Pariser   Berichte Keine Erhöhung der Autobusprelse

Das soziale

Problem der..Embuscade"

Ueber L'Embuscade", das Stück von Kistemaeckers, das jetzt wieder in der Comédie Française   gespielt wird, schreibt Amédée Dunois   im Populaire" u. a.:,,Ein Großindustrieller aus Nizza  , Guéret, gewinnt eines Abends große Zuneigung zu einem Polytechniker, den ein alter Freund bei ihm einge­führt hat. Er weiß nicht, wer dieser junge Mann ist, der weder Geld noch Familie hat, aber seine scharfe Auffassungs­gabe und seine hohe Bildung gefallen ihm. Er nimmt ihn auf in seine Fabrik, und Robert Marcel wird von heute auf morgen sein rechter Arm.

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Bis dahin ist alles in Ordnung. Mit einmal zeigt sich, daß Robert das uneheliche Kind der Frau seines Unternehmers ist, die als junges Mädchen, wie man zu sagen pflegt, ge­strauchelt ist. Robert hat keine Ahnung, Guéret auch nicht, bloẞ wir, das Publikum, erfahren es gleich und ahnen alles. Robert beginnt die Mademoiselle Guéret, also seine natür­liche Schwester, zu lieben, und was tut die unglückliche Mutter? Um diese unmögliche Heirat auf jeden Fall zu ver hindern, behandelt sie den jungen Mann von oben herab und läßt ihn wissen, daß die Tochter eines Großindustriellen nicht die Frau eines Angestellten ohne Vermögen und ohne Namen, dies vor allem nicht, werden kann.

Schwer beleidigt verläßt Robert die Fabrik und stellt sich an die Spitze der Arbeiter, die im Streik begriffen sind. Und im dritten Akte überbringt er dem Unternehmer, der zum Ruin getrieben ist, das Ultimatum der Ausständigen: er soll den Arbeitskontrakt unterzeichnen, oder in zwanzig Minuten fliegt die Fabrik hoch.

Die Fabrik fliegt hoch. Bei der Explosion stürzt sich der Unternehmer auf den Ingenieur, schlägt ihn zu Boden und will ihn erdrosseln. Da erscheint Madame Guéret, stößt einen Schrei aus und verrät ihr Geheimnis.

Im 4. Akt schickt sich der zugrunde gerichtete Unter nehmer an, Frankreich   zu verlassen und in den Orient zu ziehen. Jedoch, er zieht nicht. Die Tränen seiner Tochter, der Schmerz seiner Frau siegen über seine Verzweiflung und stimmen ihm zu. Er vergibt Robert und nimmt mit ihm ver­eint den Kampf für das Leben auf.

In diesen vier Akten überhäufen sich die grausamen und schlimmen Szenen derart, daß man fürchtet, das Gleich­gewicht des Dramas werde kaput gehen. Kistemaeckers will uns lehren, daß der stärkste Mensch feindlichen Mächten gegenübergestellt ist, die unsichtbar auf dem Wege lauern ( Embuscade heißt ja Hinterhalt). Aehnlich sagten es schon die Griechen.

Man kann von diesem pessimistischen Stücke, das nicht weniger willkürlich als das optimistische Leben ist, dem es sich widersetzt, denken, was man will. Trotz allem hat Kiste: maeckers seiner Schöpfung den Bau der Wahrscheinlichkeit gegeben. Der vierte Akt entbehrt nicht der Größe und menschlichen Tiefe."

Im

Im Anfang seiner Kritik stellt Dunois dann weiter fest, dach Kistemaeckers von seinem philosophisch- moralischen Standpunkt aus die Demonstration verfehlt hat. Ganzen haben wir in Kistemaeckers ein Werk der älteren pathetisch- lateinischen Art vorliegen, die in dem propagan­distischen und sozial kämpfenden Stil der Gegenwart seit­dem eine notwendige Ergänzung gefunden hat.

Das neue Fort Chabrol

In der Cité Jeanne d'Arc  

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Das ist der Engpaß in der Vorstadt, wo die Kämpfe nach der Maikundgebung stattgefunden haben. Das ist das neue Fort Chabrol von Paris  , in dem alten wurde um die Jahr­hundertwende gerungen, als noch die große Erregung um geistige Dinge und Lohn und Freiheit durch Europa   zitterte. Heute sind es Wellen auf der trägen Flut, bis das Meer wieder schwellen wird.

,, Was, nach der Cité Jeanne Dare?" fragt einer in der Gegend der place d'Italie, aber das ist doch eine Halbver rücktenstadt, eine verwunschene Gegend, na, Sie werden je sehen."

In der Tat, hier ist eine cyklopische Landschaft, durch die ein Sielen steigt. Der Wind weht aus den Arbeiterorten im Süden herüber, aus Ivry  , aus Villejuif  , aber hier fängt er sich mehr in alten Kattunröcken und Ziegenbärten und Rot­weinbuddeln. Dazwischen kleben dann wieder Plakate mit dem alten Arbeiterliede: ,, Foule esclave  , debout, debout."

Hier ist die Ecke, in der die Weltstadt in billigen Neger­hotels und Bauplätzen und einem Heer von Kindern ertrinkt. Wie ein Seiltänzer im Vorortzirkus tanzt die Hochbahn über den Boulevard de la Gare. Seitwärts ist eine Abbruchstelle, die vorderen Häuser mit Läden stehen wie abgebrochene Zähne da und werden von ungleichen Stiften im Rachen der Großstadt überhöht. Auf einem Hügel mit grünem Gras räkeln sich faule Landstreicher, aber ernst und feierlich voll­gepfropft fahren die Autobusse vorüber, die die Midinetten vom Schneidern zurück nach Vitry fahren.

Eine Reihe von Frauen geht trostlos vor den Fabriken der rue Jeanne Darc   entlang. Die Fabriken sind hohe fenster­lose Mauern wie Kirchhöfe und Schornsteine wie Leichenöfen. Im Straßenschmut geht eine elegante Negerin mit dicken schwergoldenen Ohrhängen spazieren. Madeleine, schaut sehnsüchtig auf die wunderbaren französischen   Kuchen einer Feinhäckerei, deren Meister den Namen d'Arc adlig ge­schrieben hat. Oben hockt die braune Kirche der Notre Dame de la Gare auf einem Berge, der mit einem blauen Postamt und einer Schule und zwei Alleen blühender Bäume bewachsen ist. Auf diesem Platze spielen die kleinen Ar beitermädels Hüpfen. Sie ziehen dazu Kreise und Striche, unten mit Zahlen, und schieben mit den Füßen alte Oel­sarginenschachtelp in ein Ziel, auf dem Ciel" steht. Ein be­trunkener Gnom sitzt auf einer Bank und pfeift durch die Zähne, indem er eine Puppe ohne Kopf hin und her wirft, bis ein Schutzmann kommt.

In der Kirche sehe ich ein hohes romantisches Schiff und viele Votivtafeln mit Dank für Errettung aus Herzensan­gelegenheiten. Der Priester in Schwarz und Weiß singt das Tantum ergo, und das ganze rechte Kirchenschiff ist voller Nonnen, die weiße Schnabelhauben tragen. Nachher wandeln die Nonnen alle gravitätisch an den Kindern aus dem Fort Chabrol vorbei.

Die Sommerdampfer auf der Seine   sollen verschwinden?

Wie die ,, Intran" erfahren haben will, sollen die Autobus­preise in Paris   nicht erhöht werden. Das Defizit von 200 Millionen Franken der Pariser Verkehrsgesellschaft ( STCRP.) soll nach der Absicht des neuen Seine  - Präfekten M. Villey dadurch gedeckt werden, daß 1. die Zuschußlinien aufgehoben werden, wodurch 600 000 Franken im Jahre ge­spart würden, und daß 2. diejenigen Autobuslinien, die neben Untergrundbahnen herlaufen,( also eine zweite Ver­kehrsmöglichkeit darstellen) von abends 21 Uhr an auf­gehoben werden. Die alte Bahn nach der bekannten Gemüse­und besonders Bohnenstadt Arpajon   in der Banlieue- Ban­lieue, soll durch Autobusse ersetzt werden. Dann soll auch der Dienst der Seine Schiffe, die im Sommer so beliebte Ausflugsmittel nach St. Cloud oder Alfortville waren, nicht wieder aufgenommen werden. Diese letzte Entscheidung er­scheint uns aus allgemeinen Gründen des Stadtbildes und des Verkehrs als schwere Beeinträchtigung des weltstädti­schen Lebens der Seinestadt.

Die Netzhaut

Im Küstenort Saint- Malo   in der Bretagne  , einem wunder­bar gelegenen ehemaligen Seeräuber- Nest, hat sich eine selt­same Tragödie zwischen Studenten zugetragen, die dort die Hochschule für Wasserkünde besuchen. Infolge eines Streites, bei dem eine beleidigende Wendung gebraucht wurde, erhielt der Sohn eines früheren Exportkaufmanns in Saint- Malo  namens Bossière eine Ohrfeige, die ihm die Netzhaut zer­störte. In der Klinik von Nantes   sah man keine Möglichkeit. das Augenlicht wieder herzustellen. Wahrscheinlich wird sich der ungewöhnliche Fall ereignen, daß eine einfache Ohrfeige den Täter vors Schwurgericht führt.

Von ärztlicher Seite wird uns dazu mitgeteilt, daß die Folgen der Tat nur denkbar sind, wenn der Geschlagene ungewöhnlich kurzsichtig war. In diesem Falle kann sogar schon das Vorbeifahren eines heftig rüttelnden Wagens oder eine sonstige Erschütterung die Netzhaut, die sehr locker bei derartig Kranken sitzt, abhäuten. Es handelt sich also um Umstände der Tat, nicht des Täters.

BRIEFKASTEN

Forstgehilfe N., NN. Sie haben auf einer Reise durch Westdeutsch­land gehört, daß eine 180 Jahre alte und 40 Meter hohe Schwarz­waldtanne als Maibaum auf das Tempelhofer Feld nach Berlin   ge­schafft worden ist. Die Majestät des deutschen   Waldes kann sich gegen die Frevler nicht wehren. Sie verstehen manches nicht mehr in dem dritten Reich", das auch Sie vor einem Jahre hoffnungs­voll begrüßt haben. Denfen Sie mal über ein Wort von Rüdert nach: Am Walde hätte nicht die Art so leichtes Spiel, hätt ihr der Wald nicht selbst geliefert ihren Stiel."

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B. B. Mallorca  . Ob es richtig ist, daß zu Hitlers   Geburtstag die Stadt Saarbrücken jo start beflaggt war, wie Ihnen ein Bild in einer illustrierten Zeitschrift zeigte? Aber gewiß, die ganze Stadt zeigte sehr starken Flaggenschmud, aber sehr viel davon woren politische Wetterfahnen. Auf dem Lande wird übrigens sehr wenig geflaggt.

T., London  . Wie Sie, uns mitteilen, hat das nationalliberale Unterhausmitglied für East Edinburgh, D. M. Mason, in einer Versammlung vor seinen. Wählern erklärt, er habe während seines fürzlichen Besuches in Deutschland   mit führenden deutschen Autori­täten die deutsche   Judenfrage erörtert, dabei wurde ihm die Ver­sicherung gegeben, daß der antijüdische Kreuzzug in Deutschland  

Hinter der braunen Kirche hält ein Auto eines eleganten Parisers mit einer Frau mit einem Frühjahrsmodell. Ach, Sie suchen auch das neue Fort Chabrol?" lächelt er, ja, da gleich rüber, aber lassen Sie sich nicht erwischen, gilt noch die alte Parole: An die Laterne, hat ja sauberen Kragen um."

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hier ' n

Das Fort besteht aus drei Einschnitten zwischen hohen Mietblöcken, aber der richtige ist der dritte, der eigentlich kein Sack, sondern ein Engpaß ist, denn er geht durch ein Eisengitter in der rue Nationale durch, die, nach einem schlechten Witze, besser rue Internationale heißen müßte. Auf dem Eisengitter haben die pfiffigen Pariser   Pressefotografen gesessen, als die letzte große Razzia verpfiffen wurde. Die Polizei ging darauf wieder weg, und das Fort blieb unbesiegt. Aber die dreizehn armseligen Kerle an den Holztischen des Reviers, mit wirrem Haar und Hunger, schauen einen weh klagend an.

Solche Elendshöfe sah Zille nicht. Die Mietblocks sehen von der Straßenseite wie Gefängnisse aus, schwarz, dunkel, denn statt der Fenster tragen sie vielfach nur Eisenstäbe. Paris   ist sonst mit Balkons und Renaissancegittern ausge­rüstet, hier sind die Balkons weggelassen, und nur die Eisen­stäbe hegen die Löcher ein. Zwischen ihnen schauen Frauen und manchmal Flieder und Maiglöckchen heraus.

Die alten Leinenhosen, Kittel und Tücher wehen wie See­räuberfahnen in der Luft, aber nach Meersalz riechts nicht. ,, Na, trau dich man," ruft mir ein seltsam bunt gekleidetes Weib, eine halbbetrunkene Sechzigerin zu. Die Häuser sind so dunkel. daß man kaum die Treppe am Tage finden kann.

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nicht weiter fortgesetzt werden wird. Der sehr ehrenwerte Mr. Mas son scheint gläubig hingenommen zu haben, was man ihm in Ber lin aufgebunden hat. Das sind doch alles nur Beruhigungspillen für das Ausland. In Wirklichkeit wird nicht allein den judenfeind­lichen Kräften freier Spielraum gewährt, sondern von den obers ten Regierungsstellen selbst wird die Entrechtung und Depossedierung der Juden unentwegt weiter betrieben, mie dies der legte Erlaß des Kultusministers Dr. Rust über die Fernhaltung jüdischer Kinder von den mittleren und höheren Schulen und zahl reiche andere neue Erläne untergeordneter Behörden sowie Urteile der Gerichte bezeugen.

Berliner  ". Ihre Mitteilung, daß als Erkennungsmarke für die preußische Kriminalpolizei das Hakenkreuz eingeführt worden ist, nehmen wir zur Kenntnis. Wenn die Beamten diese Marke bei der Festnahme von Kriminellen vorzeigen, wird das Hakenkreuz so man chem Verbrecher aus seiner Laufbahn in der SA. lieb und vertraut sein.

Dr. L. K., Brüssel. Es mag sein, daß in mehreren Gebieten Nazi führer gemaßregelt worden sind, weil sie oder ihre Untergebenen sich an Deutschnationalen, Stahlhelmern usw. vergriffen haben. Wegen Folterung und Ermordung von Marristen werden solche Bur schen höchstens befördert werden.

Lehrerin von drüben. Sie haben auf einer Auslandreise gelesen, daß man von dem verhafteten Superintendenten   Hahn Fingerab­drücke wie von einem Verbrecher genommen hat. Außerdem hat man Ihnen aus dem Reiche geschrieben, der Reichsbischof werde bald zurücktreten müssen, weil er herzfrank ist. Ist er wirklich nur am Herzen frank?

Freund von der belgischen Grenze. Sie schreiben uns: Wieder ein Rorruptionsfall einer Nazigröße. Günther, vor dem Naziregime Eisenbahnassistent am Güterbahnhof Moltkestraße in Aachen  , war dort schon einige Jahre rühriger Propagandist der Nazibewegung. Gab auch das Vorsignal", ein Naziblättchen, heraus. Selbstver ständlich wurde Günther bei der Machtergreifung der Nazis sofort befördert. Er wurde zur Eisenbahndirektion in Aachen   versetzt. Jetzt ist er plößlich verschwunden. Der Geldschrank in der Direktion mußte, da er die Schlüssel mitgenommen hatte aufgeschweift werden. Es stellte sich heraus, daß ein Scheckbuch mit 38 Sheds laufender Nummer fehlt. Günther hatte Zeit genug diese in bares Geld ums zuwandeln. Man munkelt von einem Betrag, der in die. 100 000 Mt. gehen soll. Die Persönlichkeit dieses Günther ist dafür bekannt, daß er sich mit Kleinigkeiten nicht abgibt.

Mittelständler in S. Ihnen hat ein Kollege ans Aachen   geschrie­ben: Zur NS.- bago- Tagung nach Köln   am Sonntag, dem 15. April waren etwa 1500 Personen hingefahren. Der Mitgliederbestand be­trägt über 10.000. Die Begeisterung scheint also nicht besonders ge­wesen zu sein. Dr. Len soll eine der übelften Schimpfreden mit den Wortblüten Schweinehunde usw. gehalten haben."

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Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Pis in Dud petter; für Inferate: Cito Rubn in Saarbrüden. Rotationsdrud und Verlag: Berlag der Volksstimme GmbH., Saarbrüden 3, Schüßenstraße 5. Schließfach 776 Saarbrüden.

Ueberall Abfälle, vergossene Milch. Die Frauen ziehen Kinder und sind schwanger. Die bunte Alte kommt vorbei und schleppt einen Abfallkasten feierlich an einem Strick, den sie um den Eimer geschlungen hat, wie ein Bettler eine Orgel zieht. Da drunten streiten sich zweie, aber friedlich. Der alte Flickschuster mit einer Ahle und der grünen Schürze schaut auf, Der Tischler hört auf zu hämmern. Die Weiber schauen aus der Garküche. Da vertragen sich die beiden Halb­wüchsigen der Cité wieder. Alte Berliner   Geschichten vom Ochsenkopp, vom Nußbaum, hier ins Französische über tragen, fallen einem ein.

An der Ecke gröhlen die Kinder. Da steht ein Plakat von der Kommission aus Indochina  , sie wird die Wahrheit sagen, elle dira la vérité. Aber das ist es nicht. Es ist eine Rotwein­flasche auf dem Boden, und vor dem Schnapsladen säuft einer der Chabrol  - Brüder aus voller Flasche. Der Inhaber kommt heraus: ,, Mensch, gehste weiter?" ,, Ja, ich geh schon," sagt der Ziegenbart stolz und willig, aber willste nicht wenigstens einen mittrinken aus meiner Flasche?"

Seltsame Landschaft dunkler Steine, seltsames Fort Cha brol, Burg der. Bettler, wie sehr erinnerst du mich an meine Heimat, an die Jugend, an die Wiese, wo der Schnitter von der Walze sang: Durch die Hose pfeift der Wind." Wahrlich, Lied von Chabrol  , wie sehr hör ich deine Melodie! Bist du nicht der letzte Waldsang der Freiheit, der noch in die Städte dringt. ,, C'est drole au fort Chabrol, quoi," grinst die Alte.

Wahrlich, dies ist nicht die. Cité der Jungfrau, nicht das lothringische Dienstmädchen in Ritterrüstung, wie sie auf dem Boulevard dort unten steht, auch nicht die Heilige vom dies ist großen Dom zu Orléans  , die wieder ihr Fest hat, Baptist.

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die Urjeanne von Paris  , von Villon  , dem Urverfasser der Lieder der Dreigroschenoper an der Seine

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