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Die Westf.

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legte Stelle des Herrn v. Berlepsch geben. Da wird man| Plages ohnehin bedeutend ungünstiger beurtheilt als sie ist. Man| Anfangs April mit einem großen Transport Arbeiterinnen, gerade auf Herrn Professor Hänel und seine Freunde überbietet sich in Schilderungen, in welchen die Berliner Börse   Knechten und Mägden ein. Netourmarken. H. Eberling's Vers warten! Nein, bis jetzt sind noch nicht einmal die National- bereits als ein Leichenhaus dargestellt wird. Der gegenwärtig miethungsbureau, Torgau  ." Kurz und erbaulich! liberalen regierungsfähig; und Herr Hänel darf nicht eher die Interventionen nur vorübergehend zum Stillstand kommt, Elberfelder Freie Preſſe" untern 22. März: herrschende Vernichtungskampf an der Börse, welcher selbst durch Folgende Erklärung veröffentlicht Herr Grimpe in der auf ein Ministerportefeuille hoffen, bis nicht der letzte frei- richtet sich gegen das Publikum und gegen hiesige Banken und Wolfsztg." des Herrn Fusangel in Bochum   giebt sich dazu her, sinnige Abgeordnete für Kornzölle und Brennergeschenke, für Firmen, welche zu schnell vorwärts gekommen sind. Selbst in schwerwiegende Vorwürfe von Seiten des vielgenannten Berg­Polizeigefeße und Zunftzwang gestimmt hat. Allzu lange den Kreisen, welche die Schädlichkeit dieses Kampfes einsehen und mann Weber, der bisher auf jeden Fall eine sehr sonderbare wird das ja nicht dauern, und wenn Herr Hänel eine gute dagegen einschreiten wollen, betrachtet man mit einem gewissen Rolle gespielt hat, gegen die Bergleute Bunte  , Schröder und Gesundheit hat, so kann er es noch erleben. Frohlocken das Vorgehen gegen jene Banken und Firmen, weil Siegel zu erheben. Unter Anderem wird angefragt, wo das Geld Neid und Misgunst alle sonstigen Bedenken überwiegen. Das ist geblieben sei, was an die genannten drei Bergleute der soge Ein köstliches Präbahen nationalliberaler Sozial- im höchsten Grade bedauerlich und kann zu den allerschlimmsten nannten Kaiserdeputation- geschickt worden sei, und dabei politik liefert wieder einmal die Köln  . 8tg." Die Katastrophen führen, deren Folgen sich gar nicht absehen 6000 Mart, die von Elberfeld   gekommen seien, erwähnt. Die industriellen Hintermänner dieses Musterblattes haben Angst lassen." Gelder, die der Freien Presse" für streifende Bergleute davor bekommen, daß neuerdings die Militärwerkstätten mit Selbst diese kundigen Thebaner stehen rathlos vor dem Ge- übergeben wurden, find regelmäßig übermittelt. Aber weder Abkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung der Löhne vor- heimniß des Strachs. Ihre ganze Weisheit ist die Kontremine", Herr Schröder noch Herr Siegel haben mit der Geld­gehen. Dadurch wird der praktische Beweis geliefert, daß der Pessimismus und falsche Gerüchte". Sie sehen die tieferen Angelegenheit irgend etwas zu thun gehabt. Theilweise waren es auch ohne übermäßig lange Arbeitszeit und niedrige Ursachen, die in dem ganzen Produktionssystem liegen, nicht ein. es Herr Bunte sowie Herr Brinkmann, als Beauftragte des ge­Löhne geht. Man lese nur, welche subordinationswidrige Zur Geschichte des Reptilienfonds. Der freikonserva- sammten Komitees der Bergleute, an die das Geld abgeliefert Gloffen an das vorläufig übrigens noch sehr vereinzelte Vor- tive Abgeordnete v. Kardorff- Wabnitz, sieht sich in der" Post" wurde, und dies wurde in den betreffenden Nummern der Freien gehen der Militärwerkstätten geknüpft werden: veranlaßt, bei den mannigfachen Unrichtigkeiten", welche in den Presse" öffentlich quittirt. Bisher ist auch nicht eine Reklamation Artikeln über den Welfenfonds unterlaufen, die Entstehungs- wegen Unregelmäßigkeit oder Ungenauigkeit hier eingelaufen. Das Ueberstunden... beschränken, heißt die Arbeitszeit weiter, geschichte des Fonds kurz zu rekapituliren" und nachzuweisen, Borgehen des Herrn Weber erscheint daher in einem besonderen als dienlich ermäßigen und, von anderen Folgen abgesehen, den baß er, Herr v. Kardorff, von je einen außerordentlichen politischen Lichte und ist geeignet, ehrlichen Männern, die bisher ein makel­Müßiggang unterſtügen.... Aber auch die Lohnerhöhung bei Scharfblick beseffen habe. Er habe nämlich bei den Berhand loses Leben führten, die Ehre abzuschneiden. Da die Auslassungen den königlichen Fabriken hat ihre Grenze, ebensowohl in der lungen über die Beschlagnahme beantragt, der Regierung aus des Weber in der Fusangel'schen Westf. Wolfs- 3tg." von einem Sparsamkeit, welche wir der Militärverwaltung nicht zu empfehlen den Erträgnissen des Fonds nur 400 000 Thaler jährlich als großen Theil der Presse wiedergegeben wurden, ersuche ich die brauchen, als in der Rücksicht auf Niederhaltung ansteckender Dispositionsfonds zu überweisen. Das habe die Kommission ab- betreffenden Zeitungen, von dieser Erklärung Notiz nehmen zu Begehrlichkeit. Das Gift der letzteren ist um so gefährlicher, gelehnt. Im Plenum war ebenfalls feine Stimmung für den wollen."

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als Arbeiterentlassungen... bei den töniglichen Fabriken Antrag: Und so fam es, daß durch Mitschuld der national- Karlsruhe  , 24. März. Eine von 3000 Personen besuchte häufig sind, und viele Gewerbe diefelben Arbeiterbranchen liberalen Partei und eines Theiles der konservativen Partei das sozialdemokratische Volksversammlung, in der Reichstags- Abgeord­beschäftigen. Daraus ergiebt sich für die Militärverwaltung Gesetz nach der Regierungsvorlage angenommen und der Ne- neter Dreesbach über die hier bevorstehenden Stadtverordneten­die Nothwendigkeit, gerade in der Lohnfrage maßvoll vorzugierung statt 400 000 Thaler vermuthlich die doppelte Summe wahlen sprach, wurde, wie die" Frf. 3tg." mittheilt, auf Grund gehen, den Wettbewerb jener Gewerbe im In- und Ausland als geheimer Dispositionsfonds mit dem ausdrücklichen Ausschlusse des Sozialistengesetzes und des badischen Vereinsgesetzes aufgelöst, nicht mittelbar zu erschweren und sich vor Anwendung der jeder Rechnungslegung bewilligt wurde. Schon ein Jahr später als Dr. Rüdt das Sozialistengesetz ein Schandgesez nannte und Schablone zu hüten." war bekanntlich der Abgeordnete Dr. Lasker so naiv, in einer bei der darauf erfolgenden Aufforderung zur Mäßigung von Seiten Die Neigung zur Sparsamkeit in der Militärverwal- Sitzung des Abgeordnetenhauses Auskunft über die Verausgabung des aufsichtsführenden Beamten die Anwesenden in frenetischen fung", die hier plöglich durchbricht, steht Leuten außer der Gelder des Welfenfonds von dem Ministerium zu verlangen, Beifall ausbrachen. ordentlich gut, die in den letzten Jahren Millionen zu was ihm bekanntlich von meinem Freunde, dem Grafen Bethusy Wahlresultat wird Ihnen schon bekannt sein. Es haben erhalten: Aus Brandenburg   a. H. wird uns geschrieben: Das Militäraufwendungen auf Kosten der Steuerzahler bewilligt Huc, die Erwiderung zuzog: Tu l'as voulu, Georges Dandin!" Wahlresultat wird Ihnen schon bekannt sein. Es haben erhalten: haben. Sozialpolitisch aber sind, so sagt mit Recht die Wenn der Herr Abgeordnete von Kardorff- Wabniz, erwidert Mezenthin( Kartell) 4301( Hauptwahl 5886), Hermes( Freifinn) der 4801 hierauf die Boff. Big.", weiter nichts über die Entstehungs- 5059( Hauptwahl 5798), Ewald( So.) 6820( Hauptwahl 6285). " Franff. Ztg.", die in den wiedergegebenen Zeilen enthal hierauf die Boff. 3kg.", tenen Unterschiebungen, welche nur die kurzsichtigste Unter- geschichte des Welfenfonds kurz zu rekapituliren" hat, so wäre Dies Resultat ist für uns äußerst günstig und wir können wohl es besser gewesen, er hätte den Scheffel von seinem Lichte nicht mit ziemlicher Bestimmtheit auf einen Sieg bei der Stichwahl nehmerangst verhüllen sollen, würdig der Kappe, des Uniform- genommen, sondern der Presse ihre mannigfachen Unrichtigkeiten" rechnen; es müssen selbstverständlich alle Kräfte daran gesetzt fittels und des Hinterleders(!), deren Wiedereinführung vor gelassen. Herr v. Kardorff erzählt, daß er korreferent der Kom- werden und wir rechnen auf die Hilfe unserer auswärtigen Ge­An diesem kurzem in der Köln  . Ztg." von einem alten Bergmann" mission gewesen sei. Wenn er damals von dem Gesetzentwurf nossen   ebenso wie bei der Wahl am 21. März. zur Lösung der sozialen Frage im Bergwerksbetrieb an- nicht mehr gewußt hat als heute, so ist es begreiflich, daß sein Tage war es uns möglich, durch die Unterstützung der Berliner empfohlen wurden. Antrag feine Beachtung fand. Denn niemals ist die doppelte und Potsdamer   Genossen sämmtliche Drischaften zu besetzen. Summe" alfo 800 000 Thaler- geheimer Dispositionsfonds Vielen der Genossen wurde der Zutritt zu den Wahllofalen ver­Aus Sachsen wird uns d. d. 25. März geschrieben: gewesen. Nach dem am 13. Januar 1869 erstatteten Bericht weigert. Wir fahen uns deshalb veranlaßt, folgendes Schreiben Die Nervosität der säch, ischen Regierung wächst mit der des Abgeordneten Lent bezifferte die Regierung den Fonds an den Wahlkommissar, den tönigl. Landrath Herrn von Löbel Unsicherheit der Lage. Staatsminister von Nostiz- Wallwitz auf ungefähr 13 382 800 Thaler, welche einen Jahresertrag in Rathenow   zu senden: Beschwerde. Am 21. März hatte ist in einem Zustand der Erregung, welche selbst in streng von 598 000 Thalern abwarfen. Davon gehen die Kosten unterzeichnetes Wahlkomitee zur Ueberwachung und Agitation fonfervativen Kreisen aufgefallen ist. Der Herr Minister der Verwaltung Unterhaltung von Schlössern, Parts 2c. Vertrauensmänner in die einzelnen Ortschaften des Wahlfreifes hat sich in die Vorstellung hineingearbeitet, die sozial- ab, welche auf ungefähr 180 000 Thaler angegeben Brandenburg  - West- Havelland gesandt; diesen wurde, trotzdem fich wurden. Auf alle Fälle wird man rechnen müssen, dieselben in höflicher Weise legitimirt, der Zutritt zu den Wahllokalen demokratische Partei habe es auf irgend einen großen Ge- baß allein aus dieser Quelle der Regierung ein geheimer Dis verschiedener Orte verweigert. Wir lassen hier einige Orte folgen. waltstreich abgesehen, und er hält sich für verpflichtet, die positionsfonds von mindestens 400 000 Thalern eröffnet werden Gutttenpaaren, Zachow, Buzow, Weßür, Ribbeck  , Berge. In bedrohte Gesellschaft wenigstens innerhalb der weiß- würde." So sagte der Abgeordnete Birchow. Und nun rühmt einigen Orten wurden die Leute hinausgeworfen und die Thüren fante, der grünen Grenzpfähle mit Aufgebot aller Mittel auch der sich Herr von Stardorff, er habe nur 400 000 Thaler bewilligen bei Verkündigung des Resultats verschlossen.§9 des Wahl­stärksten um jeden Preis zu retten. In der heutigen wollen! Nun wähnt er, die anderen Leute, die so viel thörichter gesetzes lautet: Die Wahlhandlung, sowie die Ermittelung des Rammerfitzung, wo von sozialdemokratischer Seite Bewaren als er, hätten das Doppelte bewilligt! Bielleicht rührt Wahlergebnisses find öffentlich. Wir ersuchen den königlichen. schwerde über die Unterdrückung von Fachvereinen er indessen die Erinnerung an den naiven" Lasker weniger von Landrath  , da wir am Tage der Stichwahl die Wahllokale wieder hoben wurde, gab der Herr Staatsminister seinen den Verhandlungen über den Welfenfonds als von denjenigen besetzen lassen, die Herren Wahlvorsteher mit den nöthigen In­über die Eisenbahngründungen her. Es wäre nicht unzeitgemäß, ſtruktionen versehen zu wollen. Hochachtungsvoll und ergebenst Befürchtungen in einer Weise Ausdruck, die peinlich be: das Kapitel des Berichtes der Untersuchungskommission, in Das Arbeiter- Wahlkomitee. F. A.: Hermann Vandré, Schug­rühren mußte. Herr von Nostiz- Wallwig huldigt welchem der Name des Herrn von Kardorff vorkommt, furz zu machermeister, Kleine Gartenstr. 33. Die Stichwahl findet am offenbar denselben Anschauungen wie sein preußischer Er- rekapituliren"; vielleicht hält der Herr Abgeordnete dann für Mittwoch, den 2. April, statt. follege von Buttkamer, der hinter jedem Streif und hinter überflüssig, der Presse bei ihren Betrachtungen über den Welfen  - Apolda  , 25. März. Der Gemeinderath hat in seiner legten jedem Arbeiterverein die Hydra der sozialen Revolution" fondsmannigfache Unrichtigkeiten" vorzuwerfen." Eine solche Sigung das sozialdemokratische Mitglied Mangner zum Vor natürlich mit Dynamitbomben, Dolch mnd Brandfackel Rekapitulirung wäre in der That sehr wünschenswerth, nur wäre figenden gewählt. Tauern sieht. Der geängstigte Herr Staatsminister machte es angemessen, alle Kapitel zu rekapituliren. Würde da die sogar dunkle Andeutungen, welche an die famosen Kanonen" Boff. 3tg." nicht auch manchen gut fortschrittlichen Namen unter ben Gründern und Sündern finden? feines verunglückten preußischen Exkollegen erinnerten.

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Bei der Nachwahl in Liegnik waren bis Dienstag Abend gezählt 4940 freifinnige, 1049 Kartell- und 3616 sozialistische Stime men, indessen waren dies wesentlich nur die Wahlergebnisse aus den Städten. Schweiz  .

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Wenn man die musterhafte Ruhe bedenkt, durch welche Südwestdeutschland, das Frankfurter Journal", hört mit dem Das bisherige leitende Blatt der Nationalliberalen in die Sozialdemokratie von Anfang an und selbst während 1. April auf, ein politisches Blatt zu sein. Wie wir aus einer Bern, 24. März. Die Wahlreformvereine von' Meitenburg, der schlimmsten Zeiten des Sozialistengesetzes in Sachsen   Erklärung des Blattes entnehmen, hat der neue Verleger heraus- Lausanne   und Genf   haben eine Betition an den Bundesrath zu sich ausgezeichnet hat, so fragt man fich wirklich erstaunt: wie ist gesunden, daß die trockene Politit" dem unterhaltenden und richten beschlossen, in welcher sie die Einführung des proportionalen es möglich, daß ein sächsischer Minister zu solchen, mit den That- nichtpolitischen Gebiet Raum opfern müsse, denn die Berfahren Wahlverfahrens für die Nationalrathswahlen begehren. sachen in so schneidendem Widerspruch stehenden Anschauungen heit des politischen Parteiwesens stumpfe den Geschmack an vorjenigen der heute bestehenden Wahlkreise, welche nur einen oder Der bisherige politische zwei Vertreter wählen( es sind dies vier Kantone und drei Halb­und Vorstellungen gelangen konnte. Vielleicht läßt die heutige wiegend politischen Zeitungen ab." Erregung des Herrn Staatsministers sich wenigstens zum Leiter des Journals" erklärt, daß er scheide, an Illusionen kantone), sollen als Wahlkreise fortbestehen und das Mehrheitss Theil auf die schwere Niederlage zurückführen, die sein ärmer, aber an, Erfahrungen reicher aus seiner Stellung, in der verfahren anwenden, in den drei oder mehr Abgeordnete zählenden Kollege, der Justizminister von Abeten, in der gestrigen er sich öfter gehemmt als gefördert sah. Die Presse, so bemerkt Kreisen hingegen wäre das Hagenbart'sche System anzuwenden. Nach derselbe spitz gegen die nationalliberale Partei, repräsentirt nur diesem tritt die Proportionalität an die Stelle des absoluten Landtagssigung erlitten hat. Die Interpellation Klemm, bie Summe der Thatkraft jener Kreise, deren Ueberzeugung fie Mehrs und es ist auch Kumulation der Stimmen möglich. Im deren Zweck es war, die Sozialdemokratie als unglaub- vertritt. Jede Partei hat nur die Presse, welche zu haben sie gegebenen Falle wünscht die Petition, daß für denselben Kandis würdig zu diskreditiren, wurde von den Sozialdemokraten verdient." daten von einem Wähler zwei Stimmen abgegeben werden dürfen. Die Petition verfolgt die Absicht, das proportionale Verfahren einzuführen, ohne daß die bisherigen Wahlkreise geändert zu werden brauchen. Sonnabends hat sich auch der Wahlreformverein. ürich der Petition angeschlossen.

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mit einem Angriff auf die sächsische Justiz beantwortet, den Lustig geht es jetzt in den fächsischen Militär­Herr von Abeken nicht abzuschlagen im Stande war. Und wereinen zu. Hat einmal ein Staatsbürger von seinem freien" auf die sozialdemokratische Interpellation, betreffend den Wahlrecht insofern Gebrauch gemacht, als er dem Mann seine Antisemitismus in der Rechtspflege, blieb der Herr Justiz- Stimme gab, von dem er vorausseßte, daß dieser seine Interessen minister sogar die Antwort ganz schuldig. Einen schlimmeren beffer vertreten würde, und hat er bei dem" freien" Wahlrecht Tag hat Herr von Abelen, sonst der schneidigste der sächsi- die Unvorsichtigkeit" begangen zu sagen: Ich habe für Bebel gestimmt!" so ist dies Grund genug, ihn in dem Ansehen der schen Minister, noch nicht gehabt. Kameraden" genügend herabzusetzen. Uns liegt ein Schreiben Ein Börsenkrad in Sicht. In der wöchentlichen Börsen- des Vorsitzenden des Karabiniervereins, des Schneidermeisters Schau der Frantf. 8tg." lesen wir: Die Erregung der Börse Wilhelm Haack in Neu- Reudniß- Thonberg vor, welches uns hat sich während der abgelaufenen Woche zeitweise zu einem interessant genug erscheint, veröffentlicht zu werden. Dasselbe Grade verschärft, welche ernste Bedenken wachrufen mußte. Unter lautet buchstäblich: Lieber Karl! tem immer stärker werdenden Mißtrauen schien bas ruhige, be­sonnene Urtheil völlig verloren zu gehen. Es wurde verkauft, weil man die Kurse in geradezu unheimlicher Weise zurückgehen fah. Die Gründe, welche für diesen Rückgang geltend gemacht wurden, blieben dabei ganz außer Betracht. Theilweise wurden dieselben überhaupt ignorirt und da, wo man sie einer Prüfung unterzog und ihre Nichtigkeit erkannte, war man doppelt erschreckt durch die Thatsache, daß eine so hinfällige Begründung genügte, um die Kurse in raschestem Tempo fallen zu lassen. nächsten Tage wurden die Details des Abschlusses der Diskonto­Gesellschaft mit über aus befriedigenden Ziffern, sowohl hinsichtlich des Ertrages als der Liquidität veröffent licht. Trotzdem folgte der Veröffentlichung dieses Abschlusses, welcher in normalen Zeiten unzweifelhaft eine fräftige Aufwärts­bewegung veranlaßt haben würde, diesmal wieder ein so scharfer Niedergang der Kurse, daß dadurch Verwirrung und Schrecken bei Spekulation und Publikum hervorgerufen wurde. In der Haupt­fache trug hieran ein geschickter Angriff der Kontremine die Schuld."

Und aus Berlin   läßt sich dasselbe Blatt melden:

Am

wieder eintreten

war

Frankreich  .

Paris  , 25. März. Der Ministerrath beschäftigte sich heute mit der Frage der Einführung lebenden Schlachtviehes aus dem Auslande. Der Ackerbauminister sprach sich dahin aus, daß es zur Zeit unmöglich sei, daß Verbot der Einfuhr aus verseuchten Ländern aufzuheben. Die Einfuhr geschlachteten Viehes könne wegen der Handelsverträge nicht untersagt werden; eine Besserung der bestehenden Uebelstände sei indessen von der Zunahme der Einfuhr algerischen Wiehes zu erwarten. Der Ministerrath schloß sich dieser Ansicht an.

Paris  , 25. März. Die Deputirtenkammer erklärte heute die Wahl des Boulangisten Vacher aus Corrèze für ungiltig. Paris  , 26. März. Der Ackerbauminister Develle empfing

Ich kann mich heute noch nicht wundern genug über Dich das Du Dich hast tönnen hinreißen lassen und so eine Er flärung öffentlich abgeben. Ich werde von allen Seiten ge­drängt Deinen Ausschluß aus den Verein vorzulegen nun wäre es mir sehr lieb wenn Du Deinen Austritt freiwillig erklärtest, um einmal später wenn Gras darüber gewachsen ist eine Abordnung der Schlächter und Gerber und machte derselben fannst. Lieber Karl ich hatte mich Mittheilung von den Erwägungen des Ministerraths über die verwandt und Vieh- Einfuhrfrage. Der Minister besprach mit den Mitgliedern bei Lieutenant Werner für Dich schon bas er Dich versorgt hätte der Abordnung weitere Maßregeln, ohne jedoch irgend eine Ver­warst sicher das schon lange mein Wunsch gewesen Dir eine bessere pflichtung zu übernehmen. Es herrschen Besorgnisse wegen einer Eristenz zu schaffen nun ist freilich vorbei was mir sehr leid Arbeitseinstellung in diesen Gewerbszweigen, sowie wegen ein thut Schellenberg ist auch blos durch Lieutenant Mehr verfekt tretenden Mangels an frischem Fleisch. worden dieße Leute können viel thun Dein Bebel fann Dir nichts nußen und glaube sicher das die Besserung der Arbeiter nicht die Sozialdemokraten sondern die Regierung und wenn sie es übertreiben dann weiß sich die Regierung doch zu helfen das muß Dir doch selbst einleuchten doch genug davon Du bist doch nicht zu belehren also gieb mir Nachricht ob ich Dein Aus­tritt als Freiwillig erklären soll.

Unter herzlichen Gruß

Dein Freund Wilhelm." Wangenheim hatt 50 M. geschickt."

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Italien  .

Rom  , 23. März. Die Affäre Costa hat Crispi ein, Vers trauensvotum gebracht, dessen Werth sich allerdings vermindert, wenn man weiß, daß den 159 Deputirten, welche dasselbe be­schloffen, 109 gegenüber standen, welche sich der Einkerkerung eines Kollegen während der Session widersetten. Die Letzteren würden die Majorität gebildet haben, wenn die Regierung, wie man anfänglich glaubte, sich jeder Ginmischung in der Sache ent­halten hätte. Diesen Standpunkt hat zuerst der Justizminister Banardelli vertreten, aber schließlich hat er sich löblich unter­

Die Börsen der abgelaufenen Woche haben die Voraus­setzungen der schlimmsten Bessimisten erfüllt. Es herrscht an der Börse eine Stimmung, wie sie in den schlimmsten Zeiten kaum Der Brief wurde am 9. März dem lieben Karl" übergeben zu beobachten war und welcher die potentesten Finanziers macht los gegenüber standen. Es war eine Situation, wie sie sich und am 10. März wurde der Ausschluß perfekt, da Karl nicht worfen und die Verhaftung Costa's so schlecht vertheidigt, wie kaum schildern und nur in den Worten zusammenfassen läßt: ausgetreten war. In Stahmeln   wurde der Vorsitzende des nie bisher eine andere Sache. Das Eingreifen der Regierung Viel Verkaufsandrang und wenig Kauflust. Die pessimistische dortigen Kriegervereins ausgeschlossen. Die den Ausschluß ver- wird überwiegend gemißbilligt, noch mehr das schwächliche Ver­Auffassung der Verhältnisse erzielte bedeutende Erfolge. fügende Generalversammlung war vom Vizevorstand einberufen halten der Kammer, welche aus Ergebenheit für die Regierung In Erfindung der wunderbarsten Gerüchte herrscht worden. Es erklärten noch vier andere Mitglieder ihren Austritt. einem Kollegen die Ausübung seines Mandats unmöglich machen eine Birtuosität, welche im höchsten Grade bedauerlich er Bum Glück sehen sich die meisten Ausgeschlossenen leichten Herzens wollte. Der Abgeordnete Costa hielt eine Rede, wie sie ein= scheint. Bei der herrschenden Nervosität, bei dem Pessimis- über die Herabfehung" hinweg. Auch liegt die Mittheilung drucksvoller und bewegender auf Monte Citorio   schon lange mus, von welchem Börse und Publikum sich durchsetzt zeigten, über erfolgten Ausschluß eines Mitgliedes aus der freiwilligen nicht gehalten worden ist, und zu einer Anklage gegen seine Richter, die dem Ansehen der Rechtspflege in Italien   mehr bedarf es nur einer geringen Geschicklichkeit, um den Gerüchten Feuerwehr in Leutsch vor. Ein Beitrag zum modernen Sklavenhandel. In dem fchabet, als eine Verzögerung in der Strafvollstreckung es ver­etwas Nachdruck zu verleihen, und das hat man wieder meister­haft verstanden. Außerhalb Berlins   wird die Situation unferes Oschazer Tagebl." ist heute folgendes Inserat zu lesen: Treffe mocht hätte. Costa ist eine durch und durch ehrliche Natur, von