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Beilage zum Berliner   Voltsblatt.

c. 215.

Lokales.

Sonnabend, den 14. September 1889.

Die Lokalkommission theilt uns mit, daß der Neu­tadtuche Volksgarten", Proskauerstraße, von der Liste zu

treichen ift.

Der Neubau der Mühlendamm- und Fischer­; deswegen rücke, welcher in Verbindung mit der Kanalifirung der Unters ree und der Senkung des Hochwasserspiegels der Spree von derer Seite Stadtgemeinde auszuführen ist, ist auf 1 653 500 M. ver Ewarten fei.chlagt. Das betreffende Projekt ist der Stadfvet ordneten­Bersammlung furz vor deren Ferien zugegangen, wurde aber zu Punkt 2 feiner Bedeutung einem Ausschuffe zur Vorberathung über teferent basesen, welcher sich jetzt unter Zuziehung des Stadtbaurathes den". Ger. Hobrecht mit dieser Angelegenheit beschäftigt hat. Der Bau lbft foll in Eisenkonstruktion ausgeführt werden, weil die Döhenlage die Erbauung massiver Steinbrücken nicht gestattet. eventuellem as Projekt ist vorher mit den Staatsbehörden vereinbart, Diese Weise uch von der Polizei bereits zur Ausführung geneh­gen prompt gt worden. Es war wohl selbstverständlich, daß der ben, folosiuß gegen die Borlage, soweit sie fich auf die echnische Seite der Angelegenheit bezieht, nichts einzu­ersammlung benden haben würde.

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So hatte

denn der Aus­

unter einem ftarten Drud zu sammeln und für besondere 3wede vorräthig zu halten. Der Gedanke der elektrischen Al­tumulatoren wurde sodann nach schäzenswerthen Vorarbeiten von Planté zuerst von Faure   in praktisch verwendbarer Weise verwirklicht, der aus der ursprünglichen Kombination von Blei­platten einen leiftungsfähigen Apparat herstellte. Die Faureschen Verbesserungen hat dann in neuerer Zeit ote Elettrical- Power­Storage Co. nebft einer Reihe anderer Patente erworben, und nach jahrelangen Erfahrungen ist jetzt die Herstellung der elektrischen Krafiſammler in einer Weise ermöglicht, welche alle früheren Bedenken beseitigt. Diese vervollkommneten Affumu­latoren werden jegt in Dentschland von der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft in Berlin  , welche die Patente der Electrical- Power- Storage erworben hat, hergestellt; vor we­nigen Tagen hat diese Gesellschaft eine zur Herstellung von Affumulatoren bestimmte Fabrit in Berlin   eröffnet.

Die neuen Affumulatoren bestehen aus zwei Systemen von Bleiplatten, welche durch Gabeln von einander isolirt, in vers dünnte Schwefelsäure tauchen. Diese Bleiplatten, welche als Elektroden dienen, sind mit gitterartigen Deffnungen versehen. Von den Bleiplatten find die pofitiven( braunen) in den Deff

Dynamomaschine in Verbindung gebracht, und zwar mit den entsprechenden Polen  . Beide Plattenarten werden durch be­sondere Bleistreifen mit einander verbunden. Eine Reihe solcher kombinirten Blattensysteme resp. einzelner Bellen find burch Bufammenfügung der Verbindungsstreifen in wechselnder Reihenfolge( wechselnd nach positiver und negativer Elektrizität) zu einer Batterie verbunden, die auf jedem Endpunkte der Reihe einen freien, pofitiven und negativen, Pol hat. Indem man diese Bole mit den gleichnamigen der Dynamomaschine ver­bindet, ermöglicht man die Ladung" der Batterie mit der er forderlichen Menge Elektrizität, die man dann später je nach Be­dürfniß, ganz oder theilweise, wieber für den pratti­fann. Die Haltbarkeit diefer schen Gebrauch entladen ift Affumulatoren dadurch bedeutend erhöht, welche in Form alle fünftlichen Mittel, Gummibändern, Gasstäben u. f. w. früher zur Unterftzung und Verbindung der Platten verwendet wurden, jezt beseitigt sind. Durch geeignete Bearbeitung der Platten ist es gelungen, die Affumulatoren so zu vollenden, daß fie Jahre lang ohne Er­neuerung zu funktioniren und auch dann nur eine Aus­wechselung der pofitiven Platten bedürfen.

ung zur Entscheidung unterbreiten wird. Einmal handelt es auch nur einige formelle Bedenken, die er der Bersamm- superoxyd ausgefüllt. Die Platten werden beim Laben muer um ein fleines Gebäude, welches auf der Oberwafferfeite am or Mühlendammbrücke auf dem zwischen der Schleufe und em fleinen Gerinn fich bildenden Vorsprung zur Herstellung mes architektonischen Abschluffes errichtet werden soll. Die betreffende Fläche ist Eigenthum des Fiskus und deshalb hielt der Ausschuß für erforderlich, daß zuvor durch einen Vertrag mit dem Fistus die Eigenthumsrechte der Stadtgemeinde an Diesem Gebäude fichergestellt und die eventuelle Benuzung des gen. Steferent ben für strompolizeiliche Zwede geregelt wird. Ferner beab htigt der Magiftrat, an der Einmündung der Fischerbrücke in Mühlendamm, über den Schnittpunkten der die beiden Brücken und zwar an der Stelle, welche als bichließenden Geländer und zwar an der Stelle, welche als bie Grenze der beiden ehemaligen Städte Berlin   und Kölln an leben ist die Standbilder zweier erfter Nathsmänner aus der Porturfürstlichen Zeit aufzustellen. Wenn der Ausschuß auch Imz bamit einverstanden war, daß auf einem derartigen städti en Baumert auch einmal Männer aus der Geschichte Berlins  , fich um die Stadt verdient gemacht haben, verewigt werden, alaubte er doch, feine Bedenken dagegen aussprechen zu müffen, daß damit so weit in die Vergangenheit zurückgegangen berben folle, weil aus der alten Vorgeschichte Berlins   in dem Gimmohnerschaft eine traditionelle Bedeutung erlangt habe.

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zu wenig bekannt sei und feiner aus jener Zeit für die

on Statuen verdienter Männer aus der Geschichte Berlins  arzu genehmigen, die Beschlußfaffung im Speziellen jedoch nach Eingang einer bezüglichen neuen Magistrate vorlage fegen. Im übrigen soll die Genehmigung des Projekts abbie Bewilligung von 200 000 Mart für dieses Jahr zur Ausführung des ersteren ausgesprochen werden.-

ie die Statuen den Bürger Bickenbach   und noch ein paar

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Die Briefmarkensammler mögen sich beruhigen! bre Bassion zu vernichten drohende Idee oer emheitlichen

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von

Die Aftumulatoren sind bereits feit geraumer Zeit in Ber­bindung mit Elektromotoren zum Betriebe von Fuhrwerken in Gebrauch; bei dem Betrieb von Straßenbahnwagen bieten fie zugleich den Vorzug der Waggonbeleuchtung. Für galvano­plastische Anstalten und elektrometallurgische Prozesse spart man durch Verwendung von Affumulatoren fostspielige Maschinen­anlagen, die bisher nöthig waren, weil die direkten Ströme der

man

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und

Centralftrationen für viele Arbeiten meist ungeeignet waren; bei den Alkumulatoren kann man die Zellen in Hinter­einanderschaltung laden und die Stromabnahme den parallel geschalteten Affumulatoren bewirken, fann zugleich bei ihnen auch durch Auf­Sammelbatterien den Betrieb ohne Bedie­stellung von nungsmannschaften beliebig lange fortseßen. Die Affumulatoren gewähren zugleich den Vortheil einer theilweisen Stromversor­Lampen stets eine große foftspielige Maschinenanlage in Betrieb gehalten werden müßte. Von allergrößter Wesentlichkeit aber ist die Thatsache, daß, wenn man parallel zu den Dynamo­maschinen eine Affumulatorenbatterie schaltet, dann ein voll­

befonderer Lebhaftigkeit betriebenen Agitation in Anbetracht sehr gung, während ohne sie bei dem Gebrauch nur weniger Seltbriefmarte ist trop einer, anläßlich der Ausstellung mit fentlicher Bedenken von der französischen   Bostregie, an deren Initiative man sich gewendet hatte, fallen gelassen worden. Dauptsächlich die enormen Chanzen, die bei der einheitlichen Bellbriefmarke den Fälschern geboten würden, sprachen gegen

infi raffinirten Briefmarken fälschungen entgegenzutreten, be- tungsanlagen erreicht wird, deren Dynamomaschinen von Mo­limbers in den überfeeischen Ländern. Die Engländer mußten

toren mit schwankender Geschwindigkeit getrieben werden, und zugleich auch das Flackern und Schwanken des Lichtes aufhört, während zugleich jede Steigerung des Lichtbedürfnisses durch

Cinefichen Boft( Shanghai  - Marke) außer Kours sehen, weil in Bonbon enorme Mengen von Shanghai  - Marken nachgedruckt Buhilfenahme der aufgesparten Kraft ohne Schwierigkeit be Morden waren. Ganz eigenthümlich erging es der französischen   friedigt werden kann. Für Theater und Lokale, in denen sich Bitregie mit dem gesammten für die Kolonie Gabon   bestimmten größere Menschenmengen zusammenfinden, werden Affumulatoren Martenvorrath. Die erste Sendung der in Paris   angefertigten Sabon- Marken ging fpurlos verloren, eine zweite Sendung aus Baris tam zwar nachweisbar in Gabon   an, doch gelangte auch je nicht in den Besiz des Postamtes; irgend ein

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Scheint

diefelbe aus

Babon entwendet zu haben.

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dem Hafenmagazin

von

Außer den falschen und

Dard den Diebstahl in Verkehr gefeßten Briefmarken otrophe Briefmarken, wie z. B. die des vom Pariser   Bac­

es auch

zum Verdruffe der Sammler!

anlagen unentbehrlich sein, weil sie allein plögliches Erlöschen des Lichtes mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Ebenso wür­den da, wo, wie bei der Telegraphie oder im Laboratorium, fein fontinuirlicher Strom gebraucht wird, und daher Dynamo maschinen sich als unnöthig kostspielig erweisen, die Affumu­latorenbatterien, welche enorme Strom- Mengen auffpeichern fönnen, sehr wohl am Blaze sein. In gleicher Weise steht fchließlich selbst im Betriebe von Zentralstationen die allgemeine Verwendung von elektrischen Affumulatoren zu verwenden, da

tarat- Spieler und Klubmann zum König" des angeblichen diese aweifellos die beste Bertheidigungsmöglichkeit gewähren. Sebangitaates( zwifchen Tonking und Birma   zu fuchen) meta­orphoften. M. Mayréna, deffen Briefmarken die Weltpost

Alles in Allem bedeuten die neuen Fortschritte auf dem Gebiete der Affumulatorenanlagen, welche die allgemeine Ein­

mon refufiren zu müssen erklärte, obgleich M. Mayréna auf führung der Kraftfammler ermöglichen, eine neue Etappe für

die Erfegung der bisherigen Betriebskräfte durch Elektrizität. Das elektrische Zeitalter, welches das Zeitalter des Dampfes

Baden Raritäten des Briefmarken handels gehören Marken aus en gewiffen amerikanischen Republiken, in denen die Präs ablösen soll, wird dann nicht erst im zweiten Jahrtausend, son­

enten in Folge militärischer Pronunziamentos manchmal nur

Bon einem solchen Präsidenten erzählt

dern noch in unserem Jahrhundert zur Wahrheit werden. Der amerikanische Erfinder Edison weilt augenblick lich in Berlin  .

inige Tage regieren. an, daß er wärend seines furzen Regimes ausschließlich die bas Bild feines Vorgängers tragenden Marken in Ge rauch sehen ließ, allerdings mit dem streng überwachten Ge­ot, das Bild mit dem Kopf nach unten" aufzufleben. Dieser Bräfident war für die Zukunft bedacht und hatte die neuen arten mit feinem eigenen Konterfei in Sicherheit außer Candes bringen laffen. Saft vorüber war, repräsentirten die vom erilirten Ex- Prä- Igel u. a. m. geliefert, Thiere, deren Farbenpracht die See­zur benten fehr gefchidt manipulirten Marken- Unita( ein Ber Mogen, denn alle Sammler wollten von denselben haben. Elektrische Akkumulatoren Trotz aller Fortschritte,

mgten

Nur einige feltene Eremplare ge

Ausgabe und nachdem feine ephemere Herr­

bie in den legen Jahren auf dem Gebiete der Elektrizität ge­

Der Grund liegt weniger in

Auf der neuen Fangstation für das Berliner   Aqua­rium, in Novigno, hat man die Thätigkeit jeßt wieder aufge­nommen und sehr schöne Ergebnisse für das Institut erzielt, nachdem man den Transport hierher auf zwei Tage abkürzen fonnte. Die Seebecken zeigen seltsame Neuheiten, deren Namen und Art Fachleute erst bestimmen sollen. Die Adria hat ferner rothe Korallen, purpurfarbene Schnecken, amathyftfarbene See­becken in nie gesehenem Glanze erstrahlen läßt. Nach diesen ersten Proben hat das Aquarium mit der Station Rovigno  einen glücklichen Griff gethan.

Das Affenhaus des Zoologischen Gartens hat eine

acht find, hat sich die allgemeine Verwendung elektrischer Be- sehr werthvolle Bereicherung erhalten durch die Anschaffung ahlung und elektrischer Kraft überhaupt doch über Erwarten Drögert, so daß heute nicht einmal alle größeren Etablisse Dem durch die elektrischen Anlagen verursachten Kostenauf Affenhauses halb neugierig, halb mißtrauisch die ihnen bis jept ments Elektrizität verwenden. mmpen immer noch nicht diejenige Fehlerlosigkeit erreicht leibliches Wohlbefinden durch einen gesegneten Appetit be=

Baben, welche man von einer allgemeinen Beleuchtungsanlage

Um in dieser

einem allgemeinen Kraftspender erwartet Beziehung eine größere Beständigkeit zu erzielen, dachte man on frühzeitig an die Anlage von Affumulatoren, d. h. An­ den   Falle eine bestimmte Menge elektrischer Kraft zur Ver­mmlungsapparaten, durch welche man für alle außerordent gung haben fönnte; aber erst in allerlegter Zeit ist es ge angen, diesen Gedanken in so vollendeter Weise zur Ausfüh­

tang

zu

u bringen, daß nunmehr die Anlage von Affumulatoren­Derartige Ansammlungsapparate, wie fie ießt für die

von zwei Drang- Utangs, eines älteren großen und eines jün geren kleinen Exemplars, welche, in zärtlicher Liebe eng an­einander geschmiegt, in einem geräumigen Käfig bes großen noch ungewohnte Umgebung mustern, im Uebrigen aber ihr funden. Wenn was sehr zu wünschen und bei den vor­züglichen Einrichtungen des Gartens wohl ficher ist- die beiden Orang- Utangs längere Zeit am Leben bleiben, so werden fie gewiß daffelbe Interesse erregen und einen ebenso bedeutenden Anziehungspunkt für die Be­fucher bilden, wie der durch sein überaus komisches Wesen allgemein bekannte Chimpanse. Im Uebrigen sind in diesen Tagen noch verschiedene neue Thiere im Garten eingetroffen, unter denen ein paar allerliebste Zuckervögel die ersten Ver­treter ihrer Art in Berlin   sind. Die Direktion des Zoologischen Gartens ist bestrebt, auch die Thierwelt unserer Heimath,

6. Jahrg.

einige Exemplare unserer Fauna, welche dem Publikum kaum dem Namen nach, schwerlich aber in ihrer Erscheinung bekannt sein werden: der Gartenschläfer und die fleine gelbe Hasel maus. Beide Thierchen sind allerdings bisher noch ziemlich scheu und laffen sich wenig sehen, in kurzer Zeit werden sie sich aber voraussichtlich behaglich fühlen.

Ueber den Selbstmordverfudy eines Berliners in Swinemünde   wird der Nordd. Aug. Big." von dort geschrieben: Ein gewiffer Berger aus Berlin   war am Dienstag mit dem Zuge hier angekommen, besichtigte in auffälliger Weise den Swineftrom und stürzte sich am Abend gegen 11 Uhr vom Bohlwerk in das Waffer. Ein des Weges gerade vorüber­gehender Dachdeckergeselle sprang auf den Hilferuf nach und brachte B. mit Hilfe anderer herbeieilender Personen an Land. Als der Lebensmüde wieder zu sich fam, machte er die wider­sprechendsten Angaben, ohne daß man Näheres von ihm er mitteln fonnte, so daß man es wahrscheinlich mit einem Jrr­finnigen zu thun hat.

Verhaftungen. Vorgestern Abend zwischen 9 und 10 Uhr wurden im zweiten Wahlkreise mehrere Leute auf der Straße verhaftet. Sie wurden nach verschiedenen Polizeibureaus fiftirt und von dort mittelst grünen Wagens nach dem Moltenmarkt fiftirt. Von dort wurden sie gestern Mittag entlassen. Während dieser Zeit fanden in verschiedenen Wohnungen Durchsuchungen statt, bei welchen nur ein ganz geringfügiges Material gefunden wurde.

Ein heftiger Zusammenstoß eines schwer beladenen Kohlenwagens mit einem Pferdebahnwagen der Linie Gefund­der Invaliden- und Brunnenstraße stattgefunden. Während brunnen- Streuzberg hat am gestrigen Vormittag an der Kreuzung ein Wagen der genannten Linie die Brunnenstraße hinabfuhr, tam, um in dieselbe einzulenken, von der Invalidenstraße her das Lastfuhrwerk in einem ganz ungehörig raschen Tempo das her und fuhr dem Pferdebahnwagen mit solcher Wucht in die Flanke, daß durch die Gewalt des Anpralls der Waggon aus den Schienen geschleudert wurde und sämmtliche Scheiben auf ber getroffenen Seite flirrend zersplitterten. Die Infassen des Wagens wurden von ihren Sizen hinabgeworfen, tamen aber sämmtlich mit dem bloßen Schrecken davon, was besonders dem glücklichen Umstande zu danken ist, daß die Bank, bei welcher die Deichselstange des Kohlenfuhrwerks in den Wagen hinein gerathen, unbesezt geblieben war.

Eine schwere Erkrankung infolge eines Schreckes hat sich die Ehefrau eines in der Mariannenstraße wohnenden Handwerkers zugezogen. Als dieselbe am Montag Vormittag aus ihrer Wohnung auf den Korridor hinausgetreten war, um dort in Gegenwart anderer Frauen den Brotmann abzu­

fertigen, hörten bie Nachbarinnen, als die Frau zurückgegangen war, einen gellenden Aufschrei aus deren Wohnung und einen dumpfen Fall auf den Fußboden. Da auf Klingeln nicht geöffnet wurde, schickte man zum Wirth, der mit einem Nach­schlüssel die Korridorthüre öffnete. In dem Zimmer fand man die Frau bewußlos am Boden liegen, bei ihr stand laut weinend ihr etwa 2 Jahre altes Töchterchen. Mit Mühe ge­lang es, die Frau wieder zum Bewußtsein zu bringen. Sie theilte hierauf mit, daß sie beim Eintritt in die Stube ihr Töchterchen auf dem Blumenbrett des offenen Fensters erblickt habe und vor Schreck umgesunken sei. Vermuthlich hat sich das Kind, infolge des Aufschreies der Mutter umgewendet und ist ins Zimmer zurückgeklettert. Die Wohnung liegt 3 Treppen hoch. Die Frau mußte auf Anordnung des Arztes aus dem betreffenden Zimmer entfernt werden, da ste jedesmal beim Anblick des Fensters, in trampfartige Zuckungen verfiel. Für die Eigenartigkeit des Falles ist die Mittheilung

der Hausbewohner nicht ohne Bedeutung, daß die Frau sehr

oft mit ihrem Kinde an dem offenen Fenster stand, wobei das Kind, allerdings von den Armen der Mutter gehalten, auf das Fensterbrett gestellt wurde, vor welchem noch ein Blumenbrett befestigt war. Die bedenkliche Gewohnheit hat auch wohl den. Kletterversuch der Kleinen und seine verhängnißvollen Folgen herbeigeführt. Der Arzt hält den Zustand der Frau für sehr bedenklich und die Möglichkeit nicht für ausgeschlossen, daß sich bei ihr ein dauerndes Nervenleiden infolge dieses Unfalles entwickelt.

Sich erschossen hat gestern Nachmittag der Stuckateur Radensleben, Dieffenbachstr. 63. Der erft 30 Jahre alte Mann war verheirathet und lebte mit seiner Frau im besten Einver­nehmen. Seit einigen Tagen war R. auffallend still und gestern Nachmittag um 5 Uhr machte er in einem Augenblick, da seine Frau nicht im Zimmer war, durch zwei Schiffe in die Brust seinem Leben ein Ende. Motive zur That find noch nicht be­fannt.

Ein Bubenstreich ist an einem Stück Nadelwald unweit Adlershof   von ruchlosen Händen verübt worden. Die meisten Stämme des Gehölzes sind vermittelst einer Art oder eines schweren Beites theilweise an dem Stammende abgeschält oder bis auf die Hälfte ihrer Stärke durchgehauen, so daß das ganze Waldstück dem Eingehen preisgegeben ist. Ein an das Gehölz grenzendes Waldstück der königlichen Forst, eine Schonung, zeigt ebenfalls Spuren der Zerstörungswuth; in derselben find zahlreiche junge Stämme mit einem scharfen Werkzeug ganz durchgehauen.

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Eine Warnung gegen das Elb- Krokodil" Kinderspielzeug, welches auch in Berlin   vielfach feilgeboten wird erläßt der Regierungspräsident in Schleswig   folgende Verfügung, die weitere Kreise interessiren dürfte: Nachdem in dem Untersuchungsamt für die Proving Schleswig- Holstein   in Kiel   ein Spielzeug Elb- Krokodil", welches aus einer Staniol hülfe von Räucherterzenform eine eigenthümlich gestaltete poröse Asche beim Anzünden entwickelt, untersucht worden ist, hat sich gezeigt, daß die Zündmasse Quecksilberchodanid enthält und daß beim Abbrennen von 10 Stück des Spielzeuges fich 0,550 Gr. metallisches Quecksilber in Dampfform entwickelt. Da das Quecksilber in dampfförmigem Zustande sehr giftig wirft, so warne ich vor Ankauf dieses Spielzeuges."

Polizei- Bericht. Am 12. d. Vormittags brachte sich ein Kaufmann auf dem Stadtbahnhof Alexanderplatz   mittelst eines Revolvers vier Schüsse in den Mund bei. Er wurde noch lebend nach der Charitee gebracht. Mittags versuchte eine Frau sich in ihrer Wohnung in der Franzstraße mittelst eines Küchenmessers die Pulsadern des linken Armes zu öffnen, fügte sich jedoch nur eine leichte Verlegung zu. Zu derselben Zeit ftürste ein 4jähriger Knabe aus dem Fenster der im zwei­ten Stock des Hauses Müllerstraße Nr. 155 belegenen Woh­nung seiner Mutter auf den Hof hinab und erlitt so schwere Verlegungen am Kopfe, daß er nach der Universitäts  - Klinit ge­bracht werden mußte. Als am Nachmittage ein 11jähriges Mädchen auf dem Hofe des Grundstücks Neue Hochstr. 5 mit Holzhacken beschäftigt war und ein 6jähriger Knabe ein Stück Holz vom Haufloße herunternehmen wollte, wurde ihm durch einen Beilhieb der Mittelfinger der rechten Zu derselben Zeit versuchte ein Stucateur in seiner Wohnung in der Dieffenbachstraße, anscheinend in einem Anfalle von

Blettrizität verwandt werden sollen, find zuerst von Armstrong welche dem hauptstädtischen Publikum thatsächlich fremder ist, Hand ganz abgehauen und der Zeigefinger schwer verlegt. Anwendung gebracht worden, der einen Apparat fonstruirte,

als alle möglichen Thiere fremder Länder, den Besuchern vor­

m das für seine Wasserfäu'enmaschinen erforderliche Wasser zuführen, und unter den neuen Anfömmlingen befinden sich