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1875

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Beilage zum Berliner   Volksblatt.

Nr. 216.

Lokales.

Der Polizeipräsident erläßt folgende Bekanntmachung:

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vom

Mittwoch, den 17. September 1890.

7. Jahrg.

schwach, und gewisse höhere" Stände können noch immer ihre geb. Print, welche erst im Dezember v. J. aus dem Zuchthause Sonderbegriffe von Ehre pflegen und in die Praxis übersetzen. entlassen wurde, ist gestern wegen Betruges wiederum verhaftet Wenn der Herr Graf von einem ihm gesellschaftlich gleichstehen worden. Sie bezeichnet sich als Schriftstellerin. Ihre Thätigkeit Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf den Mann beleidigt wird oder sich beleidigt glaubt, so giebt es als solche beschränkt sich aber darauf, daß sie hochgestellten Ber­Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf ein Duell, und wenn der Herr Graf mit einem nicht fatis- fonen Gedichte einschickt. Ihre Hauptbeschäftigung besteht darin, Grund der Ermächtigung des Herrn Reichskanzlers durch Erlaß faktionsfähigen" Menschen in einen wirklichen oder eingebildeten daß sie sich als Heirathsvermittlerin ausgiebt und von den ihr des Herrn Ministers für Landwirthschaft, Domänen und Forsten Konflikt geräth, so schlägt er dem Plebejer einfach ins Gesicht, gewährten Vorschüssen lebt. In dem jetzt vorliegenden Falle dom 12. dieses Monats die Einfuhr von lebenden Schweinen so handelt nicht nur der Graf Kleist  , sondern so handeln unzählige hat sie einem jungen Manne unter der Vorspiegelung, daß sie ses. aus Desterreich- Ungarn   in die öffentliche Schlachtanstalt hierselbst Leute aus der Elite der Gesellschaft. Es ist durchaus nichts Seltenes, eine passende gute Heirath für ihn wisse, aber noch Reifen inter nachstehenden Bedingungen widerruflich gestattet worden daß elegante Pflastertreter auf offener Straße oder in Restaurants machen müsse, um die Sache in Ordnung zu bringen, bedeutende ist: 1. Es dürfen nur solche lebenden Schweine aus Desterreich- folenne Prügeleien veranstalten, weil ihnen irgend etwas an Vorschüsse abgelockt, ohne ihm die versprochene Partie nachzu­Ungarn eingeführt werden, welche laut Attest in den Mast- einem ganz harmlosen Menschen mißfallen hat. Ein bayrischer weiſen. anstalten Bielitz- Biala   und Steinbruch während der österreich  - Offizier schlug fürzlich einen jungen Kaufmann mit dem Säbel ungarischer Seits vorgeschriebenen Quarantänezeit unter Aussicht über den Kopf, weil dieser sich angeblich erlaubt hatte, spöttisch Anz. f. d. H." am Sonntag Vormittag in der Jungfernhaide Ein schweres Sittlichkeitsverbrechen ist nach dem gestanden haben und von dort in geschlossenen Eisenbahnwagen ohne Zuladung anderer Thiere bis zur Landesgrenze transportirt sprechende Bestrafung des Attentäters durchsetzen, da merkwürdiger sich auf dem Wege nach Spandau   befand, wurde im Walde von zu lächeln, und der Gemißhandelte konnte nicht einmal eine ent- verübt worden. Ein junges Mädchen aus Charlottenburg  , welches worden sind. 2. Die Einfuhr darf nur über Oberberg   oder Weise dessen Vergehen als Verbalinjurie" angesehen wurde. Die mehreren Männern, anscheinend Erdarbeitern, überfallen und vers ziedit an bestimmten Wochentagen erfolgen, welche von Moral von der Geschichte ist: halte dich möglichst von den gewaltigt; sodann raubten die Wegelagerer ihrem Opfer noch das dem Regierungspräsidenten zu Oppeln   festgesetzt und bekannt seinen jungen Herren fern, blicke sie am liebsten gar nicht an, Bortemonnaie, in welchem sich 12 M. baares Geld befanden. Das 1888 gemacht werden. 3. Die Transporte müssen nach Maß- denn du kannst dabei sehr leicht Prügel bekommen. Die Be- Mädchen gelangte in erbarmungswürdigem Zustande nach Hasel­gabe der Bekanntmachung des Herrn Reichskanzlers 12. April 1883( 3entralblatt f. d. Deutsche Reich  " S. 92) von folgung dieses Rathes wird nicht allzu schwer sein, denn es ist horst und erstattete dem dort stationirten Gendarmen Anzeige. Ursprungszeugnissen begleitet sein, in welchen auch die Geſund- auch wirklich an den Herren nicht viel zu sehen. Wenn aber die Bis gestern waren die Verbrecher noch nicht ermittelt. heit der Thiere bescheinigt ist. 4. Die eingeführten Schweine so wollen wir sie allemal an den Grafen Kleist und Konsorten Bahnhof wurde vorgestern Abend 10 Uhr der Hilfswächter Stripte feinen Leute über die" Rohheiten" des niederen" Volkes klagen, Von einer Lokomotive zermalmt. Auf dem Görlizer find an der Landesgrenze von einem preußischen beamteten Thier­erinnern. rate, welcher von dem Eintreffen der Transporte bis spätestens von einer Rangirmaschine ergriffen und vollständig zermalmt. Uhr Abends des der Einfuhr vorhergehenden Tages schriftlich Raution von 10 000 m. aus der Untersuchungshaft entlassen Graf Kleist   ist am Dienstag Nachmittag gegen Erlegung einer Der Unglückliche gab sofort seinen Geist auf. Die Leiche eines Arbeiters wurde gestern früh in sitzender oder telegraphisch zu benachrichtigen ist, zu untersuchen und worden. Stellung auf einem am Rottbuser Ufer belegenen Zimmerplage wenn gesund befunden in geschlossenen Eisenbahnwagen ohne Zum Kapitel der Sonntagsruhe. Daß die Woche sechs aufgefunden. Die rechte Hand des Todten hielt trampshaft die Umladung und unter thunlichster Vermeidung von Transport- Arbeits- und einen Ruhetag habe, ist eine seit Moses, und trop Sante eines Balkens umklammert, während die linke zusammen­verzögerungen, fowie jeder Berührung mit anderem Bich direkt Bismarck  , weitverbreitete Anschauung. Auch der Dreher D. war geballt auf dem Schooß ruhte. Die Todesursache wird erst durch in das öffentliche Schlachthaus zu Berlin   behuss alsbaldiger mit derselben bisher durchs Leben gepilgert, bis er am 11. August die angeordnete Obduktion ermittelt werden können. Abschlachtung zu bringen. 5. In der Schlachtanstalt dürfen die bei der Firma Baß, Hudson u. Sons, einer Färberei, welche eine Schweine bis zur Abschlachtung, welche unter polizeilicher Kontrole eigene Reparaturwerkstatt besitzt, in Arbeit trat. Hier erfuhr D. vorgestrigen Vormittags an der Weichbildgrenze Berlins  , in dem Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete sich im Laufe des tattzufinden hat, mit zum Weiterverkauf aufgetriebenem Vieh in die seltsame Mär, daß die Woche 7 Arbeitstage habe und daß zu Friedrichsberg gehörigen Hause der Frankfurter Allee   157. leinerlei Berührung kommen. 6. Die thierärztliche Untersuchung der Arbeiter für den Lohn, den er für 6 Tage erhält, verpflichtet Daselbst wohnt ein junges Ehepaar, dessen Kind vorgestern, an der Landesgrenze erfolgt kostenfrei; dagegen haben die Ver- ist, am 7. Tage jahraus, jahrein umsonst zu arbeiten. während die Mutter in der Küche beschäftigt war, am offenen fender die Kosten zu tragen, welche durch die von dem beamteten D. hielt diese Neuerung aber für so wenig verlockend, Fenster der Wohnstube spielte. Plöglich hörte die Mutter einen Thierarzte an die Polizeibehörde des Bestimmungsortes zu daß er beschloß, bei seiner bisherigen Anschauung zu bleiben, lauten Schrei; sie eilte in die Stube und fand diese zu ihrem tichtende telegraphische Anzeige über die Anzahl der zum Trans was zur Folge hatte, daß ihn die Firma, nachdem sie sich von Entsetzen leer. Ihr Liebling hatte zum Fenster hinausgeschaut port zugelassenen Schweine entstehen. seiner Verstocktheit überzeugt hatte, auf das Pflaster setzte. In und war, da er sich jedenfalls zu weit vorgebeugt, aus demselben Der Festsaal des Rathhauses wurde in der am Montag, dem von der Firma ausgefertigten Abgangszeugniß erkennt die hinabgestürzt.. Mit zerschmetterten Gliedmaßen wurde das be­im böhmischen Brauhause abgehaltenen Versammlung als selbe an, daß sie mit den Leistungen des D. zufrieden gewesen dauernswerthe Kind von Hausbewohnern noch lebend auf­geeignetster Ort zur Begrüßung der heimkehrenden, bisher ausge- sei, und daß sie den D. nur deshalb entlassen habe, weil er sich genommen und nach Hinzuziehung eines Arztes, der dem Kinde wiesenen Genossen in Vorschlag gebracht, und der Vorstand des weigerte, Sonntags zu arbeiten". Also, weil ein Arbeiter, nach Nothverbände anlegte, nach dem städtischen Krankenhause am Wahlvereins beauftragt, den Magistrat um Hergabe des Fest- dem er sechs Tage gearbeitet, nicht den siebenten umsonst arbeiten, Friedrichshain   überführt. faales zu ersuchen. Zwar erregte diese Forderung einige Heiter- weil er einen Tag sich selbst und seiner Familie angehören will, Ueber das Benehmen der Pferdebahn  - Kondukteure feit, da man, bei der durch das sonderbare Wahlsystem erfolgten wird er entlassen. Und da zweifle noch Einer, daß wir nicht in Arbeitern gegenüber wird uns von verschiedenen Seiten Zusammensetzung unserer Stadtvertretung, wenig Vertrauen auf einem erleuchteten Zeitalter leben. bitter getlagt. Am Mittwoch zwischen 111/2 und 1134 Uhr Erfolg des Gesuches haben kann; jedoch ist nicht einzusehen, In geradezu empörender Weise haben sich Arbeiter bestieg die Frau des Schuhmachers Jaczinski, Swinemünder­warum nicht wenigstens der Versuch gemacht werden soll. Der einem Arbeiter gegenüber benommen. Vor einigen Tagen war straße 11 wohnhaft, einen Wagen der Strecke Lützow  - Play­Festsaal des Rathhauses wird dadurch nicht entweiht werden, der Maler Karl Thamm hier zugereist, um sich Arbeit zu ver- Schlesischer Bahnhof   am Spittelmarkt. Die Frau forderte einen daß die Vertrauensmänner der bei weitem größten Zahl der schaffen. Er begab sich zunächst nach dem Arbeitsnachweis der Fahrschein für 10 Pf. und gab dem Kondukteur( Nr. 1851) 20 Pf. Bürger Berlins   die heimkehrenden Genossen willkommen heißen; hiesigen Maler, Dresdenerstr. 116, um nach Arbeit anzufragen, Da Frau J. ein größeres Packet mit sich führte, wollte sie dem denn die Festräume des Rathhauses, welches doch nur von den resp. sich in die Arbeitsnachweis- Bücher eintragen zu lassen. Als Schaffner 5 Pf. Trinkgeld geben. Als ihr der Schaffner bis zum Abgaben der Bürger erbaut worden ist, haben doch nicht allein er das Haus verließ, blieb er einige Augenblicke im Hausflur Spittelmarkt noch kein Billet gegeben hatte, forderte sie es. Der Zweck, prozigen Schüßenbrüdernfund kneipenden Aerzten als stehen, um sich einen Stiefel auszuziehen, in den ihm Sand hinein- Kondukteur antwortete darauf:" Sie werden doch noch warten?" Serberge für ihre Gelage zu dienen. gekommen war. Die hinzukommende Frau Hausmeisterin oder In der Seydelstraße erinnerte Frau Jaczinski den Schaffner Die Ferienkolonisten" werden seit einigen Tagen, nach Scheuerfrau verbot ihn den Aufenthalt im Hausflur. Thamm nochmals an den Fahrschein. Da wurde aber der Herr Kon­einem dreijährigen Aufenthalt in ihren trefflichen Pflege- und entgegnete nur:" Ich will mir ja blos den Sand aus den Schuhen dufteur böse:" Halt's Maul, sonst schmeiß ich Dich raus!" schrie Erziehungsstätten, wieder zu Muttern entlassen. Infolge dessen flopfen", als aus der in demselben Hause befindlichen Tapezirer er. Endlich in der Alten Jakobstraße geruhte der Herr ihr ein erfreuten sich in letzter Zeit die" Hamburger Läden" eines regen werkstatt des Herrn Berger ein Mann in den 40er Jahren heraus- Billet für 10 Pf. zu geben. Daß er 20 Pf. erhalten hatte, schien Verkehrs; denn die Garnituren, welche die entlassenen Reservisten stürzte, Thamm am Genick packte und bis an die Hausthür stieß. er ganz vergessen zu haben. Er behielt den Rest in der Tasche. als Andenken an ihre Dienstzeit erhalten, befinden sich meist in Ein jüngerer Tapezirergehilfe tam nun noch hinzu und glaubte, Die Direktion sollte doch darauf sehen, daß die Angestellten einem solchen Zustand, daß die Vaterlandsvertheidiger es vor dem Maler noch einen Stoß versetzen zu müssen. Thamm das Publikum anständig behandeln. Solch' unverschämte Leute, ziehen, so rasch wie nur irgend möglich den bunten Rock mit der flog bis auf den Straßendamm und fiel unter die Räder wie der Herr Kondukteur 1351, sollten am längsten Kondukteur Zivilistenkleidung zu vertauschen. Uebrigens kann man aus dem eines vorbeifahrenden Geschäftsfuhrwerkes. Die Räder gingen gewesen sein. Die Fahrgäste haben ein Recht darauf, für ihr freudig erregten Wesen der entlassenen Pfleglinge" ersehen, mit dem Unglücklichen über einen Oberschenkel, und zermalmten den Geld zuvorkommend behandelt zu werden. welchem Wohlbehagen sie den so gerühmten Ferienkolonien den selben vollständig. Der Maurer Koßwig und der Arbeiter Oskar Weiter geht uns Folgendes zu: Rücken fehren. Neumann, die den ganzen Vorfall mit ansahen und uns darüber Am Freitag, den 12. September, fuhr ich Vormittags zwischen Ein vornehmer Rowdy ist, wie wir schon furz erwähnt berichteten, brachten hierauf den Schwerverletzten, dem das Bein 10-11 Uhr die Strecke Görlizer Bahn- Behrenstraße mit dem haben, dieser Tage wegen schwerer Körperverlegung in Haft ge- amputirt werden muß, nach dem Krankenhaus Am Urban". Wagen Nr. 774, den der Schaffner 158 zu bedienen hatte. Ich Der Verhaftete ist der Majoratsherr und Thamm wollte sich in Berlin   Arbeit suchen und dann seine Frau stand auf dem Hinterperron mit noch zwei Fahrgästen. Der ehemalige Onbelieutenant Graf   kleift. Der Herr Graf hat und sein kleines Kind aus Gablonz   in Böhmen  , wo er vordem Schaffner   war mit dem Ginen der anderen Fahrgäfte in ein bereits einmal vor noch nicht langer Zeit wegen Körperverlegung arbeitete, nachkommen lassen. Es wird ein schmerzliches Wieder: Gespräch gekommen, das Jeder, der hinten stand, auch verstehen vor dem Gericht gestanden. Er hatte damals in Gemeinschaft sehen sein. Die beiden Tapeziergehilfen haben durch ihre Rohheit konnte. Mian war bei einem interessanten Kapitel, dem Theilen", mit zwei anderen Rowdies, von denen einer ebenfalls adlig war, den jungen, 29jährigen Mann für den Nest seines Lebens un- angelangt. Der Schaffner Nr. 118 machte die geistreiche Bemerkung: einen wehríosen Krüppel, einen Bankbeamten, der ihm auf der glücklich gemacht. Wir sind doch keine Sozialdemokraten." Das Gespräch ging Straße nicht schnell genug ausgewichen war, in roher Weise miß-| In der Militär- Puteffekten- Fabrik von Becker in weiter. Jeder der beiden Herren schimpfte in be Reinickendorf  , am Spandauer   Weg, hat vorgestern Abend ein kannter Weise auf die Sozialdemokraten. Endlich einer Geldstrafe von 1000 M. davon, was für ihn kaum eine Feuer größere Verheerungen angerichtet. Die Reinickendorfer   bemerkte nun der Schaffner   in majestätischem Tone, daß die Strafe war und was denn auch keinen tieferen Eindruck auf ihn Feuerwehr war mit ihrer neuen Spriße zur Stelle, hatte jedoch Sozialdemokraten alle reif sind für Dalldorf. Dahin gehören sie gemacht zu haben scheint; wenigstens hat er seiner Neigung zur zu wenig Schlauchleitung, um erfolgreich eingreifen zu können. alle. Nun mischte ich mich ins Gespräch. Da kam ich aber beim in Gewaltthätigkeit seitdem feinerlei Zwang angethan. In einem Bum Glück war sofort auch die Hilfe der Berliner Feuerwehr Schaffner   schlecht au: Ich sollte nicht so quatschen. Ich habe Reſtaurant Unter den Linden   hat er häufig Schlägereien pro- angerufen worden, die den Brand in zweistündiger Arbeit löschte. mich in sein Gespräch gar nicht hinein zu mischen. Er könne Dozirt, aber weil er der Herr Graf war, blieb er natürlich Der größte Theil der Fabrik konnte gerettet werden. sprechen, was er wolle. Darauf gab ich zur Antwort, das möge Am 13. d. M., Abends um 11 Uhr, ist nach einer bei er thun, aber er möge feine Fahrgäste beleidigen. Da bekam ich deffenungeachtet ein feiner Mann und wurde nicht vom Hausknecht vor einem we- der Kriminalpolizei eingegangenen Anzeige auf den Maurer Preuß abermals die schöne Antwort von dem Herrn Schaffner Nr. 158: die Thür gesetzt, wie das niger aristokratischen Rausbold wahrscheinlich passirt wäre. ein Raubanfall verübt worden. Als derselbe auf dem Wege nach Ich solle nicht so quatschen. Dann half der andere Fahrgast nun Ein Hauswirth in der Behrenstraße war jedoch nicht ganz so Alt- Landsberg   bei den Buggenhagen'schen Häusern in der Nähe wieder mit, auf die Sozialdemokraten zu schimpfen: Die rücksichtsvoll, sondern er verbot dem edlen Herrn, nachdem dieser von Wilhelmsberg angelangt war, wurde er plötzlich von sechs Agitatoren mästen sich von den Groschen der armen Arbeiter. bei seiner dort wohnenden Maitresse Skandal gemacht hatte, das jungen Männern überfallen, bis zum Eintritt der Bewußt- Denen reden ſie Unsinn vor und die sind so dumm und glauben Betreten des Hauses. Der Herr Graf kehrte sich aber natürlich losigkeit geschlagen und darauf seiner Baarmittel in Höhe von Alles." Ich gab dem Herrn darauf die Antwort, daß er sehr nicht an diese von einem nicht Ebenbürtigen ausgehende Weisung 54 M. und der silbernen Zylinderuhr mit der Nr. 3775 beraubt. viel vom Sozialismus verstehe. und versuchte trotzdem wieder in das Haus zu gelangen. Von einem im Hause wohnenden Restaurateur auf das Verbot auf sein schien, bringt jetzt die" Saale- 3tg." folgende merkwürdige Pferdebahn- Gesellschaft damit einverstanden ist, daß der Schaffner merksam gemacht, schlug er diesen einfach nieder, regalirte ihn mit Mittheilungen:" Mehrere tellergroße Blutlachen, die Mitte Nr. 158 in der wie oben angegebenen Weise von Tausenden Fußtritten und warf ihn dann über das Treppengeländer auf die Februar vom Portier des Toussaint'schen Hauses auf den Treppen von Personen spricht, die doch täglich helfen, das Geld zusammen Steinfliesen des Hausflurs hinab. gesehen wurden, haben die wider den berüchtigten Redakteur des zu bringen, wodurch die Gesellschaft lebensfähig ist. brutal finden, aber es war im Grunde nur schneidig". was" Deutschen Armee- Journals", Joost, schwebende Untersuchung Mag der Schaffner, wenn er außer Dienst ist, sich erzählen, Grafen   wesentlich komplizirt. Joost pflegte nach Mitternacht   allerlei an- was er will; aber ich glaube, das kann Jeder von der Gesell­rüchige Personen, besonders der Halbwelt angehörende Frauen- schaft verlangen, daß ihren Angestellten verboten wird, im Dienste Graf kleift ist ein treffliches Exemplar der Gattung der zimmer, zu empfangen, und da er, der vielfach vorbestrafte Dieb, Tausende von Fahrgästen in dieser schmußigen Art und Weise zu den Ueberlieferungen es mit unglaublicher Frechheit verstanden hatte, sich in den beleidigen, wie das von dem Herrn Schaffner Nr. 158 ge= des Adels, nach denen die Menschheit überhaupt erst beim Augen des Portiers und der Nachbarn als Geheimpolizist" und schehen ist. Herrn von" anfängt, später als Lieutenant bei der Garde in Agent des kaiserlichen Hofes" aufzuspielen," so hatte man ihn Hoffentlich wird die Gesellschaft den Herrn Schaffner be­

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Nun möchte ich doch mal fragen, ob die Große Berliner  

feinen mittelalterlichen Anschauungen befestigt, mit Glücksgütern darin gewähren laſſen, aut hedging a börten die Dachbary, wie lehren, wie er sich im Dienste zu betragen hat. Jedenfalls aber reich gefegnet, tam sich der Herr Graf wie der souveräne Be- es in seiner Behausung laut herging und wie ein schwerer Gegen werden sich alle Jene, die nach Ansicht des Herrn Schaffner reif herrscher aller Leute vor, mit denen er zu thun hatte. Und leider ſtand langſam bie Treppe herunter und aus dem Hause geschafft für Dalldorf ſind", die Nummer desselben merken. R. Kohlhardt, wird ihn seine Umgebung wahrscheinlich in seinem Dünkel be- wurde. Am Worgen fand man die Blutlachen und deutliche Mariannenstr. 34. stärkt haben. Denn der Grafentitel hat doch einen ganz be- Blutspuren bis zum Trottoir. Infolge dieser unheimlichen Ent­

fonnte,

Mihhandlung eines Waisenknaben. In der 4. und

ſonderen Klang, und wenn ein Aristokrat außerdem im Stande deckung, die jetzt erst zur Kenntniß der Behörden gekommen ist, 5. städtischen Gemeindeſchule, Alte Jakobstraße, nach welcher aus iſt, mit Gelo um sich zu werfen, so ducken sich die Bedienten waren auch die ſechs jungen Damen, die in feiner" Gxpedition" irgend einem Grunde zur Zeit auch Zöglinge des nahen Berliner  seelen ohne Widerspruch vor jeder seiner Launen und e Bitter mehr gilt es que al fender bier but foutgeblieben. Num- Waisenhauses zum Unterricht geschickt werden, hat ein junger Sand, die sie schlägt. Herr Graf Kleiſt war eine richtige Ritter mehr gilt es zu ermitteln, woher das Blut ſtandute, und wohin Zehrer Namens N., welcher mit dem Waisenlehrer B. des er­natur que el mittelalter. Er zu, und dann streute er wieder Geld aus, um die Beulen, brechens sehr nahe, um so mehr, da Joost, über das Blut befragt, H. die Erlaubniß zum Austreten behufs Verrichtung einer Noth­würfig sei, und wenn ihm irgend etwas nicht gefiel, so schlug er Kanal in der Nähe ist, liegt der Verdacht eines schweren Ver- während der Schulzeit dem etwa elf Jahre alten Waisenknaven Und daß er es so treiben damals den Nachbarn ausweichend geantwortet hat, er habe durft verweigert. Als der Knabe dann, gequält durch die Dring­die er geschlagen, zu heilen. heute noch, hundert seinem Kinde die Backzähne eingeschlagen". Mit Rücksicht auf lichkeit, seine Bitte um die Erlaubniß weinend mehrmals wieder­beweist, daß e3 auch Jahre nach der großen franzöſiſchen   Revolution, sehr viele bie Bergangenheit beslemen heren gericht wundern, holte, ergriff der Lehrer N. den Stock und verabreichte dem gegen eine wenn Behörden irgend Verbrechen auf die Waisenkinde eine überaus harte Züchtigung. Hierbei fiel auch wagen, es nicht ein wuchtiger Stockhieb auf die Knebel der linken Hand, welcher solche Behandlung aufzulehnen. Wir haben eben noch recht viel Spur kämen( 3) Joost befindet sich seit Monaten in Haft. Die der Kriminalpolizei in Deutschland   und Oester- dem armen Kinde entsetzliche Schmerzen bereitet haben und noch einent modernen Rechtsstaate zu leben, ist bei uns noch recht reich wohlbekannte verwittvete Postiekretär Jenny Biemann, bereiten muß. Kein Hahn kräht aber wegen der Miß

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sich