MorreMondenzen. Zürich  , 81. Juli. Die von Deutschland   erfolgte Kündi- «ung des deutschs. schweizerischen NiederlassungS- Vertrages wird in der schweizerischen Presse und auch sonst in allen Kreisen der Bevölkerung noch immer lebhaft besprochen. Obwohl die 33 000 Schweizer   in Deutschland   eine geringere Ziffer bilden als die 100000 Deutschen   in der Schweiz   und daher weniger Schweizer einen vertragslosen Zustand zu be- fürchten haben, als die grobe Zahl der hier lebenden Deutschen  , .so ist man von der Thatsache der Kündigung doch nichts weniger als erbaut. Freilich, die entschiedenen demokratischen und sozialistischen Blätter nehmen die Sache nicht tragisch, sondern ziehen, schnell entschlossen, ihre Nutzanwendungen. So schreibt dieZüricher Post":Wir denken. Etwas geht aus der Kündigung unzweifelhaft hervor: dab wir mit allen Kon- zessionen den Mäusen gepfiffen haben und daß die Kündigung für uns der Markstein für unsere Politik der Konzessionen sein muß." DerGrlltlianer" sagt:Weder mit dem Bundes- anwalt, noch mit dem sonstigen Eifer unserer politischen Polizei zufriedengestellt, hat Bismarck   seinen Trumpf ausgespielt, in- dem er den Niederlassungsvertrag mit der Schweiz   kündigte. Man will uns damit zur Preisgabe des Asylrechts und dazu zwingen, keinen sozialdemokratischen Elementen mehr Aufent- halt oder Niederlassung zu gewähren. Denjenigen Deutschen  , die wir bei uns ohne seine Erlaubniß aufnehmen würden, würde er die deutsche Staatsangehörigkeit entziehen und der Schweiz   damit eine neue Klasse von H e i m a t h- losen aufbürden. Das wird die Schweizer  , denkt man, in ihrem eigenen Interesse veranlassen, ihre volitischen Freiheits- und RechtSbeyriffe über Bord zu werfen und an der Hätz gegen dasRothwild" energischer theilzunehmen. Verständnißmnig nickt dieN. Z. Ztg." Beifall. Die Sozialdemokratie aber steht auch dieser Maßregel mit allem Gleichmuth gegenüber. Der große Staatsmann wird es erleben, daß er mit allen Trümpfen der Bewegung eben doch nicht Herr wird. Ihr gehört die Zu- kunft, trotz alledem." Nicht allein dieN. Z. Ztg.", sondern mit ihr die ganze Kapitallstenpresse ist still vergnügt über die Kündigung des Niederlassungsvertrages, sie erwartet, daß nunmehr oder doch in Bälde mit den fremden Hetzern und Wühlern aufgeräumt werde. Sie wird sich auch hierin einigermaßen in ihren Er- Wartungen getäuscht sehen, denn die deutschen Sozialdemokraten sind zumeist mit ordnungsgemäß ausgestellten LegitimationS- papieren versehen und ferner wird dasWühlen" von den einheimischen Genossen in befriedigendster Weise besorgt, so daß sich die fremden Sozialdemokraten ihre Finger nicht zu ver- brennen brauchen. Die schweizerischen Sozialdemokraten sind cS denn auch, die in einer vertraulichen Landeskonferenz am letzten Sonntag in Zürich   beschlossen, der Anregung der Basier Genossen wegen Referendums gegen den Bundesanwalt zuzustimmen und die Sammlung der 30 000 Unterschriften sofort in die Hand zu nehmen. Auch eine größere Anzahl Grütlivercine resp. Sektionen hat sich für das Referendum er- klärt. Nicht ganz wohlgemuth scheinen uns in dieser An- gelegenhcit die Demokraten gestimmt. Alsstaatsmännische" Politiker haben sie für den Oberpolizeimeister gestimmt, und sie glaubten nichts anderes, als daß die Sozialisten ebenso staatsmännisch sein und ihnen nicht mit Referendum und derlei Zeug in die Quere kommen werden. Wider Erwarten ist dies nun'geschehen und die ernüchternde Familienluft mag ebenfalls die Begeisterung im eidgenössischen Parlamentssaale für den Generalstaatsanwalt etwas herabgemindert haben. Fatal ist für diese demokratischen Staatsmänner nur die Frage, wie sie sich in der Presse stellen müssen; um sich nicht selbst zu desavouiren, müssen sie mit Attenhofer, derN. Z. Ztg.", der Thurg. Ztg." und wie die offiziöse Presse heißt, öffentlich Arm in Arm für den eidgenössischen Polizeipräfekten aufmarschiren sollte es aber zur Abstimmung kommen, vielleicht widerlegt mancher demokratische Nationalrath sein BernerJa" durch ein Züricher oder Winterthurer ic.Nein". In unserem letzten Berichte erwähnten wir des Spengler st reiks in Luzern  . Die Ursache desselben ist hauptsächlich folgende, von den Meistern den Arbeitern aufge- zwungene Werkstattordnung: 1. Jeder arbeitende Geselle hat die Entlassung seines früheren Meisters oder aber seine AuSweisschriften vorzu- «eisen. 2. Eingeführt ist die zehnstrindige Arbeitszeit, d. h. es sollen 10 Stunden auf dem Arbeitsplatz gearbeitet werden. Der Meister bestimmt die Tageseinlheilung, er ist ebenfalls be- rechtigt, die Arbeitszeit je nach den Geschäftsverhältnissen zu verkürzen oder zu verlängern. 3. Die Lohnbestimmung eines neu eingetretenen Arberters findet nach 14lägiger Probezeit statt und wird demselben ein D-komple von 510 Fr. vorenthalten, der aber nach regelrechter Entlassung wieder vollständig ausbezahlt wird. 4. Der Lohn wird nach Siunden und Leistungen berechnert, ausgenommen der Ueberzeit und Sonntagsarbeit, welche Mehr- L e v e t i n c z y." schon nachgeschickt Angesichte der hohe Viertes Kapitel. M ichael Timar, Edler von Das Adelsdiplom wird Ihnen werden," sagte mit huldstrahlendem Herr. Timar setzte seine Namensunterschrift mit Beifügung seines Prädikats unter den Kontrakt. Eilen Sie nicht so sehr," sagte, als auch dies ge- schehen war, die Exzellenz;ich habe Ihnen noch etwas zu sagen. Es ist Pflicht der Regierung, wackere Bürger, die sich in Erfüllung ihrer Pflichten um vas Vaterland verdient gemacht, auszuzeichnen. Besondere Rücksichten wird dies- bezüglich auf diejenigen genommen, welche auf volkswirth- schaftlichem und kommerziellem Gebiete sich allgemeine Auer- kennung erworben. Könnten Sie mir nicht Jemand nennen, den ich allerhöchsten Ortes für die Dekorirung etwa mit dem Orden der eisernen Krone vorschlagen könnte?" Se. Exzellenz war gefaßt darauf, die Antwort zu er- halten:Hier ist mein eigener Rockknopf, gnädiger Herr, Du kannst für Deinen Verdienstorden keinen besseren Platz finden. Wenn es nur eines wackeren Mannes dazu bedarf, da bin ich." Und so war ja auch die Anfrage gemeint ge- wesen. Um so yrößer war daher das Erstaunen des hohen Herrn, als Michael Timar-Levetinczy nach kurzem Besinnen ihm zur Antwort gab:Ja, gnädiger Herr, ich werde so frei sein, mit dem Finger auf Einen zu zeigen, der schon seit lange die allgemeine Achtung genießt, der im Stillen ein Wohlthäter der Bevölkerung jener Gegend ist, wo. er lebt; es ist dies kein Anderer, als der Pleßkovaczer Dechant Cyrill Sandorovics, der diese Anszeichnung in hervorragender Weise verdienen würde." Der Minister fuhr zurück. Ein solches Individuum war ihm noch nicht unter die Augen gekommen, das auf die Frage:Wem sollen wir diesen Orden geben?" sich nicht nach dem Sviegel umgewendet und mit dem Finger aus sich selbst zeigeno, gesagt hätte:Geben Sie ihn doch diesem wackeren Mann!" sondern statt dessen mit dem Finger herab- fährt an den äußersten Rand der Landkarte und dort in leistung dnrch Vereinbarung des Meisters mit dem Arbeiter festgesetzt wird. Bei auswärtigen Arbeiten ist der Arbeiter für alle geschäftlichen Auslagen schadlos zu halten. Versäumte Zeit wird in Abzug gebracht. 5. Jeder Arbeiter erhält ein Arbeitsheft, worin er die verwendete Zeit und Material für seine Arbeiten einzu- tragen hat. 6. Für fahrlässiges oder böswilliges Beschädigen und Ver- lieren von Werkzeugen ist der Arbeiter haftbar. 7. Bei unbegründetem Wegbleiben von der Arbeit und un- gebührlichem Betragen des Arbeiters kann sofortige Entlassung erfolgen. 8. Das Rauchen sowie Annahme von Besuchen während der Arbeitszeit ist nicht gestattet. 9. Jeder Geselle hat alles Arbeiten auf eigene Rechnung zu unterlassen. 10. Die Lehrlinge dürfen von den Gesellen nicht zu Privatdiensten verwendet werden. 11. Jedem neu eintretenden Arbeiter soll vorliegende Werk- stattordnung bekannt gegeben werden und verpflichtet er sich durch Aufnahme der Arbeit zur Erhaltung und Befolgung derselben. Die Arbeiter hielten an nachstehendem Entwürfe fest: 1. Jeder arbeitsuchende Geselle hat bei einem allfälligen Angebot von Arbeit auf Verlangen des Meisters seine Aus- weisschriften vorzuweisen. 2. Der Normalarbeitstag beträgt 10 Stunden. Der Be­ginn der Arbeit sowie der Zwischenpausen können vom Meister bestimmt werden. 3. DieLohnbestimmung eines jeden neueingetretenen Arbeiters soll wenigstens nach Verfluß von 14 Tagen sestaestellt werden. Das Zurückhalten eines allfälligen DekompteS ist dem Meister überlassen, jedoch darf derselbe nicht mehr als einen Taglohn betragen. 4. Der Lohn wird nach Stunden berechnet, mit Aus- nähme der Sonntags-, Nachts-, und Ucberzeitarbeit, welche Mehrleistung nach Vereinbarung des Meisters mit den Ge- sellen festgestellt wird. Bei allfallig auswärtigen Arbeiten soll der Arbeiter auf alle Fälle schadlos gehalten sein. 5. Die Eintragung der gelieferten Arbeit, über Zeit und verwendetes Material nach der Methode des Meisters ist un- bedingt Pflicht eines jeden Arbeiters. 6. Jeder neueintretende Arbeiter hat das Recht, das nöthige Handwerkszeug in gutem Zustande zu verlangen. 7. Die Auszahlung soll wenigstens alle 14 Tage statt­finden. 8. Jeder Meister ist verpflichtet, bei allfälligen Unglücks- fällen sofort die ärztliche Hilfe zu besorgen und die städtische Krankenkasse in Kenntniß zu setzen. Diese Werkstattordnung soll gedruckt und an sichtbarer Stelle in der Werkstatt angeschlagen werden. Die Lohnbewegung der Schlosser in Basel  hat mit deren Sieg geendet. Sie erzielten eine lO proz. Lohnerhöhung, 25 pCt. Zuschlag bei Ueberzeitarbeit, Garantie des Tagelohnes bei Akkordarbeit und Zuschlag bei auswärtiger Arbeit von 12 Fr. Der Streik der Ziaarrenarbeiter im Aargau  dauert ungeschwächt fort. Augenscheinlich ist beabsichtigt, durch längere Dauer des Streiks die Arbeiter mürbe zu machen, denn 600 Arbeiter sammt Familien durch die Arbeiterschaft der Schweiz   allein erhalten lassen zu wollen, ist immerhin eine große, schwierige Aufgabe. Die schweizerische Gesellschaft für Boden- besitzreform schreibt folgende Preisfrage aus: Welches sind die wahren Ursachen der wachsenden Nothlage des Bauern- und Arbciterstandes, in welcher Weise hängt diese Erscheinung zusammen mit der heutigen Besitzform von Grund und Boden und welche gesetzliche Reformen sind anzustreben, um die Nothlage der arbeitenden Bevölkerung zu Stadt und Land zu heben." Die beste Arbeit wird mit 200 Fr., die zweite mit 100 Fr. prämirt und Einsendung der Lösungen bis 1. März 1890 an den Präsidenten des Vereins, Herrn I. Fr. Schär in Basel   verlangt. Die Frage kann als Ganzes oder auch nur bezüglich der Arbeiterbevötkerung bezw. der Bauernschaft (Landwirthschaft) behandelt werden. poUtirdtc Xtcltcvltrflf. F«r da« Kestrebe« der deutschen poliieiprefle, den jüngsten Bergarbetterstreik als eine Frucht sozialdemokratischer oder gar anarchistischer Agitation hinzustellen, lieferte der Pariser Kongreß eine nette Illustration. An die auf dem Kongreß anwesenden deutschen Bergarbeiter halte sich gleich in den ersten Tagen eine sehr bieder- männisch aussehende Persönlichkeit herangedrängt, die in sehr wohlwollender Weise Fragen stellte und Äathschläge ertheilte, namentlich einen internationalen Bund der Berg- arbeiter pries, der einen allgemeinen Weltstreik zu einem der entlegensten Dörfer einen Landgeistlichen, der weder sein Schwager, noch sein Gevatter ja nicht einmal ein Priester seiner Kirche, sich heraussuchend, sagt:Den halte ich für einen besseren Mann, als mich selbst." Fürwahr das ist ein Goldmann ohne Gleichen. Dem müßte ein Goldarbeiter mindestens drei Karat Silber beimischen, wenn er ihn verarbeiten wollte! Da nun aber einmal die Frage gestellt war, so mußte sie auch ernstlich genommen werden.Gut, gut!" versetzte der hohe Herr,nur daß die Verleihung des Verdienstordens an gewisse For- malitäten geknüpft ist. Der Souverän kann sich nicht der Eventualität einer Zurückweisung aussetzen; wem daher eine solche Auszeichnung zu Theil werden soll, der muß vorher die Formalität erfüllen, eigenhändig darum einzu- kommen." Se. Hochwürden ist ein äußerst bescheidener Mann, und würde sich, so wie ich ihn kenne, nur in dem Falle dazu entschließen, wenn man höheren Ortes ihn dazu auf- forderte." So? Ich verstehe. Also ein paar Zeilen von meiner Hand würden genügen? Gut denn. Da er von Ihnen empfohlen ist, so will ich es thun. Ja, der Staat muß das verborgene Verdienst aufsuchen." Und der hohe Herr schrieben eigenhändig einige an- erkennende Zeilen an den Herrn Dechanten Cyrill Sandorovics mit der Versicherung, daß man ihn, wenn er es wünsche, mit dem Orden der eisernen Krone für seine bisherigen Verdienste dekoriren werde. Timar dankte lebhaft dem hohen Herrn für diese Gnade, und dieser versicherte ihn hinwiederum für alle Zeiten seiner hohen Protektion. Und dann hatte Timar noch das Angenehme, daß in sämmtlichen AmtSbureauS, wo man sonst noch alle erdenklichen lästigen Expeditionsformalitäten durchzumachen hat, Jedermann sich beeilte, ihm zu Diensten zu sein, so daß er Alles in Allem höchstens eine Stunde zu seiner Abfertigung brauchte, während es bei einem Anderen Wochen gedauert hätte, bis er durch dieses Amtslabyrinth sich hindurch gewunden hätte. Der Wasserkrug des Orsovaer Purisikators war dort in unsicht- barer Gestalt! Es war Nacht geworden, als er sämmtliche Urkunden organisiren hätte,wodurch mit einem Schlage d» gam Gesellschaft auf den Kopf gestellt werden könnte-'* arbeiter hörten den Mann ganz ruhig an. pW"? deutscher Sozialist,' der in London   lebt, an die EMfraS und mite die Anwesenden aus, wer diese P Es war Herr Daubenspeck, der große, sehr donerAnarchist", in dessen Kneipe zu Londo dunkle Existenzen verkehren und über den seine e» nassen die weitest auseinander gehenden Urthnle! besten und die schlechtesten. Der deutsche Parlng» nun Herrn Daubenspcck vor, er habe das G e l d zu nach Paris   von einem Korrespondenten oc «SSkZ Zeitnng" erhalten und auf seine eigenen Gen W Z e h Isen  (!.... Gehlsen) gewesen sein, der ist mir neidig," entgegnw� der Betreffende, einer seiner eigenen Genossen V getheilt.Das kann nur Gehlsen(derRn speck  , mußte aber zugeben, daß er spondenten für dieKölnische Zeitung  , geben habe, ihm Berichte über die revolutionäre J besonders der Deutschen   in London  , zu liefern-, auch zugeben, daß, selbst wenn er(DJ   ein ehrlich und nichts weiter fei, die deutsche   Polizei- und d* presse alles Interesse daran hätten, die Bergarbeiter- diesen WlderstandSversuch gegen die Hutigerlghn«. y w -VWA M fto tV? Aminen. «" M mit drückung, zu verleumden, und_ besseres Mittel haben könnten, als wenn sie Ml Anscheine von Berechtigung behaupten könnten, ch� vi haben die deutschen Bergarbeiter- Delegirtei Anarchisten berathen und verkehrt. Die ließen Herrn Daubenspeck stehen, der die sehr deutlich� K des deutschen Sozialdemokraten aus London   in legenheit mit anhörte und dann wie ein begossener P« davontrollte. Derselbe Herr Daubenspeck ist m L o bei General Boulanger   gewesen und hat sein ü., mit ihm veröffentlicht, aus welchem er dieUeberzeM» wann, daß Boulanger ein ehrlicher Sozialist Ich, w Sozialisten aller Länder unterstützen müßten, um dur«. Sieg dem revolutionären Sozialismus zur Herrschalt i» helfen! Herr Daubenspeck Anarchist und Boulangsst" That ein sehr vielseitiger und zweideutiger Mann, Bergarbeiterdelegirten in Paris   mit allem Recht absauf» die deutsche Polizeipresse hätte gewiß sehr bald u". Bündniß der Bergarbeiter mit den Anarchisten zu wüßt! ,, Uo« der deutsch  - schmelzerische« Kreme, Dem Stuttgarter  Beob." wird aus Friedrichshasen Wi Vorkommniß mitgetheilt:Wenn einer eine Rem',, kann er was erzählen, absonderlich, wenn er eine t o u r in die Schweiz   ausführt, wie dies leB;J Partie Ulmer erfahren mußte. Diese reisten nach 6«% mit der Hunger die Gesellschaft nicht zu arg plage, fürsorgliche Hausfrau einen Kuchen gebacken glücklich auch zollfrei in das wilde Land gebrag weh, die Hausfrau hatte ohne die Zollbehörde Hafen gerechnet, denn nls sie bei der Rückkehr ins ue�A land das Schiff verließen, mußte der übrig geblieben'» alsKonditoreiwaare" mit 60 Reichspfennigen verzoll: j Tableau!" DerBeob." bemerkt dazu: In Li" herrschtgewohnte Koulanz"; in Konstanz   giebt'S J, und in Friedrichshafen   legt der Zöllner feine Hau° Kuchenabfälle! Und warum dieser Durcheinander, der Jjg Fortdauer Handel und Wandel auf's Schwerste muß? Weil die Schweiz   nicht dulden will, daß j innerhalb ihrer Grenzen die Leute zu Vergehen auM sie nachherentdecken" können, und weil die bereit ist, ihre Fremdenpolizei nach den Grundsätzen° schen Sozialistengesetzes zu handhaben; darum wird o» Michelvexirt"!-W Die Ded-e>*« König« oo» Sachse«-- man uns worin er den Militärvereinen für bei den letzten Wahlen seine Zufriedenheit aussprichst zur Agitation bei den nächsten Wahlen auffordert,« den sachsischen Sozialdemokraten große Bcfricdigun« V Und wir begreifen das. Wenn der Monarch selbst f laßt findet, eine Lanze für das Kartell zu brechen, dieses allerdings in einer verzweifelten Lage sein,-sty- hat außerdem noch den Vortheil, daß sie die Taktik g� hüllt, welche bei den nächsten Wahlen in Sachsen un«/ scheinlich auch in anderen Ländern beobachtet werde» I Und das ist immer gut. r Außerdem kann diese Rede als Beweis dafür fl*" M die Absicht noch nicht aufgegeben ist, unter gewisse? pfl Zungen, z. B. einer Msioriiät für Boulanger, schon ähre die Reichstagswahl vorzunehmen. Ueber de« Sklavenhandel im dentsche»," biet bringt der Afrikareisende Gottlob Adolph Krause in derKreuzztg." nähere Nachrichten. Im deutschen   biet habe im Gegensatz zu d?r englischen Goldkullsty keine feierliche Verkündigung stattgesunden, durch Sklavenhandel verboten und die Sklaverei aufgcho? Zweitens fei keiner der zahlreichen Sklavenhändler> ä des in Ordnung gebrachten Kontrakts in sein packte. Und nun sputete er sich. Er ging""L/ soupiren, oder sich schlafen legen, sondern jagte zum Lamm", wo die Sattel- Neudorfer Eilbauern eim, pflegten. In der Gaststube ließ er sich eine Sew' y eine Knackwurst geben, welche er in die Tasche wegs wird er sie schon hervorholen. Dann«es Fuhrmann zu:Wir fahren auf der Stelle. Sch» Deine Peitsche noch Deine Rosse. Für jede Meile d Du einen Gulden Trinkgeld, und für schnelles:/ doppelten Fuhrlohn." Mehr brauchte er dem Kuss� sagen... X Zwei Minuten darauf jagte der Wagen mts?/ Peitschengeknall durch die Gassen Wiens. Die$ gut nachschreien, daß das Knallen mit der Peitsche y verboten sei. Die Eilbauern, welche zu jener p Eisenbahnen ersetzten, bildeten eine zusammenhängen von Wien   bis Semlin. Die Pferde standen Tag k zum Einspannen bereit, und so am Ende des D* J Peitschengeknall das Ankommen einer Eilfuhr am F führte der den Vorspann stellende Eilbauer seine 6?%,# vier Pferde schon aus dem Stall und nach zw« jagte der Wagen mit dem neuen Gespann wieder w s Berg   und Thal, in gleichmäßigem Galopp; begegm�» zwei Eilfuhren auf der Straße, so spannten sw' wechselten Pferde und Kutscher  , die nun jeder halben Weg zurückzulegen hatten. Die Rasch?, jjfel Weiterbeförderung richtete sich nach der Größe' lohnes.f Timar saß zwei Tage und zwei Nächte Wagen, ohne zu einer Mahlzeit abzusteigen,» denn zu einer Nachtrast. Er war es schalst A, 5 auf dem Wagen zu schlafen, trotz allem Rw# Rasseln und hin und her Geworsenwerdcn. y" y, des zweiten Tages war Timar bereits in Sem»«, y»! er die Nacht hindurch bis zum ersten Dorf der" Herrschaft fuhr. (Fortsetzung folgt.) »«oi B°uf -toann-ti «ttbi Jtbiei % ttm