Kommunales.
Stadtverordneten - Versammlung. Sigung vom Donnerstag, den 20. Nouember. Der Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryd, eröffnet die Sigung um 52 Uhr mit einer Reihe geschäftlicher Mittheilungen. Nach Eintritt in die Tagesordnung gelangen zunächst die beiden dringlichen Anträge zur Berathung, die wir gestern mit getheilt haben. Der erste von den Stadtverordneten Hellriegel und Genossen eingebrachte Antrag lautet:
find sie auf private Hilfe angewiesen und können nicht alles prüft werden muß. Der Ausschuß wird aus 15 Mitgliedern z Teisten. Das ift ihrer nicht würdig. ist der sammengesetzt.
Stadt Berlin nicht würdig( Große Unruhe). daß sie Unter großer Unaufmerksamkeit der Versammlung wird hier eine fo wichtige Sache auf die Privathilfe angewiesen hat. auf der Antrag des Stadtverordnetenvorsteher- Stellvertreters Dr. Die Sanitätswachen ermangeln des einheitlichen Betriebes. Die Langerhans und Genossen berathen, den Magistrat zu er eine wird um 7, die andere um 10 Uhr Abends geöffnet. Das suchen, gemeinsam mit der Versammlung an den Herrn Reich sind unwürdige Zustände. Die Sanitätswachen dürfen nicht fort fangler die Bitte zu richten, darauf hinzuwirken, daß eine Ber vegetiren, sie müssen von der Stadt übernommen und gefördert billigung von Fleisch und Brot durch Aufhebung der noch bes werden. stehenden Einfuhrverbote und baldige Herabsehung und dem Stadtv. Dinse vertheidigt die bisherige Einrichtung der nächstige Beseitigung der Zölle eintritt, welche die nothwendigsten Lebensmittel vertheuern. Sanitätswachen, there " Die Versammlung wolle beschließen, Herrn Professor Der Antrag Vogtherr und der Antrag Cassel werden Stadtv. Dr. Langerhans begründet den Antrag. Dr. Robert Koch das Ehrenbürgerrecht der Stadt Berlin abgelehnt und der Antrag des Petitionsausschusses angenommen. solle erbitten, was man möglicher Weise erlangen könne und zu verleihen und den Magistrat zu ersuchen, diesem An- Der in dieser Sigung eingesetzte Ausschuß hat seine Be- beshalb die allmälige Herabsetzung der Zölle verlangen. Wenn frage beizutreten. Wir bitten um Verhandlung in öffent- rathungen beendet. Sein Berichterstatter, Stadtv. Dr. Schwalbe er Premierminister wäre, würde er sie freilich sofort aufheben. licher Sigung." theilt mit, daß der Ausschuß dem Antrag des Stadtv. Meyer I. Stadtv. Singer beantragt, die Worte:„ Herabsehung und dem Stadtv. Hermes: Die höchste Auszeichnung, welche die und Genossen noch folgenden Satz hinzugefügt habe: nächstige" in dem Antrag Langerhans zu streichen. Einen Zustand, in Stadt zu verleihen hat, das Ehrenbürgerrecht, soll, so will es der Gleichzeitig ersucht die Versammlung den Magistrat, dem Langerhans Premierminister ist, fann Redner nach der Be Antrag, unserm großen Mitbürger, dem Professor Koch, verliehen schleunigst Einrichtungen, zu treffen, um das Koch'sche Heilver- gründung, die Langerhans seinem Antrage habe zu theil werden werden. Die Augen der ganzen Welt find auf den Forscher ge- fahren gegen die Luberkulose der gesammten Bevölkerung mög- lassen, nicht für wünschenswerth erachten. Eine Partei, die, wie richtet, der den Wohlthätern der Menschheit zuzurechnen ist. Wir lichst bald nugbar zu machen." die deutschfreisinnige, die Getreidezölle so oft als die ehren uns nur selbst, wenn wir ihn ehren.( Beifall.) angenommen. Der so veränderte Antrag Meyer I. wird einstimmig höchste Unfittlichkeit bezeichnet hat, hat das Recht verwirkt, nur ihre„ baldige Herabseßung" zu beantragen. Zerbrechen wir uns Es folgt die Berathung des Antrages der Stadtv. Stadt- doch nicht den Kopf der Regierung. Wenn die Zölle dem Volte Gemeindefchüler auf Kosten der Stadt und die unentgeltliche sofortige Aufhebung verlangen. hagen und Genossen, die Beschaffung der Lehrmittel für die die nothwendigsten Lebensmittel vertheuern, müssen wir ihre der Zenitentgeltliche Nur so erfüllen wir unſere Pflicht. Verabfolgung derselben an die Schüler zu beschließen.
Stadtrath Straßmann glaubt versichern zu dürfen, daß der Magistrat dem Antrage sich anschließen werde.
Der Antrag wird einstimmig angenommen. Der zweite von den Stadtv. Meyer I und Genossen ein
gebrachte Antrag lautet:
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Ausschuß vorberathen zu lassen. Stadtv. Friedemann beantragt, den Antrag durch einen
nichts zu thun. Freilich erstreben wir, daß die Gesellschaft dem Stadtv. Stadthagen : Die Politik hat mit diesem Antrage Einzelnen die Möglichkeit gewährt, seine Fähigkeiten frei zu entwickeln und auszubilden. Aber mit diesem Endziel hat der Antrag nichts zu thun. Er ist zunächst nichts weiter, als die Bitte, zu Verfassung der Gemeinde auferlegt. erfüllen, was die
genommen.
Das Amendement Singer wird abgelehnt; der Antrag Langerhans in namentlicher Abstimmung mit 78 Stimmen an Nunmehr vertagt sich die Versammlung. Schluß 91/2 Uhr.
Lokales.
Die Versammlung ersucht den Magistrat, dem um die Menschheit und vorzugsweise um unsere Stadt hochverdienten Forscher Herrn Professor Dr. Robert Roch zur Fertigstellung der ihm vom Staat zugesicherten Klinik die jenigen Räume, deren er zur Förderung seiner neuesten Entdeckung bedarf, möglichst sofort zur Verfügung zu stellen und den bezüglich der Aufnahme von Kranten und sonst von ihm etwa zu stellenden Bedingungen ohne Rücksicht auf die bisherige Verwaltungspraxis des Magistrats statt zugeben. Die Versammlung stellt alle zu obigem Zweck Im Artikel 25 heißt es ausdrücklich, daß der Unterricht Um Zug in das stockende freisinnige Parteileben erforderlichen Mittel zur Verfügung des Magistrats. Be in der Volksschule unentgeldlich sein soll. Das heißt nicht nur, züglich der geschäftlichen Behandlung dieses Antrages bean- daß das Schulgeld fortfallen soll, sondern auch, daß die Unter- hineinzubringen, hat der deutschfreiſinnige Wahlverein für richtsmittel frei geliefert werden sollen. Nach dem Wort ben vierten Reichstags- Wahlkreis, zu einem neuen und met tragen wir: denselben durch einen vom Vorstand sofort zu er- laut kann nichts anderes darunter verſtanben treten, bibobot wirdigen ziedung in Konzerthauſe Sanssouci , bei der es gu werden. Aber selbst Mittel gegriffen. Auf legten Mittwoch veranstaltete nennenden Ausschuß von 10 Personen vorberathen zu der Fortfall, beste bulgelben Derplichtete, den Bedürftigen freien eine Barobirung der politischen Parkeien abgeſehen war. ter laffen und dem Ausschuß aufzugeben, noch in derselben recht schon dibühren, 1826 Wirben in Berlin Kommunal- meiſten Beiſaul entfeſſelte ein bekannter Romiter. Da er litum Stadtv. Meyer 1: Außerordentliche Zeiten erfordern Armenschulen errichtet, bei denen nicht nur das Schulgeld fortfiel, einem Pfeudonym( Waldow) auftrat, so ahnte das Publikum außerordentliche Mittel. Jeder einzelne Tag ist werthvoll für die sondern auch die Lehrmittel frei geliefert worden. Auf die rein zuerst nicht, welcher Genuß ihm bevorstand. Aber nach dem Leidenden. Die Räume zur Behandlung der Kranken müssen für juristische Seite lege ich nicht den Hauptwerth. Auch allgemeine ersten Witze erscholl aus dem Haufe der Ruf„ Bendix!" wi Professor Koch sofort hergegeben werden. Wenn die Verwaltung Gründe weisen die Nothwendigkeit unserer Forderung nach. Bei mun erkannte Alles den„ Urkomischen". Wahre Lachfalvenie auch mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben werde, die der Erziehung kommt es doch jedem darauf an, daß der Zweck er hervor mit folgenden Späßen: Ich war schon ein Politi Begeisterung müsse darüber forthelfen. Alle kleinlichen Bedenken der Erziehung erreicht werde. Gäbe es auch nur ein Kind, dessen als 3hr noch alle auf Mutter's Schooß faßet. Kinder, folgt Erziehung scheitert, weil seine Eltern nicht die Lehrmittel Liebknechten nicht, denn er ist ein Verführer; er hat gesagt: be müssen schwinden der großen Aufgabe gegenüber. Stadtrath Straßmann erklärt, daß der Magistrat am beschaffen können, so müßte das bereits ein Grund sein, die Lehr- eherne Lohngefey is jut zum Ajitiren, aber richtig is et iebrijen 18. November beschlossen habe, dem Professor Roch forta mittel allgemein umsonst zu liefern. Ein Almosen wäre unwürdig nich. Und macht nich, det Mutter wat von Guren Zukunftstat für den Empfänger und den Geber. Sittlichkeit und Gerechtigkeit und der großen Ganstalt gewahr wird, denn ſonſt liejt ihr h racen mit 150 Betten zur Verfügung zu stellen. Stadtv. Spinola: Es handelt sich bei dem Wunsche verlangen gebieterisch, daß für alle Kinder die Lehrmittel umsonst bet Eſſen, wat Euch die froße Esanstalt kochen foll! Id floo ' des Professors Koch, in einem städtischen Krankenhause geliefert werden. Gegenwärtig dauert es 8-10 Wochen, bevor Ihr werdet Euch darum floppen, indem Jeder die vernunft Lehrbuch umsonst erhält; so lange dauern gemäßeste Bortion haben will; das erste Mal jeht's am ge Kranke zur Behandlung zu erhalten, nicht um die Luber- ein armes Kind einer Gebünſtigkeit. Nicht um einen Lag sollte en Buhig ab, aber schonst bet sweete Mal fiebt et mächti tuloſe. In Sachen der Tuberkulose hält Professor Koch seine Arbeiten für abgeschlossen. Die er seinem Wunsche hauer hier hand eli dem Kind das Recht verkümmert werden.( Unruhe.) Was die Holzschuhe. Bendig forderte schließlich auf, das nächste Mal nicht forderlich find, so sage ich: und wenn es auch Millionen foſtete; aus, daß der Urtomische Deutschfretsinnig ist. Genug; der vo es sich um Versuche, die er zur Bekämpfung an das darf uns fein Grund sein, das Recht zu brechen. In Wirklich komische erntete selten solch stürmischen Beifall, wie am Mittwo derer Infektionstrantheiten, wie Scharlach, feit ist aber nur eine geringfügige Summe erforderlich: an Lehr- Abend. Masern, Diphtherie, Typhus , Garcinom( Krebs) büchern pro Kopf etwa 10-15 M. in den acht Jahren ganz wenigen des Unterrichts, für ein Jahr also 1-2 M. Dieselbe grimmigen Gegner waren diesmal einig in dem ungetrübten Stadtv. Singer: Sch fann nur empfehlen, den Antrag an Summe wäre für Schreibbücher erforderlich. Zusammen wären Genuß der tollen Komik auf der Bühne. Nach Herrn Bendir zunehmen. Wir haben die feste Ueberzeugung, daß der Magistrat demnach für den Kopf des Schülers jährlich 3-4 m. erforderlich, vermochte Herr Simonetti die allgemeine Heiterkeit freilich den Nutzen der epochalen Entdeckung des Prof. Koch, welche der 172 416 Schüler und Schülerinnen sind vorhanden. Das ergiebt nicht mehr auf derselben Höhe zu erhalten. Mit Bezug darauf, Menschheit zum Segen gereicht, den weitesten Kreisen, auch den 500 000-700 000 m. jährlich. Davon würden noch die Prozente daß Herr Simonetti neulich als Ruheftörer aus einer fozialdemo eine Ehrenpflicht für die Stadt, den Kranken den Weg zu öffnen abgehen, welche bei solchem Bezuge der Stadt von den Verlegern tratischen Versammlung hinausgewiesen werden mußte, meinte und Papierhändlern gewährt werden würden, und es würden er: Die Sozialdemokraten stören mich jedesmal in meinen Ber Borsteher, Stadtv. Dr. Stryd, theilt mit, daß die Stadt fich höchstens 400 000 m. jährlich erforderlich erweisen. Die sammlungen. Die Blätterinnen( jagte er weiter) behaupten, dem Professor Koch das Gut Malchow, das schon früher sur Gr gleiche Summe haben wir bezahlen müffen, um zu sehen, welcher verdienten feine 10 Mart die 28oche; in den Plättanſtalten, richtung eines Sanatoriums für Schwindsüchtige bestimmt war,/ Schüße die meisten Löcher in die Luft schießt( Heiterkeit), um ich kenne, friegen sie 35 und 40 Mart die Woche; in der guten, einen Straßenzug bei einer vorübergehenden Gelegenheit für eine Beit aber fünfzig.( Ruf: Wollen Sie uns nicht sagen, wo denn stellt habe, damit dort auch den Aermeren, was der Stadtverord- Persönlichkeit herzurichten.( Unruhe.) Paris giebt viel mehr Simonetti rief:„ Ich verzichte aufs Wort" und schwang sich von
ärmsten Kreisen der Bevölkerung zugänglich machen wird. Es ist zur Gesundheit.
mit Baracken und allen übrigen Hilfsmitteln zur Verfügung ge nete Singer mit Recht verlangt hatte, die Wohlthat der Koch
des Antrages wird hierauf einstimmig angenommen.
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Das Publikum setzte sich aus Freisinnigen Sozialdemokraten
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weniger Schüler in die Volksschule schickt, als Berlin , giebt es Nur Eines befremdete. Man hatte nämlich die starke Tatt ein Drittel mehr aus für sie als Berlin ( 12 gegen 8 Millionen Mart). losigkeit begangen, dem Ult einen Vortrag eines angesehenen Die Einsetzung eines Ausschusses zur sofortigen Berathung Aus dem allgemeinen Steuersäckel werden die Zuschüsse für die Reichstagsabgeordneten vorangehen zu lassen. Derartiges wird Vorstand setzt den Ausschuß aus folgenden Personen zusammen: den Kopf des höheren Schülers ein jährlicher Zuschuß von warten, daß ähnliche Vorstellungen unter Zeitung des Herrn Di höheren wie für die niederen Schulen bestritten, und es fällt auf man hoffentlich künftig vermeiden. Im Uebrigen steht zu er
Sanitätswach en in die städtische Verwaltung.
Schwalbe, Kyllmann, Neumann I und Singer. Es folgt die Berathung über die Petition der am 15. Oftober 47 M. Und da sollen nicht 3, 4 M. mehr ausgegeben werden können, um die Lehrmittel umsonst zu liefern? kommen Boltsverſammlung, betreffend die levername her basu, für den Gohn to Wt, jar ich aut reibe, int Buhältern und Supplern geworden. Vor einigen Tagen febrick dieses Jahres in Joel's Saal, Andreasſtraße 21, abgehaltenen bonne bebombes Reicherelt 30 m, artiche tenet, wir bürgerlichen Demokratie, ist nunmehr glücklich zum Beschütze des Armen soll eine geringe
übernehmen.
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werden.
Die„ Volks.3tg.", ehemals ein achtungswerthes Organ
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sammlung wurde bekanntlich die Resolution gefaßt, die gemacht werden, können nur geholt fein aus der reaktionären traße belegenen Bordelle zu einer Gefängnißstrafe verurtheilt In der von zirka 1000 Personen besuchten Wolfsver- angängig sein?! Die Einwürfe, die gegen unseren Antrag geltend Geschäftsführer" eines der in dem feinen" Theile der Friedrich herigen Sanitätswachen in die städtische Verwaltung zu des Staates, sondern der Familie sei. Die freie Lieferung der schöpfen, die ihre Körper den feinen Herren" der Friedrichstadt Stadtvertretung Berlins zu ersuchen, schnellstens die bis hebung des Schulgeldes erklärten, weil die Erziehung nicht Sache worden, weil er sich für Dienste, die er den unglücklichen Ge im pädagogischen Interesse. feilbieten müssen, leistete, in ganz unverschämter Weise be
Lehrmittel liegt aber auch
Das Bureau der Bolfsversammlung theilte der Stadt-& fann nur zum Nutzen der Schule sein, wenn die Lehrmittel verordneten- Versammlung diese Resolution Hinweis Rücksicht darauf, auf die Nothwendigkeit der Ganitätswachter in eis gleichmäßig in ihr vorhanden find. Ganz ohne die ermittel sablen ließ. Dieſer Herr gab sich damit ab, daß er de mit und bemerkte zur Begründung des Antrages ferner, daß die daß Sozialdemokraten den Antrag gestellt haben, ganz ohne Rück Mädchen galante und noble Herren vom bestehenden, auf freiwilligen Beiträgen basirten Wachen sicht auf die verschiedenen Endziele in Sachen der Schule sollten Grafen Kleist zuwies, Sie sagen: Wir wollen die Bildung für alle! nicht ausreichten und betreffs ihrer Erhaltung seit Jahren mit materiellen Sorgen tämpften. Die Volks- Stadtschulrath Bertram: Der Vorredner hat die finanzielle Das Gericht konnte sich nicht zu der Höhe der Auffassung, Sündengelde" einen nicht unbedeutenden Prozentja versammlung spreche sich gegen einen weiteren Zuschuß an Bedeutung seines Antrages doch unterschätzt. In Paris werden
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dieselben aus, da mit einem solchen wohl eine Frist, aber den Kindern Lehrmittel, Bücher, Schreibhefte und Federn gefie jest in der Volts- 8tg." herrscht, aufschwingen und sperrte feine Hilfe geschaffen werde, während die Arbeiter bei liefert und man rechnet auf 4 Frants pro Kopf. Das würde für den waderen Herrn auf vierzehn Tage ein. Darüber ergrimmt in der Verwaltung doch immer noch gewöhnt, eine halbe Million alle Zuhälter und Ruppler Berlins werden eine helle Freube die Petition dem Magistrat in der Vorausseßung 8 ur sind für das ganze Fortbildungsschulwesen nur 400 000 m. baben, wenn sie lesen, wie sie von einem einstmals demokratifchen
Uebernahme der Wachen seitens der Stadt jede Ausgabe uns eine halbe Million Mart jährlich ausmachen. Und wir sind die„ Bolts- 3tg." und sie bricht für den Louis eine Lanz gut heißen würden. Der Ausschuß beschloß, der Versammlung zu empfehlen, als eine recht beträchtliche Summe
betrachten. So
Verfügung zu überweisen, daß derselbe dem An- ausgeworfen. In Frankreich reicht die Schulpflicht nur bis zum Blatt in Schutz genommen werden. trage der Subkommission für das Rettungswesen vom vollendeten 13. Jahre, und wenn die Gemeindefchüler- Zahl in 7. Oktober d. J., in den Spezialetat Nr. 53 unter D 2 der Ausgabe, statt der bisherigen 10 000 m. vom 1. April 1891 ab 40 000 m. einzustellen, Folge giebt. Hierzu beantragen Stadtvv. Bogtherr u. Gen., dem Antrage des Ausschusses den Zusatz zu geben:
und die Uebernahme der Sanitätswachen in die städtische Verwaltung in die Wege zu leiten. Stadtv. Cassel u. Gen. beantragen, dem Magistrat die Petition zur Erwägung zu übergeben. Stadtv. Reich now begründet den Standpunkt des Petitions
Paris so gering ist, so heißt das: der Sinn für das Gemeindeschulwesen ist in Paris nicht so verbreitet wie in Berlin . Bei weitem über die Hälfte der Berliner Gemeindeschüler stammt aus wohlfituirten Familien, denen die freie Lieferung der Lehrmittel unangenehm wäre. Auf anderen Gebieten des Volksschulwesens haben wir näherliegende Aufgaben. Das KindergartenSchulwesen muß ausgedehnt, die Frequenz der Schulklassen Kein Mensch hat bisher den Artikel 25 herabgesetzt werden. Es ist der Berfassung so verstanden, wie der Borrebner. in ihm nur die Aufhebung des Schulgeldes gemeint. Gleich ist in der Schule für alle der Unterricht, verschieden die BeStadtv. Caffel: Bei den Sanitätswachen liegt ein Be- gabung. Ihr Ziel ist, die Kinder zu Persönlichkeiten zu erziehen. dürfniß der öffentlichen Wohlfahrt vor, für welches die städtische Dasnbeste Mittel hierzu ist, den Begriff des Eigenthums in ihnen Verwaltung zu sorgen hat.
Ausschusses.
"
Die Volts- 3tg." schreibt:
und
Liegt
pikant und überfüllt. Alle Welt kennt es, alle Welt weiß wer dort verkehrt; Polizei, Lebemänner, Biedermanne furz alles, was sich für das Café intereffirt, und die hobe Obrigkeit duldet das Café, aus welchen Rücksichten, ift the
Sache, aber sie duldet es, fie erhebt von den Damen,
da verkehren, Gewerbesteuer.
Die Damen aber wollen leben, und dazu
gehören
bie
Be
wird, kommt im Leben weiter. Thut das dieser oder jener zu weden, das Verständniß für Mein und Dein.( Rufe: Sehr Freundschaftsdienst, das ist alles; die Moral fommt babe
Stadtrath Straßmann: Die Sanitätswachen genügen richtig.) Der Sinn für das Eigenthum, der Sinn für Sparfam und funktioniren feit 18 Jahren gut. Sie werden vom Wohl- feit und Ordnungsliebe beginnt beim Kinde beim eigenen Buche.
privaten Charakter aufzuheben.
Hinz oder Kunz, so macht das nichts.
nicht in Gefahr.
Er leiftet einen
bak
thätigkeitssinn getragen, und es liegt kein Grund vor, ihren Das würde ihnen verloren gehen, wenn der Antrag angenommen öffentliche Moral verlegt, sondern auch der Strafrichter
Stadtv. Friedemann: Es sei sehr zweifelhaft, ob das Bedürfniß nach Sanitätswachen gegenwärtig genügend be friedigt sei.
würde. In dem Antrage liegt der Anfang einer neuen Wirthschaftsweise. Wünschenswerth wäre nur, den Fonds zu vergrößern, aus dem armen Kindern auch Schreibhefte umsonst ge liefert werden. Die Gemeinde ist gern bereit, zu helfen, aber Stadtv. Vogtherr: Die Gründe, welche die Petition der nicht so, wie es der Antrag will, der auf eine Schädigung der Boltsversammlung für die Uebernahme der Sanitätswachen in Schule hinausläuft. Stadtv. Bergemann vertritt denselben Standpunkt. städtische Verwaltung geltend macht, sind nicht widerlegt. Von den 10 000 m., die bisher den Sanitätswachen zur Verfügung Ein Schlußantrag wird angenommen. Für den Antrag standen, ist nur die Hälfte für sie verwandt worden. Die 15 be- waren folgende Redner eingeschrieben: Friedemann, Schwalbe, stehenden Sanitätswachen müssen nicht nur reformirt, auch müssen Zubeil, Stadthagen ; gegen den Antrag: Hermes, Horwis und 15 neue noch errichtet werden. Dazu reichen die 40 000 m. nicht Meibauer. aus. Durch Uebernahme der Sanitätswachen in städtische Ver Durch eine lange Geschäftsordnungs- Debatte wird festgestellt, waltung werden sie der Bürgerschaft erst recht gegeben. Bis jetzt daß der Antrag von einem Ausschuß geschäftsordnungsmäßig ge
Aber Hinz läßt sich von den Damen dafür zahlen, er ihnen Kundschaft zuweist, und nun ist nicht allein bi
-
und Hinz Wochen Gefängniß.
er heißt in dem Falle Braun
-
erhält give
Herr Brausewetter aber hält dazu vor dem Landgerid
als Präsident folgende erbauliche Rede:
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Der
Charatter
Bolizei
Damen
Die
des Café National, sowie ähnlicher Lokale ist der bekannt. Die Behörde weiß, daß dort vorwiegend verkehren, die unter fittenpolizeilicher Aufsicht stehen, und ist zweifelhaft, ob nicht die Besizer dieser Häufer und Pächter solcher Lokale wegen Kuppelei zur Verantwortung
gezogen werden tönnen."
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behörde, die sie besteuert, ivie steht's mit denen, Und die Polizei, die diese Lokale duldet, bie et Präsident? Db auch sie schuldig find, da fie a
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