doch nicht staatsgefährlich sein, wenn die deutschfreifinnige Partei in dieser Weise kritisirt wird. Oder sollte man es nicht gern sehen, wenn dieser Partei ihre Heuchelei vorgeworfen wird? Es müßte dann aber wohl erst noch ein Gesez dazu geschaffen werden. Gegen die Auflösung wird natürlich Beschwerde geführt.
Brandenburg a. 5. Sonntag, den 3. November, fand hier eine öffentliche Tischlerversammlung ftatt mit der Tagesordnung: Die Arbeitseinstellungen und die Verhütung der felben. Freie Diskussion. Herr Zubeil aus Berlin hatte bas Referat übernommen, schickte uns aber um 10 Uhr eine Depesche, er habe den Bug versäumt und könne deshalb nicht erfcheinen. In unserer großen Verlegenheit wandten wir uns an den hiesigen Reichstagskandidaten, Vergoldermeister Herrn Ewald, der denn auch bereitwilligft den Referenten ersetzte, und einen Vortrag hielt, der den lebhaften Beifall der Ver fammlung fand. In der Diskussion sprachen fich sämmtliche Redner im Sinne des Referenten aus. Zu der Lokalsperre
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Mittwoch, den 13. November.
Opernhaus. Der Ring des Nibelungen . Shanlpielhaus. Aschenbrödel.
Deutsches Theater . Faust's Tod. Leng- Theater. Der Zaungaft.
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ein
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sprechend, machte der Referent darauf aufmerksam, das wir walder Aktien- Tuch fabrik, die nahe an 400 Arbeiterinnen daß be nach einem Entscheid des Reichsgerichts uns vollständig in schäftigt, haben die Arbeiterinnen durch festes Zusammen unferem Rechte befinden, wenn wir die beiden Lokale von eine Lohnerhöhung von 30 pt. erzielt, und fie waren es Reck und Pahls nicht mehr besuchen wollen; denn wir sagen die den 48 in der Fabrit beschäftigten Männern zu einfach: giebt Du uns nicht Deinen Saal zu Vergnügungen Lohnerhöhung verholfen haben, indem fie, ohne und Versammlungen, so trinken wir auch Dein Bier nicht.- berfelben aufgefordert zu fein, für fie einen 25prozentigen Nach dem Kollege Eckhardt als Vorfigender die Versammlung schlag erzielten. Infolge dieses Sieges fanden fich bei ersucht, das heute Gehörte immer im Gebächtniß zu behalten heutigen Lohnzahlung fämmtliche hienigen Tuch fabrikanten und sich immer mehr der Organisation anzuschließen, schließt nöthigt, ihren Arbeitern und Arbeiterinnen eine Lohnerh derselbe mit einem dreifachen Hoch auf die hiesige Verbands- zuzugestehen, die in manchen Fällen bis zu 25 pCt. betragen Leider ist von dem Hutarbeiterstreif nichts G zahlstelle die imposante Versammlung. zu melden, da die Streifenden durch den Zuzug von furt a. D. sehr viel zu leiben haben und auch durch einige bi Streitbrecher sehr geschädigt werden, doch hoffen die hie Sutarbeiter, den Sieg dennoch zu erringen, ba mit den in Fabrik haufenden Arbeitern die Firma auf die Dauer nicht arbeiten fönnen. Auf alle Fälle wird gebeten, den Zuzug zu halten.
Luckenwalde , den 8. November. In lezter Zeit ist unter den hiesigen Arbeitern und Arbeiterinnen ein recht reges Leben zu verspüren, nicht bloß, daß sich alle Gewerkschaften organisirt haben, und durch rege Sammlungen für die hiesigen ftreifenden Hutarbeiter fich betheiligen, es ist auch in lezter Zeit durch das in's Leben treten eines Arbeiterinnen- Vereins unter den Frauen eine mächtige Bewegung entstanden. In der Berlin - Luden
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Alle Diejenigen, welche noch im Besiz von Sammellisten des ehemaligen
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find, werden gebeten, selbige sofort an Gottfr.
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für die Kommunal- Wahlbezirke 41 u. 42. Tages- Ordnung: 1. Die bevorstehenden Stadtverordneten- Wahlen. Ref.: Vogtherr u. W. Gründ Zur Deckung der Unkosten findet Tellersammlung statt.
Schulz, Admiralftr. 40a, abzugeben.[ 787 2. Disfuffion und Verschiedenes.
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