Frauenprotest im ,, dritten Reich"

Ein Frauennotbund gegen Erniedrigung und Verleumdung Gegen männlichen Irrwahn Für Frauenrechte und Freiheit

Man verlangt von der Frau, daß sie sich mit llen Kräften für den Staat einsetzt, daß sie ihre Steuern zahlt wie jeder Mann- es wäre ungerecht, venn unter denen, die über die Verwendung dieser Steuern zu beraten haben, nicht auch Frauen fäßen... Seit einigen Jahrzehnten beginnt die Frau wieder zu erwachen, und dieser Prozeß wird unaushaltsam fortschreiten, wie man sich ihm auch entgegenstemmit."

Woher stammen diese Säze? Aus einer Denkschrift des 1865 gegründeten Allgemeinen Deutschen Frauenvereins"? Aus einer demokratischen Frauenbroschüre des Zweiten Reiches? Aus einem verbrannten Frauenbuch? Nein! Sie find wortgetreu einer Denkschrift nationalsozia= listischer Frauen an den Kanzler des Deut­schen Reiches, Herrn Adolf Hitler  , und an den Vizetanzler, Herrn Franz von Papen  ," ent­nommen.( Verlag Adolf Klein  , Leipzig  , 2. Auflage, 1931.) Was geht vor? Hat sich, dem Pfarrernotbund   vergleichbar, nun auch ein Frauennotbund" gebildet? Beinahe, nur nennt er sich nicht so, er nennt sich vorsichtshalber gar nicht, verfügt aber über eine eigene Monatszeitschrift Die Deutsche Kämpferin", die von Frau Sophie Rogge Börner  , Berlin  , herausgegeben wird und in dem gleichen Verlag erscheint wie die oben erwähnte Dent­schrift.

Diese nationalsozialistischen Wählerinnen sind enttäuscht und beginnen, sich das einzugestehen. In der Dentschrist heißt es:

Auch die junge nachdenkende Frauengeneration beginnt bereits mit Unbehagen zu fühlen, daß fie einem jelt jamen männlichen rrwahn gleichzeitig Vorschub geleistet hat, als sie aus höchstem nationalem Empfinden heraus die attiven Träger der Befreiung des deutschen Volfes zu unbeschränkten Herren ihres eigenen Schicksals erhob, damit aber auch zu Herren des gesamten Bolts­schicksals... In einer wirklich unbefangenen Wertung der Frau ist man noch feinen Schritt vorwärts, aber viele zurückgegangen.

Daß die intelligenteren nationalsozialistischen Frauen jene Weibchenrolle, die man ihnen im dritten Reich" zudenkt, entrüstet ablehnen, ist mehr als verständlich weniger ver­ständlich erscheint es, daß sie von der Entwicklung offenbar überrascht wurden, daß sie nicht vorher Bescheid wußten, daß sie einer Partei in den Sattel halfen, die weder weib­liche Vertreter ins Parlament schickte, noch der Frau in ihrem Programm auch nur mit einer Silbe gedachte. Nun es zu spät ist, dämmert die Erkenntnis, hebt ein großes Ala­gen an, ja, die um mehr als ein Jahrhundert Zurückgewor­fenen befinnen si sogar dankbar auf die Verdienste der alten" gegenwärtig in Deutschland   arg beschimpften­Frauenbewegung.

Lob der 14 Jahre!

Eine der Schreiberinnen wagt sogar, die Mär von den 14 Jahren Mißwirtschaft" anzutasten, wenn sie bekennt:

Es ist nicht wahr, daß die Parlamen= tarierinnen nichts geleistet hätten. Sie haben das geleistet, was unter den gegebenen Verhältnissen ge­leistet werden konnte, und es liegt fein Anlaß vor, sie zu beschimpfen...

Auch das dritte Reich" hat es ihnen gedankt, indem es cinen Teil von ihnen in Kerfer und Konzentrationslager schickte, andere ins Ausland oder in den Selbstmord hetzte. In der Dezember- Nummer der Deutschen Kämpferin" fand Dr. Margarete Adam gleichfalls scharfe Worte:

Die Frau, die der Drecklinie des politischen Kampfes" entzogen werden soll, ist heute in eine Dredklinie der Verleumdung gezerrt, der sie zu feiner Zeit deutscher Vergangenheit bisher preis­gegeben war. Sie hat der Politik der letzten 14 Jahre in ihren leider nur viel zu wenigen Verireterinnen schlag­fertigste, fleißigte und fachfundigste Mitarbeiter geliefert.

Die Frau im öffentlichen Leben

Wir geben den nationalsozialistischen Frauen selbst das Wort, denn sie müssen ja am besten wissen, wie es in ihrem Staate aussicht:

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Irmgard Reichenau( in der Denkschrift):

Selbst in den ihnen als arteigen zugebilligten Arbeits­gebieten dürfen die Frauen heute nicht Führerinnen sein.. Frauenwert ist männerbestimmtes Wertge worden... In feinem Ministerium ist eine Frau an mitleitender Stelle, feine am Aus= wärtigen Amt. Weibliche Schulleiterinne it werden mehr und mehr durch männliche er= sett... Damit, daß man die Frau aus allen einfluß­reichen, geinige Anforderungen stellenden Aemtern aus­schaltet, stempelt man sie automatisch zu etwas Minder­wertigem und Unmündigem... 3eiten, in denen der Macht wille, das Schwert herrschte, drängten die Frauen zurück. In Zeiten der Gedankenherrschaft traten sie neben den Mann; diese Perioden aber waren die Ge= stalter höheren Lebens.

Dr. Leonore Kühn( in der Denkschrift):

Es gibt hente offenbar feine Frauen mehr in Deutsch­ land  , nur noch Männer, denn sie haben scheinbar keine Meinung mehr: man sorgt dafür, daß sie feine t dafür, Meinung mehr haben!

Sophie Philipps, Lehrerin( in der Denkschrift):

Durch die Beschräufung unsres Geschlechtes auf eine eng umfriedetes Weibchendasein wird der Geschlechterkampf neu aufflammen, und bedrohliche Anzeichen da= für sind vorhanden... Nicht um unseretwillen, aber um derer willen, die nach uns kommen, rufen wir den führenden Männern des neuen Deutschlands   zu: Weltanschauungen der Freiheit sind Schwingen, Weltanschauungen der Hörigkeit bleierne Sargdedel!"

Die Frau im Beruf Die Frau im Beruf

Die Bilanz geht weiter. Wie steht es um die Frauen­beruse? Läßt man die Frauen, die aus dem politischen Le Een verschwunden sind, wenigstens im Kleinen Kreise wirken? Wir lassen auch hier Vertreterinnen der nationalsoziali­stischen Partei sprechen:

Dr. med. Helene Börner( Die Deutsche Rämpferin", Februar 1984):

Jetzt sieht man sich plötzlich vor die Notwendigkeit ge­stellt, etwas zu verteidigen, was man schon für sicheren Besitz hielt. Ja, es packt einen die Unruhe, es könnten voreilige Hände das einreißen und zerstören, was zu­funftverheißend gerade für die Frauenwelt eben erst ge= wonnen und ausgebaui wurde...

Dr. phil  . Margarete Adam  ( in der gleichen Nummer der " Deutschen Kämpferin"):

In der allgemein von männlicher Seite betriebenen Hezze gegen die berufstätige Frau, einer Heze, deren Motive dem Manne einer besinnlicheren Zeit die Scham­röte ins Gesicht treiben werden, dürfte jeder Rekord durch eine gewisse breite Schicht männlicher Aerzte immer wieder geschlagen werden. Es fonnte geschehen, daß in einer großen Medizinerfundgebung ein Arzt seinen weiblichen Kollegen zurief: Nieder mit den Frauen!", ohne daß ihm von männlicher Seite dafür auf der Stelle die verdiente Zurechtweisung zuteil geworden wäre.

Elle Rüders, ehemalige Demokratin( in der Märznummer der Deutschen Kämpferin"):

Im Jahre 1933 ist den erwerbstätigen Frauen in allen Berufen, verheirateten und unverheirateten, durch den Rampf gegen die Frauenarbeit viel Unrecht zugefügt worden.

Sophie Rogge- Börner  ( in der Denkschrift):

Es nüßt nichts, daß der Frau auf dem Papier alle Berufe offenstehen, wenn alle Instanzen im Staate und alle offiziellen Berufsvertretungen ihr die Arbeitsplätze verweigern.

Irmgard Reichenau( in der Denkschrift):

Sonderbestimmungen im neuen Beamtengeseß schalten die Frau in der Praxis aus. Im Erbhofrecht wird das weibliche Geschlecht schwer zurückgesezt. Man sagt zwar: " Die Frau fann ia studieren" aber der Mann, dessen Ginstellung heute nur zu flar liegt, bestimmt von Fall zu Fall, ob sie sich zum Studium eignet. Falls er dies nicht findet, hat sie gar feine Aussicht auf Anstellung.

Die Frau in der Familie

Also: auch im Berufsleben macht die Verdrängung der Frau erschreckende Fortschritte. Bleibt die Familie, das eigentliche Wirkungsfeld des deutschen Weibes". Hören

wir, was nationalsozialistische Frauen dazu zu sagen haben, hören wir, ob der Zerstörung des Familienlebens durch den Maryismus nun endlich Einhalt geboten wird. Sophie Nogge- Börner( in der Dezember- Nummer der " Deutschen Kämpferin"):

Die reinsten und finderfreudigsten Frauen können allein das deutsche Blut nicht hüten und nicht bewahren, wenn es von den zu feiner Verantwortung und feiner Be­herrschung erzogenen Männern im vor- und nebenche­lichen Leben verdorben und frant gemacht wird... Es stimmt eben nicht, daß das Volf gesund ist, wenn die Frau gesund ist". Richtig heißt es: Wird eine Volfs­hälfte morbide( wie zur Zeit die männliche), so geht das ganze Bolf unrettbar zugrunde." Darüber kann auch ein noch so trotziges Zurschaustellen muskulärer Kräfte nur eine Zeitlang hinwegtäuschen.

Irmgard Reichenau( in der Denkschrift):

Der Mann wird heute nicht für, sonder gegen die Ehe erzogen.. Den Einfluß auf öffentliche Dinge, den man der Frau vorenthält, sucht sie sich hintenherum zu er schleichen. Durch häusliche Tyrannei rächt sich die Unter­drückte für die außerhäusliche Ueberheblichkeit des Mannes... Bändische Erziehung, Kameradschaftshäuser, Männerbände, Sport, Kraft durch Freude, drohen durch Trennung der Geschlechter das Familienleben zu zer­reißen. Immer weniger teilen die Ehegatten miteinander, immer weniger Einfluß behalten sie auf die Kinder und immer weiter bleibt die Frau im Schatten der Verein­samung zurück... Geht man diefen Weg weiter, so be­schränkt sich der Zusammenhang schließlich nur noch auf eine entseelte Geschlechtlichkeit.

Dr. Leonore Kühn( in der Denkschrift):

.. Der ganze Mutterkult ist unter solchen Umständen nur Lippenfult, und der Sohn. auch der jüngste, lacht schon heute der Mutter männlich" überlegen ins Gesicht, wenn fie und nicht ein Mann ihm auch Autorität sein soll. Er zieht instinktiv für sich persönlich die Konsequenz aus ihrer ganzen öffentlichen Geführtenstellung... Er betrachtet die Mutter als die selbstverständliche Dienerin seines Lebens und die Frau überhaupt nur als willige Erfülle­rin seiner Absichten und Wünsche.

Bella Erdmann( in der Tenkschrift):

Wie aber steht es bei der Entwicklung der legten Zeit um die Autorität der Mutter?... Kann es einem Kinde mit offenen Augen und Ohren entgehen, daß die Frau heute überall zurückgedrängt, ja herabgesetzt und in enge Schranken zurückgewiesen wird? Muß nicht in so einem Jungen der Eindruck entstehen, daß die Frau- und damit auch feine Mutter minderwertiger ist als der Mann, törichter, enger, urteilsloser?

Wir sollen unsere Töchter in dumpfer Biellofigkeit auf­wachsen sehen, nur von der vagen Hoffnung lebend, viel­leicht doch einen Mann und Kinder zu bekommen. Gelingt ihnen das nicht, dann war ihr Leben verfehlt. Denn der menschlich- persönliche Eigenwert der Frau soll nur noch in ihrer Funktion als Mutter bestehen.

So sieht die Neugestaltung und Festigung des Familien. Icbens, so sieht die Wiedergeburt der deutschen Frau" im ,, dritten Neiche" aus.

Der Frauennotbund, der sich da in aller Stille organisiert hat, ist bisher inner- und außerhalb der deutschen Grenzen noch wenig beachtet worden. Die Frauen vor allem ihre geistige Leiterin Rogge- Börner- berufen sich bei ihrem Kampf gegen die Entrechtung des Weibes immer wieder auf germanische Art", auf die Geschichte des germanischen Volfez", auf germanische Blutgemeinschaft", die einen sentimentalen Weib= lichkeitsbegriff" und eine romantische Mutterverehrung" in feiner Weise vertagte, vielmehr seien Verirrungen dieser Art orientalischen Ursprungs". Möglich, daß die ständige Betonung des 100prozentig Bölkischen diesen Frauen einen gewissen Freibrief verschafft. Wahrscheinlicher ist es, daß man die ganze Richtung für ungefährlich hält, weil sich die Ausjäge und Aufrufe nur an iie bürgerliche Frau wenden und die Entrechtung der Arbeiter= klasse, die nicht minder vollkommen ist, mit feinem Wort erwähnen. Daß in einem unfreien, versflavten, entwürdigten Volfe die Frauen feine Sonderfreiheit erlangen fönnen, wien   die großen und fleinen Führer recht gut. Die Frauen um Rogge- Börner noch nicht. Sie werden ouch das begreifen müssen. Es gibt fein Zurück zur ger­wanischen Urgemeinschaft, es gibt nur ein Vorwärts Käthe Hill. zum sozialistischen Wolfsstaat.

Erbhoirecht

und Bevölkerungspoliti

Im Verfolg ihres Schlagworts Blut und Boden  " arbeitet die nationalsozialistische Politik darauf hin, einen möglichst großen Nachwuchs zu erzielen, der eine ausreichende Masse Kanonenfutter liefert und unter dem Schlagwort: Volt ohne Land" den Vorwand zu weitgespannter Eroberungs­politik in Osteuropa   und den Kolonialreichen bietet- dabei

die Lösung der anderen Schwierigkeiten gleich bei der Hand. Ter landwirtschaftliche Arbeitermangel, meint er, werde die Bauern zwingen, sich einen ausreichenden Stamm Arbeitskräfte zu sichern, indem er eine größere Zah! Kinder in die Welt jezze. So wären beide Fliegen gefangen: der Erbe hält den Boden fest in der Hand, und das Blut der jüngeren Geschwister liefert ihm die fehlenden Knechte und Mägde.

Aus der Zeit der Negersflaverei weiß man, daß es Herren gab, die, um auf billige Weise zu Sklaven zu kommen, sich

man aber diese, dann wird der schärfste, weil durch Bruder­haß vergisiete Klassenkampf in die Familien, wird die Novo­lution auf jeden Bauernhof getragen.

Um das alles zu vermeiden, werden die Bauern doch lieber auf cine größere Kinderzahl verzichten. Es wird weniger Familientragödien, weil wenig Geschwister geben. Der viel­aefeierte Bauernnachwuchs, der Blutzufluß von der Scholle bleibt aus. Eine nationalsozialistische Idee schlägt die andere tot.

Beleidigte Hitlermädchen

aber durch das Erbhofrecht zur Erhaltung eines Groß nicht scheuten, selbst mit Sklavinnen Kinder zu erzeugen, bie Beleidigte

bauernstandes, der dauernd auf derselben Scholle fißt und den Machthabern einen unüberwindlichen Wall gegen die wachsende Unzufriedenheit der Arbeiterklasse und des Klein­bauerntums liefern soll. Schade nur, daß beide Gedanken­gänge widereinander laufen, daß das Erbhofrecht durch den Ausschluß der jüngeren und der weiblichen Geschwister vom Erbe eine solche Rechtsverfümmerung der Benachteiligten mit sich bringt, daß ein Großteil der Bauern, um nicht die Mehrzahl ihrer Kinder schwer zu schädigen und dauernden Saß unter ihnen zu säen, auf die Erzeugung einer Mehr­zahl von Kindern verzichtet und im Ein kindersystem sein Ziel sieht. So bliebe der Boden erhalten- aber das Blut wird zum Aussterben verurteilt.

dann mit geringen Aufzuchtkosten frühzeitig als Arbeits­oder auch Verkaufstiere verwendbar wurden. Eine ähnliche Rolle weist Herr Darre seinen Herrenhofbauern zu. Sie zeugen einen Kronprinzen, der ihr Reich schulden- and lasten­frei übernimmt, dann noch eine Reihe Nachgeburten, die dem Herrenbruder als billige Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Eine glänzende Idee!

Wenn diese Jüngeren aber nicht wollen? Wenn sie dem fümmerlichen und freudlosen Dasein als alternde und ehelose Knechte und Mägde den Wegzug in die freie Lohnarbeit in der Industrie, im Verkehr, bei der Bau- oder Waldarbeit vorziehen und abwandern? Dann wird die braune Knuten­weisheit rasch ein weiteres Hilfsmittel zur Hand haben.

Aber wofür haben die Bauern ihren großen Führer Durch Aufhebung der Freizügigkeit wird sie die

h. b. In Helmstedt   waren beim Verkauf von Spitzen­rofetten für die Winterhilfe auch zwei Schulmädchen in Hitleritenuniform tätig, die troß ihrer Jugend recht auf­dringlich zu Werke gingen. Einer Arbeiterfrau namens Angermann, die weder willens noch in der Page war. etwas für die Winterhilfe zu geben, wurden die Aufdringlichkeiten der beiden Kinder zuviel. Sie wies fie mit mahmenden Worten zurecht. Dafür hatte sie sich jetzt vor dem Helmstedter  Amtsgericht zu verantworten, nachdem die Sache monatelang bearbeitet worden war und der Delinguentin viel Sumter und Scherereien gemacht hatte. Die Angeflante fam alüd­licherweise glimpflich" davon. Sie erhielt, nur" eine Geld­strafe von 15 Marf oder 5 Tage Gefängnis.

Darre? Der hat auf dem bayerischen Landesbauerntag wegzualuſtigen an die Scholle feffeln, wird den regierenden Weitergeben!

den Krittlern tüchtig die Wege gewiesen und den Segen des neuen Gesetzes flargelegt. Daß er die Krediterschwerung, die durch die Unpfändbarkeit des Erbhofs herbeigeführt wird, leicht beiseite schiebt, nimmt bel einem nationalsozialistischen Bauernpolitiker, der seine Zuhörer mit Redensarten füttert und die wirtschaftlichen Erwägungen durch ideal schillernde Schlagworte erfest, nicht weiter wunder. Aber er hat auch

eigenen Fleisch und Blut zur Verfügung stellen.

Aehnliche Verhältnisse, nur mit dem Ventil der Freizügig­teit, hatte man ja schon lange dort, wo das Hofsystem herrscht. z. B. in Oberbayern  . Was war die Folge? Eine Unzahl wilder Ehen mit unehelichen Geburten und daneben eine starke Abwanderung in die Stadt und zur Industrie. Hindart

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