„Orkan."spiel zwischen amerikanischen und französischen Soldaten statt. Telegraphieren Sie,falle ausführlichere Berichte erwünscht werden."3. Wieviel— passen Sie genau aus, es istnicht leicht!— sind ein und einhalb Drittel vonTausend?4. Welche ganze Zahl ergibt, mit einer anderen ganzen Zahl multipliziert, sieben?. 5. Lehmann und Müller stritten sich. Lehmann behauptete, besser rechnen zu können alsMüller. Müller bestritt' das. Sie traten zu einemWettbewerb an. Müller schrieb auf: 12345879und sagte:„Multipliziere das mal mit neun!"Lehmann rechnet« eine paar Minuten und lang«ehe er fertig war, sah er, daß Müller das Resultat schon hingcschrirben hatte: 111111111.Lehmann behauptete, Müller habe gemogelt.Müller schlug vor, die Zahl 12343679 nvt e ueranderen Zahl zu multiplizieren, beispielsweisenvt 72. Lehmann rechnet« und rechnete, aberMüller zählte etwas an den Fingern ab undschrieb blitzgeschwind das richtige Resultat bin:888 888 888.Wie konnte Müller so schnell rechnen?6. Eine Krämerssrau auf dem Land« hattezwei große Buben, die aufeinander neidisch undeifersüchtig waren Keiner wollte mehr Arbeittun als-er ander«. Di« Murt«r muht« alleArbeit gerecht verteilen. Einmal hatte sie verschieden schwere Säcke un- Tüten durch ihreJungen in die Stadt zu bringen, nämlich:1 Sack Briketts, 1 Sack Aepfel, 1 Sack Kartoffeln und vier Säcke Mehl. Ihre Waage reichtenicht aus, die Gewichte richtig auszubalancieren,aber sie sand heraus, in welchem Verhältnis zueinander dir Pakete wogen. Es wog 1 SackAepfel so viel wie 6 Sack Mehl; 1 Sack Kar«tosfeln wog so viel wie 1 Sack Aepfel un- 2 SackMehl zusammen; der Sack Briketts wog so vielwie 1 Sack Kartoffeln und 2 Sack MehlW« verteilt« st« die Waren auf die beidenBuben, lo daß jeder gleichviel zu tragen hatte?7. Stellen Sir sich vor, Sie träumen: einMann schenkt Ihnen eine Million. Sie sollenausrechnen, wieviel Dollars und wieviel Liredas wären, je ein Drittel sollen Sie zu 3 Prozent, je ein Drittel zu 9 Prozent, den Restsollen Sie In 23 gleiche Teile teilen, je-en Teilmit 17 multiplizirren und nach Abzug von 43Prozent aus die Bank legen zu 4 Prozent Zinsen. Der Mann schenkt Ihnen aber di« Mil-lion nur, wenn Sie d!«se Rechnung in einerMinute lösen. Was würden Si« tun, wennSie das träum«»?*Auslösungen:1 Sie brauchen 13 einzelne Münzens 8 zu 3' Mark, 1 zu8 Mark, 1 zu 1 Mark, 1 zu 50 Pfennig, 4 zu 10 Pfennig,2 zu 5 Pfennig, 1 zu 2 Pfennig, 2 zu 1 Pfennig.2. Feber 1982 hatte nur 29 Tage. Der Berichterstatterschickt angeblich eine Drahtmeldung, schreibt, daß die Tele-graphenleitungen zerstört seien und verlangt trotzdem telegraphische Nachrichten. Die japanischen Schiffe im Hafenschießen auf ihre eigenen Landsleute im Chinesenviertel, dasdoch non den Chinesen geranmr ist, aber eigentlich schienenkie nicht, denn es soll doch Nationalfeiertag fein. Truppentu Alarmbereitschaft spielen nicht Fußball.Eineinhalb Drittel von Tausend find 500.4 Die Ein- natürlich, denn einmal sieben ist stüien.5. Müller Hai ein vtßchen gemogelt. Er wußte, daß12345079(die 8 fehlt) mit S multipliziert 111,111.111 ergibt.Und wenn mit dem Doppelten von 9 multipliziert wird,erhalt mau das Doppelte der Einserreihe,- also 222,222.222.Beim Doppelten von 18—36— kriegt man die doppelteZweierreihe, bei 72 die doppelte Viererreihe, also 888.888,888.6. 1 Sack Aepfel“ 6 Sack Mehl; 1 Sack Kartoffeln—3 Sack Mehl(die Aepfel) und 2 Sack Mehl, also 8 SackMehl; 1 Sack BrikittS— 8 Sack Mehl(nämlich die'Kartoffeln) und zwei Sack Mehl, zusammen 10 Sack Mehl;also insgesamt— nmgerechnet— 24 Sack Mehl, dazukommen die vorhandenen 4 Sack Mehl. Da- Gewicht von28 Sack Mehl ist zu verteilen, auf jeden Buben entfallen 14.Dfr eine Knabe tragt den Sack Brikett-(— 10 Sack Mehl)und die 4 vorhandenen Sack Mehl(zusammen das Gewichtvon 14 Sack Mehl); der audere tragt den Sack Aepfel(= 6 Sack Mehl) und den Sack Kartofftln 8 SackMehl), also ebenfalls Waren im Gewicht von 14 Sack Mehl.7. Wenn Sie einen solchen Blödsinn träumen, solltenSie bald aufwachen!Bon FlorianUnter diesem'Tittl erscheint soeben indeutscher Uebertragnng ein in Frankreich bereits in weit über 36.000 Exemplaren verbreitetes Buch von Florian Parmenrier, dasden Krieg so schildert, wie er von der französischen Seite gesehen wurde.(Verlag OttoJank«, Leidig. 368 Seiten. Kartoniert 3.30RM., Ganzleinen 4.30 RM.) Es verdammtden Krieg, di« Verhetzung und Feindschaft derNationen und zeigt, wie der Taumel künstlichgeschürter Begeisterung selbst di« denkendenMenschen beider Vöfkr erfaßt« und sie in denSchmelztiegel der Massen warf. Dir nachstehenden Auszüge sind gerad« für den deutschen Leser von größtem Interesse.Die Red.Das Todesloch.Beim Lausen finden Ehevagnes und sein«Kameraden ein Erdloch und stürzen in vollemSchwung hinein. Tief unten liegt«in Toter.Ihr« Hände berühren welkes, fast klebrigesFleisch und ziehen sich in jähem Ekel gleichzeitig zurück.Wortlos richten sich unsere Sanitäter unterder Erd««in. Wie Eulen drücken sie sich andi« Wand. Si« sehen aus, wie mit Steinbrockenbekleidet. Si« suchen tn d!« Erde«inzudringenund machen sich ganz klein, um unter der rauhenOberfläche zu verschwinden U«b«r ihnen webenKugeln und Schrapnells ihr« verhängnisvollenRetz«, in denen fich jedes lebende We'en fangenmuß, das sich an di« Oberfläche wagt. Orkanartiger Tumult erschüttert den Boden, alswinde fich daS Universum in Krämpfen. Di«Erd« zittert unter den Tritten unsichtbarer Gestalten, deren rauh« Stimmen noch lange nach-klmgen.Von ihrer Höhle aus können Chevagnes unddie anderen zwar nichts sehen, aber in demLärm, der an ihr Ohr dringt, uniirscheiden sieetwas wie Hilferuf« und Schluchzen sterbenderMenschen. Pielkicht ist auch die grausige Anwesenheit des Toten in dieser Gruft schulddaran.Gelenkten Hauptes, ohne ein Glied zu rühren, warteten si«, bis der Sturm sich beruhigthabmt würde, um ihr« Arbeit wieder aufzunehmen. 9n ihrem Gehirn war«in« große Leere,in-er wi««in« Kugel ein« verworrene Ide«hin und her rollt«, welche die beiden Dinge um-schloß, di« si« einzig und allein noch fühlenkonnten: das Grauen des Todes, der überall»gleich drohte, und ihre eigen« unendlicheKl'inbeit und Ohnmacht diesem Schicksalsschlagegegenüber.Plötzlich etwas wi« eine phantastische Kavalkade. Der Erdboden hallt wider, und«Sscheint, als ließe dieser Galopp«ine Erschütterung in den Köpfen aller zurück. Fast in-enrselben Moment stürzt«in Pferd mit seinemReiter wie ein Meteor in die Grube hinein.Das Pferd erhebt sich und springt aus die Füße.Viel schwerer wird es seinem Herrn, sich auf-zurichten. Er hat mit einer klaffenden Wundein der Seile mehrer« Kilometer im Sattel zurückgelegt und mit den Händen sein« Eingeweidefestgehalten...Woher kommt«r? Vielleicht aus einerWelt, di« es gar nicht gibt?! Vielleicht ist ernur ein Gespenst des Wahnsinns...Sie betrachten den Verwundeten ohne Bewegung und ohne ihm zu helfen.Ehevagnes besinnt sich endlich auf die Pflichtder Männer mit der Armbinde.„Armer Kerl", sagt er,„wir haben auchParmentier.nicht ein Paket Verbandstoff bei uns. Alles istauf dem Verbandplatz zurückgeblieben."„Oh", erwidert« der Verwundete,„ichbrauche nichts. Helft mir nur, meinen Koppelwieder festzumachen."Dann spricht er schwärmerisch mit fieberglänzenden Augen von großen Siegen, di«Frankreich überall davontragen wird.Nach und nach wird der Ton seinerStimme schwächer. Sein« Worte kommen nur»och stoßweise— dann«in leises Stöhnen, dasauf di« Dauer quälend wirkt. Ein dumpf klagender Ton, der nicht enden will.— Nichts warunter den Eindrücken der Schlacht so fürchterlich,wi« dieser schwache Stöhnen des Mannes, derlangsam in den Schlaf sinkt, aus dem man nichtwieder erwacht.. Immer länger dauert der Todeskampf: erkann nicht sterben. Der Anblick, den er bieiet,ist furchtbar,'st um so grausiger, als ma» ihnnicht zum Schweigen bringen kann.Der Sterbend« ist unmerklich in di« Näheder Leiche gerückt. Die beiden Körper scheinenim Tode in eins zusammenzuschmelzen Dochdas Stöhnen d«s Verwundeten hört nicht auf.Trotz dem allgemeinen Tumult scheint dieserTon die ganze Umgebung zu erfüllen; alleKameraden zilt«rn mit in di«ser unaufhörlichenKlag«.Indessen sausen Granaten und Geschosse mitunverminderter Raserei um de» Trichter. Miterhobenem Kopfe, di« Nüstern weit geöffnet,wittert das Pferd di« unsichtbar« Macht, di« di«Luft ringsum«rsüllt In der Tiefe des Lochetreffen die Geschosse abwechselnd t«n Verwundeten und den Toren, besonders den Toten, inden sie sich mit«inem„Knack!" b«fri«digt zuversenken scheinen. Ta erreicht«in« einschla-'-nde Granat« das Pferd. Es stürzt und setztsich noch lange mit fast menschlichen Bewegungen und Blicken gegen den Tich zur Wehr.Das Gleichzeitig« dies«s verschiedenartigenTodeSkamps«S und der verwesende Körper erfüllen die Sanitäter mit tiefstem Grauen.Schatten scheinen sich auf das Leben jedes einzelnen zu senken,»letzt sind sie nur noch daraufgefaßt, daß irgend etwas auf die Höhle niederfällt,- um sie lebendig zu begraben. Schlimmeres kann ihnen kaum mehr passieren.Endlich kam das Toden zur RuheDi« Sanitäter benutzten diesen Moment,um sich bchuttam aus ihrer Grube zu erheben.Da» Schlachtfeld war verlasirn und nur nochmit Toten und Verwundeten bedeckt. Ab unüzu gab«ine Granate einem Sterbenden nochden Gnadenstoß Nach Aufhören des Getösesbot jetzt das Land den Anblick schwetz lastenderEinsamkeit Nur mit schärfster Aufmerksamkeitbemerkt man noch hier und da" Gestalien, die,aus dem Boden auftauchend. in eiligster Fluchtdavonktürzt«n und verschwanden.„Es gibt Arbeit für uns', sag« Ehevagnesund sah sich um.„Ja", sagte einer seiner Kameraden.„aberwo ist nun der Verbandplatz?"„Wir müssen suchen", antworteten mehrer«StimmenEilig verließen sie das Loch-So kam es, daß sie auf der Suche nach derSanitätsstation in einen Wald gerieten unweit von ihrem eigentlichen Ziel abkamen Si«flohen vor irgend«Noas, da» sie innerlich be-ängstigt« Wenn si« von Zeit zu Z«il ihrSchweigen unterbrachen, io geschah es nur. umetwa- zu sagen, was mit ihren wahren Gcda>»-ken nichts zu tun hatte. Aeugftlich vermiedensie, von dem fürchterlichen Loch zu sprechen, in