und seinen Kopf hinein. Dann riß er große Feßen der Zunge heraus und schludte sie gierig herunter. Bon 35 Grauwalen, die ich unterfuchte, hatten sieben mehr oder weniger abgetreffene Sungen; bei einem war die ganze Bunge herausgeriffen. Biele Wale hatten Biß male auf den Lippen, und die Flossen und Schwanzfinnenenden waren zerfetzt.
Mein Freund, Kapitän Melson, brachte eines Tages einen Grauwal ein, dessen Zunge, wie ich feststellte, fast ganz herausgerissen war.
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das Forschungsschiff„ Albatros" den Rastlosen seinem 1927 erschienenen Werk ,, Auf der Fährte nach Borneo , Celebes und den Philippinen; des Urmenschen" berichtet hat. Andrews ist in dann schlägt ihn der rätselhafte ferne Osten in seinem bewegten Dasein mehr als einmal totBann. Auf einer tollkühnen Reise durch die gesagt worden:„ Das Sterben gehört zu meinen selbst von den Eingeborenen gemiedenen Ur- Lieblingsbeschäftigungen." Das reichbebilderte wälder Koreas ist er lange spurlos verschollen. und vortrefflich ausgestattete Buch„ Mit HarDie Krönung seines Lebenswerkes bilden die pune , Büchse und Spaten"( 8 oder 9.50 Mt.) von den bekannten Erfolgen begleiteten Riesen- beseitigt jedoch jeden Zweifel an der blühenben Expeditionen in die Gobi , über die er schon in j Gesundheit des Verfassers.
Er gav an, er fét am Morgen an einer großen Erste Hilfe bei alltäglichen Einfällen.
Schule Mörder vorbeigekommen und habe später 25 Kilometer weiter einen Grauwal geschossen. Balb habe er die hohen Rückenflossen der Mörder in voller Fahrt auf das Schiff loskommen fehen. Sie seien herumgekreist; dann habe sich einer auf den toten Wal gestürzt, der auf Steuerbord im Schlepp lag, den Kopf in fein Maul gezwängt und die Zunge gefressen; nur durch einen Gewehrschuß habe Melson das Tier verscheuchen können: der Mörder habe mit den Schwanzfloffen ausgeschlagen, die Schiffsreeling zerschmettert und sei dann verschwunden.
Die Grauwale scheinen von den Mördern hartnäckiger verfolgt zu werden als irgend welche der anderen großen Arten. Sie leben in einem derartigen Angstzustand, daß jogar Tümmler, die um ihren Kopf herumspringen, ihnen einen Todesschreden einflößen. Manch mal schießen die großen Burschen wie toll an die Küste und verschwinden da hinter den Felfen. Oft folgen ihnen die Mörder nicht; denn sie scheuen das flache Wasser. Sie streifen die Küste auf und ab. Einige Mörder sind nicht im mindesten bange vor einem Schiff. Die Walfänger freuen sich, wenn die Seetiger herannahen. Sie schrecken rasch eine Schule Wale derart auf, daß die Leute es leicht haben, sie „ festzumachen".
Ich könnte noch manche Geschichte von den Mördern bringen; doch mögen diese genügen, um zu zeigen, daß es höchst gefährliche Gesellen find. Offenbar sind sie der Schreden aller Tiere des Meeres.
Leuchtgasvergiftung.
Verbrennungen.
Niemals darf ein Raum, der mit Leucht- Zu den häufigsten Unglücksfallen im täggas erfüllt ist, von den Helfern mit einer lichen Leben gehören Verbrennungen. Hier heißt brennenden Zigarre, einem brennenden Streich es vor allem Ruhe bewahren. Wenn die Klei holz oder dergleichen betreten werden. Mit vor der eines Mensen in Flammen stehen, so soll gehaltenen Taschentuch dringt man in das man ihn sofort zu Boden werfen und ihn mit Bimmer ein, öffnet die Fenster oder schlägt einer Dede oder einem Teppich umhüllen, um mit einem Stod, beziehungsweise mit der tuch die Flammen zu ersticken. Die lesten glimmenumwickelten Hand die Scheiben ein. Der Verden Reste der Kleider werden mit Wasser überunglüdte wird schleunigst ins Freie gebracht gossen und dann mit der Schere, oder dent und künstliche Atmung eingeleitet. Messer abgeschnitten. Für ärztliche Hilfe ist umgehend Sorge zu tragen.
Krampfanfälle und Ohnmachten.
wird, so ist lediglich dafür zu sorgen, daß er sich Wenn ein Mensch von Krämpfen befallen nicht verlegt. Man bette ihn auf eine weiche Unterlage und lasse den Krampfanfall sich austoben, bis der Arzt eintrifft.
Zu diesem Zweck wird der Bewußtlose auf die Erde gelegt, unter dem Rücken wird ein Bolster geschoben, um den Kopf tiefer zu lagerit. Einer der Helfer soll die Zunge, die nach hinten gesunken ist und den Luftweg verlegt, mit einem Taschentuch erfassen und nach vorne zie ben. Hinter dem Liegenden stehend oder knieend, rgreift man die Vorderarme und zieht sie hinter den Kopf, bis sich die Finger berühren in frische Luft zu bringen, einschnürende Klei Bei Ohnmachten ist der Kraute schleunigst ( Einatmung). Nach einigen Sekunden werden dungsstücke sind zu öffnen, Brust und Stirn die Arme zurück an die Seitenwände des Brust werden mit faltem Wasser besprengt oder mit forbs feft angepreßt( Ausatmung). Diese Salmiakgeist eingerieben, mit dent auch die Uebungen werden in der Minute etwa 16mal Schläfen betupst werden sollen, Bewußtlosen wiederholt, bis die bläuliche Gesichtsfarbe an- darf teine Flüssigkeit eingeflößt werden. Erst fängt, der normalen Rötung zu weichen. Jede wenn die Ohnmacht weicht und wieder Schlucken Gewaltanstrengung ist von Uebel; denn sonst möglich ist, kann man Hoffmannstropfen verkönnen leicht Schädigungen der Gelenke oder abreichen. gar Rippenbrüche die Folge sein.
Innerliche Vergiftungen.
Liegt eine Vergiftung vor, so soll möglichst rasch Erbrechen hervorgerufen werden. Hierzu kann man den Finger in den Hals steden, mit einer Feder den Rachen kikeln, Senf- oder Butterwasser trinken lassen. Bei Säurebergis tungen gebe man doppeltohlensaures Natron oder kalkhaltiges Wasser, bei Langenbergiftun gen empfiehlt sich Essigwaffer. Durch Milch und schleimige Getränke werden die Beschwerden oft gelindert.
Fremdlörper in den Luftwegen.
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Blutungen.
Bei Verlegungen, die mit starken Blutun gen einhergehen, wird, sofern das Blut im Strahl also aus einer Schlagader stammend Binde, einem Schlauche oder mit einem festhervorschießt, oberhalb der Wunde mit einer gedrehten Tuch kräftig abgeschnürt. Fließt das Blut langsam heraus, so ist eine Bene( Blutader) verlegt, und die Abschnürung hat unterhalb der Blutung zu erfolgen. Die Binde darf nicht länger als zwei bis drei Stunden liegen bleiben, da sonst ein Absterben des Gliedes zu befürchten ist. Im Notfalle kann man auch durch festen Fingerdrud auf die mit Gaze bedeckte Wundstelle die Blutung zu stillen versuchen. Wenn der Verlegte infolge des Blutverlustes blaß und ohnmächtig wird, so öffne berlustes blaß und ohnmächtig wird, so öffne lagere den Kopf tief. Der Arzt ist schleunigst zu man sofort alle beengenden Kleidungsstücke und benachrichtigen.
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Wir drucken dieses kurze Kapitel aus einer foeben im Verlag Brodhaus, Leipzig , erschienenen außergewöhnlich interessanten Forscher biographie ab, auf die man besonders empfeh lend hinweisen muß. Der Verfasser ist der amerikanische Forschungsreisende Roy Chapman Andrews , der sich vor einigen Jahren durch feine aufsehenerregenden Funde von DinoJaurier- Eiern einen weltbekannten Namen gemacht hat. Das Buch, das sich mit Harpune, Büchse und Spaten. Ein For Wenn ein Fremdkörper im Rachen, im scherleben unserer Tage" betitelt, Stehlkopf oder in der Luftröhre stecken bleibt, bringt die abenteuerliche Laufbahn des kühnen so tritt nicht selten Erstidungsgefahr ein. Bei Gelehrten, die mit dem Schenern der Fuß größeren Gegenständen soll der Helfer verböden im Amerikanischen Museum für Natur- suchen, den Eindringling mit dem Finger zu geschichte in New York begonnen hat. Man erfassen. Oft setzt dabei Erbrechen ein, und kann dieses Buch das Werk eines rasenden" schon das Würgen befördert den Gegenstand Forschungsreisenden nennen. Von einem ruhe- heraus. Kinder kann man umdrehen, auf den Bei Knochenverlegungen ist das Wichtigste losen Forschungsdrang getrieben, zwischen Kopf stellen und dabei schütteln, damit der die Ruhigstellung des gebrochenen Armes oder Abenteuern und ernster wissenschaftlicher Arbeit, Fremdkörper herausfällt. Fischgräten, die mei- Beines. Man binde am zweckmäßigsten eine mei- Beines. von der Neberlast seiner Pläne fast erdrückt, stens in den Gaumenmandeln haften bleiben, Schiene, einem Stod, ein Brett, ein Lineal, schreibt Andrews sein Buch im Zug, auf dem müssen vom Arzt entfernt werden. Schiff und einen Teil sogar im Flugzeug nie der. So haftet den Werk noch die frische Uitmittelbarkeit des Erlebnisses an.
Als erstes Ziel stellt Andrews die Aufgabe, das Leben des Wals zu erforschen, das vor ihm nicht recht geklärt war. Es scheint ihm deshalb das Zweckmäßigste, sich als„ Kanonire Roy" feierlichst in die Brüderschaft der Harpuniere aufnehmen zu lassen und den akademischen Hörfaal auf die hohe See zu verlegen. Zehn harte und gefahrenreiche Jahre bleibt Andrews dem Meer and feiner Tierwelt treu. Später führt
Starkstromberlegungen.
Wenn es sich um Verlegungen durch elek trischen Starkstrom handelt, so gilt es, den Verunglückten schleunigst aus dem Bereich des Hochspannungsnezes fortzuschaffen. Die Hände des Helfers müssen hierbei mit isolierenden Stoffen mit Gummihandschuhen, mit Kleidungsstücken, mit trockenen Tüchern, mit Papier oder dergleichen umwidelt sein. Der Verlegte ist ins Freie zu bringen, fünstliche Atmung ist einzuleiten.
Knochenverlegungen.
einen Schirm oder dergleichen an, die vorher mit Watte, Moos oder Heu gepolstert worden find. Wenn die Haut von einem Knochenstüd durchspießt ist, so wird die Kleidung vorsichtig weggeschnitten und die Wunde mit einem Stückchen sauberer Gaze bedeckt und mit einer Binde umidelt.
Bei all diesen Ratschlägen muß sich jedoch der Laienhelfer bewußt sein, daß er nur erste Silfeleistungen vollbringen kann, und daß in den meisten Fällen schleunigst für ärztliche Hilfe gesorgt werden muß Tr. med a B.