feit, genaue Einsicht zu nehmen in den Gang der Verwal­tung, verhindert viele Dinge, die sonst ohne Widerspruch zu finden, die unvertretenen Bevölkerungsklassen belasten

würden.

tritt zum Verbandsverein erklärt und sollte am 9. September die endgiltige Konstituirung desselben in einer Versammlung erfolgen. Die Versammlung, zu welcher ein auswärtiger Kollege der Glasarbeiter erschienen war, wurde polizeilich verboten. Su­welche dem Verein beigetreten waren. Dieselten mußten am Tage gleich aber entließ die Firma( Hene) alle diejenigen Arbeiter, darauf die ihnen von der Firma gegebenen Wohnungen räumen. Da wird nun ganz fed und unverfroren im Hin­nover'schen Kourier", den die Firma Hene natürlich selbst be­dient, erklärt: die Firma habe mit diefer Maßregel bekundet, daß fie feine Sozialdemokratischen Bestrebungen" dulde und zugleich einem Streit vorbeugt; werde die Humanität", welche die Firma den Arbeitern gewähre, in Betracht gezogen, fo fei das Bestreben der Arbeiter fast unbegreiflich".(!!!) Ja, fret­

Wenn nun also auch diese rein praktischen Gesichts­punkte den Werth einer lebhaften Betheiligung an den Kommunalwahlen außer Frage stellen, wenn, wie nachge­wiesen, eine einigermaßen ausreichende Anzahl von Sozial­demokraten in der Stadtverordneten- Versammlung im Stande ist, zu verhindern, daß, soweit die städtische Verwaltung in Frage kommt, die Lebenshaltung der Arbeiter noch mehr herabgedrückt, die Steuerkraft derselben noch mehr ange­spannt wird, so bleibt nur noch der Umstand zu berücksich= lich, freilich wie sollte solch eine humane" Firma begreifen tigen, ob die Berliner   Genossen über ausreichende Kräfte zur Ausübung des Mandats zu verfügen haben.

Wir verkennen nicht, daß sich hier Schwierigkeiten her­ausstellen, denn die Ansprüche, welche an einen Stadtver­ordneten in Bezug auf Beit gestellt werden, sind nicht ge­ring, aber wir glauben uns in der Beurtheilung der Ber­ liner   Parteigenossen nicht zu irren, wenn wir behaupten, daß unter denselben eine genügende Anzahl von Männern zu finden ist, welche allen Anforderungen, die ein Stadt­verordneten- Mandat an sie stellt, gewachsen sind.

Die Sozialdemokratie, welche es sich zu ihrer Aufgabe ge= macht hat, den Enterbten der Gesellschaft bessere, menschen würdige Lebensbedingungen zu erringen, muß auch auf kom­munalem Gebiete eine rege Thätigkeit entfalten, fie muß na­mentlich das städtische Schulwesen auf den Weg der modernen wissenschaftlichen Entwickelung bringen, um die heranwachsende Jugend zu befähigen, in den heiligen Kampf, für die Befreiung der Menschheit, mit geistigem Rüstzeug einzutreten.

In der Jugend liegt unsere Zukunft; die bürgerliche Gesellschaft aber wird stets darauf bedacht sein, die Volks­bildung nicht über das Maß hinausgehen zu lassen, welches ihr noch die Ausbeutung der Massen ermöglicht und dies felben in stumpfer Abhängigkeit von den herrschenden Klassen erhält.

Nach unserer Ueberzeugung haben die Berliner   Ge nossen die Aufgabe, thatkräftig und zielbewußt in die Agi­tation für die Kommunalwahlen einzutreten, weil dieselben ihnen Gelegenheit geben, neue Streiter für unsere Sache zu werben, und weil wir es für eine Pflicht der sozialdemo­kratischen Partei in Berlin   ansehen, die eroberte Position im Rothen Haus" zu halten und nach Möglichkeit zu be­festigen und zu erweitern.

können, daß die erste Pflicht der Humanität die ift, die Rechte anderer Menschen zu achten! Man macht die Arbeiler, die ihr gefeßliches Roalitionsrecht ausüben wollen, einfach brotlos und fegt sie mit Weib und Kindern auf die Straße. Es geht doch nichts über folch eine Humanität"!

Dresden  , 8. Oftober. Dem Abg. Bebel ging heute die Anklage für den Elberfelder Sozialistenprozeß zu. Dieſelbe lautet auf Vergehen wider die fattsam befannten§§ 128 und 129 und stüßt sich auf eine Reihe von Handlungen Bebel's, die alle offenkundig find, von ihm öffentlich vertreten wurden und gegen kein Gesez verstoßen. Die Anklage zeigt einmal wieder, was alles heute im Deutschen Reiche auf dem Gebiete der Geheimbundsprozesse möglich ist. Möglicherweise fallen die Prozeßverhandlungen, die bei der Menge der Ange­flagten und bei der großen Zahl geladener Zeugen ficher 4 bis 5 Wochen in Anspruch nehmen, gerade in die Reichstags­verhandlungen über das Sozialistengefeß und da dürften die Majoritätsparteien Veranlaffung haben, einmal wieder Studien zu machen, morin die Umsturzbeftrebungen der ange­flagten Partei bestehen. Material für die Verlänge die Verlänge rung dürften die Verhandlungen feinesfalls bieten, wohl aber dürften sie dem einen oder dem anderen der Herren Kartellbrüder, dessen Scham- und Rechtsgefühl noch nicht voll­ständig erloschen ist, die Frage vorlegen, ob wirklich Zustände verewigt werden sollen, welche die beständige Quelle solcher Prozesse sind, bei denen das herrschende System nur verlieren kann. Auch das Geheimspielwelen wird im Prozeß wieder eine Rolle spielen und voraussichtlich eine solche, die dieser mit dem Sozialistengefeß groß gewordenen Institution nicht zur Ehre gereicht. Es werden polizeilicherseits Dinge behauptet, bie auf Erdichtung beruhen, und bei welchen die Polizei wieder ein­mal die Belogene ift.

Chemnit, 5. Oftober. Als wir vor geraumer Zeit mit­sächsischen Wirkindustrie sich eine Lohnbemegung vorbereite, theilten, so schreibt die Frankf. 3tg.", daß auch in der wurde ein Theil der sehr ehrenwerthen sächsischen Kartellblätter von wahren Entrüßtunas främpfen ob einer derartigen" Bericht­erstattung ergriffen. Inzwischen hat uns die Erfahrung Recht gegeben. Die Arbeiter jener Industrie haben sich seitdem eine feste Organisation geschaffen und verschiedene kleinere Arbeits­

Politische Ueberlicht. einstellungen fanden statt. Der erftere größere Streit ist in­

Eisenbahnfahrpreise. Auf eine vor längerer Zeit an den Minister der öffentlichen Arbeiten gerichtete Petition, auf den preußischen Staatsbahnen auch für die vierte Wagenklasse fowohl Sonntagstarten als auch Rückfahrtskarten einzuführen, ift ein ablehnender Bescheid erfolgt. In demfelben heißt es u. A.: Die vierte Wagenklasse soll ihrer Bestimmung nach der ärmeren Bevölkerung dienen und namentlich den Marktverkehr und den Klemen Lofalverkehr erleichtern, zur Verbilligung von Vergnügur gefahrten ist dieselbe nicht geschaffen; seitens der es schon ein er­preußischen Staatsbahnverwaltung ist hebliches Zugeständniß, daß dieselbe überhaupt an Sonn- und Festtagen die vierte Wagenklaffe einstellt, was bei anderen Bahnen, z. B. bei den fächsischen Staatsbahnen, nicht der Fall ist. Die Einführung von Rückfahrkarten für die vierte Fahrklasse verbieten finanzielle Rücksichten; der Fahrpreis von 2 Pfg. für das Kilometer ist so niedrig, daß weitere Bugeständ­nisse nicht angängig erscheinen.

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Zur Verbilligung von Vergnügungsfahrten" ist also die vierte Klasse nicht geschaffen; die Verbilligung von Vergnü­gungsfahrten" ist nur für die 2. und 3. Klasse. Verkümmert stets, doch nicht zu scharf, dem Volt den finnlichen Bedarf" biese Regierungslehre giebt der Lenau'sche Mephistopheles  . Die Einschränkung, doch nicht zu scharf" scheint man nun mehr und mehr fallen zu laffen. Daß finanzielle Rücksichten" besonders bei der vierten Klasse der Verbilligung entgegentreten, ist auch sehr bezeichnend; die Vertheuerung der Lebensbedürfnisse und Lebensgenüsse der großen Volksmassen erregt viel weniger Be­denken.

Der freie" und gleichberechtigte Arbeiter. Eine neue Illustration zu diesem Kapitel liefert folgender Vorfall: Unter den Arbeitern der Nienburger Glashütte bestand der Plan, einen Fachverein zu gründen, bezw. sich der Vereinigung der Glashüttenarbeiter anzuschließen. Eine große Anzahl, etwa Dreiviertel der sämmtlichen Arbeiter, hatte bereits ihren Bei­

Athalie liegt dort in ihrem Bett und schläft. Das schöne weiße Battist- Nachtleibchen ist bis an den Hals hinauf zugeknöpft, das Haar in eine gestickte Nachthaube eingezwängt, die schönen weißen" Hände, welche bis zum Handgelenk von den Krausen der Aermel bedeckt werden, liegen über der Bettdecke. Gesicht und Hände sind rein, und sie schläft.

Frau Sophie lehnt sich erstarrt an die Wand, als sie Athalie erblickt. Auch die schläft tief," sagte der Stadt­physikus. Auch ihr hat man Opium eingegeben." Der Feldarzt tritt gleichfalls ans Bett und fühlt ihr den Puls. Er schlägt ruhig. Sie schläft tief."

Rein Bug bewegt sich auf ihrem Gesicht, während man ihr den Puls fühlt. Kein Bittern verräth, daß sie weiß, was um sie vorgeht.

Sie weiß Jedermann zu täuschen durch ihre staunens­werthe Selbstbeherrschung. Nur Einen nicht. Jenen Mann, dessen Geliebte sie umbringen wollte. Schläft sie auch wirklich?" fragt der Major.

Befühlen Sie ihr die Hand" sagt der Arzt ist ganz falt und ruhig."

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Athalie fühlt, daß jetzt der Major ihre Hand er= greift. Aber sehen Sie nur, Herr Doktor," sagt Ser Major, wenn wir sie näher betrachten, so ist unter den Nägeln dieser schönen weißen Hand frisches Blut.

Auf dieses Wort krampfen sich Athalens Finger zusam­men und der Major hat die Empfindung, als bohre eine Adlerkralle fich in seine Hand ein. Sie lacht dann laut auf und wirft die Bettdecke von sich. Ganz angekleidet springt fie aus dem Bett heraus, mißt dämonisch stolz und trotzig bie verblüfften Männer von oben bis unten, blickt mit triumphirendem 3orn dem Major in's Auge und wirft ihrer Mutter einen verachtungsvollen Blick zu. Das arme Weib hält diesen Blick nicht aus und sinkt ohnmächtig zu Boden.

Elftes Kapitel.

Der legte Dolch stoß.

Im Archiv des Komorner Komitats ist einer der inter­effantesten Kriminalprozesse derjenige, dessen Heldin Athalie Brazovics. Dies Frauenzimmer vertheidigte sich meisterhaft.

deffen gestern hier in der bekannten alten und umfangreichen Strumpffabrit von M. S.   Eiche ausgebrochen, wo 300 Näher, Wirker 2c. die Arbeit niederlegten. Sie hatten, unter Hinweis auf die Vertheuerung der nothwendigsten Lebensmittel und der Kohlen, eine Lohnerhöhung von 10-15 pet. verlangt. Die Firma Elche  , der auch im Verkehr mit ihren Arbeitern humane Grundsäße nachgerühmt werden, hatte jene Forderung nicht unbedingt abgeschlagen, sondern Bedenkzeit bis 11. Oktober ver­langt, auf die ihre Arbeiter indeß nicht eingingen.

Dr. Max Vogler  , in der deutschen Arbeiterwelt wohl bekannt, ist am Montag ganz plößlich gestorben. Sowohl die Literatur als die Sache des Volts erleiden einen schweren Ver­luft durch den Tod dieses hochbegabten Schriftstellers, der aus dem Schooße des Proletariats hervorgegangen ist und niemals seinen Ursprung vergessen hat.

Bant( bei Wilhelmshaven  ). Das Norddeutsche Volksbl." schreibt: 15 refp. 18stündige Arbeitszeit. Dem Gemein­nügigen" geht folgendes Eingesandt" zu:

Seit einiger Zeit wird in den Kreifen der Ziegel­arbeiter lebhaft die Frage erörtert, wie sich die Abkürzung der Arbeitszeit, welche jetzt in der Regel von Morgens 3 Uhr bis Abends 9 Uhr dauert, herbeiführen lasse. Daß bei der schweren Arbeit nur fünfstündige nächtliche Ruhe ungenügend ist, wird allseitig anerkannt.

Die unterzeichneten Ziegelmeister von Raftede und Umgegend waren zur Besprechung dieser Angelegenheit am heutigen Tage zufammengetreten.

Zur Erreichung der Absicht, die Arbeitszeit abzu­fürzen, wurde als unbedingt nothwendig erachtet, daß in dem Vertrage, welchen der Ziegelherr mit dem Biegelmeister abschließt, die tägliche Arbeitszeit festgesezt werde. Die Unterzeichneten sind der Ansicht, daß diese Arbeitszeit auf die Zeit von Morgens 4 Uhr bis Abends 8 Uhr feftzufezen ist, mit 2ftündigen Pausen für die Frühstück, Mittag- und Vesperzeit. Die Herren Ziegelei

Sie leugnete alles, wußte alles zu widerlegen, und wenn man sie schon ertappt zu haben glaubte, verstand sie ein solches Dunkel um sich her zu verbreiten, daß die Richter sich nicht mehr zurechtfanden. nicht mehr zurechtfanden. Wozu hätte sie Timea ermorden wollen? Ist sie doch selber Braut und geht einer guten Versorgung entgegen, und ist doch Timea ihre Wohlthäterin, die ihr eine reiche Mitgift versprochen. Dann zeigten sich auch keine Spuren des Mordes außerhalb Timea's Bimmer. Nirgends war ein blutiger Feten, ein blutiges Handtuch zu finden; nicht einmal auf dem Herde die Afche von einem Kleidungsstück, das verbrannt worden wäre. Auch wer die Dienstboten mit einem Schlafpulver betäubt hatte, war nicht heraus zu bekommen. Das Gesinde hatte am Polterabend allerlei durcheinander gegessen und getrunken, und unter den verschiedenen gefärbten 3uckerbäckereien, den vielen fremden Gewürzen konnten sich auch welche befunden Von dem verdächtigen haben, die einschläfernd wirken. Punsch war in der Gesindestube kein Tropfen mehr zu finden, selbst die Gläser, aus denen die Dienerschaft ge­trunken, waren schon ausgespült, als die nächtliche Pa­trouille eindrang; es war Alles weggeräumt. Athalie be­hauptete, an jenem Abende selbst etwas verdächtig Schmecken­des genoffen zu haben und dann in einen so tiefen Schlaf versunken zu sein, daß sie weder von dem Geschrei der Mutter, noch von dem späteren Lärm etwas vernommen habe, und erst erwacht sei, als der Major ihre Hand berührte. Das einzige lebende Wesen, welches ihr Bett eine halbe Stunde vorher leer gesehen hatte, war ihre leibliche Mutter, die doch nicht gegen sie zeugen fonnte. Ihr stärkster Ver theidigungsgrund war, daß man bei Timea alle Thüren ver­schlossen und Timea selbst ohnmächtig gefunden habe. Wie hätte ein Mörder da ins Zimmer gelangen und wie aus demselben herauskommen können? Wenn wirklich ein Mord­attentat verübt worden, warum hegt man gerade gegen sie Verdacht und nicht gegen die übrigen Hausleute?

Der Major war bis spät in die Nacht bei Timea ge= wesen. Konnte nicht, als er sich entfernte, Jemand sich ins Bimmer eingeschlichen haben? Ja, man weiß nicht einmal mit Gewißheit, ob der Meuchelmörder ein Mann oder eine Frau gewefen. Die Einzige, die es weiß, Timea,

befizer sollen ersucht werden, diese Bestimmung in den Arbeitsvertrag mit aufzunehmen.

Die Unterzeichneten sind überzeuat, daß bei einer so abgekürzten Arbeitszeit dasselbe Quantum Steine hergestellt werden wird, als bisher, da die Leute bei ge höriger nächtlicher Ruhe jedenfalls leistungsfähiger find, wie bisher.

Hierdurch würde auch der in legter Zeit mehrfah vorgelommene Fall vermieden, daß Siegelmeister megen Beschäftigung jugendlicher Arbeiter über die für diefe gefeßlich vorgeschriebene Arbeitszeit hinaus in Ungelegen heiten gerathen.

Wir bitten die Herren Ziegeleibefiger, uns bei diesen unferen Bestrebungen behilflich zu sein und mit uns Hand in Hand zu gehen.

Empfindliche Verluste haben die Ziegler faft in jedem Jihre durch das Eifrieren der Steine zu erleiden, da fie von den Ziegeleibefizern Bezahlung nur für de fehlerfrei hergeftellie Waare erhalten. Da es nun o wohl im Intereffe des Ziegelherrn wie der Ziegel arbeiter liegt, daß die Arbeitsperiode frühzeitig im Jahre beginnt, um ein möglichst großes Quantum Steine fertig zu stellen, so trägt in vielen Gegenden der Biegelherr einen Theil des durch Frost verursachten Bes luftes.

Die Unterzeichneten hoffen, daß auch in dies m Bunkte die Herren Ziegeleibefizer den Arbeitern entgegen tommen werden.

Raftede, den 15. September 1889.

Heinr. Hallerberg. Ludwig Otto  . Friz Beeke. Konrad Dreier. Joobst Bücker. Friedrich Mesch. Simon Hagemeister. Heinr. Blöger."

Also 15 refp. 18 Stunden Arbeitszeit. Schade, daß nicht bemerkt ist, welchen jämmerlichen Lohn die Arbeiter für diete unmenschlich lanae Arbeitszeit erhalten. Und wie bescheiden find die Herren Ziegelmeister, daß fie nur 2 Stunden abge loffen wiffen wollen und ferner, was eigentlich felbstverständ lich sein sollte, erst darum erfuchen, daß der Ziegeleibefizer etwaige ohne Verschulden der Arbeiter entstandene Verluste theilmeise träat. Solche Verluste hat der Unternehmer nach vernünftigen Anschauungen ganz zu tragen, denn in seinem Interesse wird die Saison so früh begonnen, daß Verluste durch Frost unvermeidlich find; er sackt den Profit für die mch fabrizirte Waare ein und dann soll schließlich der Arbeiter das Rifilo tragen.

Aus Franken, 7. Oftober. Gestern hielt die fränkische Sozialdemokratie eine Provinzialfonferenz in Bamberg   ab, u sich wegen der Aufstellung der Kandidaturen für den Rich tag zu verständigen. Anwesend waren Vertreter von Nüm berg, Fürth  , Schwabach  , Kronach Lichtenfels, Regensbur Schweinfurt, Würzburg  , Forchheim- Kulmbach, Bayreuth  , Hof und Bamberg  . Im Ganzen 24 Personen. Aufgeftellt wur den: Nürnberg  : Grillenberger. Fürth  : Bebel. Würzbura: Segib. Bamberg  : Dehme. Bayreuth  : Wörlein. Hof: G. Löwenstein. Schweinfunt: Eilzirger. Kronach  - Lichtenfels  : Schenen  . Forchheim  - Kulmbach  : Wiemer. Schwabach  : Bels Regensburg: W. Ernst. München  , Aschaffenburg   und Zobr fowie Rothenburg a./T. follen ebenfalls noch mit Kandidaten bedacht werden, Vertreter aus jenen Kreisen waren nicht an wesend.

Schweiz  .

Der Schweizerische Sozialdemokrat" giebt folgende ges nauere Statistik der Referendums Unter schriften:

3ürich. Affoltern   a. A. 36, Affoltern b. H. 47, Al stetten 74, Außerfihl 1098, Brütten   50, Bertschifon 24, Die tifon 89, Dürnten 7. Dietlifon 15, Elsau   11, Elgg   48, Em  brach 14, Enae 5, Erlenbach 34, Feuerthalen   28, Fluntern   60 Flurlingen 32. Hagenbuch 13, Hedingen   50, Hirslar den 97 Sittnau 22, Hönga 90, Horgen   171, Hottingen   55, Küßrad 188, Lindau   41, Langnau 60, Männedorf   22, Neftenbach Oberrieden   89, Oberstraß 196, Oberwinterthur   222, Derlif 188, Opfifon 64, Pfäffifon 77, Richters weil 21, Riesbach   31 Riedenbach 11, Rorbas 54, Rüschlifon 34, Rüti   75, Seen 17 Schottifon 9, Schwamendingen 61. Seebach 94, Stafa 5, To 145, Thalmeil 263, Turbenthal   33, Unterstraß 160, Unter 91, Veltheim 241, Wald 30, Wädensweil 102, Wirdifon 16 Winterthur 688, Wipfingen 126, Wülflingen   169, Wollishofe 23, 3ell 70, Zürich   291. Total 6772.

Bern  . Marmühle 17, Aefligen   16, Attismyl unbescheiniat Auswyl 29, Bern   1909, Belp   60, Biel 146, Bözingen 89 Bolligen 97, Bremgarten 45, Brislach   13, Burgdorf   14, Büm plig Cortébert 30, Corgémont   106, Goldimyl unbescheinio Hasle 40, Hilterfingen   29, Röniz 89, Langenthal 2, Langnau 12 Laupen Lüge flüh 42, Muri   77, Madretsch 64, Mett 43, Mie ringen 73, Mühleberg   83, Münchenbuchsee   1, Neuenstadt   35, Oberbalm   47, Oberburg 39, Rüegsau   46, Reconvillier 11, Roge wyl 26, St. Immer 80. Seedorf 78, Soncebo; 54. Steffisbura 38, Strättlingen 86, Thun 207, Tramelan   69, Tavannes 43 Uetendorf 29, Unterseen   46, Wohlen   28, Zwingen 18. Total 4209.

verräth es nicht. Sie blieb konsequent bei der Be hauptung, sie erinnere sich an nichts, was mit ihr ac schehen war. Ihr Schrecken sei so groß gewesen, daß Alles aus ihrem Gedächtniß geschwunden, wie ein Traum. Sie kann Athalie nicht anklagen. Man konfrontirte sie nicht einmal mit ihr.

Timea liegt noch immer an den erhaltenen Wunden dar nieder, die nur schwer heilen. Die Gemüthserschütterungen greifen sie noch mehr an, als ihr Wundfieber. Sie zittert für Athalie. Seit jenem Schreckens fall läßt man sie nie allein: ein Arzt und eine Wärterin wechseln in ihrer Pflege ab; bei Tag weilt auch der Major an ihrem Bett und auch der Vizegespan besucht sie öfters, um sie auszuforschen i allein so wie die Rede auf Athalie kommt, verstummt Times plöglich, und es ist kein Wort mehr von ihr herauszu bringen.

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Einmal räth der Arzt, man möchte für eine aufheiternbe Lektüre Sorge tragen. Timea hatte schon das Bett ver lassen, und empfing die Besuche in einem Lehnstuhl fitzend. Herr Katschuka schlug vor, die Namenstagsgratulationen durchzulesen, welche an jenem denkwürdigen Tage einge laufen waren. Das wird auch die beste Lektüre sein; naiv unschuldigen Glückwünsche der Pathenkinder an die wunder bar vom Tode Gerettete, die noch von Niemandem gelesen worden. Timea hat noch immer den Verband auf ihren Händen. Herr Katschuta muß die Briefe selbst erbrechen und lieft si Timea vor. Auch der Vicegespan ist anwesend. Das Ge sicht der Patientin erheitert sich bei dieser Lektüre, die ihr jetzt so wohl thut.

( Fortsetzung folgt.)

Aus Runft und Leben

der

Aus Junsbruck wird der Frankf. 3tg." geschrieben In einer Sandgrube an dem in nächster Nähe, am Fuße nördlichen Mittelgebirgsterrasse, befindlichen Judenbühel, war von einem Arbeiter fürzlich ein intereffanter Fund gemacht nämlich ein Menschenstädel aus der Zeit der ältesten bekannte

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