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er liebt und wie er es wahrscheinlich immer Aufhebens Viel wichtiger als meine Tat ist freut sich und denkt: wenn alle Fachwiſſenſchaft lieben möchte: auf sein Fliegerloben! Und jetzt ja der ideelle Aufschwung, den die Bemühungen so fesselnd wäre, würde sie mehr Freunde be­feffelt er allerdings den Leser beträchtlich! Denn Zeit und Raum zu überwinden durch sie ge- fißen. Denn in dem Buch geht es zwischendurch", nun kann er reden, wie ihm der Schnabel gewonnen haben. Man kann dem selbstverständ- als Erholung von der Arbeit, recht bunt her. wachsen ist. Einfach, unbekümmert, manchmal lich zustimmen, doch dürfte das nichts baran Der Friede in der Mongolei   soll ja immer noch beinahe jungenhaft, aber immer bescheiden und ändern, daß Lindy" troß allem ein ganzer zweifel an seiner Ehrlichkeit aufkommen laſſen. sehr sympathisch. Er erzählt lustig und ernst, Kerl ist und bleibt. Er erinnert mich an eine Jedenfalls muß es schon so sein, wenn eine wie er da oben in den Lüften schwelgt, wie Stelle aus Fridtjof Nansens   prachtvollem Büch- furze Spanne Wegs von dem Expeditionslager deal die Freundschaft zwischen den Piloten ist, lein Abenteuerlust:... Wir brauchen euch, in mongolischer General einige Dußend chine­da es für fie feine Entfernungen gibt, und daß junge Freunde, deren frische Augen fähig sind, ische Räuber hintereinander höchst eigenhändig dieser letzte Umstand doch für den Umgang zwi einfache und grundlegende Dinge zu erfassen, niederknallt, weil sie nicht einstimmig" be schen den Menschen recht wichtig sei. In dieser euch, die ihr bereit seid, neuen Spuren z fol- schlossen haben, zu ihm überzugehen. Oder eins gewinnenden Art erzählt Lindy" sein ganzes gen, das Wagnis zu laufen und dem Unbekann von den zahlreichen Abenteuern des Autors Leben, was er als Jahrmarti" Flieger gemacht ten die Stirn zu bieten..." Lindy" hat diese selbst: Er sieht sich mutterseelenallein ein paar hat das ist ein Schauflieger, der von Ort zu Bedingungen erfüllt und der Erfolg ist nicht Räubern gegenüber. Mancher hätte da kehri­Ort fährt, um den sportbegeisterten Einwoh- ausgeblieben. Bezeichnend für die selbstver- gemacht, der ,, vertrocknete Wissenschaftler" aber nern meiſt für§ 5. Gelegenheit zu einem ständliche" Art dieses Pioniers der Lüfte ist fährt quitschvergnügt mit 65 stilometer auf den lustigen Spaziergang zu geben und wie ab- auch die Vorgeschichte seines Buchs. Es war Reisen schnurstracks auf die Leute zu. Er weiß, wechslungsreich und voller Pflichten sich sein ursprünglich einem Literaten in Auftrag sege- vor einem anfiüri senden, stinkenden und mord­Leben als Heeresflieger gestaltete. Hier schildert ben" worden, da Lindy sich nicht getraute ein spektakelnden Kraftwagen rück: jedes mongo­und wird geschildert ein ganz neuer, fachlicher, Buch zu schreiben. Der Mann machte begreif- lisches Pferd aus. Folglich werden die Reiter unpathetischer Menscheniyp, der weiß was er licherweise eine Art Seldengejang daraus, dem genug zu tun haben, ihre Tiere zu bändigen, will und stets ein Ziel vor Augen hat. der bescheidene Lindbergh denn auch prompt und feine Zeit, die Waffen zu gebrauchen sein Imprimatur versagte. Beinahe wäre aus hat Andrews gedacht, ehe er zum Angriff über­dem Ozeanbuch nichts geworden. Erst als ihn ging. Eine schöne Berechnung, sinniert der Le­Taufende von Telegrammen und Briefer aus fer, und diesmal ist es ja gut gegangen, aber ganz Amerika   und vielen Teilen der übrigen Rechenerempel sollen manchmal nicht aufgehen. Welt zum Schreibtisch drängten, gab er sich besiegt.

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Dann berichtet er über seinen Ozeanflug. Es ist eine Freude, wie bescheiden. Wer gern zwischen den Zeilen liest, vermeint manchmal ein scheimisches Augenzwinkern Lindys" zu sehen, das etwa besagt: macht doch bitte kein

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Genfationelle Entdeckungen in der von was für einer Jagd! Da ſteht das Goldene

Dinosauriercier. menschen.

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äußeren Mongolei  .

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Die ältesten Säugetiere der Welt. Auf der Fährte des Ur­Begegnung mit Räubern. Die Wüste" Gobi  : ein Tierparadies. In den Urzeiten der Erde stand ein kobold, der wichtig sind Entdeckungen von Titanothe artiges Wesen am Rand einer flachen Mulde rien ,, die den Forschern ebenfalls glückten. In der jetzigen Mongolei  . Vorn niedrig, hinten hoch, mit einem Hakenschnabel und einem festen Panzer über Nacken und Vorderschulter, einem dicken Schwanz am Ende des 2.70 Meter lan­gen Rumpfes, fah das Tier aus wie eine aben­teuerliche Spulgestalt. In einer Bodenwelle legte es 20 flachrunde weiße Eier ab, die von dem roten Sand verschüttet wurden. An einem herrlichen Hochsommertag, zehn Millionen

Jut Jahre 1900 sprach der jetzt auf der Höhe seines Ruhms angelangte, seinerzeit aber recht umstrittene Paläontologe Henry Fairfield Osborn   vom Amerikanischen Naturgeschichtli­chen Museum die vielbefeindete Ansicht aus, en Muſeum die vielbefeindete Ansicht aus, Ajien sei die Urheimat der Säugetiere und da­mit des Menschen Durch die sensationellen

Der Weidmann wird seine Aufmerksamkeit begreiflicherweise den Kapiteln des Werkes schenken, in denen von Jagd die Rede ist, und Vlies", sins der seltensten Tiere der Erde, auf der Schußliste und Antilopen, Wildesel, Stein­böcke, Wölfe und das prächtigste Geflügel. Die Wüste" Gobi   als Tierparadies fürwahr feine geringe Ueberraschung.

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Die Paläontologie arbeitet anf den ödesten, unwirtlichsten Strecken der Erde wie Aladdins Zauberlampe; sie rührt an den Felsen, und in wohlgeordneten Reihen entsteigen ihnen die Erdbeherrscher der Vergangenheit und die ein­ftigen Flußläufe und Steppen, in denen sie fahrten hätten ihren Hauptreiz verloren, dem hausten..." Wer etwa vermutet, Forscher. fahrten hätten ihren Hauptreiz verloren, dem fann ich nur jagen, daß Eigenschaften wie Mut und Ausdauer und die Bereitschaft, allerhand

Jahre später, schlug eine Expedition des Ame( das Wor: ist hier durchaus am Plage) Funde Mühjalen und der Tod ins Antlitz zu schauen,

rikanischen Naturgeschichtlichen Museums unter Führung des Zoologen Roy Chapmann Andrews an dieser Stelle ihre Zelte auf and fand jene Boten einer längst verschwunde nen Erdepoche, die ersten Dinosauriereier, die je ein Mensch der Neuzeit zu Gesicht bekommen hat. In zweien fanden sich noch die zarten Knochen von Dinosaurierteimlingen. Nie zuvor in der Geschichte der Wissenschaft war es mög­lich gewesen, Paläoembryologie( Keimlingkunde an vorweltlichen Tieren) zu treiben!

der ältesten Säugetiere der Welt in der Gobi  , die Andrews und feine Begleiter machten, wurde diese Meinung bestätigt. Heute weiß man: Asien   ist die Urheimat des Menschen.

Schon diese drei Entdeckungen allein machen den Bericht des Expeditionsführers Roy Chap­ man Andrews  : Auf der Fährte des ur menschen. Abenteuer und Ent­dedungen dreier Expeditionen in die mongolische Wüste"( geheftet Mark 11.50, Leinen Mark 14.- Brockhaus Leipzig  ) Es war vor drei Millionen Jahren- an zu einem der wichtigsten Bücher, die es gibt, einent Sommertag in der Mongolei  . Das größte weil es ein einmaliges Standardwerk der Wissen­Säugetier, das die Erde gesehen hat, trottete, schaft neue Impulse verleiht. Dieser Wert wird um zu jaufen, nach einem halbtrockenem Fluß- wesentlich dadurch erhöht, daß die drei erfolg bett. Es war ein abenteuerliches, unglaublich reichsten Expeditionen der letzten Jahrzehnte großes Geschöpf. Seine Beine jahen   aus wie weitere wertvolle Entdeckungen gemacht haben: die Säulen eines Tempels, jein Rumpf wie ein der ersten Kreide und des erſten Dinoſauriers ragender Berg aus lebenden Fleisch Plötzlich aördlich des Himalaja  , von Urnashörnern, versanken die Vorderbeine in den trügerischen Amblyphoden, Landdrachen verschiedenster Ar­Boden; der Flugsand padte sie. Brüllend vor ten und Gattungen, eines Urhirſches, ferner Schreck suchte sich das Tier dem grundlosen er fagenhaften jogenannten Dünenbewohner Todesbrunnen zu entziehen, aber es sank nur von Schabarach Usu. tiefer ein. Der tückische goldene Sand begrub es. Einen Augenblick noch ragte der Kopf mit den starren, blutunterlaufenen Augen heraus, dann erinnerte nichts mehr an die Tragödie, die sich hier abgespielt hatte. Diese Geschichte Jasen   die Teilnehmer der schon einmal genann ten Expedition an einem Junitag des Jahres 1925, als sie ein aufrecht im Sand stehendes Skelett des Baluchitheriums fanden. Nicht min­

Man stellt sich uns wohl gemeinhin sicher als eine Gruppe vertrockneter" Wissenschaftler vor, die alle große Brillen und lange Bärte tragen und schon fünffilbige Worte branchen, wenn sie jemanden um das Salz bitten", sagt der Zoologe Andrews in diesem Buch. Man lächelt, wenn man dann seinen herzerfrischend natürlichen, fast burschikosen Säßen lauscht, und

heute ebenso nötig sind, wie einst für den ersten, der durch Schneetreiben polwärts strebte oder den Kampf mit den Sandstürmen der Wüste aufnahm." Diese beiden Säße fönnten als Motto über unserm auch mit zahlreichen Bil­dern und einer Karte ausgestatteten Buch ste­hen; bringt es doch die oft erstrebte, aber sel­ten erreichte Synthese von Wissenschaft und Abenteuer, harter Arbeit und Sport zustande, eine Verquickung, die man nicht besser als mit dem interessantesten Wort des Sprachichayes bezeichnen kann: Leben!

Was mancher nicht weiß.

Haarige Wissenschaft. In den romanischen Ländern Europas   findet man fast feine licht­haarigen Menschen mehr, und echte Blondinen zählen dort zu den größten Seltenheiten. Wie Professor Trevor Kincard von der Univerſität in Washington   festgestellt hat, ist besonders in Europa   die blonde Menschenrasse im Schwin­den. Die Ursache soll darin zu suchen sein, daß brünette Frauen mit Vorliebe blonde Männer heiraten; und umgekehrt lieben die dunkelhaa rigen Männer meistens blonde Frauen. Es ist statistisch nachgewiesen, daß aus der Ehe einer dunklen Frau mit einem lichthaarigen Mann meist braunhaarige Kinder hervorgehen. Bei der Ehe einer blonden Frau mit einem dunk len Mann aber kommen nur dunkelhaarige Kinder zur Welt.

Die Tintenfische sind ungeheuer gefräßig und mordlustig. Es wurde beobachtet, wie ein