fte für weniger ausgeschaut, denn sie wurden unter fünfmal soviel Attien aufge: eilt. 1922 wurde das Kapital in dieser Weise wieder mit drei multipliziert und stieg auf 225 M Ilionen. Heute zahlt die Gesellschaft 14 Prozent D'vi­dende, und das scheint schlimm genug; was würde man aber sagen, wenn man nach dem richtigen, ursprünglichen Rapital rechnete und wüßte, daß die Gesellschaft jedes Jahr 210 Prozent auszahlt?

Kleb es in deinen Hut, Jedd! Das ist der Trid mit den Gratisatten" klebe es in deinen Hut, Jadd! Und flebe auch dieses hinein: Gratisaftien gelten nach einer Entscheidung des Obersten Gerich: shofes Der Vereinigten Staaten   nicht als Gewinn und wenn man die Höhe seines Kapitals so ver­wässert hat, macht man nicht mehr übermäßige Profite und braucht nicht mehr die Sonder Steuer für übermäßige Gewinne zu zahlen! Also bee len sich natürlich alle diele Gesellschaften, thre Bap'ere in die richtige Form zu bringen; Im Jahre 1922 allein wurden mehr als 2300 Millionen Dollars an Gratisaftien an die glücklichen Aktionäre verteilt. Die Standard Oil Company of Indiana   zahlte in einem Jahre 2900 Prozent durch Gratisattien und die Brown and Sharpe Campany die Werkzeuge macht für Zimmerleute, wie du bist, Jadd, zahlte 1922 durch Gratisaftien 16.000 Prozent! Siehst du also, wie sie dich vor den Wagen gespannt haben?

2.

l'onen Dollar verteilt! Oder nimm diese Alu­min um Company of America, den Schützling der Familie Mellon, die so vielerlei Vergünsti­gungen von unserer Regierung genießt: auf einen Schlag haben sie 500 Prozent Gratis af en verteilt, und dabei fönnen sie ihren Ar­beitern nich: mehr zahlen als 336 Dollar pro Tag! Oder nimm den Brottrust, das neueste Friedensbaby von Wall Street. Die Allgemeine Bäckerei- Gesellschaft hat den Wert ihrer Anlagen in Neun Jahren um 67,500 Prozen: vergrößert. Und woraus denn? Wenn man eben ein In­nenje ter" ist und den richt gen Weg zu den Banken kennt, einen ausreichenden Kredit be­fommt, vermag man riesige elektrische Defen zu bauen, die so schnell und billig das Brot backen, daß die kleinen Bäckermeister einfach von der BIdfläche verschwinden; sie kommen zu einem als Lohnsflaben in die Arbeit und man hat ein Monopol vor frischem Bro: in einer großen Stadt und aus den Gewinnen fann man Rechtsanwälte und Stadträte, Rebat: eure und Streifbrecherbanden bezahlen, und ist gegen Angriffe in jeder Form geschütz:.

Der Arbe 1s ose zum Veriohresplan.

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Vier Jahr' sind eine lange Zeit Vier Jahr'- vier Jahr'- vier Jahr... Für Hungernde die Ew gkeit Vier Jahr'- vier Jahr'- v'er Jahr'... Ich rechne manchmal vor mich hin, Wie alt ich nach vier Jahren bin, Doch fomm' ich nie zu Ende. Bart frampfen sich die Hände Vier Jahr'- das läßt mir keine Rub'- Vier Jahr'- vier Jahr vier Jahr Ich rechne, rechne immerzu: Vier Jahr vier Jahr' vier Jahr' Dah'n de Kinder und die Frau, Sie waren ja, wie ich, genau Genau wie ich: aufs Ende Der No! Wann kommt die Wende?

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Jahr...

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Bier Jahre noch, dann ist's getan! Vier Jahr' 3'er Nebre, nach dem großen Blan! vier Jahr' bier Jahr'... vier Jahr'- v'er Jahr... Wozu Beispiele aufeinanderhäufen. Jadd? Bier Jahr'- vier Jahr' Genügt zu sagen, daß jedes große Geschäft in Bis dahin, Mensch. halt wacker aus Amerika   in dieser Form verwal: et urd betriech feb die Kinder. seb die Frau Bei Wortgefl'rr und Heilgebrans ben wird; und du zahlst dafür Während des mich fröstelt: Tag für Tag mächst gran Krieges hast du enen Stundenlohn von einem De Not daheim. die dumpfe No. Dollar erhalten und dachtest, das wäre der nächste Weg zum Paradies; aber du fiebst nun, ch brauche Arbeit. Lohn und Bro!! für jeden Tollar, den du gemacht hast haben Bier Jahre? diese Wall- Street- Rerle 10 Millionen gemacht; Wir fürzen ab am 5. März! Oder nimm den Rindfleischtrust. Armour und als es zum Arsoeben des Ides fam. & Company begannen mit 160 000 Dollar, alles war jeder einzelne ihrer 10,000.000 genau so übrige fam aus den Profiten. In einem ein- machtvoll, aenau so a fetlich und mohlriechend zigen Jahr haben sie an Gratisaftlen 80 Mil- wie dein jämmerlicher einziger Dollar!

Der sterbende Schwan im Sotel.ichnend

Bon Wather Bittor.

Der brüllende Löwe der Metro Goldwyn| glüd schw'nden sieht, fene zarte Frauengestalt, Mayer fündigt einen Film an, der in diesen die, von Sentimentalität angetränkelt, ei lepte, Tagen in den zentraleuropäischen Ländern zum herrliche Liebe erleben zu fönnen glaubt. das ersten Male gezeigt werden wird. Er heiß: Hotel verläßt, um mit dem Ziel ihrer Hoffnun­Menschen im Hotel", ist nach einem viel gen in das Glüd zu reifen während der Mann, gelesenen und auch für die Bühne dramat fler- ein Abenteurer und Hasardeur, bereits erfchla­ten Buch der Bidy Baum hergestellt und gen auf seinem So'elz  'mmer l'egt. bereint unter der Regie von Edmund Goul­ ding   fieben Stars, die sonst Jeder für sich im Mittelpunkt eines Films zu stehen pflegen.

Der ungewöhnliche Aufwand, der für diesen Film eingefch: wurde, rechtfert gt eine beson­ders fritische Betrachtung. Die Metro Goldwyn  bring dieses F'Imwert als einen Höhepunkt ihrer und damit der ganz amerikanischen Produktion auf den Markt, sie macht für ihn eine außer gewöhnliche Reklame und erhofft von ihm ein großes Geschäft.

Nun fann gar fein Zweifel daran bestehen, daß dieser Flm künstlerisch- filmtechn'sch gesehen, in der Originalfaffung menigstens, ganz herbor­ragend ft und man darf wohl auch hoffen, daß endlich eine die Illusion erhaltende vollfom­mene Synchronisierung gefchaffen wurde. die im Lande draußen gezeigt werden wird. In einer Borbejich igung, die aus Anlaß der Anwesen­heit des Regisseurs Goulding in Berlin   beran­Stalte wurde, führte man die englische& affung mit eingefchnittenen dentichen ein bor und erreichte damit einen tiefen Eindruck

Solange zu Beginn des Films die Kamera in Großaufnahmen auf den tragödelnden Mie­nen der schönsten Filmfrau ruht, wird man das Gefühl, einer die Grenzen des Kitches über­fchreitenden Orgie der Sent mentalität beizu wohnen. nicht los, Sobald aber der Mann in das Blidfeld tritt, lockert sich das Spiel der Garbo ins Natürliche. Ihr Liebesge ändel ist bezaubernd, der Ausdruck ihrer Beglückung, ber­stärkt durch ihr eigenes, wundervoll t'mbriertes Organ, wenn sie( auch in der englischen Fas­fung) die deutschen Worte Ich liebe..." vor sich hinsingt, ist einfach wundervoll Das Schönste aber: ihr Gang, ihr Schreiten, ihr majestätischer Schritt. Sie ist schon wirklich eine Königin der bewegten Leinwand.

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Still, mein rotes Herz

Tutt

Schon das M Hen. das man für einen derar hervorstechenden Film wählte; die" n verbindliche, die gesinnungslose und morbide Atmosphäre des mod rren Hotelpalastes ist be­richnend. Hier kommt man und geht man, jeder hat ein höchft eigenes Riel, feiner weiß um den andern, te ner ist mit dem und für den andern: die Anarchie der Gesell. i dha ftsordnung findet bier thren vollkommensten Ausdrud! Der In­dividualismus. im Sent'men', in der perfideften Raffaier. in der n'edrigsten Gesinnung der Räuflichkeit, im Streben rach dem Höchstmaß eigener Buft, feiert Triumphe.

Man sieht nur moralische Gleichgültigkeit: einen Industriellen, der Telegramme fälscht, ein Mädchen, das fich, obawwar es Arbeit hat, die Biebe bezahlen läßt, einen professionellen d einen dillettierenden Hoteldieb, einen eingel deten Kranken, der fein Geld bertut, Spieler mit Gold, Spieler mit der Liebe

"

weil

Und wo es ernst wird und an Gefühle geht, auch da find es nur die unfruchtbaren privater Sehnsucht: nach Baris, nach neuem Tanzerfolg usw. Stollektivgeist. soziale oder auch nur Ge­meinschaftsgesinnung ist hier nicht zu spüren. Nitschewo"-S'immung herrscht vor: ift ja doch alles gleichgültig, wozu noch Ziele stecken? Es ist die Welt, die ahnungslos Neben ihr weitere hervorragende Leistungen: a m Abgrund entlangtaumelt Joan Crawford   ungewöhnlich reizvoll, lebensecht ste die Morgenröte des Rettungsweges nicht als Stenotypistin und Reisebegleiter'n" zah- i- hen woll. In einem Hotel, dem Ort der lungsfäh ger Herren. ganz groß. ganz gefangen- fäuflichen Wunschbefriedigung. der Karawan nehmend die Charaktertype Lionel Barrymores ferei, in der jeder allen, alle jedem fremd find als rasender und doch menschlich fühlender und stirbt der Schwan, der einmal Stolz war und menschlich gesehener Kleinbürger. Auch die A- Symbol. Die Tänzerin des russischen Hofes, Sprechen wir furz von den fünstlerischen| mosphäre des Hotels, das ewige Auf und Ab. deren in weißes Gefeder gefleideter Tanz die Vorzügen diefes Spipenfilms, um uns im An- I das Sin und Wieder, ift ausgezeichnet getroffen: Strönung strahlender Feste war in einer Zeit, schluk daran desto freimütiger über den sozio- es ist eben ein Ton- Bild- Stre fen, der als da Kaifer und Könige auf Kosten der Bölker logisch geistigen Befund auslaffen an fönnen. Musterarbeit die Vollendung einer bestimmten Brach: und Glanz entfalteten, sie sinft zu Boden: poche der Filmproduktion anzeigt. ein sterbender Schwan. Und rund um sie Gerade darum bedarf er einer ernsthaften hasten die Menschen im Hotel" ins Unge­Kontrolle feiner geistigen Grundlagen. wiffe...

Die Garbo ist schlechthin herrlich! Se ha fene Pawlowa- Figur einer russischen Tänzerir zu berkörpern, die ihren Erfolg und ihr Lebens­