Deutsche   Stimmen Beilage zur Deutschen Freiheit" ⚫Ereignisse und Geschichten

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Donnerstag, den 21. Juni 1934

Ein Tag in einer Kreisschule

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Deutscher Coué

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Mit dem Kommando, Wegiceten" entließ er die Teilnehmer"

Im Reich der tollgewordenen Spießbürger ist das Mittel­alter erwacht nicht nur mit seiner Grausamkeit, sondern auch mit seiner Narrheit. Hier wird erzählt, wie Bürger­meister geschult werden. Es liest sich wie ein Schwank aus Schilda  , ist aber ein Bericht aus der ,, Deutschen Ost­front", einer nationalsozialistischen Zeitung.

Wir erhalten folgende lebendige Schilderung aus einer Kreisschule in Oberbayern  :

Dreißig Bürgermeister und Gemeinderäte aller Stände und Berufe waren

durch Gestellungsbefehle

des Kreisleiters zum zweiten Lehrgang einberufen worden. Pünktlich trafen sie im vorgeschriebenen ,, strapazier­fähigen" Dienstanzug ein. Nach einer Meldung in der Kreis­leitung und Entrichtung des Unkostenbeitrages wurde vor dem Schulungsraum, einer durch große Fenster sehr gut beleuchteten ehemaligen mechanischen Werkstätte, ange­treten, Dem stellvertretenden Kreisleiter erstattete der Schulungsleiter Meldung, nach kurzen Begrüßungsworten des Kreisleiters wurde unter

Absingen des Horst- Wessel  - Liedes

die Hakenkreuzfahne am Maste hochgezogen. Es folgte die Benennung der Stubenältesten, des Zimmerdienstes, die Kommandierung der Wachhabenden und der vier Wach­posten, dann wurde der freundliche Schulraum mit anschlie­Bendem Schlafraum, in dem sich auch der Verschlag für den Kursusleiter befindet, bezogen. Der Kursusleiter gab die Bettwäsche aus. In kürzester Zeit waren die Decken kunst­gerecht in die Leinenhüllen eingezogen, die Leinentücher über die Strohsäcke gespannt und

die Klappen tadellos in Ordnung gebracht,

so daß der Stubenälteste wenig zu beanstanden fand. Der Schulungsleiter begann seinen Vortrag mit der Er klärung des Zweckes der Schule.

Vor allem müsse echter, natürlicher Kameradschaftsgeist geweckt werden, alle Kameraden sollten in alter Schützen­grabenkameradschaft an diesem einen Tag wenigstens den Standesdünkel ablegen und sich

mit Du" anreden.

Mit diesen einleitenden Worten ging der Kursusleiter über zu seiner eindrucksvollen, aber schlichten und volkstümlichen Aufklärung über den Nationalsozialismus, seine Entstehung, sein Werden und Wachsen, über den 14 Jahre langen schweren Kampf, den unser großer Führer für seine Idee ge­führt und über den Sieg, den er errungen hat. Nach dem Vortrag wurde

mit Gesang zu einer Autohalle marschiert

oberen Klappen mußte manchmal etwas nachgeholfen werden. Der Wachthabende führte Posten Nummer 1 auf, die Lichter wurden gelöscht.

Schlag 6 Uhr hieß der energische Ruf des Wachthabenden: ,, Raus aus den Klappen",

alle aufstehen. Sofort wurde wieder in die Autohalle zu den Leibesühungen abmarschiert. Die flotten Uebungen ließen die Kälte nicht spüren, im Gegenteil, bald dampften alle Körper. Um so besser schmeckte das Frühstück und der Geist war frisch.

Ein einstündiger Uebungsmarsch

führte die Kursusteilnehmer am Starnberger See   entlang durch die Pracht der herrlichen Vorgebirgsgegend. In der Mittagspause, in der ein einfaches, aber schmackhaftes Ein­topfgericht das Hungergefühl beseitigte, entwickelte sich nochmals eine recht heitere, echt kameradschaftliche Unter­haltung.

Auf dem Rückwege zur Schule ging das Singen schon besser, ja, öffneten die Mädchen die Fenster und die Türen, wie es in dem alten Soldatenlied heißt. Der Aufbruch wurde vor­bereitet, die Leinenüberzüge abgezogen und an den Stuben­ältesten abgeliefert. Noch einmal wurde auf den Schul­bänken Platz genommen. Der Schulleiter hielt einen hoch­interessanten Vortrag über die Geschichte Deutschlands  .

Als er nach einer Stunde die Teilnehmer fragte, ob sie ihn noch hören wollten, stimmten alle freudig und begeistert zu; hörte man doch zu viel Neues, was in der Schule ver­schwiegen worden war. Es war geradezu ein meister liches Kunstwerk,

in 1 Stunden die Geschichte des deutschen   Volkes, die so unendlich reich ist, volkstümlich und alles Wesentliche umfassend vor den Augen der Kursusteilnehmer wissermaßen abrollen zu lassen.

ge.

Alle Kursusteilnehmer bedauerten den Schluß des Vortrages, als der Stubenälteste mit dem Ablaufen eines Weckers das Zeichen zur Beendigung des Kurses geben mußte. An die vor dem Schulraum wieder angetretenen Kursusteilnehmer rich­der Kursusleiter kernige Abschiedsworte, ein be­geistertes Sieg Heil erschallte, die Fahne wurde niedergeholt das Kommando ,, Weggetreten" entließ die Teilnehmer.

tete

und

So berichtet die nationalsozialistische Presse wörtlich. Wer kann da noch daran zweifeln, daß sich die deutschen Kommunen in allerbester Obhut befinden.

und dort eine halbe Stunde der Körper geschult. Das Braune Lesefrüchte

Beispiel des 55jährigen Schulungsleiters, den man für einen 35jährigen halten könnte und der alle Uebungen vor- und mitmachte, spornte die Kursusteilnehmer an. Nur wenige Kriegsbeschädigte konnten nicht mittun, allen übrigen sah man die Freude an, daß sie beinahe allen Anforderungen trotz der grauen und manchmal schon weißen Haare noch wacker genügen konnten.

Zilkens heißt der Kommende

,, Als wir die Macht errungen hatten, da schied jener Mann zwar nicht aus unseren Reihen, wohl aber sah er sich nach einer Position um, die ihm die Zeit ließ, nun seinem Herzenswunsch mehr zu leben, als bisher. Der Mann war

In die Schule zurückgekehrt, wurde eine Singstunde abge. nämlich, hinaus über das Kämpferische in ihm, ein b.

halten.

Für hochmusikalische Leute wäre das nun allerdings kein Genuß gewesen, beim bankweisen Singen wären sie wohl davongelaufen, aber schließlich gelang es, wenigstens ein Lied so einzudrillen, daß es beim Abmarsch zum Abendessen im nächsten Gasthaus zur Eisenbahn  

wenn auch nicht schön, so doch marschmäßig gesungen werden konnte. Der anschließende Kameradschafts­abend bot ein Bild echter Kameradschaft. Da saßen sie bei­einander und erzählten von ihren Familien, ihren Lebens­schicksalen, von Kriegserlebnissen; aber auch von Deutsch­ land   und seiner Zukunft wurde viel gesprochen.

Schlag 10 Uhr befahl der Schulungsleiter den Heimmarsch. Die Klappen wurden bezogen, beim Hinaufklettern in die

Die Verteidigung des Buches

Die in verstärktem Umfange erschienene Mai- Nummer der Zeitschrift Büchergilde" ist der Verteidigung des Buches gewidmet. Anlaß dazu gab das Verbot von Travens ,, Toten­schiff" in Preußen. Dieses Verbot wirkt geradezu drastisch durch die Mitteilung, daß am selben Tag, an dem 40 Mil­lionen Preußen( also nicht allen Deutschen  ) verboten wurde, das, Totenschiff" zu lesen, die ersten englischen Zeitungen eintrafen, die von dem gewaltigen Erfolg, den das Totenschiff" in England und in den übrigen Teilen des Britischen   Erdteiles hatte, lange Berichte brachten. Das Totenschiff" ist in 14 Sprachen erschienen, und in Deutsch­ land   in über 100 000 Exemplaren verbreitet.

Ein Artikel Auf dem Weg zum ersten Buch" und die

Legende Magische Nacht von Frit Rosenfeld beschäftigen sich ebenfalls mit dem Buche; während ein Aufsat Taten dem Gemeinschaftsgedanken der der Gemeinsamkeit" Büchergilde gewidmet ist.

gnadeter Dichter. Ein halbes Jahr nach der Macht­übernahme des Nationalsozialismus schenkte er uns, neben einer Reihe inniger Lieder, seinen ersten Roman: Das klingende Herz",

Wer den rauhen Kämpfer gekannt, so aus Versammlungen, und sich nie Gedanken gemacht über das innerste Wesen des Nationalsozialismus, der wird im Augenblick an der Autoren­schaft Rudolf Zilkens  , so heißt nämlich der, den wir meinen, gezweifelt haben, der wird es vielleicht heute noch nicht fertigbringen, den ursächlichen Zusammenhang zwischen diesen heiden Dingen: Gewaltiger Rufer in bitterstem Streit und Verfasser eines der wundervollsten Lebensromane, zu finden."

Hauptschriftleiter Rings in der Fränkischen Tageszeitung".

Assistenten des Anthropologischen Instituts Dr. Robert Routil. Maßgebend waren dabei die in Wien   ausgebildeten Methoden der Messungen und Beobachtungen, wie sie auch

schon Professor Pöch an den Buschmännern der Wüste und an den Kriegsgefangenen erprobt hatte. Es waren schon früher auf langen Forschungsreisen im Jemen   Aufnahmen und Messungen an Arahern und Juden gemacht worden. Dieses Material wurde den Wiener   Forschern zur Verfü­gung gestellt, die es dann noch erweiterten.

Das vorläufige Ergebnis geht dahin, daß mindestens sieben verschiedenen Rassentypen sich unter den Juden vereinigt finden und daß die Weiterführung der Arbeit wahrschein lich noch weitere Typen ergeben wird.

Die jemenitischen   Juden, von denen die Forschungen aus­gingen, besonders in den Oasen, haben ein sehr altertüm­liches Aussehen. An ihre Rasseneigentümlichkeiten an­knüpfend läßt sich eine Gliederung auch unter den anderen Judengruppen vornehmen, die alle bisherigen Deutungsver­suche korrigieren. Es hat sich gezeigt, daß die Juden Ele­mente von Rassen aufbewahren, die längst ihren ursprüng­lichen Siedlungsraum verlassen haben. Dahin gehören na­mentlich zwei altsemitische Rassen: 1. die alten Kanaaniter, deren Spuren sich heute noch unter den Samaritanern in Palästina finden. Sie sind groß, hochgewachsen, großnasig und mittellangköpfig. 2. die akkadische Rasse, das sind die unter den Juden Babylonier und Assyrier Mesopotamiens  ; mittelgroß, mit konvex gekrümmter ,, Sechsernase".

Diese gut illustrierte Zeitschrift erhalten die Mitglieder der Büchergilde Gutenberg kostenlos.

Sieben Rassentypen

Die Wiener Anthropologische Gesellschaft hat im Verein mit der Gesellschaft für Rassenkunde   unter Leitung von Hofrat Prof. Dr. Wagner- Jaurogg im anthropelo­gischen Institut der Wiener Universität   an zwei aufeinander­die letthin stattfanden, wissen­folgenden Abenden, schaftliche Versammlungen veranstaltet, in denen wissen­schaftliche Forschungen, die in der letzten Zeit in Wien   über das Problem der jüdischen Rasse vorgenommen wurden, dis­kutiert wurden.

Die Arbeiten wurden durchgeführt von Frau Hella Pöch  , Cor langjährigen Assistentin ihres verstorbenen Gatten. des Anthropologen Professor Dr. Raimund Pöch, und von dem

Einige Rassen sind den Juden besonders eigen und finden sich schon auf ägyptischen und assyrischen Reliefs. Sie sind schmalgesichtig, langköpfig, gradnasig und hochwüchsig. Heute finden sich ihre Vertreter besonders unter den spaniolischen Juden. Besondere Judentypen findet man dann auch wieder in Marokko  , mit kleiner konvexer Nase, schma­lem Gesicht und langköpfig. Auf die rassenmäßig ver­schiedenen Ostjuden" und, Westjuden" dürfte die syrisch­aramäische Kurzkopfkomponente besonderen Einfluß ge­nommen haben, die wiederum den Juden des westlichen Mittelmeerbeckens vollkommen fehlt.

Im Hitlerland mußte eine Frau, die geäußert hatte, daß unter Hitler nichts besser geworden sei, sich jeden Tag auf dem Rathaus melden und sagen: ,, Es ist schon besser geworden und wird noch besser werden."

Sind Kisten auch und Kasten leer, Behilft man sich mit Coué. Und schafft er nicht die Gelder her, So schafft er einem Ruhe.

Wer unsern Optimismus stört, Wem das Vertrauen schwindet, Kriegt einfach Senge, bis er schwört, Daß er's schon besser findet.

Das letzte Reichsbankgold verdampft, Nichts blieb, als faule Wechsel,

Die Lippen zum Gebet gekrampft: , Wir haben Geld wie Häcksel."

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Dein Laden leer, der Handel stockt, Du spürst bereits das Messer An Deiner Kehle? Nicht gebockt! Sag flink: ,, Mir geht's schon besser."

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Mußt Du für zwölf Mark Wochenlohn Bei Schwerarbeit dich schinden,

So sprich: Es ist ein Fortschritt schon, Daß Arbeit ich konnt finden."

Wenn sie die Unterstützung gar, Die kärgliche, dir streichen, So jubilier: ,, Nun ist mir klar, Daß wir das Ziel erreichen!"

Und wenn so jeder Deutsche spricht. Zehnmal an tausend Tagen,

Und dieses hilft noch immer nicht, Dann muß er's nochmals sagen.

Zeit- Notizen

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Mucki.

Lotterie zugunsten der Künstler und Schriftsteller

Die französische   Regierung hat eine Lotterie genehmigt, die 300 000 Lose zu einem Franken zugunsten der not­leidenden Künstler und Schriftsteller ausgeben will. Sie geht von drei Stiftungen aus, die den von der Krise betroffenen Intellektuellen schon sehr viel geholfen haben. Der Cercle Ronsard und der Cercle Francois Villon   vor allem haben billige Mahlzeiten an die Bedürftigen ausgegeben, während die Liga pour que l'esprit vive", die unter Leitung der Prinzessin Faucigny und des Dichters André Maurois   steht, schon manchen Künstler vor Ausweisung und Festnahme be­wahrt hat. Die Lotterie soll es diesen wohltätigen Kreisen ermöglichen, ihr Liebeswerk in noch umfassenderer Weise fortzusetzen als bisher.

Der Lehrer muß gedrillt sein

Der Reichserziehungsminister Rust berichtete vor der bayerischen Lehrerschaft über eine Neueinteilung des Schul­jahres, die eine Verlängerung der Sommerferien um vier in Gemeinschaftslagern" untergebracht, also zu militärischen Wochen vorsehe. In diesen vier Wochen sollen die Lehrer Reserveübungen herangezogen werden. Wer für diesen Dienst ungeeignet sei, könne als Lehrer ,, für die national. sozialistischen Ziele" nicht mehr betrachtet werden.

Volksgemeinschaft

Das Militärwochenblatt" erklärt, daß die Sitte des Be­suchemachens überholt sei. Man müsse neue Methoden des Kennenlernens finden, ohne daß Sitte und Anstand darunter leide. Am schönsten aber ist im neuen Knigge der Wink, die Offiziere mögen beim Ausreiten die Pferdepfleger nicht mehr hinter sich, sondern neben sich reiten lassen.

Das fremde Blut haben die Juden schon in Palästina, den hevorzugten Durchzugsland fremder Völker, aufgenommene dann aber wieder auf ihren eigenen ausgedehnten Wande rungen. Hettiter, Amoniter lassen sich nachweisen. Ihre späteren Wohngebiete in Südeuropa   und Südosteuropa  haben neue Elemente hinzugefügt. Die weitere Forschung wird nun dahin gehen, jedes dieser Elemente von dem eigentlichen orientalischen Grundstock herauszuerkennen.

Alle diese Kennzeichen fanden sich schon an Schädeln und an Bildwerken vor 5000 Jahren und sind heute genau so nachzuweisen. Wir sehen, daß die Typen Dauertypen sind. Seit Tausenden von Jahren sind keinerlei Grundverände­rungen an den Menschenrassen vorgekommen, sondern ledig­lich Vermischungen. Die Rassenmischung der Juden weist die Merkmale orientalischer Völker auf, die selbst aber wieder dem Norden entstammen. Sie enthalten aber auch Rassen­merkmale nordafrikanischer Berber, abessynischer Neger, alter ägyptischer Rassen und schließlich auch Rassenmerk male, die aus der Vermischung mit allen europäischen  Völkern zu erklären sind.

Eine symphonische Heldendichtung über Tscheljuskin"

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Der russische Komponist Serge Vasilenko arbeitet augen­blicklich an einem symphonischen Gedicht, das die Ruhmes­taten der Tscheljuskin"-Fahrer und ihre Rettung durch die Flieger verherrlichen soll. Nach einem Interview, das er einer Moskauer Zeitung gegeben hat, wird seine Musik zuerst den entfesselten Ozean schildern, dann den Widerstands­willen der Mannschaft, die Ankunft der Flugzeuge und die Rettung der Expedition. Der Komponist, der selbst einmal in der Arktis   war, hat erklärt, er werde alle seine Jugend­erinnerungen auffrischen um den Ozean wiederzugeben, der gewissermaßen der Hintergrund seines Tongemäldes

hleihen soll.