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Teinem begegnet und von den andern gönnt| gessen, daß sie müde ist. Otto sitzt am Tisch, einem feiner auch nicht mal das Schwarze die Hände vorgestreckt und sieht füstern auf den unterm Nagel. Also, um dich nicht länger auf- Käse. Marie muß ihm ein paarmal auf die auregen, ich habe zwei Mark gefunden." Finger flopfen, da er im Begriff steht, sich zu vergessen.

Ach, Paul, du bist ja ein richtiger Glüds pilz. Ist das wirklich wahr?" Und Holl muß So vergehen wieder ein paar Stunden in ihr alles genau erzählen Marie macht der Freude und Zufriedenheit. Wenige Stunden weil das Abendbrot zurecht, sie hat ganz ver- in der endlosen Kette quälender Songentage.

3nfetten- Delifateffen.

Unbekannte Speisekarte.

Sonderbare Gerichte.

Die Injetten liefern einen viel bedenten-| In Europa   scheint man von solcherlei deren Beitrag zur Ernährung des Menschen als Nahrungsmitteln nur in der Türkei   Gebrauch im allgemeinen bekannt ist, und sicherlich liegen zu machen, wo die Frauen heute noch eine Art In dieser Hinsicht auch bei uns Europäern noch von Trauerfäfer genießen, um fett zu werden. manche ungehobenen Schäße, deren Hebung bloß Der Brasilianer kennt zwei Arten von Ameisen, die kleine gelbe Crepia", und eine größere, Tama- journa". Der Geschmad soll pikant, dabei natürlich sehr scharf sein, was aber durch Rösten mit Butter gemildert wird.

durch das Vorurteil, daß Insekten für den Ge­

nuß unbrauchbar seien, verhindert wird.

Tatsächlich sind diese Geschöpfe, zum größ­ten Teil von vegetabilischer Nahrung lebend,

durchaus nicht weniger appetitlich als etwa unsere Enten, Schweine, Schnepfen, Kvebse usw., und es liegt durchaus kein Grund vor, diefe Tierklasse als für die menschliche Ernäh­rung ungeeignet zu betrachten.

In den Tropen werden die Larven verschie

zeit auch große Erdwürmer verzehren, die sich während der Regenzeit auf Bäume flüchten und in den gerollten Blättern einer Tillandsia- Art in großen Mengen gefunden werden. Schon Humboldt erwähnte, daß er auf den Märkten bon Megito Insekteneier verkaufen fah, welche unter dem Namen Arayacat" auf der Ober­fläche der dortigen Seen gesammelt und als eine Art Kaviar genossen würden.

Man hat schon vor langer Zeit in Mexiko  aus den Eiern gewisser Insekten Brot und Kuchen bereitet, und schon Thomas Gage  , der 1625 Mexiko   besuchte, gedenkt dieser Nahrung.

In Siam bilden die Eier einer Ameisenart eine große Delikatesse. Bekannt dürfte sein, daß bei den alten Griechen Zifaden als Becker­bissen galten, besonders die weiblichen wegen ihrer wohlschmeckenden Eier. Auch im neueren Europa   hat es Schäber solcher Leckerbissen ge­geben; die berühmte Frau von Schurmann mit Vorliebe Spinnen, was sie dadurch recht­fertigen zu müssen glaubte, daß sie unter dem Zeichen des Skorpions geboren war. Auch der Die großen roten und weißen Ameisen am Aftronom Lalande gern Spinnen, denen er Rio Negro   bilden ein Luxusgericht der dortigen einen eigentümlichen, besonders delikaten Ruß­Indianer, welche während der nassen Jahres- gefchmad nachrühmte,

bener Insekten, namentlich von Käfern, gern Klingende Gäulen

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fen, der gleich dem Einfallswinkel ist. Auf diese Weise entsteht auch das einfache und mehr­

face Echo. Räume fache Echo. In einent elliptisch gewölbten

flüfternde Räume

genossen; insbesondere die Larbe des Palmrohr­läfers von der Stärke eines Daumens. So be= trachten die Eingeborenen auf Sumatra   diese geröstet als großen Leckerbissen. Auch auf Ja- Für eins der Weltwunder des Altertums maica, wo dieselbe Larve unter dem Namen galten die Memnons Säulen in Aegypten  , zwei Grongrou" bekannt ist, findet man sie, nebst Stolossalstatuen, wie sie sich vor den Tempeln einer anderen Larve, Macauco" genannt, auf am Nil finden. Sie gaben, wenn sie von der allen Tafeln. Schon Brookes, ein naturwissen Sonne getroffen wurden, seltsame Töne von fchaftlicher Reisender aus dem letzten Biertel ich, und jeder Besucher des Nillandes wollte des 18. Jahrhunderts, berichtet, daß sowohl dieses Wunder gehört haben. Man hat diese Weiße als auch Farbige auf den westindischen Klangerscheinung verschiedenartig gedeutet; Inseln dergleichen Geschöpfe aufgeschnitten und ausgewaschen, auf Holzstäbchen gespießt, am Feuer braten und als Delikatesse genießen. Wenn diese Larven anfangen zu braten, bestreut man sie mit geriebenem Brot, Pfeffer, Salz und Muskatnuß, in welche Masse das Fett ein­dringt und eine Kruste bildet, die auch den ver­wöhntesten Epikuräer befriedigen soll.

Die Larve der Kokospalme in Britisch Grinea, Tucuma, wird teils roh, teils mit Zitronensaft begossen, auch in der Pfanne ge­töftet. Auch in Australien   werden gewisse Barben, die sich in den Stämmen der Gummi bäume finden, genoffen.

Der Botaniker Bidwill berichtet, daß er nie feinen Widerwillen bezwingen tonnte, von dieser Speise zu kosten, bis endlich einmal der Sunger das Elelgefühl unterdrückt habe und er zu der Ueberzeugung gekommen sei, daß dieser nichts weniger als anziehende Wurm eine sehr schmackhafte Speise abgebe. Schomburgt ver­gleicht den Geschmack dieser Larve mit dem des gleicht den Geschmack dieser Larve mit dem des Rindermarkes und erzählt, daß die Indianer

Guianas die Stämme der Mauritiuspalme um­

hauen, damit jene Käfer ihre Eier darein nie­hauen, damit jene Käfer ihre Eier darein nie­derlegen. Nach einiger Zeit sammeln sie die entwickelten Larven, die teilweise genossen, teil­weise zur Gewinnung ihres Fettes aufbewahrt

werden.

Manchem Injettensammler wird das Herz weh tun, wenn er erfährt, daß in Südamerika  und Westafrika   der prächtige Goliathläfer schüs felweise von den Eingeborenen geröstet und ge­geffen wird.

Auch die Eingeborenen Australiens   sind große Liebhaber einer großen weißen Larve, Cobbera genannt, die wie Makkaroni aussehen und besonders in unter Wasser liegenden Stäm­men angetroffen werden.

Raum fammeln sich die Schallwellen, die von dem einen Brennpunkt ausgehen in dem an­dern, ganz so wie bei zwei gegeneinander ge­fehrten Hohlspiegeln. Darauf beruht das Ge­heimnis der flüsternden Räume", wie z. B. der Pariser Sternwarte   oder der Londoner Paulskirche. Im Altertum haben schlaue Brie­ster diese Erscheinung oft zu Wunderwirkun gen" benutt, so z. B. beim Ohr des Diony manche Forscher vermuten, daß sich im Innern fius", einem Gewölbe in den Steinbrüchen von der Säule Apparate befanden, die unter der Syrakus  . Die Oralelkammern der alten My­Einfluß der Morgenstrahlen summende Laute ſterien zeigen ovale Nischen, durch die sin erzeugten, andere vermuten, daß die Töne durch minutenlanges Echo oder ein dumpfes Dröhnen eine Verschmelzung von Sonnenwirkung und hervorgebracht wurde. Der Indianertempel einer bestimmten Windrichtung hervorgebracht mit dem sprechenden Kreuz" auf Yukatan  , eine wurden. Jedenfalls stehen diese singenden Säu- der ältesten Kultstätten Ameritas, ist ebenfalls len nicht vereinzelt da, wie Anton Mailly in folch ein Flüstergewölbe, daß aus zwei gewölb­der Leipziger Illustrierten Zeitung" hervor- ten Räumen besteht, die die Form und wohl hebt. So gibt es in der Vielshöhle bei Rübe­ land   im Harz   eine solche klingende Säule", die ein eigenartiges Gesumme hören läßt, wenn fie von den Strahlen der Morgensonne berührt wind. Aehnliches wird von der Südwand der Stiftskirche zu Heiligenkreus im Wiener Wald erzählt. Auch aus dem Altertum wird von ver­schiedenen ehernen Tempelsäulen berichtet, die ganz eigenartige Töne von sich gaben. Das Rätsel solcher tönender Denkmäler erklärt sich daraus, daß die Morgensonne einen Luftdurch­gang durch ihre Poren bewirkt; dadurch werden tönende Schwingungen veranlaßt. Wenn man in der Morgensonne an einer langen Mauer vorbeigeht, hören Leute mit feinen Ohren ein Schwirren, das in abgeschwächter Form die gleiche Erscheinung darstellt. Bei hohen Erz Suft im Innern sowie durch das Auftreffen des säulen wird das Singen durch die schwingende Windes auf die Ränder noch wesentlich unter­

ftübt.

auch die Wirkung von gegenübergestellten Hohl­spiegeln haben. Wenn man an einem Ende dieses kreuzförmigen Raumes einige Worte flü­sterte, so wurden sie am anderen Ende mit großer Lautstärke wiedergegeben, und so konnte dem Bolk auf geheimnisvolle Weise ein Orakel mitgeteilt werden.

Hausrezepte

Reis wird im Geschmack wesentlich verbes­

sert, wenn man den Reis in heißem anstatt in faltem Wasser wäscht.

dem Wasser, das man von gekochten Kartoffeln Flecke aus Silber entfernt man leicht mit abgießt.

Trübe Leinenstücke bleicht man, indem man man eigenartige Schallwirkungen in Häufiger als solche tönende Säulen findet Sprachgewölben oder Flüstergalerien. Dabei nenscheiben tocht. den sie eine Viertelstunde lang mit einigen Zitro­handelt es sich meist um Gelvölbe in Form von Ellipsen oder Parabeln, und es läßt sich nach den akustischen Gesezen leicht erklären, warum die an einer Stelle leise gesprochenen Worte an einer anderen deutlich vernehmbar sind. Die Schallwellen werden nämlich von der Wand in einem Reflegionswinkel zurückgewor­

Schmußige Möbel reinigt man durch kalten Tee, mit warmem Wasser vermischt und mit weichent, wollenem Lappen aufgetragen.

Schlucken vergeht, wenn man ein in Essig getauchtes Stück Zucker ißt.