Dieses Zimmer ist nicht nur gesundheits­widerlich, sondern es untergräbt auch die gute Moral meines achtjährigen Buben...

Ich bitte um eine Wohnung in dem jetzt begriffenen Gebäuderefter..

In vollster Hoffnung in vollster Ver­zweiflung zeichnet...

Ich bewohne mit meiner Frau, welche im ersten Monat der Niederkunft entgegensieht, ein Klosettlichthoffabinett... Da mein ältester Sohn( 16 Jahre) mit meiner bereits jungfräulich entwidelten Tochter ( 14 Jahre) in einem Bett liegen muß, was die Moral der Kinder vergräbt...

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Gebanten- Splitter.

Heiteres.

Wie man einen geizigen Ehemann turiert. Ihr entsetzt euch darüber, daß wir das Lindboms waren jung verheiratet und Herr Privateigentum aufheben wollen. Aber in eurer Lindbom war sehr sparsam. Als er eines Tages bestehenden Gesellschaft ist das Privateigentum eine Geschäftsreise antreten mußte, ließ er seiner für neun Zehntel ihrer Mitglieder aufgehoben; Frau sehr wenig Geld zurück, versprach aber, es existiert gerade dadurch, daß es für neun bald mehr zu schicken. Eines Tages erhielt er Zehntel nicht existiert. Ihr werft uns also vor, nun folgendes Telegramm: Wirt fordert Miete. daß wir ein Eigentum aufheben wollen, welches Schide telegraphisch Geld!"- Lindbom an:- die Eigentumslosigkeit der ungeheuren Mehr- wortete: Selbst ohne Geld. Schicke aber bald. zahl der Gesellschaft als notwendige Bedingung Tausend Küsse." Verzweifelt drahtete die Frau voraussetzt. Ihr werft uns mit einem Worte zurüd: Kein Geld nötig. Gab Wirt statt deſſen vor, daß wir euer Eigentum aufheben wollen. einen der Küsse. Er ist zufrieden." Herr Lind­Allerdings, das wollen wir. Von dem Augen bom schickte umgehend Geld. Er soll auch seine blic an, wo die Arbeit nicht mehr in Kapital, Frau nie mehr ohne Barmittel zurückgelassen Geld, Grundrente, furz in eine monopolisier haben. bare gesellschaftliche Macht verwandelt werden kann, d. h. von dem Augenblick, wo das persön­liche Eigentum nicht mehr in bürgerliches um­schlagen kann, von dem Augenblick an erklärt ihr, die Person sei aufgehoben. Ihr gesteht also, daß ihr unter der Person niemand anders versteht, Tintenfische trüben durch Ausstoßen einer als den Bourgeois, den bürgerlichen Eigen­tintenartigen Flüssigkeit das Wasser und entümer. Und diese Person soll allerdings auf­sichen sich so ihren Feinden. Von einem Gegen gehoben werden. stück weiß die moderne Tiefsceforschung zu be­richten. In der ewigdunklen Tiefsee leben Kresse, die ein Sekret absondern, das im Wasser eine leuchtende Wolfe erzeugt. Es ist dies woh! ein Schreckmittel, das der Krebs anwend t, wenn er sich in Gefahr glaubt.

Was mancher nicht weiß. Das Familienwappen der Washingtons soll der Ursprung der amerikanischen   Flagge sein. Dieses bestand nämlich aus zwei Querbalfen mit zwei Sternen darüber, beide in schräger Anordnung. Das Ganze wird von einem Ra­ben gekrönt, der in seinen Krallen einen Stock hält.

Skunks  , der gern getragene Pelz, stammt vom Stinktier, dessen Heimat Nordamerika  : st. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts war dieses Fell wertlos, da es est um diese Zeit gelang, den üblen Geruch des Petzes zu besei tigen. Um der übelriechenden Waffe dieses Tie­res nicht ausgesetzt zu sein, wird es auf elektri­schen Wege getötet.

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Mary und Engels. Kommunistisches Manifest( 1848).

Allerlei.

Die Aegypterinnen. Im alten Acgypten war die Stellung der Frau eine ganz andere als später bei den Griechen und Römern: die ägyptische Frau war dem Manne als Priesterin und als Vertrags- Partei völlig gleichgestellt. Ebenso waren in Ehevertrag beide einander gleichberechtigt. Erst in der späteren Zeit wurde Alle Moscheen( Bethäuser der Mohammeda- die Frau aus ihrer Gleichheit verdrängt, offen­ner) sind nach Meffa orientiert. Der Innen- bar unter dem Einfluß ,, moderner" Anschauun= raum ist nicht mit Bildern ausgeschmidt, son gen. Um 600 brauchte sie bereits einen männ dern trägt nur in fostbaren Initialen ausgelichen Rechtsbeistand vor Gericht, oder es mußie führte Sprüche des Koran  . Sizgelegenheiten ihr Gemahl sie vertreten. Bald durfte sie auch fehlen, dafür ist der Fußboden mit Matten oder in religiösen Akten nicht mehr, wie in alten Teppichen bedeat Frauen ist der Zutritt in die Zeiten, gleich einem Priester wirken, sondern Moschee untersagi. wurde nur noch als Mujikantin oder Tänzerin Als Biedermeierzeit bezeichner man das zugelassen. Bei den heutigen Fellachen St die zweite Viertel des 19. Jahrhunderts, als Bie- Frau, wie bei so vielen unkultivierten oder halb­dermeierstil die dieser Zeit eigentümlichen For fultivierten Völkern, der Arbeits- Sklave des men in Kostümen, Möbeln, Hausarchitektur| Mannes und sein Geschlechts- Tier. usw. Der Name Biedermeier stammt von einer Seit wenn schläft der Mensch im Bett? sprichwörtlich gewordenen komischen Figur, die Zum erstenmal ist bei Herodot   das Bett er­häufig in den Fliegenden Blättern  ", und zwar wähnt, an der Stelle, wo von dem Tyrannen in Gedichten von Eichrodi wiederkehrte. Dieser von Samos   die Rede ist, der im Jahre 450 Biedermeier#t ein etwas beschränfter, an den v. Chr. einen persischen Gesandten empfing, bescheidensten Freuden des Daseins sich begnü während er auf einem Ruhebett lag, das Ge­gender Mensch, und ähnlichen Charakter batten auch die Jahre von 1825 bis 1850

Der in Aegypten   sich aklimatisierende Euco­päer eibält in furzer Zeit eine schmußig- bränn­fiche Hautfarbe, in Abessinien eine eigentümliche Bronzefärbung, fahl wird die Hautfarbe an der Küste von Arabien  , hektisch weiß in Syrien  , hell­braun in den Wüsten von Arabien   und lebhaft rot auf den syrischen   Gebirgen.

sicht der Wand zugekehrt, und ohne die Höflich feit zu befizen, sich nach seinem Gast umzudre ben". Es handelt sich dabei um ein richtiges Bett, in dem man langausgestreďt lag und nichi etwa jaz. Das Bett der damaligen Zeit war ein erhöht aufgestellter Diwan. Genau wie ein moderner Diwan bestand es aus einem vier­edigen Gestell, das auf vier Füßen ruhte, und dem Reichtum des Eigentümers entsprechend waren die Stützen aus Bronze, Gold, Silber, Gijen oder Holz. Die Matraßen bestanden ans Gurten oder Riemen, über denen sich eine Lein­wanddede befand: darüber lagen Lederkissen, die mit Leinen oder Federn gestopft waren. Aber das Bett stand so hoch, daß man zu seiner B nußung eine Heine Treppe brauchte, um hinauf­zuſteigen. Erst einige Jahrhunderte später wur­den Betten gebant, über denen sich ein vier­ediger Rahmen befand, an dem ein Baldachin beftigt wurde. Diese Betten waren besonders

Das Nihosgebirge, der heilige Berg der alten Griechen, beherbergt seit dem Jahre 968 die Mönchsrepublik Hagion Oros. Dieser eigen­artigste aller europäischen   Staaten, dessen Selb  ſtändigkeit selbst von den Türken niemals ange­tastet worden ist, untjaßt 20 Klöster, die jämt lich uneinnehmbare", sogar mit Geschützen be­wehrte Bergfestungen darstellen, zehn Seften ( Laiendörfer), 250 Eremitenzellen und ein Land­gebiet von 200 Quadratkilometer. Die Bevöl ferung bilden etwa 6000 Mönche aller Nationen, die ihren Studien leben und Viehzucht und spärin Italien   verbreitet. lichen Ackerbau treiben.

wachsenden Mißvergnügen im Verlauf seines Ein politischer Redner sab sich zu seinent Vortrages immer wieder von einem Besucher unterbrochen, der fortwährend Banter" und Sprechen Sie doch deutlicher" rief. Schließlich verlor der Vortragende die Geduld; er sah den Störenfried streng an und erklärte ruhig und fest: Ich halte es für überflüssig, meine Stimme anzuftrengen, weil ich der Ansicht vin, daß die Ohren des Herrn, der mich fortgesetzt unterbricht, lang genug sind, um mich auch in der Entfernung zu verstehen."

Dilemma. So ein Blödsinn, schreibt mir da ein Kerl, er würde mich totschießen, wenn ich seine Frau nicht zufrieden lasse." Na, dann tue es doch." Leicht gesagt, der Wisch hat keine Unterschrift!""

Alibi. Erster Herr: Sie sollten sich ein wenig mehr in acht nehmen, wenn Sie abends die Fenstervorhänge schließen. Gestern sah ich. wie Sie Ihrer Frau einen Stuß gaben!" Zwei­ter Herr: Ga, ha, ha...! Das ist aber ein Wiz! Das kann schon nicht stimmen, denn ich war ja gar nicht zu Hause!"

Die Uhr schlug gerade drei, als er nach Hause fam. Vorsichtig zog er die Schuhe aus, schloß geräuschlos auf und schlich sich durch die Diele. Da stieß er an das Goldfischglas, das mit lautem Krach zu Boden fiel. Gleich darauf er­schien seine Frau: Max! Was machst du denn?" Der verdammte Goldfisch! Jo werde ihn leh­ren, nach mir zu schnappen!"

Nätsel- Ede.

Kreuzworträtsel.

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Wagerecht: 1 Lebensbund, 2 Euro­ päische   Hauptstadt, 3 Männername, 4 Natur­produkt, 5 Straße( französisch), 6 Bauwerk, 7 Schicksals- Göttin, 8 Zeichen. Senkrecht: 3 Zeitmesser, 2 Europäischer Staat, 1 Frauen­name, 9 Lurchart, 10 Hoher Priester, 11 Fluß in Afrifa, 12 Stoffart, 18 Stommvater.

Auflösungen der Rätsel aus der vorigen Nummer:

Verwandlung: Schwan, Schwant.