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Mr. 16.

( 16)

Enterhaltungsbeilage.

Die verherte Stadt.

Cine Beitere Gpigbubengeschichte bon Karl Ettlinger  .

,, Aber ich kenne Sie doch gar nicht!" lam es verlegen, aber keineswegs erzürnt

zurüd.

" Sehen Sie, dann ist es höchste Zeit, daß Sie meine Bekanntschaft machen!" fchwerenöterte Eduard. Und dachte heimlich: " Es geht! Es geht! Alle Wetter, hätte gar nicht geglaubt, was für ein Don Juan in meinem schrumpeligen Pelz steckt! Ja, die Männer sind Sünder von Natur aus!"

Er ging jetzt dicht neben dem Mädchen, fie mit gut gespielter Verliebtheit anhim­

melnd.

Tun Sie doch den Hund vom Arm!" bat er, indem er sich bemühte, recht viel Schmelz in seine trazbürstige Stimme zu

legen.

Warum denn?"

Damit ich Ihnen einen Kuß geben fann."

Nein, nein, nein!" lachte das Mädchen hell auf. Sie sind mir ja ein netter Herr!" " Nicht wahr, das bin ich?" beeilte sich Bohnkraut zu bekräftigen ,,, Und dabei kennen Sie meine bedeutendsten Seiten noch gar nicht. Also, mein Schab, wie ist das mit dem Kuß?"

halten Sie mich?" Was Ihnen nicht einfällt! Für was

" Für einen Engel! Haben Sie schon ein mal etwas von Liebe auf den ersten Blick gehört? Wo bist du denn in Stellung?"

befte.

-

Das Mädchen setzte den Hund auf das Pflaster, der artig hinter den beiden herlief. Nun gingen sie Arm in Arm.

Bei Ingenieur Martin, Hohe Straße 13", plauderte sie.

Oh, den kenne ich doch! Ist das nicht so ein hübscher, schlanker Mann mit einem blonden Schnurrbart?"

Einen blonden Schnurrbart hat er schon, aber hübsch ist er nicht."

,, Also gefalle ich dir besser? Das freut

mich." tennst!"

,, Ach du! Wie drollig, daß du ihn Unwillkürlich fiel auch sie ins Duzen. ,, Wir waren zusammen auf der Techni­schen Hochschule. Das ist schon lange her. abelhaft, wie die Zeit vergeht! Hat er in­zwischen geheiratet?"

Aber nein, er bewohnt eine möblierte Zweizimmerwohnung."

Und du führst ihm den Haushalt? Wer's doch auch so gut haben könnte! Wie lange bist du denn schon dort?

,, Du bist aber sehr neugierig!" Das macht die Liebe!- Goff, der alte Senabe Martin! Dem bin ich eigentlich noch eine Revanche für einen Studentenstreich schuldig. Willst du mir dabei behilflich sein? Das wird ein Mordsulk!"

,, Aber, mein Herr!

"

Ich heiße Alexander. Und du?" " Dora."

Er überfiel fie plötzlich mit der Anrede du", als sei dies die natürlichste Sache von der Welt. Der gerade Weg ist immer der Dorchen, flingt wie Musif! Dorchen, mit dem rosigen Ohrchen! Also höre, mein ich in Stellung bin?" fragte das Mädchen nicht zu Hause?" Weshalb wollen Sie denn wissen, wo geliebtes Dorchen, wann ist dein Herr einmal

tofett.

Damit ich dich am Sonntag zum Tan­den abholen kann. Oder zum großen Flug­fest. Wer so schöne Füßchen hat, wie du, muß wie eine Elfe tanzen können. Hast

Der

du Luft?"

Lust schon, aber--" Rein Aber! Bitte, fein Aber! Also es

-

Aber Sie haben doch nichts Unrechtes

vor?" einen Streich spielen. Außerdem sollst du du zu mir fagen. Wo wir uns jetzt schon so fange fennen und uns so gut verstehen! Ist er vormittags da?"

Sehe ich so aus? Ich will ihm nur

Von zehn bis zwölf geht er immer ,, Und wenn ich morgen früh um elf Uhr zu dir komme, läßt du mich dann herein?"

bleibt dabei, Sonntag wird getanzt, daß die weg. Dann fommt er zum Mittagessen." Wände wadeln. Na, wo dienst du? Oder foll ich besser fragen: wo herrschst du?"

1925.

Copyryght by Georg Müller Verlag A.-G. München  .

Dora sah verschämt zu Boden und gab feine Antwort. Eduard ergriff ihre Hand und drückte sie leise.

" Ich hätte Schauspieler werden sollen!" dachte er dabei. Ich glaube, Romeo wäre eine Glanzrolle von mir geworden."

Laut aber sagte er: Gelt, Dorchen, du läßt mich ein?"

Sie nickte stumm. Dann riß sie sich plötzlich los und sagte: Du mußt jest artig sein, gleich sind wir am Haus!"

Und einige Schritte weiter blieb sie stehen und sprach:" Hier!"

Und ich friege keinen Ruß zum Ab­schied, Dovchen?"

Er trat mit ihr unter das dunkle Sausa tor, hob die Fußspihen, um an ihren Mund Kommen zu können. Aber sie stieß ihn sanft zurück.

,, Morgen vielleicht, Alex!" lachte fie. Schnell schloß fie das Haustor auf, in dem sie mit dem kleinen verräterischen Ajax  verschwand.

Eduard schnalzte mit der Zunge und richtete sich hoch auf.

Jetzt haben wir dich, Herr Meier!" triumphierte er. Jest steckt dein Kopf in der Schlinge! Ich wußte es ja, der Hund wird dir zum Verderben!"

Und sich vergnügt die Hände veibend, ging er beflügelten Schrittes den Weg, den fie gekommen waren, zurück, denn er hatte feine Ahnung, in welchem Stadtteil er sich augenblicklich befand.

Unterdessen war Fräulein Dora zum weiten Stockwerk emporgestiegen und in das zweite Flurzimmer eingetreten.

Auch sie rieb sich vergnügt die Hände.

Dann riß sie sich mit jähem Ruck die Berüde vom Kopf, stand nun mit furzge­schnittenen Saar da. nahm eine Pfeife vom

Schreibtisch, stopfte sie mit dem Tabak, der neben dem Tintenfaß stand, und begann zu rauchen.

Setzte sich an den Tisch, nahm das Tage­buch aus der Schieblade und schrieb schmun zelnd:

Es geht alles nach Wunsch. Eduard Bohnkraut ist der gefälligste Mensch, den