Juden nights

bereren Schlag hatte das Privateigenthum wohl in keiner bis Brivsteigenthum wurde furzerkand vernichtet. Ginen| fartelle, die zu einer ganz unberechtigten Bertheuerung der daß wir dem lutionären Ummäzung erlitten

hhütete, mit die fozialpoli prozentuales h Gesellschaft

en Arier immer ängt.

wir übertreiben.

-

und man glaube ja nicht, Der Reichstagsabgeordnete 3 H. W. 3. ließ in Hamburg   durch unparteiische Sachverständige den burd das Verbot der Gerichtszeitung" und die Aus ng entstandenen Minderwerth feines bortigen Geschäftes aben, und es ergab fich ein Schaden von 100 000 Mart Daneben waren 85 Personen mit ihren Familien os geworden biefen bien umgefest. Die Leipsicer Genoffenschaftsbuchpruderei 1878 einen Werth von 100 000 M., 1881 murde sie für ird der Präfident. verkauft und neben diesen 90 000 M. ging die on

rfungen. Wen tt wird, so mi wie es

feit des Geling

en und die fo

Iten 1848er, bie

00

Rohprodukte geführt haben. Der nationalliberale Abgeordnete Tramm brach die Gelegenheit vom Baun, um eine allgemeine politische Rede zu halten, in der er fich über die 3ölle, über das Programm der nationalliberalen Partei und über die neuen faiserlichen Erlaffe aussprach. Er erklärte fich gegen eine Ermäßigung der Zölle und wandte sich sodann gegen die Ausführungen der Freifinnigen 3 g." über die neuliche Etats­rede seines Frattionsaenoffen v. Eynern. Abg. Broemel fennzeichnete in zutreffender Weise bie Ungehörigkeit, bei einer Spegialberathung allgemeine politische Fragen zu behandeln, und auch Abg. Frhr. v. Huene( 3entr.) verurtheilte scharf bas Vorgeben des Abg. Tramm, indem er zugleich den Ver such bes Abg. v. Eynern, in der Stellungnahme zu den Schaben bei allen burch has Sosialiffengele tatferlichen Gclaffen eine Zuſammengehörigkeit bes Zentrum und der Kartellparteien festzustellen, mit dem Bemerken zurüd­Die weitere Berathung des Etats wurde auf Sonnabend

den foziolifti hrelanger Arbeit, Verlust mühselig und sauer zurüd. wies, daß es sich hier um keine Parteifrage handle.

aldemokratischen

ten Personen. Und wie viele literarischen Unternehmungen vertagt. polizeilichen Verboten zum Opfer fielen, darüber giebt am Jen! I beg folgende Zusammenstellung Auskunft, die auf Grund t haben, Guds angefertigt ist. gen, die wir Polizeisekretär Agrott herausgegebenen amtlichen Ver

e Juden aus Gu

Beboten murden:

mpelbau Salom Einzel- Nr. Fern. Escheinen.

en, welche die F fchieden. iefelben Erfahrun

79

81

ren Volksftamm

och die soziale fubenbanne liegend Dundert Euch chaftsplantage ichröber u...

Ro

Thr die Nigg

882

888

13133

Period. Druckschr. Nichtperiod. Gef.- 3ahl

Druckschr.

37

213

15

95

251 113

6

76

82

7

128

138

31

38

57

61

122

127

56

61

58

69

159

175

72

1067

4344707

1

4

6

10

13

104

36

92 1207

Großbritannien  .

-

Herr Engen   Richter macht in seiner Zeitung und in Versammlungsreden allerlei Vorwürfe, die zum Theil er selbst und die Freifinnigen verbienen, ben Sozialdemokraten. So behauptet er, daß die Sosialistenpartei freifinnige Wähler­versammlungen sprenge, z. B. die Versammlung im Rönigs­bau". Den Lärm über die Aeußerung des Herrn Täterow Herr Täterom vermochte bekanntlich nur zu sagen: Ich wünschte nicht zu interpelliren, sondern frei zu diskutiren" haben also wohl die Sozialdemokraten gemacht? Vermöchten die freifinnigen Leiter etwas mehr Disziplin zu halten, so wäre die Schließung dieser Versammlung nicht nöthig geworden. Allerdings find in den Versammlungen während eines erregten Wahlkampfes lebhafte Szenen zuweilen nicht zu vermeiden und die Freifinnigen benehmen sich dabei wahrlich nicht am feinsten. Darin ift aber jedenfalls die sozialistische Partei die liberalfte, daß fie jebem Gegner gern das Wort geftattet. Das war in der Versammlung im Rönigsbau" nicht der Fall und nach der Rebe Richter's auf Tivoli" schloß der Bofißende sogar auf den Raf nach Diskussion sofort die Versammlung. Es war beshalb nicht einmal möglich, die thatsächlichen unwahrheiten

London  , 7. Februar. Bis um 7 Uhr find 171 Leichen zurückzuweisen, deren sich der Abg. Richter in Bezug auf die im Schachte von Abersychan gefunden worden.

Frankreich  .

Paris  , 7. Februar. Der Herzog von Orleans, Sohn des Grafen von Paris  , welcher heute Morgen hier eingetroffen war, ist heute Abend 6 Uhr in der Wohnung des Herzogs von Luyaes verhaftet, vor den Polizeipräfett gebracht unb später nach der Conciergerie abgeführt worden. Der Herzog hatte ein Abbankungsschreiben des Grafen von Paris  , sowie ein Manifest an das franzöfifche Bolt bei fich. Die Berhaftung erfolgte auf Grund des Gesetzes betreffend die Ausweisung der franzöfifchen Prinzen.

Paris  , 7. Februar. Bur Verhaftung des Herzogs von Orleans wird weiter gemeldet, daß er im Laufe des heutigen Abends im Rekrutirungsbureau der Rue St. Dominique vor sprach und feine Einreihung in die Armee verlangte. Er wurde von da nach der Infanterie Abtheilung des Kriegsministeriums Dafelbst erhielt ber Herzog den Bescheid, daß man von ihm feinerlei Erklärung entgegen zu nehmen habe. Später erfolgte sodann seine Ver­

rdet! Denn glommen noch 41 Einzelverbote und 51 Dauerperbote verwiesen, wohin er sich sofort begab. r fündiat fozialsländischen periodischen Druckschriften, so daß die Ge alten 1848er poll der verbotenen Druckschriften fich auf 1300 beläuft,

Derlak

ften unter feinerzeit er Juben behan

thre Schuldig eunde von 1848 behandelt

volutionär vo enfeuer und fel und feine

Levy, J

eten.

Sozialift und

Ba

ter nur 450 Flugblätter zu Wahlen 2c., bei denen also haftung in der Wohnung des Herzogs von Luynes.

elle Vermögensschädigung durch das Verbot nicht

"

Paris  , 7. Februar. Die Franc." meldet aus Dbot, eine franzöfifche Karamane von 160 Rameelen und 85 Mann Estorte sei auf dem Wege nach Harrar durch Somalis nieder­

Elberfelder Gewährsmänner. Die Volts­ge Stabt in großer Aufregung. Es handelt sich um reint aus Hagen  : Seit einigen Tagen ist unsere gemegelt worden. Elberfelder Sozialistenprozeß entlaroten Gewährsmann off; derfelbe tft als Rutscher an der hiesigen Pferde­engagirt und bildet beshalb bas Tagesgespräch. Am lag war der Menschenauflauf ein ganz enormer. Wie ein batte fich die Nachricht verbreitet, Röllinghoff sei in Hagen  Pferdebahn angestellt und Ale eilten, um diesen Men­b, teine Spur von Offenheit und Herzensgüte. Eine mal ins Angesicht zu fehen. Sein Blid ist scheu und ie Juden! Go Greinung. Haltet, feib rährsmann Wimmers als Krankenpfleger bortfelbft an - Gojim   der worden ist.

e

feiner Ron

fostaldemokrat en, wie wir 1848 ig werden zu

Tonne

tomme

Gegenwärtig befindet er sich in den

Seit Kurzem hat fich in Paris   eine christlich- soziale Sette unter dem Namen der Kreuzbrüder gebildet. Die Kreuzbrüber wollen auf eine Gütergemeinschaft, wie fie in den ersten Zeiten des Christenthums bestand, hinwirken. Sie wollen das Loos der Arbeiter erleichtern, indem sie die felben gruppiren und eng verbinden. Sie haben große Rapi­talien hierfür zur Verfügung, die von den weltlichen Finanz­inftituten unabhängig find. Die neue Sefte erinnert in ihrer fozialistischen Einrichtung an Die Bhalanstères" Fourniers; ihre Organisations- und Agitationsweise hat viel Aehnlichkeit mit der englischen Heilsarmee.

Italien  .

denbauten am Dtersbaum, wo er Influenzakrante beauf­Aus Bolel( Oberschlesien  ) wird geschrieben: Der Amts. Berathung des Gesezentwurfs, betreffend die Sicherheitspolizei, ntifchen Sopa.Sieloertreter R. Palluch aus Rochaniek und der Judenjodh fener lodten die Magd Emerenzia Dencyt, welche eine je Jubenjodh gegende Aeußerung über den Amtsvorsteher- Stellvertreter

Theil Sozialisten

zu dem Profit

trafe

Befoßen haben sollte, unter der Vorgabe, fie folle eine Bo­tien wollen wire biefelbe ganz unmenschlich mißhandelten. Sie erhielt wegen Lärmens zurüderhalten, in die Amtskanzlei, Deichfel die Die Berlegte war längere Zeit infolge der Mißhand th, mit mein beibe auf je zwei Morate Gefängniß und 150 M. Geld

ms" und zahllola Shriften. bigungen,

bit

ringt one and

Die

el: Die Wahl 8: bmegefeßes udereien errid

ebenso eine f

er herausgegeb

e Blätter, perboten.

an

Von

Rom, 7. Februar. Die Deputirtenkammer feste heute die fort und verwarf die von der äußersten Linten beantragte Tagesordnung, welche fich gegen die Befugniß der Regierung aussprach, die von den städtischen Behörden abhängigen Sicherheitsorgane aufzuheben. Bet der Abstimmung über die von der Minorität des Ausschuffes beantragte Tagesordnung, welche der Befugniß einen provisorischen Charakter geben wollte und wogegen fich die Regierung ausgesprochen hatte, ergab fich die Beschlußunfähigkeit des Hauses und findet deshalb die Ab­

frant. Die gerichtliche Anzeige hatte die Folge, daß ftimmung morgen statt.

en die Mißhandelte erkannt wurde, während der Amis­nur 30 M. Geldstrafe als Sühne beant azt hatte. Der mbe führte aus, daß von mildernden Umständen nicht be fein tönne, weil es jetzt zu oft vorkomme, daß Gre Die auch andere Beamte fich zu Mihhandlungen refp. brauch ihrer Amtsgewalt hinreißen ließen.

Portugal  .

Oporto  , 7. Feb.uar. Geßern Abend veranstalteten bie Studenten eine Rundgebung zu Ehren des Dichters Anthero Quental, Präsidenten der nördlichen patriotischen Liga; fie zogen mit Fackeln durch die Straßen nach dem Hauptgesell fchaftsklub und warfen daselbst die Fenster ein, weil der Klub nicht nur nicht seine englischen Mitglieder ausgewiesen sondern

Balkanländer.

" 1

Bigen Zeugnißverweigerung hatte das Stuttgarter fogar auf's Neue Engländer aufgenommen hatte. ht auf Antrag der Ravensburger Staatsanwaltschaft Hebatteur des Stuttgarter Beobachter", Herrn Spangen berhaftet; gleichzeitig war bem Verleger Binder eine trafe von 10 M. aus dem gleichen Grund auferlegt wor amisrichters Wider von Riedlingen   vom Februar 1887, handelt sich um die Frage, durch wen ein Brief des einen Untergebenen dieses Beamten gerichtet war und eigenthümlicher Weise mit Reichstagswahlangelegenheiten tige Wahlbeeinfluffungsbriefe übereifriger Beamten für die dem Beobachter" zugegangen ift. Von Schritten,

gefeßes beftebe Jeute feine berg und

Arbe

es Rifto in überall bie

bie Hunderta

Bataillonsde

y ganz im B

er vor fich ichael.

Sofia  , 7. Februar. Wie die Agence Balcanique" melbet, bestätigen die bisher erfolgten Echebungen, daß Major Baniza mit feinen Freunden fich verschworen hatte, den Brinzen Ferdinand, sowie die Minister Stambulow und Mutturom zu ermorden. Wie die Untersuchung weiter ergiebt, wären auch 2 Minister aus der Zeit des Handstreichs gegen den Fürsten   Alexander kompromittirt. Es find energische Maß­regeln getroffen, die Sicherheit, Ruhe und Ordnung im Lande wird mit Panika tonfrontirt werden. Die Ruhe ist nirgends geftört.

tehenden Reichstagswahlen zu verbieten, hört man dagegen aufrecht zu erhalten. Der verhaftete ruffische D fisier Ralapfoff

en wieder freigelassen worden.

Herr Spangenberg ist auf eingelegte Beschwerde in­

-

1

und

Das Verbot

us Dresden  , 7. Februar, wird uns geschrieben: Die bewegung ist im ganzen Lande eine sehr lebhafte ben befannten fillen Apparat" wird von den Ordnungs­en mit einem Eifer gearbeitet, der auf sehr strenge Ordres Der befannten Stelle aus schließen läßt. biefem Augenblick noch nicht aufgehoben. Die Entscheidung jammlungen, in denen Liebknecht spiedben follte, ist bis er für heute in Aussicht gestellt. In der heutigen Sigung beiten Rammer gab die Beschwerde eines Arbeitervereins, welchem ein Vortrag deshalb polizeilich verboten wurde, weil Fushcht genommene Vortragende aus Leipzig   ausgewiefen ben fozialdemokratischen Abgg. Geyer und Bebel Beran bie ungleiche und willkürliche Art, wie das Sosialisten­in Sachfen gehandhabt wird, einer scharfen Ritik zu werfen. Der Minister bes Innern vertheidigte sich

bift es, Cabel

aus ich mach

-

er

Write Strenge zu vermeiden-

bin nein, wie Sebenfalls if zählen? Monate her effen befom gen todt ober er Familie ch, ein liebe

nn,

Das ist

ber Dir

ein

ömt, man man nahe

enblich bie

infcht rzählen.

அன்

ba

Geit

nichts mehr

, wobei e en die Emp

bie großen

meinte, Ungleichheiten seien nur durch

façon Alles verbiete.

bas heißt badurch, daß man Ein foftbares Geftändniß, durch

es die Gemeinſchädlichkeit der Ausnahmegesetzgebung in elleres Licht geftellt worden ist, als durch die Angriffe

elekt werden.

Wahlbewegung.

Im ersten Berliner   Wahlkreis ist von den Konser­vativen auf Empfehlung Stöckers oer Rechtsanwalt Beidler aufgestellt. Herr Beidler ift in sozialdemokratischen Kreisen sehr mohl bekannt. Er war früher einer der eifrighten Genoffen in ben Rreisen der jüngeren Juriften. Bu feinem Gesinnungs­wechsel ist Herr Beidler gewiß nur aus ideellen nicht etwa gar aus grob materiellen Gründen gelangt.

Eine nichts weniger als Battliche Wählerver. Sammlung wurde am Freitag Abend von den Konservativen des zweiten Wahlkreises in Lammers Salon, Kommandanten Straße  , abgehalten. Sie war von faum mehr als hundert Ber­fonen besucht. Der Kandidat, Dr. Irmer, referirte. Er meinte u. a.: Da wir das herrliche Deutsche Reich hätten, so lönnten wir auch etwas mehr Steuern bezahlen als früher. Uebrigens fei es nicht einmal wahr, daß die indirekten

Sozialdemokratie schuldig gemacht hatte. Weiter wirft Herr Richter den Sozialdemokraten vor, daß ihre Angriffe auf die freifinnigen Kandidaten und Redner meist persönliche seien. Er ist jeden Beweis hierfür schuldig geblieben. Dagegen führte der Abgeordnete felbft in feiner Tivoli- Rebe den Kampf auf bas persönliche Gebiet hinüber, als er den sozialdemokratischen Abgeordneten Singer mit dem freifinnigen Virchow verglich und fragte, ob wohl der erstere ein Proletarier und der lettere ein Rapitalist sei.

Prinz Carolath hat sich bei seinen freitonservativen Wählern ourch seine jüngste Reichstagsrede eine böse Suppe eingebrodt. Die Ronservativen des Kreises Lübben  , der zum Wahlkreise Guben   gehört, haben nämlich in einer am Dienstag Abend zu Lübben   abgehaltenen Versammlung beschlossen, von der Wahl des Prinzen Caiolath gänzlich abzusehen, da dieser fich von dem Programm der freifonfervativen Partei losgesagt und die Erklärung abgegeben habe, daß man bei seiner Wieder wahl es ihm freistellen müsse, welcher Partei er angehören molle". Statt feiner wurde der konservative Graf von der Es bleibt nun abzu­Schulenburg als Kandidat aufgestellt. warten, ob der Rest des Kartells den Muth befizen wird, an der Kandida ur des Prinsen Carolath festzuhalten.

Antisemitismus des Deutschfreisinns. Glogau  , 6. Februar. Zu welchen Mitten die Fretsinnigen greifen, um thre Kandidaten den Wählern annehmbar au machen, zeigt folgende Bekanntmachung des liberalen Wahlvereins bes Kreises Löwenberg: Seitens unserer Gegner ist vielfach das Gerücht verbreitet worden, daß der von der liberalen Partei aufgeftellte Kandidat für den Reichstag  , Herr Stadtrichter a. D. Friedländer aus Breslau  , ein Jude fei. Wir theilen jedoch den Wählern des Kreifes Löwenberg mit, daß unser Reichstags­Kandidat Christ und fein Jude ist."

Im Wahlkreis Alsfeld   ist Dr. v. Kaldstein- Berlin   als Randidat der freifinnigen Partei aufgestellt worden. Die Freis. 3tg." stellt dem Herın Doktor bei dieser Gelegenheit 3roar eine Benfur mit der Nummer 1 aus, bei feinen näheren Bekannten gilt aber Herr v. Kaldstein selber als einer der Unfäbigften aus dem deutschfreifinnigen Nachwuchs. Nicht ein mal Herrn Dr Bachn de reicht er bas Waffer.

-

Im Wahlkreis Bochum   ist nunmehr doch ein Zentrums­tandidat aufgestellt worden in der Person des Freiherrn von Schorlemer. Alst, nachdem zuerst die Zentrumspartei   erklärt hatte, zu Gunsten eines chriftlichsozialen Bergmannes verzichten zu wollen. Es scheint also nun doch, als ob Frhr.   v. Schorlemer Aift, trotzdem er vor kurzem erklärte, aus Gesundheitsrücksichten und anderen privaten Gründen auf eine parlamentarische Thätigkeit verzichten zu müssen, in den Reichstag zu kommen wünscht, um die Führung des agrarischen Flügels gegenüber Windthorft zu übernehmen.

In dem Musterland der Wahlbeeinflussungen, im König­reich Sachsen beginnt man jetzt auch die Turnvereine in den Parteikampf hineinzuziehen. So berichtet ein Chemniker Blatt aus dem Wahltreise Freiberg Deberan, in einer dieser Tage stattgefundenen Turnrathsfißung fei auf Anregung des Vor­Standes der Beschluß gefaßt worden, daß Mitglieber, bie fich bei der bevorstehenden Wahl auf sozialistischer Seite bethei ligen, an den Wahlkomitees theilnehmen, Stimmzettel vertheilen oder überhaupt die Wahl zu fördern suchen, vom Turnverein auszuschlieken feien".

Im Mansfelder Kreise stellen die Sozialdemokraten den Bergmann Siegel, den ehemaligen Raiserdeputirten, gegen ben bisherigen Abgeordneten Geh. Nath Leuschner auf.

Soziale Mebericht.

Nachdem alle Berufszweige, Handwerker, Kaufleute resp. Hanolungsgehilfen in den legien Zeiten eine Aufbefferung ihrer Lage eftrebt haben refp. noch ernreben, macht sich auch in den Kreisen der Bureaubeamten der Rechtsanwälte, Notare und Gerichtsvollzieher der Wunsch nach Organisation und so­mit nach Aufbefferung der gedrückten Verhältnisse bemerkbar. Die Beranlaffung nach einer Reform gerade in diesem Berufs­weig wird wohl Jedermann tar fein. Spricht man ja doch fchon lange nicht anders als von dem armen Schreiberlein". Die Lage der Bureaubeamten ist eine überaus traurige. Bei einer zehn und auch mehrstündigen Arbeitszeit beträgt der Monatsverdienft burchschnittlich 30 M., ja man fann behaupten, wenn es sehr hoch ist, fo find es allenfalls 50 M. Daß mit diesem Verdienst in Mensch auf die Dauer nicht austommen fann, ist selbstverständlich, zumal er hiervon nicht blos fich, fondern noch möglicherweise eine Familie ernähren muß. Weiter hinauf in diesem Berufe, wo eine bestimmte Be rufsbildung verlangt wird, entspricht auch das auch das Em fommen meiftens nicht den geforderten Leistungen. Dabei bat man feineswegs je gehört, daß die Gebühren der betreffenden Chefs geschmälert worden sind. Einen ferneren munden Puntt bildet das Lehrlingswesen in dem Bureau. Aeltere Beamte werden eben nicht beliebt, man behilft fich mit

nur zu treffend. Das zu diesem Zwed gebildete Komitee( Bor

lagitation zu vereinigen, macht fich auch in unserem Herr Miquel in Raiserslautern zugegeben" und da Miquel fizender Bureauvorsteher Wilhelm Kusemart, Andreasstr. 58, tag allen Parteien fühlbar, und Mitte der nächsten Woche früher Gegner der indirekten Steuern gewesen sei, so sei jein beshalb die Sigungen bis zum Tage nach der Wahl nunmehriges Zeugniß zu Gunsten derselben natürlich unan

rung eine etwas andere Praris, als die bes gemüthlichen" 3n bem benachbarten Fürstenthum Altenburg   übt die Re­

len. Dort- in Gößniz­

Derbolen worden; ein sozialdemokratischer Abgeordneter e bem Minifter im Landtag das Verbot vor, und der nifter schrieb sofort an den Rand: Die Wählerversammlung zum Reichstag muß( im fidh grobe Aufreizungen darin geltend machen, aufgelöst ben. Altenburg  , den 6. Februar 1890. Dr. Schend. Das ist leyale Handhabung des Sozialistengefezes.

war eine für heut anberaumte

mmlung, in der Liebknecht sprechen sollte- polizei

orliebe einge

rn, fagte

Mid

Der Fahne ochen batte ben Lif rablenben

Fortf. folgt

unterfirichen) gestattet werden.

Sie tann aber,

fechtbar. Diesem logischen Kunststückchen Femer's applaudirte das Publikum. Die Branntweinsteuer, fuhr Dr. Imer fort, bereichere nicht die Großgrundbefizer, halte aber den Deut schen, der nun einmal von Natur trinte, einigermaßen vom Branntweingenuß ab. Statt tonservativ" sagte Herr I mer meistreichstreu"; die Nationalliberalen, von welchen die Ber liner Ronservativen vor einigen Wochen nichts wiffen zu wollen erklärten, find it! als Wähler wieder gut reichstreu". Höchst unanständige Rufe ertönten aus der Versammlung, als ein Man warf ihn Sozialdemokrat in derselben entdeckt wurde. hinaus, dann schlok die Versammlung reichetreuer Wähler". Auch im fünften Berliner   Reichstagswahlkreise scheinen fich die Konservativen nun doch noch entschließen zu wollen, einen Kandidaten aufzustellen. Wenigftens ist zu Mon­

3 Tr.) richtet daher an sämmtliche Bureaubeamte das Er­fucher, fich der Organisation anzuschließen, die Rommission in jeder Hinsicht zu unterstüßen. Möge fich feiner davon zurüd­ziehen mit dem Bemerken, ihm geht es jest gut. Nur Einig­feit macht start! Wer eine Besserung seiner Lage erstrebt, muß fich auch rühren.

Briefkasten.

Bel Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung belzufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

.. 27. Der Mann wünscht nicht öffentlich genannt zu werden. Sie können seinen Namen aber von uns persön lich erfahren.

rathung des Etats der Eisenbahnverwaltung. Bei tag Abend nach dem Wintergartenfaale des Grand Hotel am jelben wurde eine Reihe von Einzelwünschen vorgebracht, Alexanderplatz   eine konservative Wählerversammlung mit fol We Minister Maybach in wohlwollende Erwägung zu ziehen genber Tagesordnung einberufen: 1) Schuhmachermeister Lübke auch für Sie.

mals bie zu niedrige Beranschlagung der Einnahmen und tete jobann die Nothwendigkeit einer Herabsetzung der tarife unter Hinweis auf das Treiben der Industrie

pricht über die gegenwärtige wirthschaftliche Lage; 2) Rechts­anwalt Dr jur. 3idler spricht über die Berliner   Bewegung und die Reichstagswahlen. Nachher Diskussion und eventuell Aufstellung des Kandidaten.

Reinickendorf  . Die F. 2. 27 ertheilte Antwort gilt

Der heutigen Nummer liegt für unsere Abonnenten Mr. 6 des Jonntags- Blatt bet.