ben auch die Kreise der blefigen Werftarbeiter in Mitleiden fchaft gezogen, da ein Theil der Flensburger   Arbeiter dem Verbande deutscher   Werftarbeiter" angehört. Die Former, die auf jener Werft die Veranlaffung zu dieser Aussperrung der Arbeiter ind, gehören ihrer eigenen Fachorganisation an. Es Scheint, daß unter den Formern der Eisenbranche eine Bewe aung für Abschaffung der Akkordarbeit im Gange ist und diese Forderung soll abfelten der Direktion der Werfte als besonders unannehmbar bezeichnet sein. Die biefige Reform", be tanntlich ein Freifinn- und Fortschrittsorgan der Hirsch Dunder. sben Harmonie Dufelet Richtung, läßt fich von threm Flens burger Korrespondenten unter dem 28. November darüber schreiben:

Die biefige Schiffewerft hat heute Abend ihre Werkstätten geschloffen und sämmtliche Arbeiter entlaffen, es find also, well 70 Former unerfüllbare Forderungen(?) stellten, girta 900 Arbeiter, größtentheils Familienväter, brotlos geworden. Von den gestellten Forderungen der Former find es namentlich zwei, auf welche die Arbeitgeber niemals eingehen werden. Es find das: die Abschaffung der Affordarbeit und Einführung eines Minimallohnes, fowie die Errichtung eines Arbeiter Nachweisungsbureaus. Was die erste Forderung anbe trifft, so machen die Arbeitgeber dagegen geltend, daß bei der Affordarbeit folche Arbeiten nicht bezahlt werden, die wegen Fehler beim Formen im Guß nicht gelingen. Es hat daher der Arbeiter von vornherein ein Intereffe daran, seine Sachen so zu machen, daß ein Mislingen nicht stattfindet. Wenn nun aber im Tagelohn gearbeitet wird, so ist es dem weniger gewiffen­haften Arbeiter gleichgiltig, wie seine Arbeit ausfällt, da ihm fein Tagelohn unter allen Umständen werden muß. Dadurch geht aber dem Arbeitgeber nicht allein der gezahlte Arbeitslobn verloren, sondern es entsteht ihm ein Verluft durch doppeltes Schmelzen, durch mehrverbrauchtes Heizmaterial und Eisen, fowie durch Belt. Unter diesen Umständen kann der Fabrikant nie mit festen Bablen bei seiner Ralfulation rechnen, und die Fabrit bleibt, da bei der jeßigen Konkurrenz scharf gerechnet werden muß, nicht fonkurrenzfähig."

demokratische Abgeordnete Grillenberger. In fachlicher Weise legte er dar, wie mangelhaft die Vorlage sei, nicht blos nach dem Urtheil reichsfeindlicher Verführer", sondern auch nach dem von Leuten wie Schäffle, v. d. Borght( Handelstammersekretär in Aachen  ), Prof. Platter u. A., so mangelhaft, daß einer Kom miffionsberathung die einfache Ablehnung vorzuziehen wäre. Der Redner bleibt- trop des Widerspruchs der Rechten- babel, daß es fich bei der Sozialreform" um eine anderweitige Regelung der Armenpflege handle und die Arbeiter nur neu belastet werden. Jm Einzelnen bekämpfte er die Art der Organisation, die niedrige Rente, das Quittungsbuch und vieles Andere, erkennt aber an, daß mit echt nicht den Be rufsgenossenschaften die Verwaltung übertragen werden solle. Hervorzuheben ist auch die Bemängelung der in der Vorlage angewandten Statistit; diese Art Statistit tann uns nicht imponiren, fle erinnert zu sehr an die spiritistischen Klopfgeister". Bulegt bezeichnete es der Sprecher der Sozialdemokratie als eine niederträchtige Verleumdung, wenn man behaupte, diese Fraktion wolle teine guten Gefeße zum Schuße und Nußen der Arbeiter: gäbe man nur Butes, so würde fte gern dafür fiimmen. Auf bie ameistündige Rede Grillenberger's erwiderte der badische Be vollmächtigte v. Marschall, der fich aber darauf beschränkte, die Sozialgeseze gegen den Vorwurf, fte seien wesentlich nur eine Aenderung der Armenpflege, zu vertheidigen.

Nach den Anfichten des ehrenwerthen Korrespondenten find. die Arbeiter überhaupt ein ganz gewiffenloses Bolt, dem es einerlei ist, ob das Werk seiner Hände gelingt oder nicht, wenn nur am Bahltage der Lohn eingeheimst werden kann. Aber gerade solche Behauptung ist die bodenloseste Niederträchtigkeit und Verleumbung! Wer selber irgendwie nur Be griff hat von den Vorgängen in größeren oder kleineren Wert ftätten, der weiß, daß gerade die Arbeiter, welchen die schwie rigeren Arbeiten anvertraut werden, selbst bei den unzureichen­den Löhnen mit einer gewiffen Bärtlichkeit ihrem eigenen Werke anhangen und mit Stolz erfüllt sind, wenn die Arbeit ihrer Hände ihnen gelingt, trop des oft mangelhaft gelieferten Ma terials. Das Mißlingen einer Aufgabe erscheint dem Arbeiter an und für fich schon als Strafe genug, weil es ihn in den Augen feiner Mitarbeiter herabzufeßen geeignet ist. Daß aber überall einmal etwas und zwar unter Anwendung aller Vorsicht und der allernächsten Aufsicht der Werkführer, Meister und felbft Direktoren, und gerade dann häufig am meisten miß glüden fann, ist selbstverständlich. Aber man möchte auch überall und immer die peluniäre Einbuße nur ein seitig dafür dem Arbeiter aufhalsen! Die Former werden wohl gegründete Ursache haben. gegen die Affordarbeit fich zu wenden, nicht aber, um nur gewiffenlos den Lohn für verdorbene Arbeit in die Tasche zu stecken. Gerade durch das Schinden bei Affordarbeit entstehen ja leider die meisten Fehler, die bei rubiger und gediegener Lohnarbeit nie gemacht würden. Am Schluffe der angeführten Korrespondenz heißt es noch:

Unter den übrigen Acbeitern der hieftgen Eisenfabriken herrscht übrigens eine große Aufregung und Entrüftung, daß die petuniär am besten gestellten Former solche Forderungen stellen, wodurch fie ihre Mitarbeiter, die über nichts flagen, brotlos machen und deren Familien dem Elend preisgeben. Werden Daher die Former die wesentlichsten ihrer unannehmbaren For berungen nicht bald zurückziehen, so find gewaltthätige Aus­schreitungen zu befürchten."

Bei der Berathung des Gesezentwurfs über die Alters. und Invalidenversorgung der Arbeiter, welche gestern im Reichs tag begonnen hat, wird derselbe auch die Petitionen in Berüc fichtigung zu ziehen haben, welche von den verschiedensten Seiten eingehen und neben vielem, was von unserem Standpunkt zu verwerfen ist, auch manches enthalten, das berücksichtigt werden muß, soll das Gesez einigermaßen den Wünschen der Arbeiter entsprechen.

Das flingt beinabe so, als ob der Schreiber den Formern eine gehörige Tracht Prügel von den übrigen Werftarbeitern gerne gönnte. Es wird aber wohl nur ein liberaler Untenruf fein. Werftarbeiter und Former werden schon brüderlich zu fammenhalten!

Ueber den Stand des Streits der hiesigen Gerber und Lederzurichter ist leider von einer günftigen Wendung noch nichts zu berichten. Alle Nachrichten liberaler Beitungen von einer Beendigung des Ausstandes zu Gunsten der Arbeiter oder umgekehrt sind bis dato erlogen!

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Politische Uebersicht.

In nachfolgendem sollen kurz die hauptsächlichsten Punkte hervorgehoben werden, die in den eingereichten Petitionen und Resolutionen als besonders beachtenswerth erscheinen. then

Vom Zentralverband der deutschen Industriellen liegt ein Bericht vor über die Verhandlungen seiner Delegirtenversamm lung vom 29. September d. J., nach welchem die Versamm­lung beschloß: a. in erster Linie als Grundlage für die Organisation die Gründung einer Reichs Versicherungs. sanstalt anft alt zu befürworten; mtb. au verlangen, daß an Stelle des Kapitaldeckungs Verfahrens, wie es der Entwurf vorschlägt, das Um lageverfahren trete;

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viel auszusetzen haben, wird von Regierungsseite noch etllä lich gefunden worden. Daß aber auch die tonigstreue gefinnten Arbeiter eine Kritik an der Vorlage üben, die in thren wesentlichsten Punkten mit der Anschaung der Sozialdemotraten übereinstimmt, Dürfte über uptfrage. rascht haben. Und doch liegt auch dafür ein Beweis vor in Gine einer Petition aus Hannover  , unterzeichnet von 3476 Berdie fonen, welche fich ausdrüdlich als Arbeiter bezeichnen, biebie auf dem Boden der heutigen Staats, und Regier Gesellschaftsordnung stehen. Bunächst erklären Berl. die Betenten die in Aussicht genommenen Renten batte nich beträge für erheblich zu niedrig; fte verlangen bien schwer Abstufung derselben nach Klaffen und in Beträgen, die annäherndndlungen mit dem wirklichen Verdienst des Arbeiters in Einklang stehen gefordert Die Wartezeit erscheint ihnen zu lang, fie verlangen, daß schon der Gene nach einem Jahre nach Inkrafttreten des Gesezes der Arbeiter gar ni im Falle der Invalidität die Rente beziehen fann. Für den über Fül Bezug der Altersrente folle das vollendete 65. Lebensjah eichenden Die Altersgrenze bilden. Die Organisation der Kaffen solle fiáthwendig möglichst an die Krankenkaffenorganisation anschließen. Ferner e flären fie fich für Aufbringung der Beiträge auf dem Wege de ben gepl Umlageverfahrens, wie dies für die Kranten und Unfallversiche.", daß e rung auch bestehe. Auch erklären fich dieselben sehr entschieden med, ein gegen das Quittungsbuch und verlangen die baldige Vorlage tehälter eines Gefeßes, betreffend die Wittwen- und Waisenversorgung Die To der Arbeiter. MB fent febr

c. vom Standpunkt des Arbeitgebers zu erklären, daß der Zentralverband auf die Einführung des Quittungsbuches teinen Werb lege und thm jedes andere gleich wirksame Mittel zur Feststellung und Kontrole der gezahlten Beiträge suntgebenso genehm sei.

Die Handelskammer zu Barmen schlägt vor:

a. Die Wartezeit für die Altersrente von 30 auf 10 Jahre herabzufeßen;

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Die Betenten bezeichnen die Berwirklichung dieser the Dittheil, vo Forderungen als durchaus nothwendig, solle das Gese ben bag Grad Ansprüchen und Erwartungen der Arbeiter entsprechen und aud Mehrzah den von den Regierungen beabsichtigten Bwed erreichen, die Sefton fern Arbeiter mit den bestehenden Zuständen auszuföhnen.

Diese von den verschiedensten Seiten gegen den Entwurf gemachten Einwendungen dürften den Regierungen die volle die Ueberzeugung beibringen, daß der Entwurf ohne eine febrat bas alla gründliche Umgestaltung einfach unannehmbar ist.

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Die Sozialdemokraten tönnen mit den offiziellen offiatofen Erlärungen, welche in der Dienstags- Reichstags funttelen vern in Bezug auf die Kriegervereine, den Boyloft gegen die So demokraten und ähnliche schöne Dinge abgegeben wurden, zufrieden sein. Die Erklärungen enthalten zwar manches re Unangenehme, wie z. B. daß das Paradies der Kriegervereine be bösen Sozialdemokraten verschloffen sein müsse; und daß Arbeitgeber Staat sich nicht an der Arbeit böser Sozialde fraten bereichen dürfe. Indeß das Angenehme überwiegt bei Weitem. Wie wir am Dienstag erfahren haben, Hälfte der Sozialdemokraten aus den einen oder andewahl po awar nicht leugnen, daß das Dienen" bedeutende Vortheile mancherlei Vergnüglichkeiten mit sich bringt, allein c giebt b nicht Wenige, ja sogar recht Viele, welche das Lernen die geschäftliche oder gewerbliche Arbeit dem Leben Raferne vorziehen, und

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Gründen zum Militärdienst nicht zu gebrauchen. Nun lagtlich von

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liche und höchst nügliche Staatsbürger find, ist das Ergeben Und b. Die Altersrente von 120 M. auf die Marimalhöhe der vorgeftrigen Reichstagsftgung ein außerordentlich günftige der Invalidenrente, also auf 250 M. festzustellen; Bisher neigten fie fich zwar beimlich der Sozialdemokratie scheuten fich aber aus weltlichen Rüdfichten, ihre heimliche zu geftehen. Jetzt ist die Sache anders. Sie brauchen bisher verborgene Liebe blos an die große Gloce zu hängen und in 50 Fällen von 100 werden fie vom Militärdienst bunden. Bisher höchstens in 25 Fällen von 100.

c. Das Umlageverfahren allgemein einzuführen;

d. als Träger der Versicherung die Unfall Berufsgenoffen schaften nur bedingungsweise ins Auge au faffen;

ate. den Kreis der Versicherten auf solche Personen einau schränken, die Lohn oder Jahresgehalt bis au 1500 M. studs( ſtatt wie im Entwurf vorgeschlagen 2000 M.) be= sichen;

f. Dafür die gleichzeitige Versicherung der Wittwen und Waisen einzuführen;

g. Bortofreiheit.

So die Barmer Handelskammer.

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Charcen haben fich also genau verdoppelt. Die Sosialt nur Db demokratie wird den Gewinn daraus ziehen; fte fängt achen Gef profitabel zu werden. Das Spiel der Offiziösen richtet sich dermalen wieder, daß u

gegen Rußland  , indem fte vor der russischen Anleihe

warnen.

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Es ist noch nicht so lange her, daß fie das entgegengefaste Bet adfahren beobachteten, und dem deutschen   Rapital den Weg nach/ Rußland   wiesen. Es ist unglaublich, wie leicht das Bublieben ist;

Der Direktor der Wächtersbacher   Steingutfabrik Mar Rösler verlangt in seiner Petition, daß die Organisation der Alters­und Invalidenversicherung im Anschluß an die Bestimmungen des Krankenkaffengefeges gesucht werde; daß bei Bemessung der Renten und Beiträge, der vorhandenen großen Verschiedenheit im Erwerbe und in den Lebensansprüchen Rechnung getragen werde; die Rentengewährung auch bei vorüber. gebender Invalidität eintrete; die Renten ent­sprechend den Beiträgen abgestuft und gegenüber den vorge Schlagenen Säßen entsprechend erhöht werden. Ferner schlägt der Betent vor, eine Wittwen, und Waisenversicherung einzu richten und die freien Hilfskaffen bei der Wahl der Arbeiter vertreter zu berücksichtigen. Er erklärt sich gegen das Marten quittungsbuch; gegen die große Zahl von Ehrenamtern; gegen Das Kapitaldedungsverfahren.

fich beeinfluffen läßt. Wenn eine solche Beeinfluffung zu seinem Besten geschieht, so ändert das an der Thatfad fich nichts.

Erklären fich die hier mitgetheilten Stimmen aus Unter nehmertreifen in den wesentlichsten Punkten gegen den Entwurf der verbündeten Regierungen, so zeigt fich, daß es auch in Arbeiterkreisen nicht eine Seele giebt, welche an dem Ent wurf thre Freude hätte. Daß die Sozialdemokraten an der Borlage sehr viel auszufegen haben, wird von Geiten der Res

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Der sozialdemokratische Antrag auf Aufhebunüber Eu der Korujölle ist außer von allen Mitgliedern der fo demokratischen Frattion von dem Vollsparteiler Kröber unb Deutschreifinnigen Buddeberg, Virchow, Munkel und Langerh unterzeichnet.

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Ueber die Stellung der nationalliberalen Fraktio zur Altersversorgungsvorlage giebt eine Rorrespondens amburger Nachrichten" aus Berlin   nabere Auskunft. Freund a nach hat eine besondere Sublommiffion die Hauptfragen Gefeßes vorberathen, und die Fraktion in sechsstündiger die Ergebnisse dieser Subkommision bestätigt.

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der Fraktion will aus politischen und rechnerie Erwägungen dem Gedanken einer Reichsversig

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rungsanstalt den Vorzug geben vor den in bem Entwurf vorgeschlagenen Territorialanstalten. Uebrigens fil der erste Fraktionsredner, Dr. Buhl, nicht dazu bestimmt auf diesen Gefichtspunkt zu entwideln. In der Korrespondenz be es, daß vielleicht ein zweiter oder dritter Redner der Fra Auch daß die fortschrittlichen Gewerkvereine an dem Entwurf sehr in der Generaldebatte diesem Gedanken Ausdrud geben web

Die Debatte über die Altersversicherung lettete der Staatssekretär v. Bötticher mit einer langen Rede ein, die nichts enthielt, was nicht schon in den Motiven zu lesen war. Bum Schluß versuchte Herr v. Bötlicher einen höheren Schwung anzunehmen, was dem etwas phlegmatischen Herrn nicht sonder lich gelingen wollte. Nach dem Staatssekretär sprach der sozial

Wie meinen Sie das?

Was antwortete 3. B. jener Lehrer in Moskau   auf bie Frage, weshalb er die Billete gefälscht habe? Alle suchen fich auf verschiedene Art zu bereichern und deshalb wollte auch ich schnell reich werden." Den Wortlaut weiß ich zwar nicht mehr, aber der Sinn, daß er mühelos schnell reich werden wollte, ist richtig. Wir sind gewohnt, daß uns die gebratenen Tanben ins Maul fliegen, daß man uns am Gängelbande führt, uns alles vorlaut, damit wir es nur hinunter zu schlucken brauchen. Nun, und schlägt alsdann bie große Stunde, dann zeigt es fich, wozu ein jeder von uns fähig oder vielmehr unfähig ist.

-

die Gesetze..

Sie entstellen den Sinn meiner Worte! Verzeihen Sie, Verzeihen Sie, aber ich muß Ihnen sagen, daß derartige Gerüchte, die zu Ihnen gedrungen, oder noch besser, die Ihnen absichtlich zugetragen wurden, auch nicht einen Schatten von Grund haben, ich hege den Verdacht... mit einem Wort biefer Pfeil... Ihr Mütterchen! auch sonst schien sie mir, ihre übrigen vortrefflichen Eigenschaften in Ehren

...

ſah

sah man es sogar an, daß man ihn fürchterlich hatte.

-

beleid

Aber wie kann man, wie tann man nur fo sagte der verblüffte Rafumichin topfschüttelnd.

-

Laßt mich, laßt mich alle in Ruhe! schrie kolnikow wüthend. lassen, Ihr Quälgeister! Ich fürchte Euch nicht!

-

Rat

30

Deffenungeachtet aber war ich tausend Werft von der Vors aussetzung entfernt, daß Sie meine Worte so falsch verstehen, verunstalten oder verdrehen würde... Und endlich... endlich

etwas schwärmerisch und romantisch angelegt. fürchte jest niemand, niemand! Fort von hier! mi

allein sein, allein, allein! now mo

-

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laffen?

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Komm! sagte Soffimow, Rasumichin winkenh Erbarme Dich, fann man ihn benn jet

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Romm! wiederholte Soffimow beharrlich und ging

Wissen Sie was? rief Raskolnikow, sich aufs Rissen und ein. starr ansehend, wissen Sie was?

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leben.

Aber wo bleibt denn da die Moral? Und sozu erheben wie ihn mit burchbringendem, funkelndem Blick hinaus. ſagen, um was ftreiten Sie sich denn eigentlich? mischte sich Raskolnikow ganz unerwartet ins Gespräch, bas paßt ja gerade in Ihre Theorie!

Wenn wir ihm seinen Willen nicht gethan hätten Nun was denn? Lushin wartete mit beleidigter hätte es noch ärger fommen fönnen, fagte Soffimow

Wieso, in meine Theorie?

Nun, führen Sie das, was Sie vorhin predigten, bis zur äußersten Ronsequenz, so gelangen Sie bis zur Magima, daß man Menschen tödten darf..

Aber ich muß bitten!.. rief Lushin. Nein, so ist das nicht gemeint, fiel Soffimow ein. Rastolnikow lag schwer athmend, bleich und mit zuckender

Staff Lippe da.

Alles hat seine Grenzen, fuhr Lushin hochmüthig fort; die ökonomische Gerechtigkeit kann man doch nicht als eine Anfforderung zum Mord bezeichnen, und nimmt

-

man an

-Apropos, fagen Sie mir doch einmal, unter­brach ihn Raskolnikom mit vor Bosheit zitternder Stimme, der man die Freude, seinen Gegner zu beleidigen, anmerkte, ist es wohl wahr, daß Sie an dem Tage, als Sie von Ihrer Braut das Jawort erhielten, die Aeußerung thaten, es freue Sie ganz besonders, daß sie eine Bettlerin sei; denn es fei vortheilhafter, seine Frau aus dem Elend zu erheben, um

-

und herausfordernder Miene. Das Schweigen währte Das Schweigen währte einige Sekunden.

-

Wenn Sie sich noch einmal... unterstehen meiner Mutter quch nur mit einem einzigen Wort zu ers wähnen, so fliegen Sie kopfüber die Treppe hinunter. Was ist mit Dir? rief Rafumichin.

-

der Treppe. Man darf ihn jezt nicht reizen Was mag er nur haben? Wenn man ihm nur eine neue,

wohlthuende

Mirchten

bankenrichtung geben. fönnte, das wäre das beste! Borbi

war er schon ziemlich bei Kräften

Weißt Du

er

Darten

und

Sal

und

Rastol

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Er wa

lie ihn.

Gine

haffenbette

Wenig befuch

eigenthümlic

nicht zu fage

boben entip Diefe Erfahr Unterfuchun Thells noch

etwas haben, was seinen Geist bedrückt, was ihn nicht ve

läßt

.

Ich fürchte sehr

Betonung und mächtig an sich haltend, dabei aber fast nach zu urtheilen, seine Schwester heirathen will? Ro schon vorhin, beim ersten Schritt, errieth ich erhielt unmittelbar vor dem Ausbruch der Krantheit ei

-

Ah, so steht die Sache! Lushin erbleichte und biß sich in die Lippen. Hören Sie, Herr, begann er mit athemlos Ihre Feindseligkeit gegen mich, blieb aber, um mich noch gründlicher davon zu überzeugen, abfichtlich hier. Einem Kranten, einem Verwandten kann ich viel verzeihen, Ihnen... aber, jett nie

Ich bin gar nicht frank! schrie Raskolnikow. Um so schlimmer

Scheeren Sie sich zum Teufel!

Lushin ging, ohne seine Rede zu beenden; abermals

Brief

Rann sein; diesen Menschen hat der Teufel zu rechter 3eit hergeführt; er hat vielleicht alles wieber

dorben.

metallifchen

Bodens, fin

Das Geftein

Anem Bach

Elettrizität

UCTS

nur jene

einen Punkt, der ihn außer sich bringt, alles andere glei

giltig ist, daß er für nichts Interesse hat

Mord

-Freilich! stimmte Rasumichin bei, ich bemerkte als ob er sich fürchte. Das tommt baher, weil, gerabe am

Rafumichin ftand auf, um ihm Platz zu machen. Niemand

mußte er sich zwischen Tisch und Stuhl hindurchbrängen. wohl! Er scheint sich sehr dafür zu intereffiren, es ift faft fa

bann willkürlich über sie schalten und walten und ihr ansehend, nicht einmal Soffimow zunidend, der ihm längst Tage des Ausbruchs der Krankheit, man ihn im Polig

jederzeit vorwerfen zu können, daß sie mit Wohlthaten von Ihnen überhäuft worden sei!

-

- Mein Herr! rief Lushin, erbost und gereizt,

-

schon Beichen gegeben hatte, den Kranken in Ruhe zu laffen, bureau damit erschreckte, er fiel sogar in Ohnmacht.

ging Lushin, vorsichtig seinen Hut schüßend und sich unter

der Thür bückend, hinaus. Der Krümmung seines Rüdens

mersbafte

Berjonen,

Die letzte De

Die Starte

Dariirende

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lebten, moe

bat natürlic

Unbufirielle

felbe con

Iwerbe Dir dann auch etwas mittheilen. Er intereffirt mid

Belf

elettrifchen artigen Stu

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