nabend dahin

auſes. De bemokratische Rebner sprechen soller, jest kommt auch der für geheimnißvolle Verschwörer. Die raffische Nihilistin Janow,

in vom 10. bis Effen

abtrath von Riesa   und verbietet auf Grund des Sozialisten­es bem dortigen Wahlverein die Sammlung von tragen, weil diefelben für die Wahl eines fozialdemokrati tattgehabte Delautet also: biboten Verwendung finden. Dies famole Schrift

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olution angeno tellte Forderun hoh gegriffen. Normal Minim

Die Forder usfahrt wird

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An den Vorstand

des Wahlvereins für Riesa   und Umgegend"

den Handarbeiter Harn Karl Matthes

zu

Niesa.

In§ 3 des von Ihnen eingereichten Statuts des Wahlvereins für Riesa   und Umgegend" ist bestimmt, bak von den Mitgliedern sowohl ein Eintrittsgeld von Bezirksverfam 10 Bf., als auch ein Wochenbeitrag von 5 Pf. zu er Efchweiler, beben fammlung ber fchloffen, am

den Arbeiten nicht genehmig 17 Sauer ange

freiwillige Beiträge entgegen zu nehmen.

Es ist ortskundig und Sie selbst haben vor dem unterzeichneten Stadtrath: an Amtsstelle erklärt, baß Sie Mitglied der fozialbemot atischen Partei feien und ugegeben, daß ber von Ihnen begründete Wahlverein = Arbeiterverfam bei der demnächst stattfindenden Reichstagswahl die Kam­didatur eines Sozialdemokraten unterstüßen werde. Das in dem Statut des genannten Vereins(§ 3) beftimmte Einfammeln von Beträgen dient hiernach der Förderung von sozialdemokratischen Bestrebungen und wird Ihnen und den zur Zeit hier noch unbekannten en abgeschloftgliedern des Wahlvereins für Riefa und Umgegend

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hiermit auf Grund von§ 16 des Gefeßes vom 21. Dt­tober 1878 gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen

ber Chicagoer Stone, der Hamburger Anarchist Recht, ber Holländer van der Weyden, die Franzosen d'Ardenne, Madame d'igrigny und der bezahlte Polizeifpigel Dubois- fie alle find nichts als die Eintagskinder menschlicher Einbildungskraft, und das Ganze war blauer Dunft."

Frankreich  .

Paris  , 1. Februar. Die Geschäftsordnungs- Rommiffion verwarf den Antrag Raynals, nach welchem ein bestimmter Tag zur Berathung der Interp lationen refervirt werden soll; bie felbe verwarf ebenfo ben Antrag Reinach's, welcher verlangt, baß jeder Deputirte, der nach Verhängung der zeitweiligen Aus­schließung fich weigern würde, den Saal zu verlassen, bis zum Schluß der Seffion ausgeschlossen werde; dagegen wurde be­

schloffen, bie Ausschließung in solchen Fällen auf 30 Sigungen

auszubehnen.

Die Subtommiffion des 11. Bureaus beschloß, den Antrag zu stellen, daß die Wahl des Kommandanten Pico  , des Gegen­kandidaten Ferry's, ungiltig erklärt werde.

Paris, 1. Februar. Dem Journal Paris" zufolge er­scheine es gewiß, daß das Ministerium noch einige Tage im Amte bleiben werde, wenigstens bis die Ernennung Conftans zum Gouverneur von Algier   erfolgt sei; dann werde fich eine natürliche Veränderung vollziehen. Wie die France  " melbet, theilte Tirard in dem heutigen Ministerrathe mit, daß er in Vertretung des abwefenden Ministers Conftans den General profurator und den Polizeipräfekten beauftragt habe, die täglich wiederkehrenden Störungen in den Wahlversammlungen mit

allen Mitteln zu verhindern.

Deutschfreifinnigen in einer ganzen Reihe von Drten für den Kartellfandidaten geftimmt.( Lebhafter Beifall und heftiger Widerspruch.) Ich könnte diese meine Behauptung eventuell durch die amtliche Statistik beweisen. In einem hier ver­theilten Wahlaufruf wendet man sich an die Arbeiter Berlins  und schließt mit den Worten: mit brüderlichem Gruß". Vor einiger Zeit wurde ein Arbeiter, der bei der Berliner   städti schen Verwaltung arbeitete, entlaffen, weil er einer Gewert schaft angehörte.( Hört! hört!) Ein anderer Arbeiter wurde von der fläbtischen Verwaltung entlassen, weil er dem Ber gnügungsfomitee eines Arbeiterfach vereins angehörte. Beiden Arbeitern wurde bedeutet, man könne bei städtischen Arbeiten feine Sozialdemokraten gebrauchen.( Rufe: deutschfreifinnig!) Und angesichts solcher Vorkommnisse wagt man es noch, in einem Aufruf an die Arbeiter die Wendung zu gebrauchen: Mit brüder­lichem Gruß". Derartige Wahlaufrufe können auf denkende Arbeiter keinen Eindruck mehr machen. Die denkenden Ar­beiter Deutschlands   werden sozialdemokratisch wählen.( Stürmi­Buchbindermeister fcher Beifall der Sozialdemokraten.) Krebs: Obwohl ich nicht alle Handlungen der deutschfreifinnigen Partei billige und mir wohl bekannt ist, daß viele Fehler ge­macht worden sind, so muß ich doch der Behauptung entgegen treten, daß die Deutschfreifinnigen die Kartellparteien unter­ftüßt haben.( Beifall und Lärm.) Derartige unwahrheiten würde ich rügen und selbst wenn sie gegen die fonfervative Bartei vorgebracht würden.( Rufe: Sind keine Unwahrheiten!) Durch Ihr Verhalten stärken Sie blos die Reaktion, die den Arbeitern alle Lebensmittel vertheuert hat und denselben noch die wenigen politischen Rechte nehmen wird.( Beifall und Widerspruch.) Die freifinnige Partei hat durch Einführung des Genossenschaftswesens fehr viel für bie Ver befferung der Lage der Arbeiter gethan.( Beifall und Wenn Lärm.)

Sugleich werben Sie auf die für die Zuwiderhand- mäßigter Republikaner, ist heute zum Senator für das Departe- befferung die Arbeiter Die vielen Gelder, bie

lungen eines solchen Verbotes in§ 20 des genannten Befehes angedrohten Strafen hingewiesen und auf die demnächst erscheinende biesbezügliche Bekanntmachung bes unterzeichneten Stadtraths aufmerksam gemacht.

Riesa  , den 24. Januar 1890.

Der Stadtrath. ( gezeichnet) Klößer.

Paris  , 2. Februar. Der Ingenieur Decauville, ge­ment Seine et Dife mit 688 Stimmen gegen 609, welche auf ben Rabikalen Goudchaur fielen, gewählt worden.

Paris  , 2. Februar. Heute Morgen fand in der Nähe von Lille   ein Duell zwischen dem Marquis Mores   und dem Dep stirten Dreyfus statt. Daffelbe war die Folge eines Nation": in ber Gegen die von Dreyfus Artikels fatholischen Ebelleute, welche Jübinnen heirathen." Dreyfus erhielt einen Schuß in den rechten Oberarm. Die Kugel wurde

"

herlichen Utas Beschwerde erhoben, außerdem aber dürfte sofort entfernt; das Befinden des Verwundeten ist zufrieden­

e Handhabung des Sozialistengefeges noch im Landtage zu

terungen führen.

Oesterreich- Ungarn.

Bien, 31. Januar. Endlich kommt etwas mehr Licht in Rachrichten über die Arbeiterunruhen im Jfergebirge. Es fomitees) if immer deutlicher heraus, daß die Glasarbeiter im gebirge zu ihrer feindseligen Haltung gereizt worden sind. mlung in Tieffenbach Vereinbarungen getroffen, nach welchen Gattebunasurfache ist folgende: Es wurden in einer Ber jener Versammlung die Arbeit wieder aufgenommen nglifche Arbeit, und es schien, daß der Ausstand beendet sei. Plöglich

Titel" Night la Nieuwenha mäßig alle 14 indigen be n und Expedi aftalten giebt menstellung Gefangenen

aus

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te eine Firma ir Tieffenbach, fie fönne bie erhöhten Löhne zahlen, und wer nicht 40 pt. nachlaffe, fönne von ihr e Arbeit mehr erhalten. Die Firma versicherte, daß die leifereien in den benachbarten D.ten sich ihr angetragen en, die Bestellungen durch ihre Arbeiter zu billigeren Löhnen bren zu laffen. Nach dem Bekanntwerden dieser Erklä en bemächtigte fich der Arbeiter eine große Erbitterung; fie gefängniffen benach Albrechtsdorf und Marienberg   und zertrümmerten en 583 161, 18 bortigen Schleifmühlen alle fertigen Waaren. mod, 29. Januar, wiederholten sich nun die Ausschrei Jahre 1886/87 bort die Maschinen zu zerstören. hlt. Die Mb Die unaufgeklärten Arbeiter drangen in die Fabriken

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neue Verfaffung mit der darin enthaltenen Bestimmung ommen, daß die Wahl der Regierung durch das Volk zu

stellend.

Belgien  . Brüssel  , 1. Januar. Der Streit in den Gruben der Compagnie Lens" ist beendet.

Rukland.

Die Abschlachtung sibirischer Verbannten in Jakutsk   wird von der Londoner Times" immer noch zum Gegenstand von Untersuchungen und Erörterungen gemacht. Es waren neuerdings briefliche Mittheilungen eingegangen, wonach die von offiziöser ruffischer Seite dementirten Meldungen über ein scharfes Borgehen der sibirischen Behörden gegen die Verbannten auf Wahrheit beruhen. Die Times" bestätigt diese Nachrichten und fügt die Beschreibung des Schein- Kriegs­gerichts hinzu, welches auf falfches Beugniß hin Tod und lebenslängliche Haft verhängt habe. Der Gouverneur Ostaschin sei nicht bestraft, sondern im Gegentheil befördert worden.

Amerika.

Aus Chicago  , 29. Januar wird berichtet: Vor einiger Zeit wurde der ftäbtische Geheimpolizist Charles Nordrum wegen thätlichen Angriffs auf einen Arbeiter verhaftet, tam aber mit einer Gelbftrafe frei. Der Angriff war völlig unprovozirt, und die Ausschüsse mehrerer Gemertvereine ersuchten den Bürger­meister, Nordrum's Entlassung zu bewirken. Jekt heißt es, ber Detektive habe, damit die Gewerkvereine nicht weitere Schritte

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fte zur Unterstügung Streifender aufbringen, zur Bilbung von Genossenschaften verwendeten, dann würden sie bebeutend mehr zur Verbesserung ihrer sozialen Lage beitragen, als burch alle Streits und fozialdemokratische Phrafen.( Leb hafter Beifall und heftiger Widerspruch.) Rechtsanwalt Dr. Perl: Ich stehe den Sozialdemokraten näher als mein Vor­rebner, allein ich muß den Sozialdemokraten sagen, daß sie lernen müssen, eine Meinung, die ihnen nicht entspricht, ruhig und ohne zu brüllen, mit anzuhören.( Beifall und große Un ruhe.) Durch ein derartiges Verhalten befunden die Sozial­bemokraten eine arge politische Unreife.( Beifall und heftiger Widerspruch.) Arbeiter Peter: Die Arbeiter wissen, daß fie von ben bürgerlichen Parteien, und dazu gehört auch die deutsch­freifinnige, abfolut nichts zu erwarten haben.( Beifall und Lärm.) Derjenige Arbeiter, der der Meinung ist, die deutsch­freifinnige Partei fönne ihm helfen, befindet sich einfach auf dem Jrrwege.( Lebhofter Beifall und heftiger Widerspruch.) Arbeiter Greffe  : Die Arbeiter fönnen nur Männer in den Reichstag wählen, bie für volle politische und ökonomische Freiheit eintreten. Die freifinnige Partei hat in den Groß­tädten und Industrie- Zentren vollständig abgewirthschaftet, fie tann höchstens noch in Mecklenburg   und Bommern   Anhänger finden.( Beifall und heftiger Widerspruch.) Die Genossenschaften fönnen den Arbeitern und Handwerkern ebenso wenig etwas helfen, als der Befähigungsnachweis. Die Arbeiter find nicht in der Lage unter den heutigen Verhältniffen Genossenschaften zu gründen.( Widerspruch.) Im Jahre 1887 ist ein Drittel der Deutsch   freisinnigen mit Hilfe der Sozialdemokraten in ben Reichstag gekommen, die Deutschfreisinnigen dagegen haben überall bei den Stichwahlen für den Kartelllandidaten gestimmt. Hätten sie sich wenigstens der Abstimmung enthalten, dann wäre bei allen diesen Stichwahlen der sozialdemokratische Kan­didat gewählt worden. Sind nicht somit die Freifinnigen in­direkt an der Vertheuerung der Lebensmittel schuld?( Stürmi­haben das Verhalten der Deutsch   freifinnigen bei den Stich mahlen 1887 noch keineswegs vergessen.( Lebhafter Beifall der Sozialdemokraten.) Raufmann Blankenstein: Nachdem der Abg. Ridert erklärt, den größten politischen Fehler, ben er ge macht, sei der, daß er für das Sozialistengeset gestimmt und er werbe, sobald innerhalb der deutschfreifinnigen Partei noch einmal etwas Aehnliches geschehen sollte, sofort sein Mandat niederlegen, da sollte doch die Abstimmung über das Sosia liftengesek vom Jahre 1884 der Vergessenheit anheim gegeben werden.( Beifall und heftiger Widerspruch.) Eigenthümlich ist es, daß die Sozialdemokraten blos in den freifinnigen Ber­sammlungen Oppofition machen. Warum gehen die Sozial­demokraten nicht einmal zu den Ronservativen? Glauben Sie nur nicht, daß die Konservativen schlafen: wir find vor einer Ueberrumpelung noch feineswegs ficher. Die Sozialdemokraten haben doch das größte Intereffe, die Oppofitionsparteien zu ftärken. Unterschäßen Sie im Uebrigen nicht die Macht der deutsch   freifinnigen Partei in Berlin.  ( Beifall und heftiger Widerspruch). Der 20. Februar wird Ihnen den Beweis hier für liefern. Ich hoffe, ebenso wie wir Sie, so werden Sie auch uns bei den Stichwahlen unterstüßen.( Beifall und hefttger Widerspruch). In dieser Weise zog fich die Debatte, befttger Widerspruch). an ber fich von freifinniger Seite noch Barbierherr Waldom, Tischler Krause, Buchbindermeister Krebs und Rechtsanwalt Dr. Perl, von fozialdemokratischer Seite die Arbeiter Nehring, Greffe und Büchner betheiligten, bis faft gegen Mitternacht hin. Die Sozialdemokraten brachten am Schluffe der Ber sammlung ein Hoch auf die internationale Sozialdemo fratie ous.

Basel  , 2. Februar. Der Kanton Basel- Stadt   hat heute gegen ihn unternehmen, sich erboten, ihnen einige Mittheilungen scher Beifall und heftiger Widerspruch.) Die Sozialdemokraten

len hat.

Italien  .

Reapel, 1. Febraur. An der Universität find neuerliche reitungen vorgekommen. Die Mediziner am Jesus­Sofpital proteftirten gegen die Anwesenheit des Militärs ber Umgebung der Klinik und riffen ungeachtet den Ab­ungen des Professorsi den Polizeibeamten die Schärpen be, bei welchem es jedoch zu feinen ernsteren Thätlichkeiten Infolge deffen entstand ein Zusammenstoß mit der

über die Operationen der Polizei unter den Anarchisten zu machen und zu beweisen, daß einer der Hauptführer der Anarchisten in Wirklichkeit im Solbe der Polizei stehe. Nordrum produzirte 14 Berichte dieses Polizeispions, in welchen bie ganze Thätigkeit der Anarchisten während der letzten zwei Jahre bargelegt wurde. Der Name dieses Spions ist Henry Dan­meyer und dieser war einer der heißblütigsten Anarchisten, welcher sogar die Ermordung der Richter Gary und Grinnell vorgeschlagen hatte. Für seine gesammte verrätherische Thätig feit betam Danmeyer 60 Dollars monatlich von der Polizei. Die Sozialisten befizen jezt sogar die Quittungen über den Empfang diefer Summen. Im Polizeidepartement Chicagos fucht werden.

Da der Profeffor fich für die Ocbnung verbürgte, herrscht große Bestürzung, und die Angelegenheit wird unter­

ben. Der atabemische Rath beharrt auf Schließung der Ct. urüd gegerität. Die bei den früheren Demonstrationen verhafteten

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benten erscheinen Montag vor Gericht.

Som, 1. Februar. Hute Abend versammelten sich gegen Stubenten im Hofe der Univerfität, um die angesichts Borgänge in Napel zu beobachtende Haltung zu berathen. Gem Brofeffor Ferri die Studenten zur Ordnung ermahnt befchloffen lettere eine Tagesordnung, in welcher fie fich ane und Glaubie Besetzung der Universität von Neapel   durch Polizei­

en nicht zufag

näher kamen,

chaften aussprachen.

Rom, 2. Februar. Die Agenzia Stefani" meldet aus uab: General Dcero ist nach glücklicher Beendigung Retnognoszirungsmarsches nach Abua wieder auf das tige Ufer des Marebfluffes zurückgekehrt. Die italienischen en haben ben beften Einbrud in Abua hinterlassen. Die Rolferung und der Klerus Noua's gaben denselben noch eine

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fein! fagten Rampf gegen von wo aus wo Dumour ' Arg L'Argon men bepflan pier Reihen

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Versammlungen.

Deutschfreifinn und Sozialdemokratie. In einer gestern Abend in Feuerstein's Salon, Alte Jafobstraße 75, statt­gehabten öffentlichen Versammlung des fortschrittlichen Berliner  Arbeitervereins" tam es wiederum zu einer sehr lebhaften Aus­einandersehung zwischen den Deutschfreifinnigen und Sozial­demokraten. Rechtsanwalt A. Perl hielt einen längeren Bor­trag über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Nachdem der Rebner einen Rückblid auf die Thätigkeit des verfloffenen Reichstags geworfen, bemerkte er: Es steht uns nicht an, in dieser Versammlung Randidaten aufzustellen, ich will nur be tonen, daß das Volt alle Veranlaffung hat, Männer der ent­fchiebensten Oppofition zu wählen. Männer wie Mundel und

us London   wird der Boff. 3tg." gefchrieben: Ende Träger, bie befanntlich beide im britten, bezw. erften Berliner  iger Woche brachten fast alle deutschen   Blätter einen( der Reichstagswahltreise kandidiren, haben durch ihr Verhalten be. boner Allgemeinen Korrespondenz" entnommenen) Bericht wiesen, daß fie echte und wahre Boltsvertreter find. Jeder, Bonbon über die Eröffnung" einer internationalen onvention anarchistischer und revolutio

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( London   W). Es sollten dem Berichte zufolge auf

ber es mit dem Volkswohl ehrlich meint, wird solchen Männern feine Stimme nicht versagen können. Allein fein wahrhaft Krondobation bewilligt, oder, nachdem er anfänglich dagegen

rer Delegirten" im Internationalen Sozialistenklub" Freifinniger wird für Jemanden stimmen fönnen, der die ster Ronvention die meisten europäischen   Länder, sowie protestirt, nicht den Muth gehabt hat, gegen dieselbe zu stim

ens van der Weyden, habe den Vorsiz geführt, und ein bie Vereinigten Staaten vertreten sein. Ein Holländer, ole, Dubois, fei gleich zu Anfang der Sigung als be Polizeifpigel mit Schimpf und Schande hinausgeworfen Der Chicagoer   Anarchist Stone" habe erklärt, daß den Hauptangriff anstatt auf die Monarchien gegen die belstönige richten müffe u. f. m. u. f. w. Dieser Bericht hat in dem Feinde en fozialrevolutionären Kreifen große Heiterkeit und leb­in die Champ Ropfschütteln erregt. 3war hatte etwas Aehnliches schon am onnerstag im hiefigen Echo" geftanden; aber man hatte dem holz eingefaßteine Bedeutung beigemeffen. Ein schlechter Reporters

Freiwilligen

n. Es war vie Bindfabe

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narschirte, geftedt.

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e. Die aufgelo fragen und

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Bie jedoch fonnte ein Scherz, den man sich mit einem schmidung in die deutsche Preffe eingeschmuggelt werden? zu welchem Zwecke geschah das?( Siehe Politische Ueber­

men. Ein solcher Mann hat den Beweis geliefert, daß steht und daß er nicht auf der Höhe des Prinzips

er die Rechte und Freiheiten des deutschen   Volkes nicht zu ver­treten im Stande ist. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß, wenn ber neugewählte Reichstag aus überwiegend oppofitionellen Die große Elementen besteht, er sehr bald aufgelöst wird. Mehrheit der Wähler Berlins   wird sich aber, deß bin ich ge­wiß, in feiner Weise beirren laffen, fie wird an ihren Kandi­baten festhalten, und wenn sie mehrfach an die Wahlurne treten muß.( Lebhafter Beifall.) Kaufmann Dresdner  : Da mir bekannt ist, daß viele Sozialdemokraten in der Versamm lung find, so richte ich an dieselben die Bitte, bie alte Mähr, die Deutschfreifinnigen haben durch ihre Abstimmung oder Ab­Tommandirung die Verlängerung des Sozialistengefeßes ver Es tann schuldet, boch endlich einmal bei Seite zu lassen.

es in Soho( Soho Eq tare und nächste Umgebung) weber Intereffen der Arbeiter eintritt, als gerade die beutschfreifinnige

Das rothe Gespenst." Red. des B. V.") Sunächst doch nicht geleugnet werden, daß keine Partei fo warm für die

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Internationalen Sozialistenklub", noch überhaupt irgend Bereinigung von Sozialrevolutionären. Diese haben eit bas Westend in Betracht tommt ihre Klubs und Ford Street und Tottenham Court Road, so der Kommu jammlungslotale ausnahmslos in dem Dreieck zwischen faft verboppbeiter Bildungsverein in Tottenham Street, die Then Anarchisten in Clipstone Street und Mortimer billen in Windmill Street. In diesen Kreisen aber ist von mer jungit abgehaltenen internationalen Konvention" durchaus tiifchen( Autonomie"), franzöfifchen und russischen An­is betannt. Die in dem phantaftereichen Berichte erwähnten Ramen find einfach erfunden, aber nicht etwa als Dednamen

Preet, bie vereinigten Skandinavier in Rathebone Place, die

Partei.( Lautes Oho! der Sozialdemokraten.) Wenn die Ar beiter eine Berbefferung ihrer Lage anstreben, bann tönnen fie bas am besten erreichen, wenn fie den Deutschfreifinnigen bei der bevorstehenden Reichstagswahl zum Sieae verhelfen.( Bei fall und lauter Widerspruch.) Arbeiter Büchner: Es gehört ein gewiffer Muth dazu, den Arbeitern zu sagen, fie sollen für einen Deutschfreifinnigen stimmen. Die deutschfreifinnige Bartei hat ja im Jahre 1887 durch ihr Verhalten bei den Stichwahlen es verschuldet, daß die Kartellbrüder die Majorität im Reichstage erhielten.( Lebhafter Beifall und stürmischer Widerspruch.) M. H., diese Thatsache werden Sie doch nicht ableugnen wollen. Während die Sozialdemokraten bei allen Stichwahlen die Deutschfreifinnigen unterstüßten, haben die

Die Marmor- und Granitschleifer Berlins   hielten am 31. Januar d. J. im Deigmüller'ichen Saale   unter Vorfik des Herrn 3idert eine rege besuchte öffentliche Versammlung ab. Dieselbe beschäftigte sich in erster Linie mit der Ver fürzung der Arbeitszeit und Regelung der Lohnfrage, über welche Angelegenheiten Rollege Paulitat referirte. Derfelbe äußerte sich dahin, daß nothgedrungen, wie auch in anderen Gewerkschaften, fich die vorstehenden Fragen auch bei den Marmor- und Granitfchleifern Geltung verschafft haben. Gegen die Verkürzung der Arbeitszeit fträuben fich heute aber leider, trobem dieselbe unbedingt nothwendig sei, die Arbeitgeber und leider auch noch viele Kollegen; die ersteren aus nahe­liegenden kapitalistischen   Gründen, die letzteren aus dem Aberglauben, daß sie durch eine Verkürzung der Arbeits­zeit weniger verdienen würden. Referent tam zu dem Schluffe, daß die Arbeiter die Pariser   Kongreßbeschlüsse mit aller Kraft zu unterflüßen hätten. Die Lohnfrage betreffend, führte Referent an, daß die Schleifer jegt bei zehnstündiger täglicher Arbeitszeit( pro Stunde 35 Pf. im Tagelohn erhalten.( Die Affordpreise richten sich nach dem Tagelohne.) Im günstigsten Falle, wenn das ganze Jahr hindurch gearbeitet werde, betrage das Jahreseinkommen eines Schleifers 1067 M. 50 Pf. Unter ben heutigen Zeitverhältniffen sei dieses Einkommen unzureichend und müsse dasselbe unbedingt erhöht werden( z. B. bei neun­stündiger Arbeitszeit 45 Pf. Stundenlohn). Als die schwerste Schäbigung im Gewerbe bezeichnete Redner die Affordarbeit, ( welche zu beseitigen allerdings faum möglich sein werde), sowie bie Ueberfunden- und Sonntagsarbeit, für welche Redner einen Lohnzuschlag in Anregung brachte. Bum Schluffe  empfahl derfelbe, bie Beschliffe, die gefaßt werden würden, welcher Art diefelben auch immer sein würden, strenge inne und hoch zu halten.( Lebhafter Beifall.) An das Referat Inüpfte fich eine lebhafte zustimmende Debatte, in welcher von den Red nern namentlich das Erforderniß einer alle Schleifer umfaffen­den Organisation hervorgehoben wurde. Die Versammlung nahm einstimmig folgende Refolution an: In Erwägung, daß nur durch Verkürzung der Arbeitszeit und durch den all­gemeinen Beitritt zur Organisation unsere Lage verbeffert wer ben tann, so erklärt sich die heutige öffentliche Versammlung ber Marmor- und Granitschleifer mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverstanden, verpflichtet sich, dem