N. wegen
"
13 vorbeeld nachzukommen, sondern zog nur den Hut ab und behielt| Glimmstengel zwischen den Zähnen. Auf Anordnung des senden mußte der Uebelthäter fich fofort wegen der Un verantworten. Nach seinem Nationale gefragt, gab er Emil Hoffmann zu heißen und feines Belchens Weber zu Er habe blos einmal fehen wollen, wie es vor Gericht be. Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 10 M. 2 Tage Gefängniß und der Gerichtshof erkannte nach diesem rage. und Vorläufig dürfte Hoffmann wohl seine Neugierde digt haben.
worden. die Be ebt babel derlichen orzeigung weiß der ben. Um Feldzüge enzeichen Bulegt Schniper Mittwen
te ie Betro mmer 87,
n
Zu den Angeklagten, welche ihre ganze Hoffnung auf Berufungsinstanz gefeßt haben, gehört der Malergehilfe Dittmar, welcher mit dem Schöffengericht außerordent böse Erfahrungen gemacht hat. Derselbe ernährt fich feit em halben Jahre als Drudschriftenkolporteur und ist als sol für ine Stettiner Firma thätig, welche zum Besten der een Miffion ein Lieferungswert Luther und seine in der beraußadebt. Er hatte sich eine Anklage zugezogen, weil ologischen ei feinen Bemühungen, Abonnenten für dies Wert zu sam Taffens fich einer in der Lüneburger Straße wohrenden Dame en, Der durch über febr ungebührlich benommen haben soll. Ueber den effenden Vorgang gehen die Darstellungen der Betheiligten & ftail in aus einander. Der Angeklagte behauptet, daß, als an S gezogen betreffenden Tage die Dame die Thür geöffnet und er felbe Belt Buch angepriesen habe, die erstere ihn mit der Wohnung merkung:„ Laffen Sie mich mit solchem Dr... in inen Re
n
aus dem
he" barsch abgewiesen habe. Er habe darauf erwidert, daß ofem Buine folche Aeußerung von einer gebildeten Frau nicht er. Cage Mit et hätte, die Dame babe darauf die Thür wieder geöffnet ufziehende ibn in's Geficht gefragt, worauf er sich dieselbe mit den finden abgewehrt habe. Die Dame stellte dagegen den Vorrüde eine t wurde Patrouille ben Lage Des Fahr traße von
Verhandlungen. Fräul. Anna Müller war fünf Jahre lang der Gegenstand der Verehrung des Kellners Handte und fie schien auch vollberechtigten Anspruch darauf zu haben, daß diefer eines Tages den verhängnißvollen Weg zum Standesamt mit ihr zurüdlegte. Aber auch fte sollte erfahren, wie doch so trügerisch die Männerherzen find, denn plöglich stellte thr Ver ehrer seine Besuche ein und zu ihrem Schmerz und Aeraer hörte fie bald darauf, daß derselbe sich mit der Näherin Jda Tetschen ein förmliches Cheversprechen gegeben. Sie wollte es nicht glauben, aber fie erfuhr nur zu bald die traurige Wahrheit dieser Mähr. Jest bot fie alle nur denkbaren Künste auf, um den Mann ihres Herzens wieder zurüdauerobern. Bunächst versuchte fte es mit schwärmerischen Briefen, mit rührenden Erversuchte fte es mit schwärmerischen Briefen, mit rührenden Er innerungen an glüdlich verlebte, felige Stunden und als alle diese papiernen Herzensergüffe ohne Erfolg blieben, sattelte fie ste fich selbst den Pegasus und begann von demselben ein Bombar dement mit dichterischen Werfen, welche bireft auf das Herz des Ungetreuen losgingen. Fast täglich brachte der Briefträger dem Herrn H. längere Epifteln, in welchen es von Herzen und Schmerzen, von Wonne und Sonne, von Liebe und Triebe wiederklang. Frl. Tetschen blieb aber die Siegerin in diesem Konkurrenzfampfe; fte tehrte eines Tages als Frau Handte vom Standtesamte heim und der Anderen blieb nur übrig, ihrer Stache eine geeignete Richtung zu geben. Sie betrieb nun einen Eie betrieb nun einen wahren Verfolgungssport, bei welchem fte Rücksichten nicht mehr walten ließ. In welchem Restaurant Herr H. auch Beschäftigung nehmen mochte überall war Frl. Müller bald zur Stelle und entwarf von ihrem ehemaligen Liebhaber ein Bild, welches die Kinder gruselig machen fonnte; wo das Ehepaar auch sein Heim aufschlagen mochte, stets war Frl. Müller auf dem Plane und sang den Wirthen in wahren Klagetönen das Lied von der verrathenen Liebe vor. Kann man sich da wundern, daß die beiden Nebenbuhlerinnen in dem Augenblicke, wo sie der böse Bufall auf der Straße dicht einander vorüberführte, gegenseitig zerftüdelt hätten. Es war ein fürchterlicher Kampf, welcher sich da entwidelte! Frau Handte hatte den Berlust ver schiedener Haare zu beklagen, Fri. Müller aber lief mit ihrer schönen Kragwunden. Die fich recht indiskret auf beiden Wangen schönen Kragwunden. Die fich recht indiskret auf beiden Wangen zeigten, direkt zur Polizei und leitete das Verfahren wegen Körperverlegung gegen Frau H. ein. Lettere behauptete nun swar, daß die in ihrem blonden Haar angerichtete Verwüstung wohl geeignet set, mit den Kragwunden ausgeglichen zu wer den, der Gerichtshof erkannte ihr aber doch ein Uebermag von Schuld zu und verurtheilte fte zu 15 M. Geldbuse event. 3 Tagen Gefängniß.
ganz anders bar. Danach hätte der Angellagte sofort Deffnen der Thür seinen Fuß zwischen dieselbe gesetzt, so fie nicht wieder zu schließen war, und als er mit seinem Anbieten abgewiesen worden, hätte er zweimal mit der Faust auf einander stürzten wie die Raben und sich am liebsten ber Dame geschlagen. Lettere hatte ursprünglich nur Die Eden Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt, welcher daß ihm in dem Termin vor dem Schöffengericht auch auf rband an ausgedehnt wurde. Der Staatsanwalt, welcher er betreffenden Dame in allen Punkten Glauben schenkte, hielt vor dem fgefunden olfiändig gefühnt und stellte einen dahingehenden Strafantrag, Bergehen des Angeklagten mit 5 Wochen Gefängniß für erlitt ein efindlichen Berrentung
Bormittag ur Revi afe Neuen
ch
Beleidigung
annte aber zu allgemeinem Staunen auf 1 Jahr 4 Monate mach feinengniß und ordnete die sofortige Verhaftung des Ange ten an. Das Gericht scheint dabei von dem Verdachte bes icht gewesen zu sein, daß der Angeklagte das Kollektiren nur Bormonnd benuge, in Wahrheit aber mit Vorliebe bei solchen men verfpreche, von denen er annehme, daß fie allein in der hnung find und zu irgend welchen unlauteren Zweden in die ne zu bringen fuche. Vor der Berufungsinstanz, vor welche angetlagte nach fiebenwöchiger Untersuchungshaft geftern fuchte der Vertheidiger, R.-A. Th. Friedmann, diesen Ver ale gänzlich haltlos hinzustellen, während der Angeklagte bier nochmals jedwede Ungebühr feinerseits überhaupt be Derselbe ist abgesehen von einigen Strafen wegen gänzlich
an und Des Rebl entutfche cheu, ficf Bügel biell aß er eine und nach werden
beiter in in Sattler ängt vor uhause ge n Arbeiter von einer
Schienbein Phe Frank bedeutende auf burde tanbowstt
Abends
pruch be 6 Dienſt
Der hierbe
tens" auf der Wanderschaft lich für jene Stettiner Verlagsfirma thätig. Der Ober Kenbe diefer Firma stellte dem Angeklagten ein sehr günstiges ugniß aus und bestätigte nebenbet, daß derselbe ihm an dem lichen Tage gleich den Vorfall erzählt und behauptet hatte, eine Schramme an seiner Bade von den Nägeln der Dame ibre. Auf der anderen Seite blieb auch die Zeugin Wort Wort bet ihrer belastenden Darstellung. Staatsanwalt Menge, welcher anerkannte, daß die Strafe eine ungewöhn ung für sehr nothwendig und beantragte die Vorladung noch bobe ift, hielt gerade deshalb eine möglichst sorgfame Auf
anderen Beugen zur Aufklärung, wie fich der An
te bei dem Anbieten des Werkes anderen Leuten Seber benommen hat. auf ben weiteren Verlauf einigermaßen gespannt, da hier das
Rurze Bell 35 Jahre fehr schwer gebracht. Georgen Friedrich
ftarle Be
as füng ift, bereits Donnerf bemertens
rius" with
ntlich nur
ne fo bobe
145
bes
-
In juristischen Kreisen ist man
iperniß zwischen dem Antrage de rechtsgelehrten Staats
onits
und dem Schöffengericht, in welchem das Latenelement lebtheit bat, doch ein gar zu großes ift.
Sin verbummeites Genie war es zweifellos, welches
en vor eine Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts ge
eretne und Versammlungen.
Die Vorstände freier eingeschriebener Hilfskaffen Berlin waren am Mittwoch, den 28. Mts., von der am 1. November d. J. gewählten Kommission nach dem Heidrich schen Saale in der Beuthstraße 20 zu einer Versammlung ein geladen worden, welcher Einladung auch wohl die meisten der felben gefolgt waren, denn der aeräumige Saal war fast bis auf den legten Plaz gefüllt. Um 9½ Uhr wurde die Ver sammlung von einem Kommissionsmitgliede, dem Herrn Stubntte, eröffnet. Derselbe sprach den Anwesenden zuerst seinen Dant für das vollzählige Erscheinen aus, wodurch bas rege Intereffe an Der Sache felbst bewiesen sei. Auf Vorschlag des Herrn Hoppe wurden die Herren Kuhnite, Sander und Schütte in das Bureau gewählt. Herr Kuhntte übernahm ben Vorfiz und ertheilte berrn Sander zum ersten Punkt der Tagesordnung Bericht der Rommiffion und Vorlegung des Petitionsentwurfs, das Wort. Der Referent verlas zuerst die verschiedenen Beschlüsse bezw. Protokolle der Kommission, sowie der Subfommiffion und ging noch einmal die Motive in der zu den Geraer Kongreßbeschlüssen ausgearbeiteten Denkschrift durch, da nach seiner Anficht der Petitionsentwurf erst dann, wenn man dieselben gehört, Fleisch und Blut annehme, ohne dieselben zu beachten, vielleicht vielen sehr dürftig erscheinen würde. Nachdem dies geschehen, verlas Redner den Petitionsentwurf, welcher gedrudt und am Eingange verthellt wurde, und empfahl die Annahme deffelben. Der Petitionsentwurf lautet:
Hoher Reichstag ! Von der Ueberzeugung durch war, um fich wegen Bettelns zu vertheidigen. Der mit drungen, daß die segensreiche Thätigkeit, welche die Gesetz ialischem Schnurrbart ausgestattete Angeklagte betrat mit gebung durch Einführung des Kranken- Unfallversicherungs. und
=
bezüglichen Gefeßesbestimmungen einer Bentralbehörde unter breitet würde." hildes In der hierauf eröffneten Distuffton nahm zuerft Herr Hinze, Vertreter der kaufmännischen Kaffe, das Wort. Derselbe erklärte fich im Allgemeinen mit dem qu. Entwurf einverstan den, wünschte aber, daß der§ 2 des Krankenkaffen Gefeßes eine derartige Modifitation erhalte, daß die Versicherungspflicht auch auf die Gehilfen des Kaufmannsstandes ausgedehnt werde, beantragte, einen diesbezüglichen Antrag dem Petitions Entwurf - Entwurf beizufügen. Der Antrag wurde nicht nur ben Don Herren Sander und Schütte sondern noch von verschiedenen anderen Rednern, mit der Mott virung betämpft, daß der§ 2 a. a. D. durch den Beschluß des Geraer Kongreffes, welcher die Versicherungspflicht auf alle Ber fonen, welche nicht 63 Mart täglich verdienen, ausgedehnt wiffen wolle, bereits illusorisch gemacht sei, und deshalb in der Petition eine einzelne Branche nicht berücksichtigt, bezw. hervorgehoben werden könne. Darauf wurde der Antrag Hinge mit großer Majorität abgelehnt, der Petitionsentwurf aber faft einstimmig angenommen. Mit der Unterzeichnung der qu. Petition und Absendung an den Reichstag wurde das Bureau der Versammlung durch Abstimmung beauftragt. Bu Puntt 2 der Tagesordnung: An trag, eine ständige Kommission zur Ermittelung von nüglichen Einführungen fur das freie Kaffenwesen zu wählen, erhielt Herr Schindler das Wort. In kurzen Worten bob der Redner her vor, daß die Vortheile, welche das freie Kaffenwesen durch die Wahl einer ständigen Kommission habe, heute noch gar nicht abzusehen seien. So feien u. A. in dem betreffenden Raffen wefen bereits Mängel in der Gewährung von Medizin bie u. f. w. an arbeitsfähige Krante hervorgetreten, durch das Busammenwirken aller freien Kaffen beseitigt werden könnten, beseitigt werden könnten, wenn diefelben durch die zu wählende Kommission in steter Fühlung blieben. Hierzu sprachen die Herren Bankow, Kuhnile, Holtkamp und Günther sämmtlich im Sinne des Vorredners, während Herr Müller davor warnte, nicht das System der Ortstaffen 2c. einzuführen. Herr Hundt, Vertreter des Sanitätsvereins, E.. 85, wies noch darauf hin, daß, wenn es sich dabei um die Beschaffung billigerer Aerzte bezw. Medikamente handeln solle, die Vorstände doch dafür Sorge tragen möchten, daß sich die Mitglieder freier Hilfskaffen nebst ihren Angehörigen im Sanitätsverein verficherten. Versammlung tam schließlich dahin überein, daß eine Kommiffion gewählt werden müffe, deren Thätigkeit fich nur auf das freie Raffenwesen erstrecken solle, die Vornahme derselben thr aber selbst überlassen werden müsse. Daraufhin wurde die früber gewählte Kommiffion, mit Ausnahme der Herren Schulze und Berner, welche nicht anwesend waren, einstimmig wiedergewählt. Die nächste Kommissionsfigung wird öffentlich bekannt gegeben werden.
nut
Die
Der Fachverein der Steinmehen Berlins hielt om Sonntag, den 2. Dezember, in Ahlgrim's Salon, Sophienftraße Nr. 34, eine zahlreich besuchte Generalversammlung ab. Es be richtete die Lohnkommission, daß die Arbeitszeit in Anbetracht Der großen Sterblichkeit in unserem Berufe aut 8 Stunden zu verkürzen sei, und zwar daß diefelbe um 7 Uhr Morgens be ginnt, mit 1 Stunde Frühstück und 2 Stunden Mittag, ohne Vesperzeit und um 6 Feierabend, dann daß die Altordarbeit gänzlich fallen zu laffen und nur im Tagelohn zu arbeiten sei; dementsprechend soll der Lohn von 50 auf 60 Pf. pro Stunde erhöht werden. Es wurde nun noch nicht darüber Beschluß ges faßt, sondern der Beschluß, damit ein jeder Steinmetz fich diese Forderung gehörig überlegen fann, bis au einer noch einzuberufenden General- Versammlung vertagt, um end giltig Stellung zu nehmen, damit wir zu geeigneter Zeit alle fest und treu zu einander halten. Dann wird der Sieg auf unserer Seite sein. Denn so fann es nicht mehr fortgehen. 31 Kollegen find in diesem Jahre der mörderischen Berufs frankheit, der Schwindsucht schon erlegen, und wir müssen dem ein energisches Halt entgegenrufen. Hierauf wurde über die Innung der Meister gesprochen, und die Versammlung nahm folgende Resolution einstimmig an: Die heutige, am 2. Dezember tagende Generalversammlung des Fachvereins fann in dem Gesellenausschuß, wie er in dem Statut der Stein met Innung zu Berlin unter§§ 35-37 vorgesehen ist, eine den heutigen Verhältnissen entsprechende Vertretung der Gesellenschaft nicht anerkennen, und erklärt es für Pflicht jedes Mitgliedes, eine Berufung oder Wahl zu deme
cher Würde die Anklagebant, indem er mit einer Stimme, Hilfstaffen Gefeßes den Arbeitern entgegenbringen will, im verein als die zeitgemäße Vertretung der Gesellenschaft, und die We die Fenster erzittern machte, den Schöffen aurief: Pax
antibus!
-
mir nur als milchende Kub.
Pras. : Sie find der Schloffergeselle Streliger? ngetl.: Tecnifer bin ich von Beruf, die Schlofferet Präs.: Sie find aber in Angetl.: - Bräf.: Bräf.: gebildeter
Atten nur als Schloffergeselle bezeichnet. lebt die Welt, das Strahlende zu schwärzen!
lo
so weit herabgekommen find. um Betteln zu Angell.: Es giebt im Menschenleben Augenoman dem Weltgeist näher ist, als sonst. Präf.:
Scheinen auf das Erlernen von Bitaten so viel Zeit zu ver ben, daß fie darüber gar nicht zum Arbeiten kommen.
ft bin ich auch der Klage satt.
ell: Ich fühl's mit Schmerz und mag nicht flagen,
Präs.: Sie find doch
lich ein Mensch, der mit gesunden Gliedmaßen ausgerüstet zugleich vom Standpunkt des Rechts aus, zum gemein und wahrhaftig in ehrlicher Arbeit sich sein Brot verdienen We in thatenlosen Tagen im eig'nen Glühn die Seele fich ver
einem be Hochzeit beilung Adolf Vorftrafen Weib, ver bof mußte
afetten bat
e von dem
begnügen Angetlagt
weleute w Dilfegefchre verfchloffene Des als ab u mit der
er mit ber
Angell: Ja wohl, Herr Präsident! Ich weiß es, Nun also, Dann wundert es mich um so
Präs.:
bem
höchsten Grade abgeschwächt wird durch Bestimmungen, deren Schädlichkeit sich erst durch festgestelltes Einwirten herausstellte, Schädlichkeit sich erst durch festgestelltes Einwirten herausstellte, refp. erst durch nicht vorhergesehene verschiedenartige Auslegung dieser Gesetze seitens einzelner Behörden zur öffentlichen Kenntniß fam, aber zugleich Ursache wurde, die Entwide lung, namentlich der freien Kaffen niederzuhalten, haben lung, namentlich der freien Kaffen niederzuhalten, haben fich die Unterzeichneten der Aufgabe unterzogen, diejenigen Abänderungsvorschläge, welche dem Hohen Reichstage fchon einmal von einem Kongreß freter Raffen( abgehalten zu Gera am 14.- 16. November 1886) in Form einer Dentschrift unters breitet wurden, auf deren Werth, resp. Unterstügung hin zu prüfen. Die Prüfung ergab, daß diese Abänderungsvorschläge in feltener Unparteilichkeit nur Bitten enthalten, welche geeignet find, dem gesammten Krankenkassenwesen und famen Vortheil zu gereichen, so daß auch die Unterzeichneten diese Hohen Reichstage die Bitte aussprechen Abänderungsvorschläge zum Gesetz zu erheben." Durch die in zwischen von Seiten der Regierungsorgane, jedoch erst nach dem freien Kaffen erwüchse durch das Burückweisen älterer oder ärztlich ungesund befundener Arbeiter ein großer Vortheil", prüfen. Die Prüfung ergab, daß zur Seit die Zwangskaffen burch das/ der Meisterbeiträge und die erst durch Arbeitsfähigkeit erzwungene Aufnahme immer noch im Vortheil find. Sollte dagegen der Hohe Reichstag, den Abänderungsvorschlägen gemäß, den§ 52 des Krankenversicherungsgefeßes streichen, mithin das ber Arbeitgeber wegfallen, so erlauben sich die Unterzeichneten, um Einführung eines Gesetzes au petitioniren, durch welches die Gemeindeversicherung angehalten wird, für eine Speziallaffe zu errichten mit festen, möglichst niedrigen Bei trägen und höherer Unterstügung, zu deren Ermöglichung die Gemeinden so lange einen Ertrazuschuß zu leisten hätten, bis Diese Altersklaffen nahezu erschöpft, welcher Beitpunkt ungefähr mit dem für Aufbringung des Reservefonds festgestellten Jahr ( unter Anrechnung oder Burüdleaung), also bis zum Jabre 1910, zusammenfallen würde. Wir, die Unterzeichneten, alle Abänderungsvorschläge, welche geeignet find, die so schon benachtheiligte Stellung der freien Kaffen noch mehr zu er
felbe ist jederzeit bereit, durch eine Rommission mit der Meisters schaft, zum Ausgleich örtlicher Berufsangelegenheiten event. auch zur Bildung eines Schiedsgerichts, wie es im Innungsgeset unter§ 97, Abf. 6, vorgesehen ist, in Verhandlung zu treten, um einen friedlichen Ausgleich streitiger Angelegenheiten berbel zuführen. Alsdann wurde darüber gesprochen, daß der Meister Blöjer Staltener nach hier hat tommen lassen, um italic nischen Stein, welcher am Reichstagsbau zur Verwendung tommt, Don denselben verarbeiten Bu laffen. Da nun hier genug Steinmegen sind und dieselben schon hin und wieder dort um Arbeit zugesprochen haben, so wurde ihnen von Meister Plöger gesagt, daß hier überhaupt( der Platz ist in Charlottenburg ) feine Deutsche eingestellt werden, denn in sel nem Geschäft( Lehrtel Bahnhof) find auch Deutsche oder Steinmegen, die hier auch arbeiten möchten, aber er thue es nicht zc. Also wir Deutsche fönnen wohl für den Bau, der unsere Stadt sieren soll, mitbezahlen, aber das Recht, unseren Lebensunter balt zu verdienen, fönnen wir von deutschen Meistern nicht ver langen. So muß es fommen, wir treten derweil das Straßen. Behörde heranzutreten, um daselbst Beschwerde zu führen.
Daß Sie schon sechsmal wegen Bettelns bestraft Abhalten des Rongreffes, laut gewordenen Behauptungen, den pflaster trumm. Es wurde nun beschlossen, an die bauleitende Fugebracht haben! mußten und schon ein ganzes Jahr im Arbeits - Angefl: Hätte Gott mich
aber.
es gewollt, so hätte er mich anders gebaut. Bräf.: fanden fich die Unterzeichneten verpflichtet, auch diese Frage zu heinen boch den fiitlichen Halt einigermaßen verloren au Shale, ber Retn nur war's, auf den ich tafilos fann.- Angell: Ich hab' mich nie begnügt an leerer af: Geben Sie denn zu, gebettelt zu haben?-Angekl: Doch meiner Augen unheilvolle Schwäche ist einzig Schuld snugt das Streiten, nußt das Klagen! Wahr ist's Bräf.: Haben Sie denn jetzt den Weg des Müßig Angell: Herr Präsident! Arbeit ist
batan.
ganges valaffen?.
Geficht vers gelang den nner, ben handlungs blungim es Theils er, daß
Biderfprud
ne Buflucht
t brei Tage
fte bätten
mabr
-
er in meiner Hand
genug!
-
Angell: Auf Ehre! Dies Werkzeug doch wohl Ge
ift mir 谁
wenn Sie einen anderen Weg betreten hätten. Angefl:
Präs.: Na, es scheint ja wirklich,
Männer brauchen fich nur in die Augen zu schauen, um fich
fort zu verstehen.
-
Präf.: Der erste Schritt zur Befferung
Sehr fürmisch ging es in der außerordentlichen General versammlung zu, welche die Berliner Schuhmacher- Innung am Freitag Abend im Saale des großen Handwerkervereins, Sophien straße 15, abbielt. 3wed derselben war die Vornahme derjenigen Statutenänderungen, welche erforderlich geworden find durch die erlangte Berechtigung des§ 100 f der Gewerbeordnung, die Nichtmitglieder zu den Rosten des Herbergswesens und des Schiedsgerichts sowie des Arbeitsnachweises heranzuziehen. Der Saal wat ziemlich gefüllt, doch erklärte Obermeister Beutel von vornherein, daß die Versammlung nicht beschlußfähig sei, da drei Viertel der Mitglieder, nämlich 1800 von 2400, nicht anwesend wären. Es müsse daber eine neue Generalversammlung ein berufen werden, die alsdann auf jeden Fall beschlußfähig sei. Doch fönne man ja schon heute über die beabsichtigten Aende rungen in eine vorläufige Distuffton treten. Die geplanten Aenderungen feien an fich geringfügiger Natur, doch hoffe er, daß durch die angedeuteten Maßnahmen der Innung sehr viele
D aber wohl barin zu bestehen haben, daß Sie Ihren großen richten daher an den Hohen Reichstag das dringende Gesuch, stehenden sich hüten würden, Beiträge zu zahlen, ohne etwas
ug
are guten Vorsäge vertrauend, davon absehen, Sie ins Arbeitss
uernswertbe chen" burd Borderzähne uf die Vor Plage und auf wet
brennenber
5 ein junger g des Land emerite aber Themis und de profanen Sed fich schon
t batte ober
muß dahin
ufforderung
au schiden und Sie zu drei Tagen Haft verurtheilen. schweren, gänzlich abzulehnen, sowie den vorstehenden Wünschen AngelL: Sie fonnten nur nach leichtem Wort mich meffen, Diefen Bufen fonnten Sie nicht sehen!.
Meara!
-
Präs.: Wollen
ich bet dem Erkenntniß beruhigen?- Angefl: Gratiam
Das weitgehendste wohlwollendste Entgegentommen angedeihen Au laffen. Das bei der Prüfung von allen Selten zugestellte durch Beweismaterial verschiedenartiger Gesezauslegung ermöglichter Ausbeutung der Kaffen durch ermöglichter von freien Raffenmit Simulanten, fowie Maßregelung
-Bräs.: Wenn Sie durchaus lateinisch schwagen wollen, Behörden", fagen Sie wenigstens: gratias meas! Sie find also mit
-
Urtheil zufrieden? Angefl.: Meinen unterthänigsten gliedern durch Privatunternehmer 2c.", glaubten die Unter Mein Auge lernt nun wieder lächeln, die düftere Stirn zeichneten dem Hohen Reichstage nicht unterbreiten au
aufgebellt.
-
An
et: Dem späten Herbfitag gleicht mein Leben, dem Herbst daß zwar die Berliner Aufsichtsbehörde durch loyales Verhalten
obne Sonnenschein!
mmen war.
Mit diesem Stoßfeufzer verließ
-
dürfen, da diese Thatsachen durch 13 der Denkschrift angehängte Anlagen genügend erwiesen find. Dagegen müffen wir anführen, uns manche Gefeßesbestimmung in ihrer Schärfe nicht fühlbar machte, wir aber durch den Besuch von Generalversammlungen Die Klagen über andere behördliche Entscheidungen und mehr noch
etern vor der sechsten Straffammer verhandelten Anklage 3wangstaffe hier am Drte persönlich fennen lernten. Es ist da Verschmähte Liebe und Racheburt bildeten bei einer Maßregelungen von Privatunternehmern zu Gunsten einer Regen Rörperverlegung wieder einmal den Mittelpunkt der her nur ein Aft der Gerechtigkeit, wenn die Auslegung der dies.
Dreinreden zu dürfen. Im Anschluß an diese Ausführung n entspann fich nun eine sehr erregte Geschäftsordnungs debatte. Meister Aurin erklärte die Beschlüffe, welche etwa gefaßt werden sollten, von vornherein für ungiltig, da die An träge auf Statutenänderungen dem Hauptausschuffe der Innung nicht vorgelegen hätten. Es sei vielmehr alles hinter ver fchloffenen Thüren abgemacht worden. Der Herr Obermeister fei für die Kosten der verfehlten Versammlung haftbar.( 3u ftimmung.) Herr Beutel erklärt in augenscheinlicher Erregung die Ausführungen des Meister Aurin für unrichtig. Im übrigen solle ihn Herr Aurin nicht immer angreifen, sondern zufrieden fein, daß er( Beutel) sein Obermeister set.( Fronisches Bravo.) Meister Birch betont, daß auch in der ungenügenden Bekannts machung der Anträge ein Grund für die Üngiltigkeit aller Be schlüffe au finden fel. Der Obermeister fucht durch allerlet ge wagte Wendungen die ungenügende Vorbereitung der Versamm lung zu beschönigen, und rief hierbei den Bürgerbeputhten Fleischer zu Hilfe. der ihm in augenscheinlicher Verkennung der statutenmäßigen Bestimmungen auch seine Unterstützung nicht