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Luzern  . Buchenrain 29, Die ilon 25, Hochdorf 59,| Hohenrain   100, Kriens   121, Littau 46. Luzern 439, Root 75, Rußwy! Schwarzenberg 58, Schongau   44, direkt eingereicht 629. Total 1713.

Uri. Altdorf 133, Bürglen   26, Erstfeld 19. Total 177. Schwyz. Arth 192, Freienbach   50, Rüßnacht 38, Schübel bach 80, Echronz 30, Wangen 60. Wollerau 100.

Glarus. Ennen da 47, Haslen   85, Linntthal 122, Mollis 50. Näfels 127, Niederurnen 94, Riedern 31, Rütti 12, Schmanden 89. Total 657.

8ug. Baar 419, Cham   62, Hünenberg   37, Menzingen, 137, Neuheim   50, Oberägeri   28, Risch 41, 3ug 188. Total 962. Freiburg  . Barberêche   50, Cormerob 15, Corsalettes 20, Chandoffel 13, Cordast 31. Courtepin 27, Cournillens 70, Fourleron 36, Freiburg   180, Galmiz   33, Burmels 48, Kerzers  58, Misery 30, Murten   30. Romont   6, Salvenach 30, Ulmiz  50, Wallenried 3. Total 730.

Solothurn. Balsthal  - Klus 20, Däniken   60, Deren­hingen 60, Feldbrunn- St. Niflaus 24, Greßenbach 14, Grenchen  337, Hubersdorf- Günsberg   31, Kappel   17, Niedererlisbach 50, Olten   240, Solothurn   254, Starrkirch Wil 41, Stüßlingen 9. Total 1157.

Baselstadt  . Basel   1034, Bettingen 1, Klein- Hüningen 30, Riehen   63. Total 1128.

Baselland  . Aesch 112, Allschwyl 162, Arbolzweil 43, Binningen   77, Birsfelden   190, muttens 40, Oberwyl 93, Pfeffingen 36, Reichnach 55, Sisfach 28, Therwyl 37, Walden­burg 17, Bunzgen 6. Total 896.

Schaffhausen. Buchthalen 9, Herblingen   15, Lohn 47., Merishausen   17, Neuhausen 77, Schaffhausen   187, Total 352.

Appenzell A.- Rh. Herisau 352, Rehetobel   50, Speicher 25, Schwellbrunn 9, Teufen 154, Trogen 8, Urnäsch 62, Wald 23. Total 663.

Appenzell J.- R h. Appenzell 79.

St. Gallen. Ebnat 24, Flamyl 14, Flums   68, Gaiser­mald 128, Goldach   68, Goffau 65, Henau   308, Jona 76, Rappel 27, Rrinau 23, Mörschwyl 35, Oberuzwyl 134, Quarten  69, Rapperswyl 99, Rheined 12, Rorschach 184, Rorschacher­ berg   54, St. Gallen 345, Schmeriton 34, Straubenzell 136, Tablat 199, Wattwyl 12. Total 3002.

Graubünden  . Arosa   unbescheinigt, Chur 290, Davos  130, Ems 201, Igis   21, Schiers   27, Seemis 23, Somvir 100, Tamins   17, Trimmis 5, Untervaz 1, Valzeina   16, 3izers 64. Total 895.

Aargau. Aarau   25, Aarburg   42, Baden  ( unbescheinigt), Brittnau  ( unbescheinigt), Burg 23, Frid 80, Menzifen 15, Neuenhof   26, Niederwyl 17, Oftringen   48, Reinach   45, Rhein­ felden   25, Turgi 16, Wettingen   39, Zofingen 18. Total 419. Thurgau. Aadorf 69, Amriswil   21, Arbon   15, Bischofs­ zell   21, Frauenfeld   22, Mülheim 23. Romanshorn 24, Wein­felben 95, Wigoltingen 24. Total 314.

Tessin. Biasca   41.

aber gefiegt: Baudin   in Cherdepartement( mit 8002 gegen 7135 Stimmen); Lachize in Villefranche  ( die Zahlen liegen noch nicht vor); Thivier in Montloucon( mit 5688 St.); Ferroul in Narbonne  ( mit 4823 St.); Boyer in Mar­feille( mit 6551 St.); ferner Cluseret, der Kommune­general, in Toulon  ( Stimmenzahl noch nicht angegeben). Das Abstimmungsresultat in dem Wahlkreife, wo Guesde auftrat, mar folgendes: Eingeschriebene Wähler 15 691. Brune, Radikaler, erhielt 2880 St.; Guesde 2301, Britot, Re­volutionä" 919; Thourel, Radikaler, 563; Fabre, Bou langift, 581. Brune ist sonach gewählt. Wie man sieht, hat eine abscheuliche Stimmenzersplitterung stattgefunden, und ist die Niederlage Guesde's durch den Schwadroneur Pritot her beigeführt worden, der im Dienfte der Bourgeoisie den Re­volutionären" spielte und leider seinen 3wed: die Wahl Guesde's zu vereiteln, auch wirklich erreicht hat.

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Amerika.

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Brandes veranstaltete Versammlung von Tischlermeisie r, welche von 800 Personen am Montag Abend besucht mor. nahm folgende Resolution an: Die Verfammlung hat de Ueberzeugung gewonnen, daß die Preise für fertige Tischler­arbeiten mit den hochgeftiegenen Breifen für Rohmaterialien, Miethe, Zuschüssen zur Kranken- und Unfallversicherungskoffe und mit den anderen Geschäftsunfosten nicht gleichen Schritt gehalten haben, und daß deshalb eine Erhöhung der bisher gezahlten Preise eintreten muß. Die Versammlung ist ater auch der Ueberzeugung, daß ein vereinzeltes Vorgehen nur von Nachtheil sein kann, und daß lediglich eine Maffenbewegung Aussicht auf Erfolg hat. In Erwägung dessen halten es die versammelten Tischlermeister und Tischler- Arbeitgeber für an­gezeigt, die Preise für sämmtliche Tischlerarbeiten um 10 pt. Au erhöhen und erklären es für Ehrenfache, ohne diesen Preis­aufschlag feine neue Bestellungen entgegenzunehmen."

Nur eins betonen wir hierbei: weshalb reden die Herren Innungsbrüder garnicht von den Lohnerhöhungen, die sie den Arbeitern, wenn sie selbst ihr Schäfchen ins Trodene gebracht haben, ohne Zweifel doch bewilligen werden?! Der sollten sie etwa?

Versammlungen.

Der Fachverein der Lederarbeiter tagte am Montag, den 7. d. M., im Vereinslokal, Oranienstraße 180. Die Vers fammlung nahm, ehe fie in ihre eigentliche Tagesordnung ein­trat, Kenntniß von dem Antwortschreiben des Polizeipräftoenten auf die Beschwerde des Vorstandes, wegen Auflösung der Ver­fammlung am 9. September. Aus diesem Schreiben ging her­vor, daß die eingelegte Beschwerde als begründet erachtet und der betr. Polizeioffizier dementsprechend reftifizirt" worden ift.

Wegen anfänglich etwas schwachen Besuchs, nahm man Ab­stand, gleich die Vertrauensmännerfrage" und das B.trauensmänner- Reglement" zu berathen. Hierauf genehmigte die Verfammlung das von der Arbeitsnachweistommiffion aus­gearbeitete Reglement. Zu Bunft 4 der Tagesordnung: Kampf ums Dafein" fprach Herr Robert Schmidt. Seine belehrenden und anregenden Ausführungen gipfelten darin, daß im der einzelne unterliegen müff, Kampfe ums Dasein

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daß nur durch eine große, geschloffene Gesammtheit dieser Kampf erfolgreich geführt werden könne. Unter Vereinsangelegen heiten" nahm die Versammlung, auf Antrag die abgelegen Bunkte 1 und 2 doch noch zu berathen das Reglement der Vertrauen männer im Großen und Ganzen an. Infolge h t tiger persönlicher Auseianderseßungen sah sich der 2. Vorigende veranlaßt, fein Amt niederzulegen. Der Verein beschloß auch noch die Abhaltung eines Tanzvergnügens im November und bestimmte als Räumlichkeit hierzu das Vereinslokal. Um de vorbereitenden Schritte zu thun, wählte man jetzt dazu en Komitee von 5 Mitgliedern. Unter" Verschiedenes" war nichts anzuregen und wurde nun der Fragekasten erledigt. Einige Fragen gaben den Anlaß, noch innere Vereinsangelegenheiten zu besprechen. Schluß 12 Uhr. Die nächste Versammlung ist eine ordentliche Generalversammlung.

Das Territorium Utah  , welches den Vereinigten Staaten  von Amerika   schon so manche, nicht selten blutige Unannehm­lichkeiten bereitet hat, befindet sich noch immer in nicht gerade sehr geordneten Zuständen. Durch die nach Kalifornien   führende Pacificeisenbahn kommen dorthin aus dem Often der Ver einigten Staaten viele Einwanderer, die sich mit Vorliebe in Salt Lake City   niederlassen, wo sich der Hauptsiz und die Ueberreste des zerstörten Tempels der fonderbaren Heiligen" befinden. Die manche Salzstadt bietet noch immer Das Manufakturwesen ruht da­Sehenswürdigkeiten dar. felbst zum größten Theil in den Händen von älteren Mormonen. Das ganze Territorium hat ungefähr 200 000 Einwohner, von denen 150 000 der Mormonenfekte ange­hören. Die Nichtmormonen haben in nicht geringer Anzahl in Salt Lake City   Beschäftigung gesucht und gefunden, da sie durchschnittlich fleißige und unternehmende Leute sind; manche von ihnen haben sich im Laufe der Zeit Grundbefiz erworben und betreiben u. A. mit Eifer das Bergwerkswefen. Leider bestehen zwischen den neuen Ansiedlern und den Mor­monen teine sehr freundschaftlichen Verhältnisse. Eine strenge Durchführung des gegen die Vielmeiberei gerichteten Bundes­gefeges, welches nach seinem Urheber, dem Bundesfenator Edmunds, genannt ist, hat Mormonen und Nichtmormonen, legtere Gentiles" genannt, gar arg getrennt. Die Trennung ist dadurch vergrößert worden, daß die Bundesregierung manche Besizungen der Mormonen, z. B. das Haus, in welchem die Wittwen von Brigham Young  , dem gefeierten Oberhaupte der Mormonen wohnten, einzog. Auffällig ist es, daß die Mor monen eine verhältnißmäßig starke Anzahl von Bier- und Schnapshäusern haben oder doch dulden, obschon ihre Lehre ihnen den Genuß von alkoholartigen Getränken verbietet. Die Nichtmormonen behaupten allerdings, daß die Anhänger von Brigham Young   diesen Getränken im Geheimen sehr zusprechen, ähnlich wie die Temperenzler. Am 5. Auguft d. J. fand in Utah   eine größere Wahl statt, in welcher jedoch die Gentiles" den Sieg davon trugen, allerdings nur in Salt Lake City  , nicht in der ganzen Grafschaft. Unter den Mormonen herrscht vielfach die Ansicht, daß ihre Gegner nur aus politischen oder eigennüßigen Abfichten fie bekämpfen, nicht aus Gründen der Sittlichkeit. Geleugnet kann nicht werden, daß der Mormone in geschäftlicher Beziehung im Durchschnitt aufrichtig und ehr­lich ist; er hört aber auf dies zu sein, sobald religiöse Fragen oder das die Vielmeiberei verbietende Edmundsgefeß ins Spiel tommen. In rein religiösen Dingen sollte man die Mormonen möglichst unbehelligt laffen, wie uns ein Freund mittheilt, der längere Zeit in Utah   weilte. Vor wenigen Tagen hielt unter dem Vorfize des Obersten G. 2. Godfrey Die Utah   Wahlfommission eine Sigung ab, in welcher man fich u. a. dahin aussprach, daß in erster Linie die Vielweiberei abgeschafft werden müsse und daß es keinem Polygamisten erlaubt werde, in Utah   sich niederzulassen. Kürzlich fand in Sioux City   im Staate Jowa die Staats­fonvention der demokratischen Partei statt, in welcher mit einer einzigen Ausnahme alle Grafschaften vertreten waren. Unter den dort gefaßten Beschlüssen ist vornehmlich derjenige hervor­zuheben, welcher die Ungerechtigkeit eines hohen Tarifes ver urtheilt, denn ein folcher bereichere die Minderzahl der Ein­wohner der Union   auf Kosten der großen Mehrzahl, mache den Produzenten zum Sklaven der reichen Fabrikherren und lege die schwersten Lasten auf den Handwerker, den Farmer und die gewöhnlichen Arbeiter." Bis dahin zählte Jowa zu denjenigen Staaten, welche bei größeren Wahlen für die Partei der Republikaner   stimmten; es scheint jedoch, daß durch die Tariffrage, welche durch den Präsidenten Cleveland  mit Entschiedenheit in den Vordergrund geschoben wurde, ein Umschwung zu Gunsten der demokratischen Partei ein­treten kann.

Wa a dt. Châtelard 6, Chenit 6, Grandson 15, Lausanne  143, Morges 3, Nyon   15, Orbe 2, Planches 6. Total 191. Wallis. St. Niflaus 1, Sitten 68. Total 69. Neuenburg. Thaurdefonds 223, Locle 65, Neuenburg Genf. Genf   524.

57. Total 345.

Großbritannien  .

In London   hat eine Frauenbewegung begonnen, welche unsere lebhafteste Sympathie erregen und zur Nach­eiferung anfeuern muß. Die Bewegung erstrebt nicht mehr und nicht weniger, als die Nähterinnen gewerkschaft­lich zu organisiren. Seit Hood's Lied vom Hemd" die Aufmerksamkeit auf das Elend der Londoner   Nähterinnen gelenkt hat, find schon verschiedene Bewegungen" zu Gunsten Dieser Unglücklichen in's Werk gesezt worden. Allein dabei handelte es sich stets nur um mehr oder weniger ernstgemeinte Werke der Mildthätigkeit und des Almosens. An eine gewertschaftliche Organisation der Nähterinnen wurde nicht im Entferntesten gedacht. Und es muß auch zu­gegeben werden, daß auf den ersten Blick eine solche unmög­lich erscheint. Aber nachdem es gelungen ist, den Londoner Dodarbeitern, deren Lage in mancher Hinsicht eine ähnliche ist, eine feste Organisation zu geben, kann auch eine gewerkschaftliche Organisation der Nähterinnen nicht mehr für unmöglich erklärt werden, zumal derselbe Mann die Sache in die Hand genommen hat, welchem die Londoner   Dockarbeiter ihre Organisation und ihren glänzenden Sieg verdanken, nämlich John Burns.

Es haben bereits große Versammlungen stattgefunden, und bei dem außerordentlichen Geschicke des Leiters der Bewegung und bei der allgemeinen Theilnahme und freundlichen Stim­mung des Publikums, dürfen wir uns den besten Hoffnungen hingeben.

Frankreich  .

Die sozialdemokratische Partei hat bei den französischen   Stichwahlen nicht erfolglos gekämpft. Guesde ist zwar, gleich Longuet, unterlegen, dafür haben

Besiedelung des Innthals. Es ist dies der zweite, der im ge­nannten Thal bisher gefunden worden ist. Der erste, in Be zug auf sein Alter aber nicht so genau bestimmbar, war auf bem Mittelgebirge   am anderen Innufer, beim Bau der Schu­macher- Villa in Natters  , vor einigen( ich glaube drei) Jahren ausgegraben worden. Der oben erwähnte Judenbühel ist ein Schuttfezel, eines jener Abschwemmungsgebilde, welche nach der letzten Vergletschernng aus den glacialen Ablagerungen der felben( den jezigen Mittelgebirgsterrassen) am Fuße derselben durch Erosion entstanden sind. In ihnen wurden bisher die ältesten Zeugnisse für die Besiedelung des Innthals gefunden: Thier fnochen, Holzkohlen, Scherben ungebrannter Thongefäße und dergleichen. Der neueste Fund nun lag mitten in dem Schutt­Tegel, eingeschwemmt nicht eingegraben. Er ist also, wie der hiefige Universitätsprofeffor J. Blaas ausführt, mindestens eben so alt wie der Schuttkegel selbst und älter als die prähistorischen Friedhöfe auf den Schuttkegeln, wie deren mehrere bekannt find. Anderseits fann er, da der Schwemmtegel, wie schon er­wähnt, der poftglacialen Zeit angehört, also jünger als die lette Vergletscherung des Innthales ist, nicht dem paläolitischen Menschen aus der Zeit des Mammuth angehören. Der älteste bisher bekannte Bewohner des Innthales ist also neolitisch; mit ihm tommen Hirsch, Eber, Pferd und eine kleine Rinder raffe vor. Der Schädel, beim Ausgraben leider stark beschädigt Stirnbein und Gesichtstheile fehlen ganz tirolischen Landesmuseum Ferdinandeum   übergeben.

wurde dem

Ruflche Blätter veröffentlichen folgende interessante Mittheilungen über die Preise, welche die hervorragendsten Schriftsteller Rußlands   für den Verkauf ihrer gesammelten Werte erzielt haben. Kurz vor seinem Tode verkaufte Tur­genjeff das Recht der Herausgabe seiner Werke auf ewige Zeiten" Herrn Glasunoff für 90 000 Rubel. Auch Schtſchedrin Sfaltykoff) unterhandelte wenige Tage vor feinem Zode mit dem Mostauschen Buchhändler Dumnoff Sfalajemy. Dumnoff bot 60 000 Rubel, aber die Sache zerschlug sich. Von anderen bekannten Schrift ftellern erhielten für das Recht der Herausgabe ihrer Werke: Gogol   60 000 Rubel, Buschkin 35 000 Rubel, Shutowiti 5000 Rubel, Kryloff für seine Fabeln 14 000 Rubel, Netraffoff 15 000 Rubel, Sontfcharoff 35 000 Rubel, Ditromffij 10 000 Rubel( für eine Ausgabe), Grigorowitsch 5000 Rubel, Affafoff 3000 Rubel( für eine Ausgabe), Men 1000 Rubel. In der legten Zeit verkaufte der Boltsschriftsteller Gleb Usvenstij feine Werke den Herren Bawlentoff und Sibirjatoff für 25 000 Rubel. Herr Pawlentoff veranstaltete eine billige Ausgabe, die in einem

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Soziale Uebersicht.

Preiserhöhung für Tischlerwaaren. Eine von der Berliner   Tischlerinnung unter dem Vorsiz des Obermeisters

Jahre einen Absatz von 10 000 Eremplaren fand. Auf diese Weise befindet sich fast die ganze russische   Literatur im Verkaufe, wobei als der Hauptkäufer Herr Glafunoff zu nennen ist. Shukowskij, Lermontoff. Netraffoff, Turgenjeff und Gonticharoff werden von Herrn Glasunoff be ausgegeben. Die höchsten Breise haben übrigens die in Rußland   gebräuchlichen populären Lehrbücher erzielt, so zahlte der Buchhändler Bolubojarinoff dem Verfasser der Lehrbücher für Arithmetik, Jewtuschewskij. 50 000 Rubel.

Einem Bären, mit welchem gegenwärtig ein Thier­bändiger im Nouveau Cirque in Paris   Produktionen veran­staltet, war es am Sonntag Nachmittag gelungen, die Retten, mit denen er in seinem Käfig angefesselt war, zu zerbrechen und sodann mittelst einer im Käfig zurückgelassenen Eisenstange die Thür deffelben einzudrücken. Nachdem er sich so in Freiheit gefeßt hatte, begann er seine Promenade in den Anneren und Stallungen des Zirkus. Ein Stallfnecht, der in der Sattel­fammer eifrig beschäftigt war, fühlte plößlich den Hauch eines warmen Athems im Nacken. Er wandte sich rasch um und man fann sich seinen Schrecken vorstellen, als er sich der Bestie gegenüber fab. Er hatte indeffen die Geistesgegenwart, mit einem Pfosten, der ihm zur Hand war, den Bären heftig auf den Kopf zu schlagen. Das Thier ergriff erschreckt die Flucht. Da begegnete ihm das gelehrige Schweinchen des Klowns Footitt. Der Bär packte diesen an­deren vierfüßigen Pensionär res Birkus, fchleppte ihn eine Weile mit sich, hielt dann Raft und schickte sich an, das Schweinchen aufzufreffen, indem es deffen Füße zuerst anbiß. Das fleine Borstenthier brach, angesichts dieses unfollegialischen Verfahrens, in ein fürchterliches Grungen aus. Das anwesende 3rfuspersonal lief zusammen, machte aber vergebens Verfuche, sich dem Bären zu nähern, welchen der Geschmack des Blutes in vollste Wildheit verfekt hatte. Ein Mechaniker hatte schließlich den guten Gedanken, ihm einen Mantel über den Kopf zu werfen. Auf diese Weise fonnte man mittelst einiger rasch her­beigeschaffter dicer Stride seiner Herr werden. Einige Augen­blice später erschien auch der Thierbändiger, und der Bär fonnte in feinen Käfig zurückbefördert werden.

Die verhängnißvollen Ohrfeigen. Aus Pleß  ( Ober­ Schlesien  ) wird folgendes geschrieben: Der hiesige Stadtkassen­rendant Marsch hatte auch die wöchentlichen und monatlichen Unterstübungen an die Stadtarmen auszuzahlen. Dabei paffirte es ihm, daß er der verwittweten Steuereretutor Marie Herr mann, einer hochbetagten Frau, eine Unterstützung von 3 M. aus Versehen zweimal auszahlte und nachher bei der Abrech

Schöneberg. Am Sonnabend, den 5. Oktober, fand in Friedenau   im Kursaal unter Vorfiz des Maurers Hermann Gärtig aus Schöneberg   eine öffentliche Volksversammlung für Friedenau   und Umgegend statt, mit der Tagesordnung: Die Bertheuerung der Lebensmittel. Referent: Herr W. Werner. Distuffion und Verschiedenes. Die Versammlung war äußerst zahlreich aus den umliegenden Ortschaften besucht. Herr Werner erledigte sein Referat in einem einstündigen Vortrage, der von der Versammlung mit großem Beifall aufgenommen wurde. Borfigenden kein Gegner zum Wort. Mehrere Redner fprachen Zur Diskussion meldete fich troß mehrfacher Aufforderung des im Sinne des Referenten, welcher für den Wahlkreis Tel: om Beestom- Storkom als Reichstagskandidat proklamirt wurde. Hierauf wurde folgende Resolution von der Versammlung eins stimmig angenommen: Die heute in Friedenau   im Kurfaal tagende öffentliche Volksversammlung ertärt sich mit dem Nefe renten voll und ganz einverstanden und verpflichtet sich, bei den kommenden Wahlen nur dem Arbeiterkandidat ihre Stimme zu geben. Zu Verschiedenes" wurde von einigen Rednern der Vorschlag gemacht, einen Verein für volksthüm liche Wahlen zu gründen, welches aber von der Tagesordnung abgesezt werden mußte, weil der Wirth nur bis 10 Uhr Kon zeffion hat. Zum Schluß wurde noch hervorgehoben, nur bei folchen Wirthen zu verkehren, die ihren Saal zu Arbeiter- Ber fammlungen hergeben. Mit einem dreifachen Hoch auf die Arbeiterfache schloß der Vorsitzende die Versammlung.

Spandan. Am Montag Abend waren im Lokal von Behrendt in der Havelstraße einige dreißig Schuhmachergesellen versammelt. Nachdem beschlossen war, am 26. d. Mis. eine gemeinſame Feftlichkeit zu veranstalten, wurden noch gewerk fchaftliche Angelegenheiten besprochen. Es wurde u. a. barüber Beschwerde geführt, daß der Lohntarif vielfach nicht inne gehalten werde, obwohl er von der Mehrzahl anerkannt wäre. Man giebt der Hoffnung auf Befferung der gegenwärtigen Zustände Ausdruck, und hält eine feste Organisation für das geeignetste Mittel, um das vorgestreckte Ziel zu erreichen.

nung das Manto aus seiner Tasche decken mußte. Ferner wurden ihm von den Natural- Unterstüßungen, die er ebenfalls zu verwalten hatte, zwei Brote gestohlen; den Verdacht des Diebstahls lenkte er ebenfalls auf Frau Herrmann. Als nun dieselbe wieder in das Kaffenlokal fam, um ihre Unterstübung zu holen, stellte Marsch die Frau wegen der ihr zuviel gezahlten 3 M. zur Rede, worauf Frau Herrmann leichthin erwiderte: Warum haben Sie sie mir gegeben." Der brutale Beamte gerieth hierüber in Zorn und verfeßte der alten Frau eine Ohrfeige. Hierauf fagte die Frau abermals: Warum haben Sie mir das Geld gegeben; Sie hätten es mir ja nicht zu geben brauchen." Der Rendant fagte zu der Herrmann: Und die Brote haben Sie mir auch gestohlen." Ich bin feine Diet in," erwiderte diese. Marsch sprang nun abermals auf die Frau zu und versette ihr noch eine Ohrfeige, die fräftiger mar, als die erfte. Raum hatte die Herrmann den Schlag empfangen, fo begann fie die Augen zu verdrehen und am ganzen Körper zu zittern, so daß fie aus dem Bureau geleitet werden mußte. Im Hausflur setzte sich die Frau auf die Treppe, ihr Zustand verschlimmerte sich zusehends und am nächsten Tage war fie eine Leiche. Der ärztliche Befund ergab, daß der Tod durch Gehirndrud, hervorgerufen durch die heftige Ohrfeige, einge treten war. Gegen den brutalen Beamten hat der Staats­anwalt das Verfahren wegen Körperverlegung mit tödtlichem Ausgange eingeleitet.

Ueber die gegenwärtige Ausbreitung des Kabel­mehes der Erde entnehmen wir dem Archiv für Poſt und Telegraphie einige intereffante Angaben. Seit den ersten Ans fängen im Jahre 1851 mißt das seitdem bis einschließlich 1888 gelegte Kabelnet insgesammt 231889 Kilometer, airfa 33 000 Meilen, eine Länge, mit welcher man die Erde fast sechsmal umspannen könnte. Allerdings sind die älteren vor 1869 ge= legten Kabel bis auf einige im Persischen Golf meist verloren gegangen, so daß das gegenwärtig in Betrieb befindliche Kabel netz der Erde eine Länge von etwa 210 000 Kilometern befigt, von denen nur ungefähr der zehnte Theil in staatliche Ber waltung, der übrige in den Händen von Privatgesellschaften ruht. Von den einzelnen Staaten befißt Frankreich   das längite Rabelnet mit faft 6000 Kilometern, von den Privatgesellschaften ist die Eastern Telegraph Company mit 35 000 Kilometern die Bedeutendste.