Interview mit mir selbst. Ich bin vor nicht zu langer Zeit geboren In einer fleinen flatschbeslissenen Stadt, Die eine Kirche, zwei bis drei Doktoren Und eine große Frrenanstalt hat. Mein meistgesprochenes Wort als Kind war ,, nein".

Ich war kein einwandfreies Mutterglüð. Und denke ich an jene Zeit zurüd: Ich möchte nicht mein Kind gewesen sein. Im letzten Weltkrieg kam ich in die achte Gemeindeschule zu Herrn Rektor May. - Ich war schon zwölf, als ich noch immer dachte,

Daß, wenn die Kriege aus sind, Frieden sei. Zwei Oberlehrer fanden mich begabt, Weshalb sie mich zwecks Bildung bald

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entfernten;

Doch was wir auf der hohen Schule lernten, Ein Wort wie Abbau" haben wir nicht ge­habt.

Beim Abgang sprach der Lehrer von den Nöten Der Jugend und vom ethischen Niveau- Es hieß, wir sollten jetzt ins Leben treten. Ich aber leider trat nur ins Büro. Acht Stunden bin ich dienstlich angestellt Und tue eine schlechtbezahlte Pflicht. Am Abend schreib ich manchmal ein Gedicht. ( Mein Vater meint, das habe noch gefehlt.) Bei schönem Wetter reise ich ein Stüt Per Bleistift auf der bunten Länderkarte. An stillen Regentagen aber warte Ich manchmal auf das sogenannte Glüd... Maicha Kalefo

Aus Maschas Statetos Gedichtbud Das hyriid Stenogrammheit". Rowohlt- Verlag, Berlin  .

Was mancher nicht weiß.

Bei Ausgrabungen in der Nähe von Kairo  wurde statt der kostbaren altägyptischen Kunst­gegenstände, die man zu finden hoffte, eine Sammlung runder Gegenstände gefunden, die sich nach der Säuberung als Straußeneier ent­puppten. Die Archäologen haben berechnet, daß diese Eier 5000 Jahre in der Erde gelegen haben. Es sind die ältesten Eier, die die Geschichte fennt.

In Frankreich   ist ein Drittel der erwac fenen männlichen Bevölkerung unverheiratet. Kein anderes Land der Erde weist eine so hohe Junggesellenziffer auf.

In den Vereinigten Staaten   gibt es nicht weniger als siebzehn Städte, die den Namen Bristol   führen. Die meisten von ihnen wur­den so getauft von Männern, die aus dem englischen Bristol   ausgewandert waren, um ihr Glück zu machen. Jezt ist ein Film von dem englischen Bristol   aufgenommen worden, der in den siebzehn amerikanischen   Schwesterstädten vorgeführt wird.

In Japan   müssen Leute, die die Prüfung als Autolenker ablegen wollen, eine schriftliche Abhandlung anfertigen, die das Auto und alle feine Funktionen genau beschreibt; außerdem müssen sie eine Fahrprobe ablegen. Bür Berufs­fahrer ist die Prüfung noch strenger. Im allge­meinen wird nur einem Drittel der Prüflinge die Fahrberechtigung erteilt.

Auf den Philippinen werden als Leckerbis­fen Eier gegessen, die, unmittelbar bevor die Rücken austriechen, gekocht werden.

Die höchste zusammenhängende Treppe der Welt befindet sich auf St. Helena  . Sie besteht aus siebenhundert Stufen, die von Jamestown,

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Es wird behauptet, daß die Japanerin nen den blauschwarzen Glanz ihres Haares dadurch erzielen, daß sie es regelmäßig mit dem Saft der Friswurzeln behandelu.

nach der Höhe von Ladder Hill hinaufführen, fagt gewohnheitsmäßig zu ihr: Ziehen Sie sich auf der ein Fort liegt. aus!" Das junge Mädchen zögert. Aber bitte, genieren Sie sich doch nicht und ziehen Sie sich aus!"- Das Mädchen fängt an zu heulen. Auf abermaliges Zureden des Arztes hin zieht sie sich ganz aus und läßt sich unter­suchen. Nach halbstündiger Untersuchung meint der Arzt: Was soll Ihnen eigentlich fehlen? Sie sind doch ganz gesund?!"" Ich wollte doch bloß die Rechnung von meinem Vater be zahlen!"

Allein in Nord- Rhodesia in   Afrika sind in den letzten zehn Jahren über zehntausend Euro­päer eingewandert. In diesen früher völlig wilden Gegenden leben jetzt 13.846 Weiße.

Die Bevölkerung der ganzen Erde wird jest auf 1850 Millionen veranschlagt. Vor 200 Jah­ren wurde angenommen, daß es 600 Millionen Menschen gäbe, doch dürfte damals die Zahl ungenau erfaßt worden sein. Prof. East von der Havard Universität in   Amerika jagt, daß jeden Tag 150.000 Menschen geboren werden, während nur 100.000 sterben.

Heiteres.

In   Berlin. Ein   Wiener ist zum erstenmal in   Berlin. Er wandert durch die Straßen und bald weiß er nicht mehr, wo er eigentlich ist. Er möchte in ſein Hotel in die Friedrichstraße zurück und wendet sich an einen Herrn auf der Straße: Verzeihen Sie, lieber Herr, ich weiß net, wo die Friedrichstraß'n ist und kann sie net finden!" Na schön," sagt der   Berliner groß mütig, ich vazeihe Ihnen!" und geht gelas­sen seines Weges.

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Falsch verstanden. Zu einem Spezialarzt für Hautkrankheiten fommt ein ganz junges Mädchen mit etwas unreinem Teint. Der Arzt

Schach- Ecke.

Alle Buschriften und Antragen an Gen. Wenzel Scharo dh. Zwettnik Nr. 65 Allen Anfragen ist Retourmarle beizulegen. bei Teplik- Schönau

Schachaufgabe Nr. 140. Von Wilhelm Hagemann,   Braunschweig.

K

16

9

1

21

abcde gh

abcdegh

7

Weiß: Kb4: Dh5; Tf6; Lc6, gl; Se5, g4; Bb2, g5( 9). Matt in 2 Zügen! Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erschei­nen der Aufgabe an Gen. Scharoch Wenzel, Zwettnitz, einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 137: 17-18S:

Richtige Lösungen sandten nachfolgende Genossen ein: Mildolf Adolf, Tischau: Walter Ludwig, Robek Franz, Michel Rudolf, Schmied Ferdinand, alle aus Kwitkau; Schwarz Raimund, Skulpa Erwin, Kropf Rud., alle aus   Klostergrab: Hieke Josef und Fritsch Anton, Markersdorf: Böhm Heinrich, Jonsbach: Reinert Julias, Nestomitz: Hyna Josef, Hyna Franz, Goldbach Fer­dinand, Adam Johann, alle aus Hostomitz: Schöbel Franz. Straußnitz: Petrak Albin, Kulm: Gube Wenzel.

Kaiserswalde; Beutel Wilhelm,   Arnsdorf bei   Tetschen; Wenzel Adolf.   Arnsdorf bei Haida: Böhm Emil. Sobru­

san: Papperi Teo, Auperschin: Triltsch Gustav, Wi­

sterschan.

PARTIE Nr. 39. Französisch.

Weiß: Senning. Köpinick.

Schwarz: Czach,   Berlin.

1. e2- e4

e7- e6

2. d2-44

d7-45

3. e4xd5

Ergiebige Quelle. Ich hoffe, daß Ihre Heirat all Ihre Wünsche befriedigt," sagte je mand zu dem jungen Dramatiker. Allerdings und in höchstem Maße," erwidert dieser eifrig. " Ich habe schon drei Stücke aus der Vergangen­heit meiner Frau gemacht."

Einziger Ausweg. Ich haber meiner Frau gejagt, daß ich jeden Mann niederschießen werde, mit dem sie während ihres Badeaufenthaltes ge­flirt hat." Nun, und was sagte sie?" Sie meinte, ich sollte ein Maschinengewehr mit­bringen."

Was man hat, hat man. He, he, Genosse, wohin in solcher Eile?" rief ein   Moskauer Ge­noffe einem zweiten   Moskauer Genossen zu. Ich will mich in den Fluß stürzen," erwiderte der zweite   Moskauer Genosse. Es gibt fein Brot, fein Fleisch, keine Milch, feine Butter! Das Leben ist gar nicht mehr schön!" Warte, bis der Fünfjahresplan vorüber ist, dann wird alles im Ueberfluß vorhanden sein!" Wenn ich noch eine Weile warte, dann gibt es auch fein Wasser mehr," rief der zweite   Moskauer Genosse, und wandte sich entschlossen dem Flusse zu.

Nicht gut, denn der schwarze Damenläufer wird frei. Wer im ernsten Kampf   Französisch wählt, sollte immer sehr schwer gleiches Spiel erreichen.

3.

4. Sgl- f3

5. Lf1- d3

Schwarz ergreift die Führung.

6. Lel- e3?

e6X d5 Li8-46 LcS- 24

Die Rochade, mit der eventuellen Drohung Telt würde die Frage klären, wo der weiße Dameniäufer hin muß. Auf e3 steht er passiv.

6......

c7- c6

Schwarz wartet mit seiner Figurenentwicklung. bis die besten Standfelder zu erkennen sind. Linienöffnung und Stabilisierung der Stellung wird bevorzugt.

7. Sb1- d2

8. c2- c3

9. Ddl- c2

Sg8-16 Sb8- d7

Dds-- c7

10. 0-0-0

Die schwarzen Figuren sind sämtlich nach dem Königsflügel gerichtet, deshalb die lange Rochade.

11. Tdl- el

a7- a5

10.

12. h2- h3

13. S13-14

14. g2- g4

0-0 Lg4-15

b7- b5

Jeder versucht zuerst zum Angriff zu kommen.

14.

Lh5- g6

15. Sh4- g2 Dieses Manöver kostet zuviel Zeit. Der Kampf geht jetzt nicht um Punkte( 14), dafür ist er zu scharf. 15.... b5- b4 16. c3 c42

Weiß reagiert auf den schwarzen Angriff, gibt also zu, daß er überspielt ist. Planmäßig 14 war besser. 16...... c6- c5! Alle Hebel zur Sprengung der weißen Königsstellung werden angesetzt.

17. c4Xd5?? Eine Figur geht verloren.

17.

18. Dc2Xd3

19. Kel- bl

20. f2Xe3

21. Dd3-13

Lg4Xd3!

d4Xe3 Se7- c5!

Ti8- es

Mit Angriff sollen die weißen Mittelbauern erobert werden.

22. e3-24

23. Di5-13

Tes- e5 Ta8- es

Guter Rat ist jetzt teuer. Bauer et fällt und sein Bruder d5 wird bald folgen.

24. Sd2- c4

Weiß gibt auf.

SC5Xe4! Se4- d2+

25. Sc4Xd6?

Der   Berliner Meister hat die Partie gut geführt.