Pariser   Berichte

Pariser Straßenkalender

Die Pariser A", die bekannte allgemeine Studentenver­einigung, hat infolge von Zwischenfällen und wegen der auf 150 000 Fr. angewachsenen Schulden ihre Pforten geschlossen. Anscheinend steht das in Verbindung mit der Absicht, die Statuten zu ändern.

Starkes Aufsehen erregt in sozialistischen Kreisen die Wiederwahl des aus der Kommunistischen Partei wegen seiner Einheitsaktion ausgeschlossenen Bürgermeisters von Saint- Denis   Doriot   mit seinen Freunden. Er erhielt 11 949 Stimmen gegen 6150 im Jahre 1930. Die Sozialisten stimmten für Doriot  , die Kommunisten hatten keinen Gegen­kandidaten aufgestellt.

Wie sich herausstellt, ist die Cité Jeanne d'Arc  , die Zu­fluchtsstätte armer Leute, in der die Polizei am 1. Mai eine Säuberungsaktion abhielt, schon einmal der Gegenstand einer Romanschilderung gewesen. Der Cité sind mehrere Kapitel des Romans ,, Le diamant perdu" von Henry Debossay, er­schienen 1930, gewidmet. Bei dieser Gelegenheit sei er­wähnt, daß die von vielen deutschen Flüchtlingen besuchte rue Mouffetard mit ihrem billigen Markt in dem modernen Pariser   Angestellten- Roman von Georges Duhamel   Con­fession de minuit" behandelt wird.

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Artur Schnabel   spielt Mozart  , Beethoven   und Schubert am Freitag in der salle Gaveau, Richard Tauber   singt Tschai­ kowsky  , Grieg  , Puccini   und Lehar   am Montag, 14. Mai, in der salle Pleyel.

Am 20. Mai beginnen die internationalen Tennis- Meister­schaften zu Paris  , die bis zum 3. Juni dauern. Am 13. Mai ist das Derby d Südens zu Bordeaux  .

Die Messe von Paris  

nunla

Der Ausstellungspark an der Porte de Versailles  birgt von Mittwoch an die neue Pariser   Messe. Besonderer Zuzug wird aus Belgien  , England, Spanien  , Italien  , der Schweiz  , Luxemburg   und dem Saargebiet erwartet, sowie auch aus Deutschland  . Es gibt mehr als 8000 Aussteller aus 33 Ländern. Als besonders reich beschickt werden die Ab­teilungen Messerschmiede, Töpfereien, Handschuhe und Klaviere bezeichnet. Am Samstag findet auf der Ausstellung ein Tag des Geschäftsreisenden" statt. beginnend 13.30 Uhr vormittags, mit besichtigung der Stände und nachfolgendem vormittags, mit Besichtigung der Stände und nachfolgendem Die Messe dauert, wie bereits angekündigt, bis zum 24. Mai.

Herr von Papen auf den Boulevards

In einem Artikel, der sich gegen die Rede des Propaganda­ministers Dr. Göbbels   in Zweibrücken   wendet, tritt Gabriel Perreux in Paris Soir" unter der Unterüberschrift ,, Herr von Papen auf den Boulevards" der unglaublichen Tatsache entgegen, daß Herr von Papen von der Leinwand der Pariser  Kinos herunter in einer Wochenschau Propaganda für die Verhitlerung der Saar   machen konnte. Man stelle sich vor, welchen Lärm es machen würde, wenn etwa in den Kinos am Berliner   Zoo die umgekehrte Parole entfacht würde. Das wäre nicht auszudenken!

Gabriel Perreux schreibt: Während die Saarländer   tapfer schreibt: ,, Während gegen die Schädigung ihrer Zukunft kämpfen, selbst mit Lebensgefahr, während die Göbbels  , die Göring   und die Hitler   mit beiden Beinen gegen unsere Grenze stampfen, um die Rückkehr der Saar   zum Reich zu verlangen, können die Was wohl? Ohne Pariser   in einigen Kinos bewundern.. Zweifel einen unserer Politiker, der sieghaft auf die deut­schen Forderungen antwortet? Ach nein... Herr von Papen in Person ist es, der bis auf die Boulevards vordringt, um zu verkünden, daß die Saar   deutsch   ist und deutsch   bleiben muß. Was tut der Quai d'Orsay dagegen?"

Es ist im Uebrigen ja bekannt genug, daß eins der be­kanntesten und zentral gelegenen Pariser   Kinos sozu­sagen das, Göbbels- Kino" auf den großen Boulevards ist, da es durch einen besonders ausgiebigen Vertrag mit der unter dem Einfluß des ,, dritten Reiches" stehenden Ufa verbunden ist.

Das Stendal  - Museum

In seiner Heimat, der pittoresken savoyischen Gebirgs­stadt Grenoble  , ist das mehrfach angekündigte Museum von Henri Beyle  , genannt Stendhal  , dem Dichter der Seelen­empfindlichkeit, nunmehr eröffnet worden. Das Museum be­findet sich in der früheren Ursulinerinen- Kapelle. Im Haupt­saal hängt u. a. das Medaillon des Dichters aus der Hand des großen Malers David d'Angers   und sein Porträt in der Uni­form eines französischen   Konsuls vom Prinzen Demidoff, das nacheinander dem Dichter Mérimée   und der Kaiserin Eugenie  gehörte. Eine Reihe ,, Stendhalisten" aus Frankreich   und dem Ausland, wie Simon aus Zürich   und Burckhardt aus Genf  nahmen an der Eröffnungsfeier teil.

Das Foyer der Quäker

In Pariser   Emigrantenkreisen sind Gerüchte verbreitet, daß die Gesellschaft der Freunde( Quäker) das billigste Foyer in der rue Pierre Levée, in der es eine Bibliothek, Essen und sonstige Einrichtungen sozialer Art gibt, auflösen wolle. Wie wir auf Erkundigung erfahren, sind diese Gerüchte unbe­gründet. Das Foyer bleibt erhalten.

Vom französischen   Maturum

Das französische   Abiturientenexamen( baccalauréat) ist be­kanntlich eine sehr schwierige Sache, die große Kenntnisse und viel Gedächtnisstoff voraussetzt. Man redet seit langem von Aenderungen. Jetzt haben sich, wie man liest, die fran­ zösischen   Gymnasiallehrer geweigert, die Copien der Ab­

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Referendum durch den Verband der Professoren stattfinden. Dollfuß wie Hitler

Falls die gänzliche Weigerung keine Mehrheit findet, so soll doch beschlossen werden, daß die Korrekturen erst ausge­führt werden, und dann soll die Korrigiererei nicht länger als einen gewöhnlichen Arbeitstag in Anspruch nehmen.

Eine kirchliche Trauung vor Gericht

In Nantes   kommt am 15. Mai ein Priester unter ungewöhn­lichen Umständen vor die Strafkammer.

Ein Mann namens Morel lebte mit einer Mademoiselle Sorin in wilder Ehe. Eines Tages wurde Morel schwer krank und ließ den Vikar Hervouet kommen, dem er sagte, er werde sterben und wolle vorher noch kirchlich getraut werden. Der Priester erwiderte aber, ihm sei die Einsegnung vor der zivilen Trauung verboten.

Nun machte die junge Frau alle möglichen Wege, um die staatliche Trauung zu erreichen, aber es dauerte zu lange, und das Paar hatte auch das Geld nicht, während der Zustand des Kranken immer schlimmer wurde. Darauf ließen sie aber­mals den Vikar kommen, und als dieser sah, wie die Sache stand, traute er sie. Das war Anfang April. Am 19. April starb Morel.

Jetzt wird sich der Abbé wegen Vergehens gegen den Ar­tikel 199 des französischen   Strafgesetzbuches zu verantworten haben. Im deutschen Strafrecht finden sich bekanntlich ana­loge Bestimmungen.

Die Wahl von St. Denis  

Kommunistische Niederlage

Bei den kommunalen Zusakwahlen in Saint Denis   hat der Abgeordnete Doriot 11 944 von insgesamt abgegebenen 15 788 Stimmen erhalten. Drei seiner Anhänger erhielten ie etwa 10 800 Stimmen.

Die Kommunalwahlen in Saint Denis  , diesem rotesten Borort von Paris  , stellen ein politisches Ereignis dar, dessen Bedeutung weit über die örtlichen Grenzen hinausgeht. Seit Monaten dauerte der erbitterte Kampf zwischen dem Abgeord­neten und Bürgermeister von Saint Denis, Doriot  , und der offiziellen Leitung der Kommunistischen Partei. Das war der Kampf um die ehrliche Einheitsfront der Arbeiterschaft. Doript trat für die Einheitsfront und gegen die kommu nistischen Einheitsfrontmanöver ein.

Die fommunistische Parteileitung wollte den Fall Doriot  auf die erprobte Weise erledigen, indem sie den rebellierenden Abgeordneten aufgefordert hat, nach Moskau   zu fahren. Dies hat Doriot   abgelehnt und sich entschlossen, seine Wähler und

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nicht die Gewaltigen in Mosfau zu Richtern über seine Hal­tung zu machen. Er hat als Bürgermeister demissio= niert und auf diese Weise die Zusakwahlen herbei­gezwungen. Seinem Beispiell folgten drei seiner Partei­anhänger, die Gemeinderäte waren.

Der Kampf wurde mit ganz außerordentlicher Intensität geführt. Die offizielle Partei hat nichts unterlassen, um Doriot   zu diskreditieren. Doriot   wurde von dem kommu­ nistischen   Zentralorgan Humanite" auf wüsteste Weise an­gegriffen. Die prominenten Führer, darunter Marcel Cachin  , famen nach Saint Denis  , um den Kampf gegen Doriot   zu führen.

3um ersten Mal führte Doriot   den Wahlkampf nicht nur ohne Unterstübung seiner Partei, sondern direkt gegen fie. Die Wähler standen vor der Wahl: Kommunistische Partei  . oder Doriot  ! Und das hieß in diesem Falle: Kommu= Einheits= nistische Partei oder ehrlich e front! Damit wuchs dieser Kampf über den engen Rah­men einer Parteiangelegenheit hinaus und gewann grund­fäßliche politische Bedeutung.

Der Sieg von Doriot   ist überwältigend. Er er­hielt sofort im ersten Wahlgange nicht bloß eine absolute, sondern eine Dreiviertelmehrheit! Wenn seine Anhänger nicht ganz so gut abgeschnitten haben, so erhielten auch fie trotzdem alle mehr als eine Zweibrittelmehrheit! Dieses Er­gebnis zeigt, daß unter dem Eindrud der legten Ereignisse in der französischen   Arbeiterschaft, auch in ihrem fommu­nistischen Teil, der leidenschaftliche Wille zur Einheit der Arbeiterbewegung wach geworden ist.

Barbaren gegen Geist

Unter den Unglücklichen, die die österreichische Regierung in das noch immer von einer Ruhrepidemie heimgesuchte Ronzentrationslager Wöllersdorf sperrt, ist es beson ders das Schicksal des Abgeordneten Karl Leuthner   und des Gemeinderates Dr. Friedjung, das allgemeine Empörung weden wird.

Karl Beuthner, einer der geistvollsten sozialistischen  Schriftsteller, ist 66 Jahre alt. Der schwernervöse Mann, der nach den Februarkämpfen ohne jeden Grund verhaftet und seither in Polizeihaft gehalten wurde, leidet unter der Haft außerordentlich schwer. Leuthner, der seit der Gründung der Arbeiter- Zeitung  " einer ihrer führenden Redakteure ge wesen war, ist seit zwei Jahren in Pension, er kann also nicht einmal für die Haltung der Arbeiter- Zeitung  " in der letzten Zeit verantwortlich gemacht werden. Troßdem wird der lei dende Mann in das Konzentrationslager gesperrt.

Der Gemeinderat Dr. Josef Karl Friedjung, der eben­falls nach Wöllersdorf   eingeliefert wurde, ist Privatdozent an der Wiener Universität   und einer der bekanntesten Wiener  Rinderärzte. Er ist auch in wissenschaftlichen Kreisen durch die Anwendung der psychoanalytischen Forschung Siegmund Freunds in der Kinderpsychologie bekannt geworden. Fried jung war im Wiener Gemeinderat neben Professor Tand­Ier einer der maßgebendsten Berater der Gemeindeverwal tung in sozialhygienischen Fragen, vor allem in Fragen der Rinderfürsorge. Auch dieser Mann, dessen ganzes Lebens werf der Gesundheit der Wiener   Proletarierfinder gewidmet war, wird nun von der kulturfeindlichen Reaktion in das Konzentrationslager gesperrt.

Das System persönlicher Rache an gegnerischen Politikern, das gegenwärtig in Desterreich herrscht, wird durch die Ueber­stellung des sozialdemokratischen Bundesrats, Hofrat Dr. Schärf nach Wöllersdorf   gefennzeichnet. Hofrat Dr. Schärf war Sefretär des sozialdemokratischen Abgeordnetenver bandes und des sozialdemokratischen Nationalratspräsidenten. Er wurde im lezten Jahr in den Bundesrat entfendet, der bekanntlich nach Ausschaltung des Nationalrates die einzige parlamentarische Tribüne war. Dort hat Schärf in mehreren aufsehenerregenden Reden die juristischen und moralischen Grundlagen des austrofaschistischen Systems gebrandmarkt. Nun nimmt Bundeskanzler Dollfuß   an Schärf persönliche Rache.

Als offizieller Grund für die Ueberstellung der 81 Sozial­demokraten ins Konzentrationslager wird angeführt, daß die gerichtliche und polizeiliche Untersuchung feinen straf­baren Tatbestand ergeben hat, daß aber ihre An haltung im Konzentrationslager aus politischen Gründen notwendig sei. Die austrofaschistische Diktatur gibt also offen zu, daß sie Menschen bloß ihrer Gesinnug wegen der Freiheit beraubt.

BRIEFKASTEM

Gauleiter Bürdel. Der Pfennig- und Bettelsozialismus, durch den Sie Ignorant die soziale Frage lösen wollten, hat elend Pleite gemacht. Sie machen bekannt, daß in der Pfalz   keine Sammlungen mehr durchgeführt werden dürfen. Welche Sorte Spießbürger- Sozia lismus werden Sie nun erfinden? Heilt Hitler  !

Rote Erde". Ihrem Brief entnehmen wir: Beim Abtransport freiwilliger Randhelfer" in Dortmund   nach Ostpreußen   fam es zu Protestdemonstrationen. Verschiedene SA.  - Leute wurden verprügelt. Der Transport ging nicht ab. 25 Arbeiter wurden verhaftet. In Bottrop   fam es wegen einer 30prozentigen Kürzung der Bezüge der Fürsorgeempfänger zu Hungerdemonstrationen. Zur Beschwichtigung wurden Lebensmittelfarten ausgeteilt." Die Stimmung im Indu striegebiet scheint recht refaitistisch" zu sein.

Gerta, London  . Obwohl Nationalsozialistin, lesen Sie unser Blatt mit Interesse. Als Antiparlamentarierin machen Sie uns auf fol­gende Notiz aufmerksam: Der konservative Abgeordnete Vize­admiral Gordon Campbell wurde von einem Londoner   Polizeigericht wegen Trunkenheit, nächtlicher Ruhestörung und Widerstand gegen die Polizei zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt." Aber, ver ehrte Frau, mas hat der Hang zum Suff mit dem Parlamentaris­mus zu tun? Ihr Len zum Beispiel hat im Reichstag und draußen mit gleicher Luft gebechert.

W. A., Straßburg  . Nach unwidersprochenen Zeitungsmeldungen sind in Frankreich   etwa 900 000 ausländische Arbeiter beschäftigt. Davon sind 300 000 3taliener, 110 000 Polen  , 80 000 Russen, 70.000 Tschechoslowaken, 60 000 Schweizer   und 30 000 Deutsche  . 60 000 arbeitslose Ausländer erhalten Arbeitslosenunterstützung. Demnach scheint die deutsche Emigration Frankreich   immer noch am wenigsten zu belasten.

Hochzeitmachen..." Deutsche   Zeitungen bringen fest Bilder von Massenhochzetten. Arbeitsdienstler treten fompanieweise mit den Bräuten zur Trauung an.- Die in einigen Jabren fälligen Mas­fenscheidungen werden wohl nicht fotografiert werden.

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Biz in Dud. weiler; für Inserate: Ctto Kuhn in Eaarbrücken Rotationsdrud und Berlag: Berlag der Volksstimme GmbH., Saarbrüden 3, Schüzenstraße 5. Schließfach 776 Saarbrüden,