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Ohnmacht heraus. Da trat Dr. Fuhrlän der vor den Weizenmann aus Chicago   und fagte mit gebrochener Stimme: Mister Corner, ich bitte Sie um die Hand Ihrer Tochter."

Silveftertraum.

Die letzte Stunde eines

Jahres.

lebensmüden

Hunger.

Und Dr. Karl Pery trank in seiner Bar, zwischen den Potpourris einer Jazlapelle, eine Flasche Schwedenpunsch.

Als er am nächsten Morgen mit dumpf­schmerzenden Schädel erwachte, erinnerte er sich noch an Bruchstücke eines Traumes, den der Altohol durch seinen Schlaf gehetzt hatte. Ein Traum, wie die meisten, erfüllt von bizarren Bildern, hinter denen eine Vernunft sich ver­birgt:

In der allertürzesten Frist wurde Dok Elf Schläge der Uhr, beachteter als sonst, tor Fuhrländer mit Miß Mabel verheiratet. füllten Karl Perys Arbeitszimmer mit leise Ein glückliches Brautpaar. Als sie zum verzitterndem Klang, und wieder tickte die erstenmal allein waren, sagte die neugebat gleichgültige Monotonie des Pendels: Sinn lene Mrs. Fuhrländer mit holdestem los. Sinn- los. Sinn- los. Sinn- los. Lächeln: Geliebter ich weiß alles! Ich Lächerlich sinnlos!" riß nach einer Weile weiß, daß du nicht Fuhrländer heißt, son- Dr. Pery sich aus der Troftlosigkeit erinne dern Theophile Dubois. Ich weiß, daß du rungsgequälter Gedankenfeßen frei. Wüßte ein berühmter internationaler Hoteldieb bist. man wenigstens, ob eine Pistolenkugel tatsäch Ich weiß, daß du es in meinem Schlafzim lich das Ende bedeutet aber nicht einmal Unheimlich hoch wölbte sich eine gewaltige mer auf die Diamanten abgesehen hattest. das fann man mit dieser albernen Vernufts- Salle, durchsummt von rotgelben Lichtern, und Aber ich liebe dich!" Dr. Fuhrländer machte funzel erkennen!" Höhnisch und bitter musterte von der Kuppel herab rieselte hilflose Angst ein unbeschreibliches Schafsgesicht. Mit er die Bücherreihen seiner Bibliothek. Tausende und schliech bang durch die törichte Leere der Hilfe dieses Schafsgesichtes gelang es ihm, von Bänden, in denen er viele Jahre, kostbare Salle. Mrs. Fuhrländer davon zu überzeugen, daß Jahre, die Wahrheit  ", Deutung und Sinn Sie den Namen Fuhrländer zu Recht führte. Ferner, daß ihr Mann wirklich Privat­gelehrter war. Und drittens, daß er bei sei nem Eindringen in ihr Schlafzimmer die Absicht gehabt hatte, ein tiefempfundenes Gedicht auf ihr Kopfkissen zu legen.

Als Mrs. Fuhrländer dieses Gedicht auch noch gelesen hatte, fiel sie in eine wirt­liche Ohnmacht. Und als sie daraus er­wachte, leitete sie die Scheidungsflage ein.

Dann waren unfaßbar plötzlich zahllose

seines Lebens gesucht hatte. Bis er schließlich, Menschen da. Unmöglich viele. Fremdartige ausgebrannt vom Fieber fruchtlosen Denkens, Gewänder fremder Länder oder längstverflof­merkte, daß aus ihnen nur der widerspruchs- sener Jahrhunderte. volle Wahnsinn einer verpfuschten Welt ihm entgegengrinste. Da hörte er auf, nach dem Sinn seines Lebens zu grübeln, allmählich glitt er hinab in die frendeleeren Tiefen eines nußlosen Daseins.

Heiß war es im Zimmer.

Pery schaltete die Heizung aus und öffnete ein Fenster. Etliche Betrunkene grölten schon

Frauen erobern die Welt. ihre verfrühten Alkoholetstasen in die Nacht.

jähem Entschluß fuhr Berh in die Stadt.

Teilnahmslos beobachtend, schlenderte er durch das Prost- Neujahr!-Lärmen in den Straßen.

"

Ich habe Hunger!" antwortete der Ob­

dachlose.

Pery gab ibm Geld und entfloh berwirrt, hastig den verblüfften Dankesworten des an­deren.

Würde war ihr weihevolles Schweigen.

Auf einmal wußte Pery, daß jene Leute die geist und sprachgewaltigen Denker aller Völker und Zeiten, waren, die großen, welt­weisen Priester der Philosophie. Manche er­fannte er nun wieder.

Dann begannen sie zu reden. Von der

Wahrheit sprachen sie, von Sinn und Wert des Lebens und von den höchsten Gütern.

Anfangs war sehr gut, ihren hehren Worten lauschen.

Aber jeder von ihnen wußte eine andere Wahrheit.

Und so fingen sie an, miteinander zit streiten...

Bis zuletzt der Lärm eines Frrenhauses durch die hohe Halle tobte, die Kuppel bog sich vor Lachen, und andauernd verlosch das Licht.

Die Philosophen aber prügelten sich und sprachen vom Sinn und von der Wahrheit... Plöhlich zerstob bie erschütternde Lächer­lichkeit, alles Licht verlosch.

Irgendwo fern in der Nacht rief eine Stimme:„ Ich habe Hunger!"

Hunger!" echote schaurig die Kuppel... Bruno Vogel  .

Tapfere moderne Frauen erzählen von thren mannigfachen Fahrten und Abenteuern in fernen Ländern in einer Reihe kurzer Auf­fätze, die im Novemberheft von Scherls Maga- Jm Wartesaal des Hauptbahnhofs taufte zin beröffentlicht werden. Friedel Spada hat er Zigaretten. Als er auf den Qnerbahnsteig eine Asienexpedition auf dem Brahmaputra   trat, bat ihn ein heruntergekommener Mensch unternommen, bei der sie auf dem Wege nach um Feuer für seinen Zigarrenstummel. Bery der Grenze von Tibet   den wilden Stamm der wunderte sich, daß man ein so winziges Zi­Abor aufsuchte.„ Mit Flinte und Lippenstift" garrenrestchen noch anzündete, und daß jener lautet der bezeichnende Titel ihres Buches. Die Mensch so traurige Augen hatte, als würde Abor, die sie nach langen Dschungelmärschen mit seiner Seele der Trogödie letter Afte ge­erreichte, hatten noch nie eine weiße Frau ge- fpielt. Darum fragte er, Selbstironie gab sehen. Zuerst hielten sie sie für einen Doktor feiner Stimme einen fast feindseligen Klang: Sahb", dann für einen weißen Zauberer, Sie sind wohl auch nicht in der erforderlichen Schließlich für die alte Queen von England, Neujahrsstimmung?" aber sie benahmen sich durchaus nicht feindselig gegen sie. Der Rückweg zu Fuß von Assam  nah Birma   führte die fühne Reisende in das Gebiet von Kopfjägern. Auch Isa Berger er­schien als erste weiße Frau in der afrikanischen Wildnis bei den Masai, und die Negerinnen lamen in Scharen, um sie und ihr langes Haar, namentlich aber ihre weiße Haut zu be- bekannten Forscher und Afrikajäger, den schwarzweite Filmexpedition nach Liberia  . Eine trachten und zu befühlen. Als treue Helferin zen Erdteil auf vielen Fahrten durchzogen. Wilgerfahrt nach der verbotenen Stadt des begleitete die Wienerin Emmy Bernakit Lange Monate", erzählt sie, sind wir freuz Daila Lama   unternahm als erste weiße Frau ihren Mann auf seinen Expeditionen in Portu- und quer durch Afrikas   Weiten gezogen, durch Alexandra David- Neel  , die lange giesisch- Westafrika  . Sie hebt hervor, daß bei seine Steppen, seine Urwälder, haben uns mit dieser Zusammenarbeit der Geschlechtsunter dem Auto durch dichtestes Pori gekämpft, mit schied wenig betont werden dürfe, wenn es dar- Trägerkolonnen unbekannte Bergkeiten durch auf ankomme, viele Monate hindurch in welt- forscht und mit dem Einbaum Flüsse über­entrückten Gegenden im Zelt zu hausen, die quert, in deren trüben Wassern Krokodile und Nacht oft mitten im Busch zu verbringen und Flußpferd lauerten. Mensch und Tier der alle Arbeit, alle Unbequemlichkeiten und Ge- Wildnis haben wir mit der Kamera gejagt, fahren als einzige Frau mit den Männern zu und in Abenteuern mit afritanischem Großwild teilen. Sie führt die Expeditionstagebücher, sprach die Büchse das letzte Wort. Glutheiße kriecht in den Hütten der Eingeborenen herum Tage und eiskalte Nächte brachten manche und sucht nach Zeichnungen, Malereien und Strapazen, manche kritische Situation, aber Verzierungen, min sie in ihrem Skizzenbuch die unfaßbare Fülle des Erlebens, die Schön- In der deutschen Sprache gibt es mehrere festzuhalten; sie stellt auch die Dorf- und Haus- heiten und Seltsamkeiten der fremden Welt Wortgleichungen Wörter, die, von vorn wie pläne her. Da sie in praktischen Männerklei- ließen uns alle Anstrengungen und Gefahren von rückwärts gelesen, dieselbe Bedeutung. dern einhergeht, wurde sie selten als Frau er- vergessen. Als erste weiße Frau bis zum haben. Besonders auffallend find Rentner kannt, oft war es aber gerade gut, sie als französischen Sudan  , und zwar im Dienste des und Reittier; weniger fallen auf den ersten Frau vorzustellen, da sie nur auf diese Weise Films, ist Meg Gehrts   Schomburk ge- Blick die Worte Marktfram und Relief­das Vertrauen der eingeborenen Frauen und fommen. Schon 1913 war sie mit Hans Schom- Pfeiler auf. Der Höhepunkt dieser Wort­Kinder erweden und viel Wissenswertes von burk nach To jo gereist, um Kulturfilme zu gleichungen ist zweifellos der seltene Fall, daß ihnen erfahren konnte. Auch Isot Stein drehen und auch Spielfilme mit Schwarzen zwei Wörter von vorwärts und rüdwärts gleich­hardt hat seit 1929 mit ihrem Mann, dem als Darstellern. 1924 unternahm sie eine bedeutend sind, wie Egale Bage.

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Jahre in Tibet lebte, um Glauben und Mystik der Bewohner zu erforschen. Von ihrer be­wundernswerten Leistung legen zwei Bücher: Arjopa, und: Heilige und Heger, beredtes Zeugnis ab. Ein Bild aus dem ersten Buche zeigte die kühne Forscherin in ihrer tibetanischen Einsiedelei in 4000 Meter Höhe.

Wortgleichungen.