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Von den Hafenarbeitern wurden im Streifgebiet auff organisiren. Der Protest gipfelt darin, daß die Wages- Slaves" jaum 18. April 1895 war in der Behausung des Scharfrichterei Liften gesammelt 90 285,77 M.; von Privatleuten auf Listen( Lohnsflaven) an diesem Jubiläum tein Interesse hätten und nicht besitzers Holzapfel in Mittenwalde   ein Einbruch verübt worden. 22 290,71 M.; ferner wurden von Privatleuten, Klubs, Vereinen 2c. gewillt seien, durch einen aufgezwungenen Feiertag einen Tagelohn Der oder die Diebe mußten aber ohne Beute die Flucht er­aufgebracht 95 244; 48. einzubüßen und daß im übrigen das Proletariat sich seine Feiertage greifen, weil Frau Holzapfel wach wurde und Lärm schlug. Das Ausland belheiligte sich mit 69 529,72 M., darunter selbst wähle. Der Verdacht der Thäterschaft lenkte sich auf die drei An­England mit 35 254,53 m. Den Signalwärtern und Weichenstellern der englischen geklagten, gegen diese wurden eine Menge Indizien zit­Der Verband deutscher Post- und Telegraphen- Assistenten Great Western Eisenbahn" ist auf Antrag die Herab- sammengetragen, die mehr durch ihre Zahl. als ihren Werth ins vereinnahmte laut Geschäftsbericht im abgelaufenen Verichtsjahre jehung der Arbeitszeit auf zehn Stunden und eine Erhöhung der Gewicht fielen. Immerhin gelangte das Gericht zur Berurtheilung. 635 865,01 m. gegen: 358 864,58 M. im Vorjahre, und verausgabte Löhne um 1 und 2 Shilling die Woche von der Direktion bewilligt Rechtsanwalt Modler legte als Vertheidiger des Pätzold und des 634 211,68 m. gegen 359 137,57 M. im Vorjahre. Von den Ein: worden. Hohensee Revision ein, dieses Rechtsmittel versagte jedoch. Nunmehr nahmen kommen auf den Verband 51 367,15. gegen 40 944,30 M. Ans Birmingham in England berichtet die Londoner   A. K." betrieb der Vertheidiger mit allen Mitteln die Wiederaufnahme des in Borjahre, und auf das Waarenhaus 584 497,86 m. gegen Der Rekorder( Strafrichter) hat vier Mitglieder des Gewert: Verfahrens. Pähold erklärte, lieber jahrelang in Untersuchungshaft 317 920,28 M. im Vorjahre. Der Umsatz des Verbands- Waaren- vereins, welche während eines Ausstandes Nichtgewerkvereinler verbleiben zu wollen, als sich einer schimpflichen Straße auszusehen. hauses ist von 360 770,65 M. auf 411 906,58. gestiegen. Die an der Arbeit zu hindern suchten, mit Gefängniß bestraft ab, das Kammergericht ordnete dieselbe dagegen an, nachdem der Die Straftammer lehnte das beantragte Wiederaufnahmeverfahren Waarenschulden haben sich von 268 190,30. auf 154 111,51 M. Bisher haben die englischen Richter nur Geldbußen verfügt. Wertheidiger Beschwerde geführt hatte. Nach wiederholten Vertagungen, ermäßigt. Der Werth des Waarenlagers betrug 249 070,78 M. Der Rekorder bemerkte beim Erlaß des Urtheils, daß eine Geldstrafe die theils durch das Ausbleiben geladener, theils durch die Ladung gegen 198 541,18 M. im Vorjahre. Das Gefammtvermögen belief wenig Sinn hätte, da der Gewerkverein sie zahle. fich am Schluffe des Berichtsjahres auf 119 580,88 M. Seit Grün­neuer Zeugen erforderlich wurden, gelangte die Sache gestern dung des Verbandes( 6. Juni 1890) find 1 555 699 m. vereinnahmt vor der 1. Strafkammer am Landgericht II zum Abschluß. und 1 551 374 m. verausgabt worden. E2 waren über 30 Der Umsatz des Waaren­Zeugen geladen, doch bedurfte hauses betrug seit Gründung desselben( 17. Juli 1891) 1 330 364,67. es des Entlastungsbeweises nicht, denn der Gerichtshof Grubenexplosionen und kein Ende! Aus Saarbrüden trat dem Vertheidiger in der Ueberzeugung bei, daß die Indizien, Ju Kiel stehen bekanntlich die Tischler im Streif, berichtet der Telegraph: Auf der Grube Göttelborn wurden auf grund deren der frühere Gerichtshof zur Verurtheilung gelangt 11. a. weil die Meister nicht 38 Pf. Mindestlohn bewilligen wollten. durch Explosion schlagender Wetter drei Bergleute gesei, nach feiner Seite hin als ausreichend erachtet werden könnten, In nord- und mitteldeutschen Zeitungen werden nun von seiten der tödtet, zwei leicht und einer schwer verleßt. Unternehmer Tischler für Kiel   gesucht, die 4 M. Lohn täglich und um eine Verurtheilung zu rechtfertigen. Das Urtheil lautete daher Schuthallen für Straßenarbeiter läßt der Magistrat in auf Freisprechung beider Angeklagten( Weber hatte die Wieder­freie Hin und Rückfahrt erhalten sollen, falls sie sich auf 4 Wochen Breslau   errichten; zwanzig sind geplant, eine ist fertig. In aufnahme nicht beantragt) und sofortige Entlassung des Pätzold aus verpflichten. Die Ausständigen bitten deshalb die Fachgenossen dieser können 36 Personen gleichzeitig ihr Effen einnehmen, sie ist der Haft. dringend, diesen Arbeitsangeboten feine Folge zu geben, sondern den um die Mittagszeit immer voll besetzt. Buzug nach Kiel   zu meiden. Die Arbeiterpresse wird gebeten, hier­von Notiz zu nehmen.

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Soziales.

Gerichts- Beitung.

dem

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eines be= einfachen Diebstahls Er bat nur um die Erlaubniß,

Nun

Halberstadt  ,

16. April. Die hiesige Straffammer hat den Polizei- Sergeanten Abermals ein prügelnder Polizist. Hartenthal in Aschersleben   zu 1 Monat Gefängniß ver urtheilt, weil er am 12. November v. J. als Beamter in Aus= bung seines Amtes den Glasergesellen Gahren vorfäß­lich mißhandelte und beleidigte, indem er ihn Lümmel" nannte, dann arretirte, auf dem Transport um die zur Wache mit der Faust ins Genic stieß und mit der Hand an den Kopfschlug.

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Unter der göttlichen Weltordnung. Vor der vierten Straf­kammer des Landgerichts I.   spielte sich gestern eine Verhandlung Den Tischlern in Hagen   i. W. wurde eine neue Ar ab, wobei erschütternde Umstände zur Sprache kamen. Auf der beitsordnung vorgelegt, worin es u. a. heißt: Sollte bei Ausweisung und Zwangspaß. Eine wichtige Frage be- Anklagebant erschien der frühere Hausdiener Wilhelm Kister­Jukrafttreten dieser Arbeitsordnung ein Arbeiter mit derfelben nicht ob im preußischen Staatsgebiete solche Bersonen, die aus einem Ort versuchten Diebstahls schäftigte dieser Tage das Kammergericht. Es handelte sich darum, mann. Der bisher unbescholtene Mann war eines schweren einverstanden sein, so steht ihm eine sofortige vierzehntägige ausgewiesen werden können, mit einem sogenannten Zwangspaffe fchuldigt und geftändig. Kündigung frei." Da nun feiner mit der neuen Arbeitsordnung nach dem Drte versehen werden dürfen, wo sie ihren letzten Auf dem Gerichtshofe erzählen zu dürfen, wie er zum Verbrecher einverstanden war, so kamen die Gehilfen überein, folgende Gegen­Der Wunsch wurde ihm gewährt. forderungen zu stellen und bei Ablehnung derselben die Kündigung enthalt hatten. Die Behörde in Gleiwit hatte die Angeklagte, die geworden sei. einzureichen: 1. Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit. 2. Ein sich dort ohne Mittel und ohne die Möglichkeit, sich erzählte der Angeklagte, daß er fast blind sei. Er trage eine Brille führung eines täglichen Minimallohnes von 3,50 M. 3. 20 pet. selbst zu ernähren, aufhielt, mit einem derartigen Zwangs- schärfster Nummer, sei aber nicht im stande, zu sehen, wie viele Per­Aufschlag auf Ueberstunden. 4. Bezahlung der Ueberstunden bei passe versehen, indem fie fich auf eine Regierungs- fonen im Saale anwesend seien. Trotz aller Bemühungen habe er Affordarbeit. 5. Abstellung verschiedener Mißstände. 6. Gemein Polizeiverordnung aus dem Jahre 1850 stüßte. Auf grund seit langer Zeit teine Arbeit mehr finden können. Da habe schaftliche Ausarbeitung eines Affordtarifs. 7. Alenderung oder Ab- derselben Verordnung erfolgte die Auflage, als die Frou   den sich sein Vetter, der hier ansässige Kohlenhändler Kistermann, seiner schaftliche Ausarbeitung eines Alfordtarifs. 7. Aenderung oder Ab- Vorschriften der Polizei nicht nachkam. Sie wurde vom Schöffen- angenommen. Derselbe beschäftigte ihn mit Kohlenpacken und ver schaffung der Arbeitsordnung. Die Töpfer Breslaus streikten in drei Geschäften, um an wies die Berufung der Staatsanwaltschaft zurück, die zu gunsten Mart gericht zu mehreren Tagen Haft verurtheilt und das Landgericht sprach ihm 1 M. täglich und freie Kost. Von der einen mußten seine Frau' un d seine drei ftelle der willkürlichen Bezahlung den von ihnen für ganz Breslau der Angeklagten eingelegt worden war. Nunmehr ergriff der Staats: Kinder das Leben fristen. Den Lohn habe er indessen nur aufgestellten einheitlichen Lohntarif einzuführen. Sie hatten die anwalt das Rechtsmittel der Revision. Der Oberstaatsanwalt unregelmäßig erhalten, sein Vetter habe selbst zu thun gehabt, ernste Absicht, sich mit den Unternehmern darüber zu verständigen, erklärte die Revision für begründet und führte aus: Die fragliche um mit seiner Familie durchzukommen. An einem Sonnabend also einen gemeinsamen, vereinbarten Tarif zu schaffen, aber die Regierungs Polizeiverordnung könne Abend sei er ohne einen Pfennig Freizügigkeitsgesetz Abend sei ohne einen Pfennig nach Hause gekommen. Unternehmer wollten über die Arbeitsverhältnisse selbstherrlich be: gegenüber nicht mehr aufrecht erhalten werden. stimmen. Nach Am folgenden Tage sei er betteln gegangen. Am Montag Es tam infolge dessen zum partiellen Streit. Darauf diesem Gesetz fönne allerdings jemand er aus einem Drte, habe sich allein in der Wohnung seines Vetters be traten die Töpfermeister Breslaus   zusammen und beschlossen erstens, wo er das Heimathsrecht( Unterstützungswohnsitz) noch nicht erlangt funden. Er habe gewußt, daß derselbe in einem Wäsche­fämmtliche noch arbeitende Töpfer auszusperren, wenn die Arbeit in habe, dann ausgewiesen werden, wenn seine öffentliche Unterstützung spinde Geld aufbewahre. Unter allen Umständen habe er für seine den erwähnten drei Geschäften nicht wieder aufgenommen würde; nothwendig wird. Indessen gewährleiste das Freizügigkeitsgefeß ihm hungernden Kinder Brot schaffen müssen. Er habe versucht, zweitens beschlossen sie, sofort einen Tarif auszuarbeiten und diesen das Recht, sich irgendwo außerhalb des Ortes, aus dem er aus den Schrank zu öffnen, der Bart des nicht passenden Schlüssels sei den Gehilfen zu oftroviren. Da der Meistertarif um 10 bis 20 pet. gewiesen wurde, aufzuhalten, wenn er sich nur am neuen Auf- abgebrochen. Nun habe er die nicht verschlossene Schublade der niedriger ist, als der Gehilfentarif, gingen die Töpfergesellen nicht enthaltsorte ein Unterkommen und den Unterhalt selbst beschaffen Kommode aufgezogen und daraus eine goldene Uhr und auf das Anfinnen der Meister ein und sind nun infolge dessen könne. Ein Zwangspaß sei deshalb bei Ausweisungen, die einen Trauring an fich genommen. Er habe schleunigst den Jirka 200 Mann an der Zahl ausgesperrt worden. Der lediglich aus armenrechtlichen Gründen erfolgen, nicht zulässig. Ring versetzt und dann den Pfandschein nebst der Uhr seinem Borstand der Zentralorganisation hat die Unterstützung der Aus- Ferner werde aber auch eine Polizeiverordnung der Bezirks Better wieder zugeschickt. So, nun verurtheilen Sie mich," schloß gesperrten beschlossen und ersucht die Fachgenossen, alles zu thun, regierung, die das Mittel des Zwangspasses vorsehe, nicht durch der Angeklagte seine Rede." Für mich kann das Gefängniß nichts was in ihren Kräften steht, um den Breslauern zum Siege zu ver- das Polizei- Verwaltungsgesetz gerechtfertigt. Das Rammer Abschreckendes haben, denn ich bin ein blutarmer Krüppel, ich habe helfen. Wo Arbeitsgelegenheit vorhanden ist, wolle man fofort gericht erklärte die Polizeiverordnung ebenfalls für ungiltig. während der beiden Osterfeiertage nichts zu mir genommen davon Mittheilung machen an Herm. Neuberger in Breslau  , Für den Straffenat war aber, nach der Publikation allein maß und bin heute Morgen in ausgehungertem Zustande zum Uferstraße 23a. Gelder sind an den Zentralvorstand zu senden. gebend, daß sich die Anwendung des Zwangspasses nicht aus den Termine gegangen. Für mich fann es nur eine Erholung Aus Halle a. S. ging uns folgender Aufruf zu: Seit 15. April§§ 12 und 6a bis 6i des Gesetzes über die Polizeiverwaltung be- sein, wenn ich mal während einiger Monate das Elend in meiner stehen sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der mechanisch en gründen lasse. Die Angeklagte wurde freigesprochen. Familie nicht fehe." Die Zeugin Kistermann bestätigte, daß Schuhfabrit von Gebr. Haase,( nicht Hake, wie infolge un deutlicher telephonischer Mittheilung im Vorwärts" berichtet war Siegfried Heymansohn, Rosenthalerstraße 16, Privat- geringen Leistungen auch bezahlt haben, wenn sie nicht felbst zu Ein Prachtexemplar von Ausbeuter ist der Kaufmann die Lage des Angeklagten eine sehr traurige sei, sie würden seine im Streit. Die Ausständigen, an Bahl zirka 200, fordern wohnung Schleswiger Ufer 11, der sich gestern wegen Mißhandlung Umstände als mildernd" in betracht; nach dem Antrage bes fämpfen gehabt hätten. Der Gerichtshof zog diefe himmelschreienden feitigung der Hausindustrie. Die Verhandlungen darüber datiren und thältlicher und wörtlicher Beleidigung eines Lehrmädchens vor Staatsanwalts wurde auf eine Gefängnißstrafe Umstände als mildernd" in betracht; nach dem Antrage des schon seit August v. J. Es wurde uns seinerzeit bestimmt ver- dem Amtsgericht I zu verantworten hatte Der Angeklagte besitzt, sprochen, daß die Hausindustrie bis 15. April d. J. abgeschafft werden wie er selbst rühmend hervorhob, ein großes Wäschegeschäft, in von 4 Monaten erkannt. folle. Als wir jetzt vorstellig wurden, erklärten aber die Herren welchem einige zwanzig weibliche Personen beschäftigt werden, Gebr. Haase, sie würden die Hausindustrie überhaupt nicht ab- darunter a cht bis zehn Lehrmädchen. Lettere erhalten die schaffen. Wir verlangten nun, daß wenigstens ein Raum für ersten drei Monate feinen Lohn, nach Ablauf dieses Vierteljahres 35 Zwicker, die außer dem Hause arbeiten mußten, gemiethet würde; zehn Mark monatlich, außerdem ist ihnen eine Prämie von dreißig auch das lehnten die Unternehmer ab. So legten wir denn die Markt für die lohnlose Beit, als wieder zehn Mart pro Monat Arbeit nieder. Wir appelliren nun an das Solidaritätsgefühl sämmt versprochen, falls sie sich gut führen und ihre Stellung nicht licher Fachgenossen. Die Streitkommission. Alle Sendungen sind zu aus eigenem Antriebe aufgeben. Der Angeklagte sollte nun richten an Hermann Schaaf in Halle   a. S., Karlstr. 14. Alle davon ging wenigstens die Anklagebehörde aus Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Prämie zu sparen, bestrebt gewesen sein, die Lehrmädchen Der Steinmetzenstreik in Riesa   ist durch Uebereinkunft mit in der letzten Zeit ihres lohnlosen Vierteljahrs durch allerlei den Unternehmern beigelegt. Er hat neun Wochen gedauert. Er- Mittel zum freiwilligen Ausscheiden aus dem Geschäft reicht wurde eine Lohnaufbesserung von 8 pet. zu veranlassen, so wurde z. B. ein Lehrmädchen Müller Der Ausstand der Holzarbeiter in Geringswalde   dauert se prügelt. Sein, als Benge vernommener Buchhalter Neumann Depeschen und lehte Nachrichten. fort. Die Zahl der Streifenden nimmt täglich ab, da die Aus: erklärte: Bis jetzt ist es noch nicht vorgekommen, daß ein Lehr- Hamburg, 20. April.  ( Privat Depesche des Vorwärts".) ständigen zum theil anderwärts in Arbeit treten. Trotzdem bis jetzt mädchen mit Gewalt hinausgeworfen wurde; die meisten Das dänische Schiff Thea", Kapitän Jensen, mit 300 Tons Zucker schon drei Wochen seit der Arbeitsniederlegung verstrichen sind, ver- gehen jedoch selbst." 3u einem ganz außer nach Liverpool   bestimmt, ist infolge Kollision mit dem norwegischen weigern die Unternehmer auch heute noch die Herausgabe der Wert­dieser Hinsicht kam es am Dampfer Tryg" bei Holyhead gesunken. Von der aus neun Mann zeuge und Papiere der Arbeiter. Die Bevölkerung der Stadt und 16. Dezember v. J. Das Lehrmädchen Amanda Jesche, welches bestehenden Besagung ist nur Matrose Ziegler gerettet worden. der Nachbarorte läßt den Streifenden moralische und finanzielle bereits über zwei Monate, also im letzten Monat der lohnlosen Grandenz, 20. April.  ( W. T. B.) Wie dem Geselligen" aus Unterstützung angedeihen. Streitbrecher haben sich bisher nur 15 Zeit, bei dem Angeklagten beschäftigt war, hatte an diesem Tage, Osterode   in Ostpreußen   gemeldet wird, sind infolge Umschlagens gefunden. Zuzug von auswärts ist garnicht zu verzeichnen und um nach ihrer unwiderlegt gebliebenen Behauptung für eine eines Segelboots auf dem Drewenz- See fieben Soldaten ertrunken. wolle man denselben auch ferner vermeiden. Verkäuferin Notizen darauf zu machen, einen Bogen Packpapier Frankfurt a. M., 20. April.  ( B. H.  ) Die Franks. 3tg." in zwei Hälften getheilt und die eine Hälfte zusammengefaltet. meldet aus Stuttgart  : Heute früh starb der langjährige Redakteur Ausland. Der Angeklagte bemerkte das und schrie die Jesche an und Verleger des Beobachter", Eugen Binder, im Alter von Aus der Schweiz  . Jn Bern   streiten seit einer Woche Sie Diebsche! Sie haben ca. 450 Maler und Gipser wegen Nichtbewilligung der Forde- Sie schon so ein Diebsgesicht! 79 Jahren. verlogenes Frauenzimmer, Sie werden wohl schon Wien  , 20. April.  ( B. H.  ) Heute hat die Beeidigung Dr. Lueger's rungen: Sonnabend 2 Stunde früher Feierabend und Er ein ganzes Diebslager zu Hause haben!" 3ugleich schlug er als Bürgermeister stattgefunden. Nach derselben begab sich Lueger  höhung der Stundenlöhne von 40-45 auf 50-55 Cent. Osterauendingen bei Bern   haben 200 Steinbruch die Jesche darauf von dem Buchhalter Neumann ihr Arbeits- abzustatten. Auf der Fahrt zur Hofburg wurden Lueger von einer In ihr mit der Hand wiederholt in das Geficht. Als in die Hofburg, um dem Kaifer seinen Dank für seine Bestätigung Arbeiter einen mehrtägigen Streit zur Verbesserung der Lohn- buch verlangte, wies sie dieser nach dem Privatkomptoir Heyman zahlreichen Menschenmenge stürmische Ovationen dargebracht. verhältnisse gewomen, desgleichen die Schuhmacher in johns. Letzterer zog die Jesche am Arm in das Komptoir Wien  , 20. April.  ( B. H.  ) Das Neue Wiener Tageblatt" Montreux  . Der Streit der Lithographen in Aarau  dauert fort, die Unterhandlungen von Vertretern des Gewerkschafts- hinein, schloß die Thür hinter sich, schlug die Jefche von bringt die Meldung aus Kanea, daß bei Suda die Insurgenten auf bundes blieben erfolglos. neuem und spie ihr schließlich ins Gesicht, wobei es wiederum eine österreichische Patrouille aus dem Hinterhalte geschossen haben; nicht an Schimpfworten fehlte. eine Lohnbewegung eingetreten mit folgenden Forderungen: später bei den übrigen Mädchen, ob sie etwas gesehen hätten; Heymansohn erkundigte sich ein Korporal der 8. Kompagnie wurde verwundet. Triest  , 20. April.  ( W. T. B.) Das Abendblatt des Mattino  " Bebnitundentag, 10 pCt. Lohnerhöhung, Minimallohn von 48 Cts. a13 drei Mädchen das bejahten, wurden sie sofort meldet, das 1500 Arbeiter der Schiffswerft Stablimento technico" für Schlosser und 38 Cts. für Handlanger, 25 pet. Buschlag für entlaffen. Der Angeklagte bestritt in der heutigen Verhandlung streiken und daß die Direktion geneigt sei, den Forderungen der Ueberzeitarbeit, Abschaffung der Akkordarbeit, Freigabe des 1. Mai c. alles. In feinem Geschäft würde viel gestohlen. Er habe geglaubt, Streifenden entgegenzukommen, sodaß der Ausstand in kurzer Zeit In Chur   und Burgdorf   bereiten die Klempner Lohn- daß jener Bogen Packpapier zur Ausführung eines Diebstahls habe beendet sein dürfte. bewegungen vor. Die Schuhfabrik von Brunflin in Frauen dienen sollen; deshalb habe er die Jefche zur Rede gestellt, fie Belgrad  , 20. April.  ( B. H.  ) Der Kommandant der Baschi feld hat aus eigener Initiative den 3 ehnstundentag ein aber feineswegs gehauen" u. f. w. Ter Staatsanwalt bezeichnete bozuts in Altferbien organisirt seine Schaaren, die auf 14 000 Mann geführt mit Feierabend um 41/2 Uhr an den Sonnabenden. die Geschäftsverhältnisse des Angeklagten als solche, wie sie schlimmer geschätzt werden, um mit denselben an die griechische Grenze zu Aus Dänemark  . In Vejle   in Jütland   haben die Maurer nicht gedacht werden fönnten; nur mit Rücksicht auf die bisherige marschiren. und 3immergefellen die Arbeit niedergelegt, weil die Meister unbescholteuheit des Angeklagten beantrage er nicht eine Freiheits Athen  , 20. April.  ( B. H.  ) Man erwartet nun auch eine Er­nicht 2 Dere mehr Stundenlohn bezahlen wollen, wie sie es zum 1. April strafe, sondern 500 M. Geldstrafe. Der Gerichtshof erkannte nach hebung der auf den Inseln Samos  , Mithylene und Chios   an versprochen hatten. Es sind demnach 200 Mann arbeitslos. Auch diesem Antrage; da der Angeklagte in einem Punkte erwiesener- fäffigen Griechen. die Maler legten am Donnerstag die Arbeit nieder, weil die maßen die Unwahrheit gesagt habe, habe ihm auch in den anderen Athen  , 20. April.  ( B. H.  ) Die Ankunft Ricotti Garibaldi's Meister die Gesellen keiner Antwort würdigten auf ein im Januar Punkten gegenüber den Aussagen der wegen ihrer Jugend aller mit 500 italienischen Freiwilligen ist bereits signalisirt. Sein Ein­eingesandte neues Lohnregulativ, worin eine Lohnerhöhung von bings unbeeidigt gebliebenen Zeuginnen nicht geglaubt werden treffen wird heute noch erwartet. 3 Dere pro Stunde verlangt wurde. Die Meister lehnten überhaupt tönnen. jede Verhandlung mit den Gesellen ab. Auch die Müller= Man vergleiche mit dieser milden Behandlung eines schamlosen gefellen im Orte streiten, weil die Meister begannen, die Fach- Prügelhelden die harten Gefängnißstrafen, die zum theil über Ar­vereinsmitglieder zu entlassen. beiter verhängt werden, welche sich nach Ansicht des Gerichts eines Aehnlich liegen die Verhältnisse in Esbjaerg, wo zwischen Bergehens gegen den§ 153 der Gewerbe- Ordnung schuldig gemacht Athen  , 20. April.  ( Meldung der Agence Havas"). Eine Depesche Meistern und Gesellen im Maurer, Schmiede und haben. aus Arta   von 2 Uhr nachmittags meldet: Die Türken versuchten Tischlerfach Konflikte bestehen. Nach 19 monatlicher Untersuchungshaft freigesprochen! heute bei dem Kloster Thestokan den Arta  - Fluß zu überschreiten, sie Gegen einen aufgezwungenen Feiertag wird unter den Am 3. September 1895 verurtheilte die Ferien Straftammer am wurden jedoch durch die griechischen Batterien daran gehindert. Die englischen Arbeitern Protest erhoben. Die Königin Landgericht II den Uhrmacher Friedrich Weber  , den Portier und griechische Westarmee hat Neokhori, Pachykalamo und einige andere von England, die in diesem Jahre das Jubiläum ihrer sechzig früheren Feldpolizisten Ambrofius Pähold, sowie deffen Stief- Dörfer besetzt und befindet sich daselbst in gut befestigter Stellung. jährigen Regierung feiert, hat einen allgemeinen Feiertag( 22. Juni) sohn, den Buchdrucker Lehrling Otto Hohensee sämmtlich Kairo  , 20. April.  ( B. H.  ) Das egyptische Ministerium angeordnet, einen sogenannten Bank- Holyday". Aus einer Anzahl in Mittenwalde   ortsangehörig wegen versuchten schweren händigte dem griechischen Generalkonsul am hiesigen Orte seine Gewerkschaften heraus sind schon Stimmen laut geworden, die Diebstahls, die erftgenannten beiden Angeklagten zu je Pässe aus, und zwar auf Ersuchen der türkischen Regierung. Nun fich gegen die Feier ausgesprochen und das Exekutivkomitee der anderthalb Jahren 3uchthaus, den Letzteren zu wird auch die Frage erörtert, ob nicht alle Griechen innerhalb fünf Trades- Unions auffordern, eine allgemeine Protestbewegung zulvier Monaten Gefängniß. In der Nacht vom 17. Tagen Egypten verlassen müssen.

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Elafsona, 20. April.  ( B. H.  ) Bei dem Kampfe bei Tyrnavos wurden die Griechen bis Kazaklar zurückgedrängt; sie mußten das ganze oberhalb des Karadere gelegene Thal räumen.- Die Türken haben von Prevesa mehr als 600 Bomben geworfen.

Verantwortlicher Redakteur: Nobert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.