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dem 25. schon mit dem 20. Jahre erworben, und auch denen, die Armenunterstützung genießen, nicht verweigert werden solle, allein die betreffenden Anträge blieben in der Minderheit. Dagegen beschloß der Reichstag ", daß die Wahlbezirke fünftig durch ein Bundesgesetz d. h. durch die preußische Regie rung abzugränzen seien, was den bekannten preußischen Regierungstalenten einen berrlichen Spielraum gewährt.
Mehr Schulden und mehr Soldaten! das ist und bleibt Norddeutsche Bundeslosung. Die Marine anleihe soll um 6 Millionen Thaler erhöht, und die Armee um 12 Schwadronen Cavallerie , 13 reitende Batterien und 18 Festungs- Artillerie- Compagnien vermehrt werden. Und die Nationalliberalen wundenn sich, daß sie bei allen Wahlen mit Glanz durchplumpsen!
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schaffung der Lotterie ist selbstverständlich unter den obwalten den Umständen nicht zu denken. Man muß annehmen, daß die Fortschrittspartei mit ihrem Antrag nur nach der verscherz ten Popularität haschen will. Wäre es ihr Ernst mit der vorgeschlagenen Reform, so hätte sie sie nicht durch die Geneh migung des Etats von vornherein unmöglich gemacht. russische Kartellkonvention, die, wie es scheint, stillschweigend erneuert werden soll, ist in wenigen Jahren 250 Mal zur Anwendung gebracht worden; d. h. 250 Polen sind vo Breußen an Rußland , beziehentlich nach Sibirien ausgeliefert worden. Preußen ist das einzige aller zivilifirten und unzivi lisirten Länder, das, allen Grundsäßen des Völkerrechts ent gegen, nicht nur politische Verbrecher, sondern politisch Ber dächtigte ihren Verfolgern jagen hilft und ausliefert. Aber Preußen ist doch der Hort der Ehre Deutschlands "!"
Man schreibt uns: Berlin , 22. März. Bei den dieser Tage in verschiedenen Kreisen stattgehabten Nachwahlen, zum Reichstag wurde die nationalliberale Partei fast überall, wo fie seit 1866 geherrscht hatte, geschlagen, und an Stelle ihrer Kandidaten folche der Fortschrittspartei und der Demokratie gewählt. Diese Thatsache, die wir sowohl aus den alten Provinzen, als aus den annektirten Ländern, als aus Sachsen zu berichten haben, ist ein sehr bedeutsames Zeichen. Die Wahlen an sich sind bei der lächerlichen Hausknechtsrolle, die der ganze Reichstag spielt, unwesentlich; bedeutend sind sie, insofern sich aus ihnen ein Umschwung in der Stimmung der Bevölkerung erkennen läßt. Die Fortschrittspartei hat durch den erwähn ten Umstand wieder ein wenig ihr Terrain erweitern können; gleichzeitig hat sich in ihr vermehrte agitatorische Rüstigkeit
Der Obertodtengräber des furhessischen Landesrecht, Herr Oetker, stößt in seinem Blatt, der Hessischen Morgen zeitung" ein Alagegeheul aus über die preußische Wirthschaft. die„ Berwüstung der Rechtspflege, die Vertheuerung der Justiz die Verringerung des Staatsschazes. Die Steuererhöhung habe jubelt, allein zu arg sei zu arg; er scheue selbst nicht mehr er nach dem Grundsatz: gleiche Brüder, gleiche Klappen,
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welcher Heldenmuth!- den Vorwurf des Partikularis mus", und Manchem( d. h. Herrn Detker) liege die Frage nicht mehr fern, ob es noch rathsam, noch mit der Ehre pers einbar sei, an der Vertretung im Abgeordnetenhaus Theil z nehmen." Und dabei sißt der Verfasser dieser nationalliberalen Kazenjammer Elegie ein realpolitisches Charakterbild
gezeigt, aber an eine neue Blüthe der Partei ist nicht mehr ruhig im Berliner ,, Reichstag " und hält es für ,, rathsam und
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mit der Ehre vereinbar", das Todtengräbergeschäft dort eifright fortzuseßen.
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Gulden nebst dem„, Gnadengeschent" angenommen, natur lich unter, Protest". Unter der Einwohnerschaft herrscht große Entrüstung über diesen Beschluß, der die preußischen Minister natürlich in der Ansicht bestärken wird, daß der Spießbärger sich jeden Fußtrite gefallen läßt, wenn ihm ein goldnes Pflas ster auf die betreffende und betroffene Stelle gelegt wird.
zu denken; dazu wäre Erweiterung des Gesichts- und Ideens freises und Aufgeben von Vorurtheilen nöthig, Dinge, die man von den geistigen Invaliden der Partei, den Lowe's, Dunder's und Schulze's, nicht verlangen fann.- Stärker steht in dieser Beziehung, so wenig zahlreich sie auch in vielen Theilen Preußens ist, die dem ofratische Partei da. Sie ist weder in politischer, noch in sozialer Hinsicht durch das Dogma von der Unentbehrlichkiit irgend einer Einrichtung beschränkt und am Vorgehen gehindert. Ihre einzige Gefahr liegt in den Schmaroßerpflanzen, von denen sie umwuchert wird, in den Gegnern, die mit ihrem Namen sich brüsten und in ihre Reihen sich eindrängen, um Zwietracht zu säen.- Einer Nachweisung des Finanzministeriums zufolge betrug im Jahre 1868 die Salzsteuer per Kopf der Bevölkerung über 8 Groschen, also für eine eine Familie von 5 Personen über 1 Thlr.( 22 Gulden). Diese Belastung des armen Mannes( der bekanntlich mehr Salz konsumirt, als der mit ande ren Gewürzen versehene Reiche) erscheint um so enormer, wenn man bedenkt, daß das Salz in den preußischen Salzwerken
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Mit der Gesinnungstüchtigkeit der Darmstädter Kam mer ist es rasch zu Ende gegangen. Genau 48 Stunden ihrem tapfren Votum nahmen die braven Herren Abgeordne
ten dasselbe ebenso tapfer wieder zurück.
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Aus Desterreich Gutes und Schlimmes. Das Gefeß welches Preßvergehen" vor Geschwornen Gerichte weis't, hat endlich die Billigung des Kaisers erhalten, und tritt sofort in Kraft. Das ist ein Sieg demokratischer Ideen. Gleichzeitig hat das Abgeordnetenhaus die Landwehre ordnung, wie sie vom Ministerium vorgeschlagen ward, mi großer Mehrheit angenommen, und damit den Grundsaz gut geheißen, daß die Landwehr, ähnlich wie in Breußen, nur ein Anhängsel des stehenden Heeres, also jedes demokratischen Charakters entkleidet sein soll. Alle politischen Fragen find nicht mehr davon. Dagegen hat sich die Fortschrittspartei Machtfragen und werden es bleiben, so lange regieren)
so reichlich ist und fast zu Tage liegt, wie Sand in Sandgruben; die Gewinnungskosten betragen noch nicht einmal 2 Pfennig per Bfund. Aber an eine Abschaffung der Salzsteuer ist selbstverständlich, so lange der Norddeutsche Bund und der Militär- Etat existiren, nicht zu denken. Man spricht auch gar
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mit derselben Inbrunst, wie früher gegen die Salzsteuer, neuerdings gegen, die Lotterie gewendet, die dem Staat jährlich 1 Millionen einbringt, um welche die Summe der Einfäße die Summe der Gewinne übersteigt. An feiner Staats- Einnahme klebt so viel Schweiß und Blut, als an dieser, keine befördert so sehr die Unfittlichkeit, wie diese. Ihr leẞtes Kissen, ihr leßtes Hemd verseßen die Armen, um ein Theilchen eines Lotterielooses zu kaufen, und das immer lockende aber nie erreichte„ Glück" führt sie dem Müssiggang, dem Trunk und schließlich der Berzweiflung in die Arme. Aber an die Ab
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und herrschen das nämliche ist. Wer die Macht nicht kann auch nicht regieren, und indem das österreichische gerthum durch Annahme des Landwehrgescßes die Armee damit die Macht in die Hand des Adels gab, hat es sich selbst
die Fähigkeit zu regieren abgesprochen.
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Der Wahlkampf in Ungarn eigentlich eine Wabb schlacht, oder noch richtiger ein Wahlsch ta chten, denn es fam beendigt; daß Ergebniß läßt sich noch nicht genau übersehen, aber so viel steht bereits fest, daß die ,, Deafpartei"( welche den
an vielen Orten zu den scheußlichsten Mezeleien
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