hochbegabten Volfe in Frieden zu leben. Er hob insbesondere hervor, daß zum ersten Male bei den Bauwerken die Eisen­fonstruktion mit dem Mauerwerk in so Mauerwerk in so fünstlerischer Weise in Verbindung gebracht sei, daß sie dasselbe beherrsche. Die Plastik zeige in den neueren Werken einen charakteristischen Lebensausdrud und behandle mit Vorliebe das Leben des ärmeren Voltes. In der Gewebeindustrie, namentlich in der Gobelinskunft, sei besonders in der Bartheit der Farben ein wesentlicher Fortschritt zu bemerken. Man fönne den Geist der tünstlerisch wie technisch vorzüglichen franzöfifchen Arbeit aus­drücken in den Worten: Alles in Ordnung, alles gefeßmäßig, alles ruhig. Einsicht und Energie haben aus jedem Theile der Anlagen gesprochen."

"

Die Dresdener Zeitung" bemerkt hierzu:

ist zu erwägen, ob nicht durch Melioration von Bruchflächen oder in sonstiger Weise die erforderlichen Bachtflächen ge­wonnen werden können. Die königliche Regierung wolle binnen vier Monaten in Form von Nachweisungen für jede Oberförsterei unter Angabe der wesentlichsten Pachtbedingungen erfichtlich machen, in welchem Umfange Flächen an Wald­arbeiter, deren Zahl anzugeben ist, verpachtet worden sind, und wegen der weiteren Ausdehnung dieser Maßregel Vor­schläge machen."

-

Natürlich ist das nur ein Mittel, um die Landesproletarier zu Gunsten des größten Forstbefizers des Staates- an die Scholle zu feffeln.

Die Entschädigung für unschuldig erlittene Haft ist ebenso wie der kräftigere Arbeiterschuß nachgerade zu einer Forderung geworden, deren Ablehnung seitens der Reichs­regierung auch die freikonservative Presse nicht mehr begreift. Die jüngste Rede des Herrn von Boetticher über die Kinder­arbeit ist nirgends vertheidigt worden, und nun schreibt die " Post" sogar über die Haftpflicht des Staates für die Irrthümer in der Rechtsprechung:

Der Bundesrath hat neulich dem vom Reichstage angenom­menen Gefeßentwurfe, betr. die Entschädigung unschuldig Be strafter, feine Zustimmung versagt. Wir verkennen feineswegs die Schwierigkeiten einer gehörigen Formulirung des Ge fezes, doch dürfte es nunmehr Sache der Regierungen sein, einen Gefeßentwurf ausarbeiten zu laffen und dem Reichstage vorzulegen, nachdem die Pflicht der Gesellschaft, unschuldig Bestrafte zu entschädigen, allerfeits anerkannt ist. Kürzlich hat übrigens auch Dänemark   unter dem 5. April 1888 ein Gefeß, betreffend Entschädigung für unverschuldete Unter­fuchungshaft und zufolge Urtheils verbüßte Strafe, erlaffen.

60 Pf. bezahlt wird. des Demgegenüber ist es Pflicht bei Riederösterrei waderen Staatsbürgers, überall, mo fich nur Geleaenheit bau tinem höhere bietet, der Sozialreform ein Hurrah zu bringen. Es liegt nich biefem Unte Wien   anzule in unserer Abficht, irgend Jemand das Pferdefleisch verefeln wollen, so lange daffelbe aber als ein Nahrungsmittel zweiter Klaffe", zu deffen Bertilgung ein besonderer Magen gehört, be trachtet wird, gehört der erhöhte Konsum des Pferdefleisches Boff. 3tg.

entschieden zu den bedeutsamiten Zeichen der Zeit.

Ueber ei

Dbeffa reift

Die fächsischen Behörden scheinen ihre Scheu vor bem nach Petersb böchst instanzlichen Gerichts- Erkenntniß Bahnzug plo Gunsten des Boytotts überwunden zu haben, und fangen die Schienen nun an, gegen den Boykott der Arbeiter, der ja nur ein geleitet. Md Boykott gegen die Boykotter ift, vorzugehen. In Chemnit bas Leben b wurde der Anfang gemacht; und jeßt ist auch die Dresdener nicht. Viell Polizei nachgefolgt. Die Amtsblätter Dresdens   enthalten nad von den Po wegen gemac stehende Bekanntmachung:

Es sind hier in legter Zeit wiederholt in Häusern, inauf angewie fonderheit aber auch auf öffentlichen Straßen und Pläßen weiß ja, daß Flugblätter zur Vertheilung gefommen, in welchen die weniger wild beitende Bevölkerung ersucht wird, gewisse namhaft gemacht beamten erfu Lokale zu meiden, da über dieselben durch Volksversammlungs he wachsam beschluß der Bontott ausgesprochen worden sei. Die aufbringereffe bie s liche Vertheilung dieser Blätter hat sich zumal in den letzten sollten, wie Tagen zu einem allgemein höchst unangenehm empfundenen Unfug gefteigert, fie hat nicht nur vielfach zu Verkehrsstörungen sondern auch sonst zu heftigem Mergerniß bei dem Publikum Veranlaffung gegeben, so daß in einem besonderen Falle Schlägerei und Straßenerzeß nur durch gütliches Zureden der Polizeibeamten verhütet worden ist.

Was hier von einem Fachmann über die gewerblich- tech nische und fünstlerische Seite der Pariser   Ausstellung gefagt ist, muß auch von dem volkswirthschaftlichen und sozialen Theile be­zeugt werden. Die Hauptgruppe für soziale Dekonomie zeigte bie größte Reichhaltigkeit von Veranstaltungen und Schriften. Die verschiedenen Abtheilungen für Arbeitsvergütung, Gewinn­betheiligung der Arbeiter, für die gewerblichen Syndikate, für das Lehrlingswesen, für die gegenseitigen Hilfsgesellschaften, für das Sparkassen- und Versicherungswesen, für Rooperative, Konfum- und Kredit Genossenschaften, für Arbeiterwohnungen, Arbeitergeselligkeit, für soziale Hygiene und Wohlfahrtseinrich tungen überhaupt haben ein ganz unschäßbares Material zu Tage gefördert, welches für die Wissenschaft und Praris erhalten bleiben und mithin auch späteren Geschlechtern noch nüßliche Dienste leisten wird. Es möge erwähnt werden, daß in der Sektion für Kre­ditafsozitationen die deutschen   Vorschußvereine nach dem System von Schulze- Delitzsch   den ersten großen Preis und ihr Genoffen­erhalten hat. Außer ihm haben auch noch andere deutsche Schrift- weitesten Maße an, indem es bestimmt: Wer Untersuchungs­steller und Künstler die goldene Medaille erhalten. Dies beweist, daß die Männer, welche an der Spize der franzöfifchen Weltausstellung standen, auch der deutschen   Arbeit, soweit sie fich an dem internationalen Wettkampfe betheiligte, gern Aner­fennung gezollt haben und nicht von Rachegedanken, sondern von friedlichen Gefühlen erfüllt waren. Die eben geschloffene Weltausstellung hat auch auf die deutschen   Besucher großen Eindruck gemacht und so zur Versöhnung beider Völker wesent­lich beigetragen. Mögen auch ihre Nachwirkungen nur fried­licher Art sein! Das deutsche Volt sehnt sich in seiner großen Mehrzahl nur nach friedlichen Wettkämpfen für Wohlfahrt und geistige und fittliche Güter und wünscht dem fran­ zösischen   Volte zum Gelingen seines Ausstellungswertes auf­richtig Glüd."

Dhne die Bewunderung des Dresdener Blattes für Herrn Schulze- Delißsch zu theilen, halten wir das Urtheil im Allge meinen für richtig. Und auch die sonderbare Verehrung, welche dem Vertreter einer längst überwundenen sozialpolitischen Richtung in Paris   zu Theil geworden ist, hat insofern etwas Erfreuliches für uns, als fie die Abwesenheit des Chauvinismus in den leitenden französischen   Kreisen beweist.

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten hat folgenden Eriaß an die Regierungen gerichtet:

haft erlitten hat und dann freigesprochen oder freigelassen wird, ohne daß die Sache bis zur Urtheils fällung verfolgt wird, hat Anspruch auf eine vom Gericht festgesezte Entschädigung für das Leiden, das Unrecht und den Vermögensnachtheil, die ihm durch Freiheitsberaubung zugefügt find, falls nach den zu Tage getretenen Aufflärungen anzunehmen ist, daß er des Verbrechens, wegen deffen er in Haft genommen war, nicht schuldig ist. Hat jemand zufolge Ur­theils eine Strafe oder einen Theil derselben verbüßt und wird in gehöriger Form entschieden, daß die Bestrafung feinerseits nicht verschuldet war, so hat derselbe Anspruch auf Entschädigung für schädigungsanspruch ist im Zivilprozek vor dem Untergericht geltend zu machen.

Da

Die R gele beriet Bejeges von lage folgend

Im Intereffe der öffentlichen Ordnung und Ruhe, fowie der Be hörde fich veranlaßt, das Austheilen von allen derartige hiesige Lokale und Geschäfte in Verruf erklärenden Drud- un Schriftftüden auf hiesigen öffentlichen Straßen und Blake, welche burch sowie in Häusern ohne Genehmigung der betreffenden Hafür bie off sowie in Häusern ohne Genehmigung der betreffenden befizer, zu verbieten und etwaige Zuwiderhandlungen mit ftrafung nach§ 366 Nr. 10 bezm.§ 360 Nr. 11 des ftrafgesetzbuches zu bedrohen.

Dresden   den 15. November 1889.

Königliche Polizeidirektion. A. Schmauß."

Reichs

Sentralbehör landesgefeßl für die Dau bag Perfor

öff

Also wäre die fächfische Polizei schon richtig auf den Unfup paragraphen gekommen!

lichen Siche enthalt in behörbe ver getroffenen ben Reichsa nungen vorg tage muß Bufamment lauf der für fonen, weld Detfchaften mit vorgäng

der Gegend des Landgerichts ein sehr belebies, fast trie Elberfeld  , 18. November. Unsere Stadt zeigte heute in mäßig aussehendes Bild. Die verschiedenen Straßen, an das hiesige Landgericht stößt, waren schon von Vormittag 9 Uhr ab von einer starken Gendarmerie und Polizeima befeßt, die Niemand ins Landgericht einließen, der nicht eine nicht oft genug im Munde geführt werden kann. Der Herr Legitimation vorzuzeigen vermochte. Diese Aufsehen erregende Besetzung mochte am meisten dazu beitragen, daß bestandig vor dem Reichstage tapitulirt. Ob er sich nicht größeren Dant große Schaaren von Publikum die Straßen und das Land erwerben würde, wenn er vor dem Reichstage in der Frage gericht belagerten und der Dinge harrten, die da kommen follien

Was in Dänemark   und in manchen anderen Staaten Gefeß ist, kann in Deutschland   die Zustimmung des Bundes­rathes nicht erlangen, obwohl die Fürsorge für die Bedrängten Reichskanaler hat behauptet, er habe in der Rolonialpolitik nur

des Arbeiterschußes und der Entschädigung für unschuldig er­littene Haft tapitulirte?

thre

Gegen 10 Uhr Vormittags rückten die angeklagten Sosialite

in starten Trupps an und wurden nach Vorzeigung

in Hamburg   die Erlaubniß dazu versagt worden war. Der Vortrag wurde fortwährend von ironischen Zwischenrufen unter­brochen. Die Antisemiten stellen für die Reichstagswahl den Buchhändler Hübener als Randidaten auf. In der Versamm

Sonnenberg am Sonnabend in Altona   gehalten, nachdem ihm handlungsfaal im Landgerichtsgebäude war fast vollständig von den

Ber bent Verfügunge mit Gelbitr fängniß bis Reichstages am Size felben auf ordnungen  

Legitimation in das Allerheiligste eingelaffen. Der große Ver Angeklagten in Anspruch genommen. Die Zuhörer befanden fin auf der Tribüne. Die Angeklagten nahmen auf nummerie Stühlen in alphabetischer Reihenfolge Play, den Angellage Bebel und Grillenberger wurde geftattet, an einem besonderen

die Unterbringung des Entlastungsmaterials, bas fie mit

lung wurde fonstatirt, daß die Antisemiten Woermann ihre Tische in der Nähe der Vertheidiger Platz zu nehmen, um fi

Unterstüßung angeboten, diefer fie aber zurückgewiesen hätte.­Herr Woermann wird zu diesem mannhaften Vorgehen wahr scheinlich seine schwerwiegenden Gründe haben. In Hamburg  hätte er wahrscheinlich eine bedeutende Anzahl von Stimmen eingebüßt, wenn er es gewagt hätte, fich öffentlich mit Herrn von Liebermann zu verbinden. Das freie Bekenntniß zum

bracht, genügend Raum zu befizen.

und glatten Verlauf. Der Präsident des Gerichtshofes

Teitet

Die Verhandlungen nahmen einen ungewöhnlich raf die Verhandlungen mit Taft und Geschid und beberricht, nad dem Verlauf dieser ersten Sigung zu schließen, vollständig da Antisemitismus ist übrigens wohl noch das einzige äußerliche vorliegende fehr umfängliche Belastungsmaterial. Ein in einer Ecke des Saales aufgestelltes Regal erweckt ein befonderes Interesse, insofern es sehr zahlreiche wohlgeordnete Badet enthält, in welchen die bei einem Theil der Angeklagten ge in Deutschland  , wie die Allgemeine Fleischerzeitung" auf fundenen verbotenen und nicht verbotenen Schriften enthalten Grund eingezogener amtlicher Informationen mittheilen kann, find. Die Sizung begann heute um 10 Uhr Vormittags und

Durch die Verfügung vom 7. Dftober 1873( Ib. 15 295.) find die königlichen Regierungen ermächtigt worden, an Wald­arbeiter forftfistalische Acer  - und Wiesenländereien zu mäßigen Preisen bezw. zum Grundsteuer- Reinertrage zu verpachten. Inzwischen ist in vielen Bezirken das Bedürfniß der Forstver­waltung, fich einen tüchtigen Stamm von Waldarbeitern, namentlich auch der jüngeren Altersklaffen zu sichern, noch bringender hervorgetreten, als früher. Dazu tommt, daß es auch in sozialpolitischer Beziehung als erwünscht bezeichnet werden muß, eine Bahl von zuverlässigen Waldarbeitern durch Gewährung dauernder Pachtungen an ihren Wohn­fiz zu feffeln und ihnen das Verbleiben daselbst vortheil­haft und zusagend erscheinen zu laffen. Es empfiehlt fich beshalb, mit der Verpachtung forfifiskalischer Grundstücke an Waldarbeiter unter möglichst günstigen Bedingungen in erwei­tertem Umfange vorzugehen, die Pachtdauer zu verlängern und erforderlichen Falls das Pachtgeld selbst unter dem Grundsteuer­Reinertrag herabzusehen. Es ist zwar bisher schon Regel ge­wesen, das Pachtverhältniß, wenn nicht zwingende Gründe ent­gegenstanden, bei seinem Ablaufe zu verlängern. Die Königliche Regierung wolle jedoch erwägen, ob es sich nicht empfiehlt, die desfallfige Absicht der Forstverwaltung in den Bachtverträgen, jedoch ohne Uebernahme einer bindenden Verpflichtung, zum Ausbruck zu bringen. Aus dem Umstande, daß es bisher möglich gewesen ist, die betreffenden Grundstücke zu höheren Preisen zu verpachten, würde ein Hinderniß der Herabseßung des Pachtgeldes nicht ohne Weiteres zu entnehmen sein. Ebenso wenig erachte ich den Einwand als durchschlagend, daß die Arbeiter durch derartige Pachtflächen veranlaßt werden könnten, ihre Arbeits­fraft mehr diesen, als der fistalischen Waldarbeit zuzuwenden, und bin vielmehr der Meinung, daß die beiderseitigen Inter­effen fich unter angemessenem Entgegenkommmen sehr wohl vereinigen laffen. Sollten die zur Verpachtung verfügbaren Grundstücke nicht ausreichen, um gleichzeitig dem Bedürfnisse der Walbarbeiter und der anderweiten Pächter zu genügen, so

Zeichen, durch welches sich die Nationalliberalen von den Stod fonservativen unterscheiden.

Die Zunahme des Pferdefleischkonsums ist überall

eine ungemein bedeutende. Im Oktober dieses Jahres find in Berlin   achthundertundsechzehn Pferde geschlachtet worden, was gegen das Vorjahr eine Zunahme von 25 pet. bedeutet. Und bei alledem liegen in Berlin   die Verhältniffe Dank der be­quemeren und billigeren Fleischzufuhr und der Billigkeit des Rindfleisches vierter Qualität" noch viel günstiger als in an­deren Städten. In Königsberg   in Pr  ., das etwa nur ein Zehntel der Einwohnerschaft Berlins   besikt, find im Oktober dreihundertdreiundzwanzig Pferde geschlachtet worden. In Karlsruhe   ist gegen den Oktober des Vorjahres eine Zunahme um hundert Prozent eingetreten, ebenso in Dortmund  ; neunzig Prozent betrug die Zunahme in Kaffel, sechzig Prozent in Bochum   und Stuttgart  , etwas über sechzig Prozent in Leipzig  , über dreißig Prozent in Lübeck   und Braunschweig  . Weniger große, aber immerhin noch wesentliche Zunahmen zeigen Bremen   und Hamburg  . Die Preise für Pferdefleisch find überall gestiegen, am meisten in Hamburg  , wo das Pfund bis zu

hatte sich plötzlich nach Ablauf der ersten Woche anders be­sonnen und verweigerte Brot und andere Nahrungsmittel. Er war gewöhnt, sich den Wünschen der Kompagnie unterzu­ordnen, und diese hoffte den Streit am sichersten zu ersticken, indem sie die Arbeiter aushungerte. Uebrigens handelte er wie ein launischer Tyrann, gab oder verweigerte die verlangte Waare, je nach dem Gesichte des Mädchens, das die Eltern barum schickten. Und besonders der Maheude verschloß er seine Thür mit unversöhnlich nachgetragenem Groll. 3um größeren Unglück fror es stark; die Frauen sahen ihren Kohlenvorrath zusammenschmelzen und wußten, daß er nicht erneuert werden würde, so lange die Männer nicht in die Grube führen. Also nicht genug, daß sie hungerten, fie werden auch noch frieren müssen.

besseres Leben, der einst die Märtyrer in die Nachen der wilden Thiere geworfen.

endigte ein viertel nach 2 Uhr. Morgen foll fie um 9 Uhr be ginnen. Wie verlautet, soll der Präfident beabfichtigen, Gom lich im Interesse der raschen Abwicklung der Verhandlungen abends feine Sigungen zu halten, eine Absicht, die er boffen

Stephan war der unangefochtene Chef und ihr Drakel in den Abendunterhaltungen. Er las unausgesetzt, unterhielt eine umfangreiche Korrespondenz und war selbst Abonnent des Bengeur" geworden, eines sozialistischen belgischen Blattes,

aufgeben wird. Die angeklagten Abgeordneten rechnen

Darauf

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troffenen P geldhäbigt,

Idaß fie Anfang nächster Woche einstweilen auf Urlaub entlas werden. Db es möglich sein wird, den Prozeß vor Weihnachten Auffällig ist die Zahl der Geheimpolizisten, die fich überal

zu beendigen, läßt sich heute noch nicht beurtheilen.

zeigen, wo die Angeklagten verkehren.

Oesterreich- Ungarn.

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Der niederösterreichische Landtag nahm gestern einen schußantrag an, in welchem die Regierung ersucht wird, b Bau eines unmittelbar von Wien   ausgehenden Donau  fanals möglichst zu fördern, beziehentlich eine diesbezügli

Privatunternehmung materiell zu unterstützen.

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andern, in denen er anbot, nach Montsou zu kommen,

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den Eifer der Streifenden anzufeuern. Es sollte dann ein fibiren und in welcher er den Streik zu Gunsten der Inte geheime Versammlung einberufen werden, der Pluchart pr nationale ausbeuten wollte, welcher gegenüber sich die Roble männer bisher mißtrauisch und ablehnend verhalten hattes und diese Zeitung, die erste, die ins Arbeiterdorf gedrungen, Stephan fürchtete Unruhen; aber er hätte trobem b Seine ftets zunehmende Werkmeister von Lille   kommen lassen, wenn nicht Raffene so energisch dagegen aufgetreten wäre; denn ungead seines großen Einflusses mußte er mit dem Wirthe r und unter seinen Kunden alte, treue Anhänger zähl nen, weil dieser den Arbeitern viele Dienste geleiftet bat

erhöhte noch mehr sein Ansehen. Seine stets zunehmende Popularitat berauschte ihn; daß er das Schicksal aller Arbeiter der Provinz berieth, den ältesten Männern des Voreur ihr Verhalten vorschrieb, der intellektuelle Mittelpunkt wurde, um den sich Alles brehte, schwellte dem einstigen Maschinisten, dem Häuer mit den fettschwarzen Händen, die Brust voll Selbstbewußtsein und Stolz, und hob ihn eine Stufe höher in den verhaßten Bürgerstand. Nur Eines be­drückte ihn das Bewußtsein seiner mangelhaften Bildung, welches ihn verlegen und furchtsam machte, sobald er sich

Stephan zögerte und wußte nicht, was er worten solle.

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Beine zu versuchen, und die Kinder hatten Alziren

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An jenem Montage befand er sich Nachmittags alles mit der Maheude im Speisezimmer, als ein neuer Bri von seinem Freunde eintraf. Maheu war, des Nichtsthu einem Manne in gutem Rode gegenüber befand. 3war fuhr müde, angeln gegangen: wenn es ihm gelänge, unter be er fort, zu lernen, indem er alle Bücher und Schriften, die Schleuse des Kanals einen Fisch zu fangen, tönnte er in seinen Bereich tamen, verschlang; aber der Mangel jeder zu Gelde machen und Brot dafür kaufen. Der alte Bonn  mort und Jeanlin waren ausgegangen, um ihre furistes Auch gab es gewisse Augenblicke der Entnüchterung, in welche auf der Halde vor den Voreur Rohlenftüiddhen benen ihn eine beklemmende Furcht packte und der beängstigende sammenlas. Stephan saß vor dem kleinen Feuer Kamins und die Maheude ihm gegenüber mit Eftelle a Als der junge Mann einen Brief entfaltete, fragte fie ,, Gute Nachricht? Wird man uns Gelb fchiden?"

Methode ließ eine Verwirrung in seinen Begriffen entstehen, und er wußte Vieles, das er nicht verstand.

Bei den Maheus fehlte schon Alles. Die Levaque lebte noch von einem 3wanzigfranksstück, welches Bouteloup ge liehen. Die Pierronne hatte immer Geld; aber um so be drängt zu erscheinen wie die Anderen und zu verhüten, daß man zu ihr borgen käme, nahm sie bei Maigrat auf Kredit. Seit Samstag legten sich viele Familien ohne Abendbrot schlafen; doch keine Klage wurde laut, Alle gehorchten mit ruhigem Muthe dem Losungswort. Sie brachten Stephan bas blinde Vertrauen eines gläubigen Volkes entgegen; er hatte ihnen das Reich der ewigen Gerechtigkeit versprochen; fie waren bereit, zu leiden, um das allgemeine Glück ge­winnen zu helfen. Der Hunger verwirrte ihnen die Köpfe; niemals hatte sich ihr trauriger Horizont so prächtig geweitet, und wenn ihre Augen vor Schwäche trübe wurden, erblickten fie die Wunderstadt ihrer Träume; aber nicht mehr märchen­haft verschleiert, sondern deutlich, greifbar, nah, mit ihrem Volk von Brüdern, Alle gemeinsam arbeitend und Alle um

3weifel, ob er denn auch wirklich der Mann sei, der den Kameraden helfen könne, ob nicht vielleicht ein Advokat oder Gelehrter erforderlich wäre, der es vermocht hätte, zu sprechen und zu handeln, ohne die Arbeiter zu kompromittiren? Aber bald warf er diese Skrupel wieder über den Haufen: Nein, nein, kein Advokat, das sind alles schlechte Kerle, die ihr Wissen ausbeuten, um sich auf Kosten des Volkes zu be

der Brust.

Er schüttelte den Kopf; fie fuhr fort:

" Diese Woche weiß ich nicht, wie wir's made Nun, untergehen werden wir nicht, bas

follen?

Beffer

ware

einen großen Tisch zu gemeinsamem Male vereint. Nichts reichern! Es mag kommen, wie es wolle; der Arbeiter gewiß, denn wer das Recht auf seiner Seite hat, ift muthi

vermochte ihre Hoffnung auf dieses Glück zu erschüttern. Die Kasse war erschöpft, die Kompanie gab nicht nach, jeder Tag verschlimmerte ihre Lage; fie aber bauten in festem Glauben auf ein Wunder, welches im letzten Augenblicke stattfinden müsse. Dieser Glaube ersetzte ihnen das Brot

muß sich selbst helfen! Und von Neuem wiegte ihn der schöne Traum, der populäre Chef des ganzen Arbeitervolkes zu sein: Montsou zu seinen Füßen und Paris   in der Ferne. Vielleicht kann er eines Tages Abgeordneter werden und fann dort in einem prächtigen Saale   die Bürger mit der lamente gesprochen!

und stark!"

Sie war jetzt durchaus für den

Streit.

worben

es natürlich gewesen, wenn man die Kompagnie hätte zum Nachgeben bewegen können, ohne die Arbeit zu unterbreden da man nun aber einmal zum Streit gezwungen

Das war der Frau klar und fie meint lieber umkommen als nachgeben, wenn man im Recht if

thuung erhalten.

und wärmte ihnen den Leib, und wenn sie ihre Waffer ersten Rede niederschmettern, die ein Arbeiter in einem Par- mußte dieser durchgeführt werden, bis die Bergleute Genu

suppe zu schnell verdaut hatten, kam eine Art Schwindel über sie, jene Ekstase, jener übernatürliche Glaube an ein

Seit einigen Tagen schrieb Pluchart einen Brief um den

und ihr

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