiete des Sultans von Wadai, östlich von Darfur   ein Busammenstoß zwischen Mabdisten und der Bevölkerung von Wadai statt. Die Mahdisten sollen in einer Stärke von 70 000 Mann unter Gianub die Stadt Wabat angegriffen haben und mit einem Verluste von 3000 Lobien zurückgeschlagen worden sein. Bei einem erneuten Angriff nab men fie jedoch Wadai siegreich ein. Der Sultan   mußte in das Ghiri Gebirge   flüchten.

Amerika.

Die republikanische Majorität im Repräs sentantenhause wird nach den nunmehr vorliegenden Wahlberichten auf etwa 15 Stimmen geschäßt. Ueber die fün tige Buſammensetzung der Legislatur von Virginien hersc t noch immer Ungemißheit, der dortige demokratische Gouverneur wurde mit einer Mehrheit von 900 St. gewählt.