Die Helden der SAP.

Foltermethoden der Gestapo   gerichtlich festgestellt

Ueber die furchtbaren Mißhandlungen, denen Klaus 3weiling und Genossen, die in dem bekannten SAP.- Prozeß vom Volksgericht verurteilt worden sind. haben wir an dieser Stelle mehrmals berichtet. Nunmehr werden aber einige Einzelheiten aus der Gerichtsverhand­lung selbst bekannt, die ein grelles Licht auf die Folter= methoden werfen, die unter dem nationalsozialistischen Re­gime zum eisernen Bestandteil eines Gerichtsverfahrens" gehört.

Gleich der erste Angeklagte, der SAP.- Mann May Köhler, schilderte sachlich und eindringlich die erlittenen Mißhandlungen. die bekanntlich schon im vorigen Jahre in der ausländischen Presse in aufsehenerregenden Berichten dargestellt worden waren. Die nächsten Angeklagten ergänz­ten diese Schilderung.

So berichtete Karl Baier, wie er im Februar 1934 aus der gerichtlichen Untersuchungshaft in Moabit   erneut zur Ge­ stapo   gebracht worden sei und dort aufs Furchtbarste miß­handelt wurde:

Herr von Plotho ließ drei SS.- Leute kommen, ermunterte sich und sie durch reichlichen Blergenuß, und dann wurde Karl Baier über einen Tisch gelegt und erhtelt je de Viertelstunde 20 furchtbare Schläge. Schließ­lich wurde er, ein besonders kräftiger Mann in den besten Jahren, ohnmächtig. Als er wieder zum Bewußtsein kam, erklärte Herr von Vlotho   zynisch:" Du mußt ia ein furchtbar dickes Fell haben, daß De  'n Arsch noch nicht geplant it!"

Besonders furchtbar wurde Dr. Stefan Szende   mit­genommen, der noch heute, nach einem Jahr, große Nar­ben auf der Brust aufzuweisen hat. Er berichtet, daß er durch immer neue Mißbandlungen gezwungen wor= den sei, Protokolle zu unterschreiben, in denen er sich selbst immer höhere Funktionen in der Partei beilegen mußte. Das war so fraß, daß der Vorsitzende sich zu dem grimmigen Witz veranlaßt jah: Wenn Sie noch wetrer in dieser Weise vernommen worden wären, wären Sie wohl schließlich Retchspräsident gewesen!

Uebereinstimmend erklärten die Angeklagten, sie wären nach den Mißhandlungen völlig besinnungslos gewesen und hätten schließlich auch ihr Todesurteil unterschrieben, wenn es verlangt worden wäre. Es darf auch nicht vergessen wer­den, daß mehrere der Angeklagten in ihrer Verzweiflung Selbstmordversuche begingen.

Zu diesen furchtbaren Anklagen hatten die Herren von der Gestapo   nichts zu sagen!

Von Plotho erklärte.

gegenüber Fragen über Mißhandlungen habe er von seiner vorgelegten Behörde ein generelles Aussageverbot! Als der Vorsitzende ihn fragte, ob es denn keinen Zweck habe, wenn das Gericht um Aussagegenehmigung nachsuchte, antwortete von Plotho: Das hat schon deshalb keinen

Rund um d'e Kirche

Bekenntnisfront in Danzig Danzig  

, 19. Dez. 48 von den 60 evangelischen Geistlichen des Freistaates, Danzig  , darunter alle vier Superinten­ denten  , haben ihre Beziehungen zu den Teutschen Christen shbgebrochen. Eine Entschließung, die gleichzeitig dem Senat und dem Obmann der Deutschen Christen, Bischof Bermann, übergeben wurde, besagt unter anderm, daß die in den Danziger Pfarrschaften bestehenden drei Gruppen von heute ab eine Bekenntnisfront mit der Ziel­jebung des Kampies um den Bekenntnischarakter der deutschen evangelischen Kirche bilden. In Uebereinstimmung mit den dahin gehenden Bestrebungen im Deutschen   Reiche fordert diese Front, daß die Grundsätze des Evangeliums zur alleinigen Richtschnur des kirchlichen Handelns gemacht werden.

,, Pro Deo"-Kommission in Berlin Berlin  

, 19. Dez. Jm vorigen Jahre wurde in Genf   die Internationale Kommission Pro Deo" gegründet mit dem Ziele, die bolschewistische Gottlofenpropaganda in der Welt

zu befämpfen. Wie heute bekannt wird, ist auch in Berlin  

eine deutsche   Seftion der Pro Deo" Rommission gegründet worden, der von evangelischer Seite angehören: Reichs­gerichtspräsident i. R. Professor Dr. Simons und Pro­feisor Dr. Seeberg, Defan der Universität Berlin; von fatholischer Seite Domvitar Dr. Algermiffen und Profeffor Dr. Berg Aachen; ferner ein Vertreter der griechisch- orthodoxen Kirche.

Der Prozeß gegen Karl Barth  

Berlin  . 19. Dez. Am Donnerstag beginnt vor dem Inter­verwaltungsgericht in Köln  , einer Behörde, die zur Hälfte aus Juristen und zur Hälfte aus Beamten besteht und nur Verfahren gegen Staatsbeamte leitet, der Prozeß gegen den bekannten Bonner   Theologieprofeffor und führer der Bekenntnisbewegung Karl Barth  . Profeffor Barth ift befanntlich wegen Verweigerung des Beamteneides in der ihm vorgelegten Form abgesetzt worden.

Der Kampf in der evangelischen Kirche

Theologischer Kriegsschauplatz

Der Sonntagsgruß", Evangelisches Wochenblatt für die Gemeinden an der Saar  , bietet in einer Karte ein über­sichtliches Bild des Kriegsschauplatzes. Danach haben die Landeskirchen Bayern  , Württemberg, Baden, Lippe  , Han­ nover  , Schleswig- Holstein   schon völlig mit dem Reichs­bischof gebrochen. Ebenso die Provinzialkirchen West­falen und Schlesien  . Ueberwiegend auf diesem Boden stehen forrer und Gemeinden in Hessen  , Hessen- Nassau  ,

Pfalz  , Rheinprovinz  , Oldenburg  . Mecklenburg- Schwerin  , Ostpreußen   in erdrückender Ablehnung Müllers, wo aber das Kirchenregiment" der Deutschen Christen  " immer noch ein Scheindasein führt." Gebiete mit starfer und wachsender Beweguna für die Bekenntnisfirche find Freistaat und Provinz Sachsen  , Anhalt, Pommern  , Grenz marf. Nur Brandenburg   und Thüringen   sind mit Frage= versehen, doch werden aus Berlin   und Branden­denen die vom Führer begünstigte Nichtung vergeblich mit Verhaftungen und Brutalitäten jeder Art zu begegnen sucht. Großartige Kundgebungen werden auch aus anderen Gebieten gemeldet. Den Willensäußerungen aller mann­haften Organe der Kirche, der Theologieprofessoren, des Gustav Adolf  - Vereins usw. usw., die den Rücktritt des

zeichen vereriolge der Bekenntnisbewegung berichtet,

3wed, weil ich auch von mir aus nicht aussagen würde, um mich nicht einer Strafverfolgung auszusetzen!" Ein deutlicheres Eingeständnis ist nicht mehr denkbar! Vor dem höchsten deutschen politischen Gericht sind damit die Foltermethoden der Gestapo   bewiesen und bestätigt worden. Was wird mit den schuldigen Beamten geschehen? Werden Herr von Plotho und sein Mitarbeiter Helfershelfer Wies­mann und all die anderen Folterknechte weiter in Amt und Würden bleiben?

Die Tatsache der von den Angeklagten erlittenen Miß­handlungen konnte auch dieses Gericht nicht übersehen. So­gar der Staatsanwalt mußte auf die polizeilichen Protokolle verzichten und auch in der Urteilsbegründung wurde das noch einmal festgestellt. Ebenso verwiesen die Verteidiger darauf, und zwar nicht nur die Wahlverteidiger, sondern auch die nationalsozialistischen Offizialverteidiger, die sich gewiß ungern genug von den Foltermethoden des dritten Reiches" überzeugen mußten. Diese Nationalsozialisten er= flärten, schlimmer könnten die Angeklagten gar nicht be= straft werden, als sie bereits durch das Erlittene bestraft seien!

Diese Mißhandlungen, ebenso wie die zahlreichen Protest­telegramme, die aus dem Auslande beim Henkergericht ein­trafen, veranlaßten dieses, ein Urteil zu fällen, das, im Vergleich zu den drakonischen Terrorurteilen der Volks­gerichte geradezu als milde betrachtet werden kann. Auch hat auf das Gericht das mutige Auftreten der Angeklagten einen starken Eindruck gemacht. Auch die angeklagten Frauen, vor allem Edith Baumann   und Edith Schuftan, traten mit bewundernswertem Mut für ihre politischen Ideale etu. So mußte selbst dieses Gericht" den Bekennermut der An­geklagten und ihre idealistische Gesinnung anerkennen. Des­halb lautete das Urteil wie folgt: Für Max Köhler, Klaus Zweiling   und Edith Baumann   je drei Jahre Gefängnis; Stefan Szende  , Gustav Kleinert, Erich Zander   und Hans Ils je zwei Jahre Zuchthaus; Karl Baier und Hans Beld­ner je 2 Jahre 6 Monate Gefängnis; Erich Drucker 2 Jahre und 3 Monate Gefängnis; Käthe Schaftan 2 Jahre Gefängnis; Peter Keller und Günther Keil 1 Jahr 9 Monate Gefängnis; Lotte Adel und Peter Löwv 1 Jahr 6 Monate Gefängnis; Gustav Seeger, Hermann Reich, Hermann Jahr und Georg Weinberg 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Fünf jugendliche Angeklagte wurden freigesprochen.

Den Namen des Gestapo  - Agenten, Freiherr v. Plotho  , werden wir uns merken. Einst wird der Tag kommen, wo mit diesen Folter- und Henkersknechten gründlich abgerech­net wird. All diese Beamten und Richter, die ihren Eid auf den Führer" und Reichskanzler geleistet haben, sie werden der verdienten Strafe nicht entgehen. Die kommende deutsche Revolution wird die Fehler des 9. November 1918 nicht wiederholen.

Worten angeschlossen. In Berlin   sind über 200 Pfarrer von 400 der Bekenntniskirche beigetreten. Fast 70 Kandidaten der Provinz haben es abgelehnt, sich von Müller- Kraturen prüfen zu lassen, und werden von einer neugegründeten Kommission ihrer Richtung geprüft werden.

Schöne Zeugnisse von Befennermut Mehr nicht. Diese Gläubigen, die sich um der Kirchenlehre oder des Kirchen­rechts willen gegen die Machthaber auflehnen, betonen da= bei geflisfentlich ihre Anhänglichkeit an das dritte Reich", schließen ihre Erklärungen mit Geil Hitler!" und der= gleichen. Ihr Glaube geht auf Lehre und Form, nicht auf den inneren Menschen. Sonst müßten die zahllosen Schandtaten und Rechtsbrüche des System sie auch außer­halb des theologischen Gebiets zu einer Stellungnahme als Christen bewegen. Uebrigens erfreuen sie sich auch mancher Freude unter den Machthabern. Die staatlichen Behörden stellen sich im allgemeinen nicht unfreundlich", heißt es aus Pommern  . Aehnliches weiß man aus Bayern  . Also ein Bruderzwist im Hause Hitler  - fein Kampf um Menschen­recht und Menschlichkeit. Und doch ein Hoffnung weckendes Zeichen fortschreitender innerer Zersetzung des braunen

Deutsche   Führersprüche

Die korrupten Hitlerbonzen und ihre Vorgesetzten

Dessau  , 20. Dez. Bei der feierlichen Verpflichtung des neuen Streisleiters der NSDAP  . für Dessau  - Stadt, des Oberbürgermeisters Sander, ging der Reichsstatthalter in Braunschweig   und Anhalt  , oeper, in einer Ansprache auch auf den Fall des früheren Streisleiters Sommer ein, der( wie gemeldet) dieser Tage wegen fortgesetter Untreue zu ziveteinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Führen, so erklärte der Reichsstatthalter, heiße, mehr können und mehr leisten als die anderen, immer wachsam sein und den anderen mit gutem Beispiel vorangehen. Viele fühlten sich berufen, aber das Schicksal spreche nur wenigen die Krone des Erfolges zu. Immer wieder erlebe man, daß zu Führern Be= rufene enttäuschten, strauchelten und fielen. Trotzdem dürften wir nicht an unseren Aufgaben ver­zweifeln. Wenn einer falle, dann heiße es: Mann über Bord, das Schiff fährt weiter! Es gebe im politischen Leben nur eine Todsünde, das sei die Schwäche. Ein politischer Führer dürfe nie schwach sein, er ditrfe auch nicht persönliche Rücksichten nehmen. Je höher einer stebe, um so schlimmer sei es, wenn er das Vertrauen des Führers und der Bewegung durch eigene Schuld enttäuschte. Er stehe nicht an zu erklären, daß er es zunächst nicht geglaubt habe, als zu ihm die Kund gedrungen sei, daß alte Partei­genossen, wie Sommer und Templin  , betrogen haben soll­ten, die Bewegung geschädigt hätten und ein widerwärtiges Leben führten. Er wisse, es gebe unter den Anwesenden einige, die ihm das als Schwäche auslegten, er befenne fich aber mit ganzen Herzen zum Optimismus. Auch der Führer pflege einen Parteigenossen so lange zu decken, wie er an dessen Ehrlichkeit glauben könne. Auch habe er es nicht für seine Aufgabe gehalten, all das plötzlich zu ver­gessen, was die Genannten in den verflossenen zehn Jahren geleistet hätten. Wenn er sich dann allerdings habe über­zeugen müssen, daß sie des Einsatzes seiner Person nicht wert gewesen seien, dann sollten sie sich nicht wundern, wenn er fie ganz fallen lasse. Er sei nicht gewillt, einem Gnadengesuch der Verurteilten stattzugeben. Was sie für die Bewegung getan hätten, hätten sie zehnfach ausgelöscht. Ja, er behaupte, sie hätten in der Vergangenheit ge­heuchelt, sonst hätten sie nicht so handeln und seine An­ständigkeit mißbrauchen können, was zur Folge gehabt habe, daß man versucht habe, seine Person mit Dred s bespritzen. Auch denen gegenüber, die deshalb wegen Ber­leumbung im Gefängnis fäßen, sei er nicht schwach. Denn der Verleumder und Ehrabschneider sei schlimmer als der Dieb.

Zwischen Staatsräson und ..alten Kämpfern

Der neue Reichsminister ohne Geschäftsbereich Dr. Frank hat vom Führer" folgendes Schreiber erhalten:

Sehr geehrter Herr Minister!

Nachdem die Justizministerien des Reiches und Preußen vereinigt sind und in den übrigen Ländern das Reich durch das Gesetz vom 5. Dezember 1934 die unmittelbare Leitung der Justizverwaltung übernommen hat, ist die Aufgabe, die Justiz in den Ländern gleichzuschalten, gelöst, Für die Mitarbeit bei der Erneuerung der Rechtsordnung haben Sie sich in der Akademie des deutschen Rechts eine vorbild­liche dauernde Einrichtung geschaffen, die sie in den Stand setzt, ohne Beschränkung auf die Justiz im engeren Sinne bei der Durchsetzung der nationalsozialistischen Welt­anschauung auf allen Gebieten der Neugestaltung des Rechtes mitzuwirken. Indem ich Ihnen für Ihre uner­müdliche und erfolgreiche Tätigkeit als Reichskommissar für die Gleichschaltung der Justiz in den Ländern und für die Erneuerung der Rechtsordnung meinen wärmsten Dank und meine besondere Anerkennung ausspreche, er­fläre ich hiermit den Auftrag für beendet, den Ihnen der verewigte Herr Reichspräsident von Hindenburg   am 22. April 1983 erteilt hat. Gleichzeitig berufe ich Sie als Reichsminister ohne Geschäftsbereich in die Reichs­regierung. Mit deutschem Gruß! ( gez.) Adolf Hitler  .

Verkündung des Blutsünders Dinter wieder von dem alten Justizbürokraten Dr. Gürtner betreut.

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Jesus Christus   ,, ein arischer Held und Hei­land und erster Nationalsozialist aller Zeiten" Die Deutsche Volkskirche, eine Bewegung des befannien antisemitischen Schriftstellers Arthur Dinter  , gibt seit einiger Zeit eine Zeitung heraus Die Religiöse Revolution", die in ihrer letzten Nummer auch zum deutschen  Kirchenstreit Stellung nimmt. In dem Leitartikel heißt es wörtlich: Was ist nun die Ursache dieser verhängnisvollen religiösen Zerrissenheit? Nichts anderes als die Tatsache, daß die heutigen Kirchen beider Bekenntnisse, die katholische so­wohl wie die protestantische, und ihre sämtlichen Abarten und Seften einschließlich der sogenannten Deutschen Christen fein wahres Christentum, sondern ein Scheinchristentum lehren, denn sie perfünden nicht die ursprüngliche reine Lehre, die der arische Held und Heiland Jesus Christus vor 2000 Jahren der Menschheit brachte, sondern

Troß den schönen Worten bleibt es dabei, daß dem Dr. Frank jeder Einfluß auf die Justiz genommen ist. Die wird Offensichtlich war es aber nicht möglich, den alten Stämpfer" Frank jetzt schon ganz auszubooten und so erhält er die hoch­bezahlte Pfründe eines Reichsministers ohne Geschäfts­bereich".

Der Kampf in den höchsten Regionen dauert an. Was mit der SA. und SES. nach deren Entwaffnung werden soll, ist noch immer ungeklärt, und es bleiben die Spannungen zwischen der Reichswehr   und den Milizen. Daraus erklären sich auch die dauernden Gerüchte von einem beabsichtigten Rücktritt Blombergs, der angeblich wieder einmal von Göring   ersetzt werden soll. Die Entscheidungen, die bis nach dem 13. Januar vertagt sind, reisen heran. Noch immer ist auch der Posten des stellvertretenden Reichskanzlers nicht besetzt.

das, was der Jude und Rabbiner Paulus   sich daraus zurecht Deutscher Gruß

konstruiert hat, da er als Jude ganz außerstande war, ihren tiefsten arisch- heldischen Sinn zu erfassen. Denn die reine ursprüngliche Lehre Jeju ist unserem deutschen   Blut und Wesen artgemäß. Sie ist arisch, heldisch durch und durch. während die Lehre des Paulus mit deutschem Blut und Wesen unvereinbar ist, denn sie ist unbeldisch, iüdisch= pazifistisch, sie wendet sich an die niederen Instinkte des Menschen. Der nationalsozialistische Grundsay" Gemeinnub geht vor Eigennut" ist nichts anderes als die praktisch­politische Gestaltung der ursprünglichen reinen Liebeslehre Jefu! So ist Jesus   der erste und größte Natio= nalsozialist aller Zeiten!"

Der gefährliche Hochschullehrer Professor Litt muß seine Vorlesungen unter­brechen

Leipzig  , 19. Dez. Professor Dr. Theodor Litt, Ording­Leipzig, 19. Dez. Professor Dr. Theodor Litt, Ording­rius für Philosophie und Pädagogik an der Universität Ceipzig  , hat heute eine Bleungen unterbrochen. Anlaß hierzu bat ein gegen Prof. Litt gerichteter scharfer Angriff in der Leipziger Hochschulzeitung" gegeben. Darin wird ihm Vorwurf gemacht, er gefährde die politische Erziehung der Studentenschaft und sei kein Nationalsozialist. Der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Golf, hat

Da bayrische Staatsministerium des Innern hat laut " Fränkischer Tageszeitung" angeordnet, daß vom 18. De­zember ab sämtliche Angehörigen der Schußpolizeit und der uniformierten Gemeindepolizei an Stelle der bisherigen Ehrenbezeugung und des bisherigen Grußes( Handaufnahme an die Kopf­bedeckung) den deutschen Gruß anzuwenden haben.

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Schneid und Gesundheit

Erfurt  , 20. Dezember.

Der Führer des Jungvolfs im Gebiet 17( Thüringen  ) erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: Von Anfang an, bei jedem Appell. zu jeder Führertagung, baben wir klar und eindeutig betont, daß uns die Gesundheit der uns anver­trauten Jungen über alles geht. Es müßt dem deutschen  und 30 Grad Kälte mit kurzen Hosen und nackten Knien Bolte nichts, wenn heute das Jungvolt im Winter bei 30 aufmarschiert und dann im Alter von 20 Jahren bereits unbrauchbar ist, weil jeder Rheumatismus oder Schias in den Gliedern hat. Wer nicht die von der Reichsjugend­führung vorgeschriebene fibose befißt, fann selbstverständ lich auch jede andere Ski- oder Trainigshose anziehen oder au furzen Hose lange schwarze Strümpfe tragen. Auf jeden Fall ist alles zu unterlassen, was den Jungen gesundheit­lich irgendwie schaden könnte. Ueber jedem äußeren, augen­

Reichsbischofs fordern, haben sich jetzt 550 Theologie: daraufhin, um 3wischenfälle zu vermeiden, die vorläufige blicklich schneidigen Aussehen steht die Gesundheis saferer studenten aus Erlangen   und Rostock   in sehr deutlichen Unterbrechung der Vorlesungen Litts verfügt.

Kameraden."