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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
-Ein neuer Prozeß wegen groben Unfugs" ift gegen den Redakteur des„ Süddeutschen Postillon 3", Genoffen Ed. Fuch 3 in München , anhängig gemacht. Durch ein Gedicht über Bismard's Hund Rebetta" soll ergerniß" erregt sein.
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Polizeidirektor war vernünftig genug, diesem Wunsche zu entsprechen. Das Streiffomitee wurde sich über folgende Forderungen schlüssig: Wiedereinstellung der entlassenen Arbeiter, anständige Behandlung des Arsenalpersonals durch Direktor Rodolitsch, Entfernung des Sekretärs Polly und des Lloyd- Gendarmen Zoman, Regelung der Kontrakt- Arbeitsverhältnisse, genaue Rechnungslegung über die Verwendung der Strafgelder, Abschaffung fanitärer Uebelfiände. Bei der Aufstellung dieser Forderungen wollte das Streitkomitee aus dem Abwehrstreit einen Angriffsstreik machen und verlangte eine halbstündige Arbeitszeitverkürzung und eine zehnprozentige Lohn erhöhung. Es war aber zu befürchten, daß der Streit dann verloren gehe, da von den 1800 Streifenden kaum 300 organisirt waren. Noch einer eindringlichen Mahnung des Genoffen neber, diesen Umstand zu berücksichtigen, beschloß das Streitkomitee nach aufzustellen. Dieser Beschluß mußte nun in der freien Versammlung der Streifenden vertreten werden. In dieser Versammlung ging es sehr stürmisch zu. Die Majorität der Versammlung wünschte eine Erweiterung der Forderungen. Genoffe Hueber allein bestand auf der ursprünglichen Fassung der Forderungen, und es gelang ihm schließlich, die Streifenden zu seiner Ansicht zu befehren. Die Forderung nach Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung wurde bis zu einem günstigeren Zeitpunkt verschoben.
Achtung, Schuhmacher! Die Sperre über den Hof- Schuh- einer langen beißen Debatte, nur möglichst erreichbare Forderungen macher Bockwinkel, Friedrichstr. 45, dauert fort. Agitations:
weiß der Zeuge zuerst nicht, es wird ihm aber nach und nach Klar, belgischen Gemeindevertreter haben sich, wie wir seinerzeit mit daß in der That das letztere der Fall war. Die Quittung hat theilten, zu einem Bund( Federation") zusammengefchloffen, v. Tausch sich beschafft, nach dem er gesehen, daß er durch Lühow und einen besonderen Sekretär angestellt, um Erfahrungen auf dem dupirt worden. Es geschah dies aus eigener Jnitiative Tausch's, Gebiete der kommunalen Verwaltung auszutauschen und Einheitlich fich damit wohl dem Kriegs Ministerium gegenüber feit im Vorgehen zu ermöglichen. reinigen wollte. Gerade das Verhalten des letteren in der Quittungs angelegenheit ist für den Zeugen das überzeugendste Moment dafür gewesen, daß Herr v. Tausch mit dem Lügo w nicht unter einer Dede spielte. Er hat sich auf grund der That fachen die volle Ueberzeugung gebildet, daß Herr v. Tausch in dieser Angelegenheit ganz rein und makellos dastehe. Als v. Tausch die Quittung brachte, hat er sofort von selbst die Möglichkeit angeregt, daß sie falsch sein könnte, obwohl die Unterschrift sehr geschickt nachgemacht war. Auch dieser Zeuge erklärt, daß er dem v. Tausch gefagt habe, das Kriegsministerium mache in der Sache nichts weiter, es habe kein Interesse daran, weitere Echritte wegen der Quittungsfälschung zu thun. Es sei wohl möglich, daß v. Tausch aus dieser Bemerkung die Schlußfolgerung gezogen habe, daß es das beste sei, wenn auch die Polizei die Sache ruhen Den Mitgliedern des Verbandes der in HolzbearbeitungsTaffe. Auf Befragen des St.-A. Dr. Eger erflärt der Zeuge noch: fabriken und auf Holzplänen beschäftigten Arbeiter zur Kennt v. Tausch habe Herrn Eckhardt als einen sehr schlechten Menschen niß, daß die für den 7. Juni in Aussicht genommene Bersammlung geschildert, dem man alles zutrauen tönne. Psychologisch auf den 31. Mai verlegt ist.( Näheres stehe Inserat.) Der Vor habe er das angebliche intrigante Vorgehen des Ministers stand. v. Köller dahin erläutert: v. Köller sei gegen den Kriegsminister Den Mitgliedern des Verbandes aller im Handels: und deshalb animos, weil dieser in der Vertretung der Transportgewerbe beschäftigten Hilfearbeiter zur Nachricht, Umfturz vorlage mehr Erfolg gehabt habe, wie er daß der Vorstand in seiner Sigung vom 21. b. M. beschlossen hat, felber. Auf Vorhalt des Rechtsanwalts Dr. Sello giebt der den Bureaubeamten Arthur Politz seiner Aemter zu entheben. Ueber Beuge die Möglichkeit zu, daß v. Tausch aus seinem Ge- die Gründe dieser Maßregel wird der Vorstand in der am Dienstag, spräch mit ihm vielleicht die Ansicht babe schöpfen können, den 1. Juni( siehe Inferat in heutiger Nummer), stattfindenden daß der Kriegsminister damals schon einen Verdacht Generalversammlung Bericht erstatten. Wir bitten um zahlreiches gegen Herrn v. Röller hegte. Damals tam aber höchstens Erscheinen. Der Gesammt- Vorstand. J. A.: Emil Putzer, Vors. eine harmlose Indiskretion in Frage, während nach den späteren Dentsches Reich. Eröffnungen v. Tausch's es sich plöglich um eine bewußte Intrigue handeln sollte.
Fräulein Wenz.
Nachdem Rechtsanwalt& ubszinsti und Rechtsanwalt Dr. Hola noch eine Reihe von Fragen gestellt, die sich auf die rechtliche Konstruktion des Betruges und der Urkundenfälschung, deren v. Lützow beschuldigt wird, beziehen, wird noch die aus Warschau hierher gekommene Beugin Frl. We na vernommen. Sie kann nicht behaupten, daß die Quittung an demselben Abend geschrieben worden fei, wie der Versbrief. Sie hat die anonymen Briefe an Schumann im Auftrage v. Lützow geschrieben, in welchen jenem angerathen wurde, schleunigst Deutschland zu verlassen. Normann Schumann fannte, wie v. Lüßow fagte, seine Handschrift und des. halb schrieb er nicht selbst. Ob v. Lühow ihr gefagt hat, daß ihn Tausch beauftragt habe, die Quittung mit dem Namen Rututsch zu unterschreiben, weiß die Zeugin jetzt nicht mehr.
Um 6/2 Uhr vertagt der Vorsigende die Sigung auf Montag 9 Uhr.
Dr. Große wünscht berichtigt, daß der angebliche Affeffor
v. Ackermann nicht über einen Artikel der Münchener N. Nachr." Auskunft haben wollte.
Partei- Nachrichten.
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Ter Zentralverein deutscher Former hält am 1. Pfingst feiertag und folgende Tage in Hannover im" Ballhof" seine 2. ordentliche Generalversammlung ab.
Die Geschäftsleitung der Steinarbeiter Deutschlands fordert die Fachgenoffen auf, die Kongreßbeschlüsse zu beachten, die bas Borgehen bei Streits regeln. Die Geschäftsleitung erklärt ausdrücklich, daß sie in Zukunft vor Ablauf der zweiten Woche keine Unterstüßung gewähren werde.
Achtung, Töpfer! In Hannover ist die im Ofengeschäft von Prater beabsichtigt gewesene Lohnreduzirung infolge des einmüthigen Zusammenstehens der Töpfer unterblieben. Auch wurde die Entlassung der bereits eingestellten Streifbrecher durchgesetzt. Die Sperre dieses Geschäfts ist deshalb wieder aufgehoben. Der Vorstand des Zentralverbandes der Töpfer Deutschlands .
Die Maurer Deutschlands , insbesondere die der Mark Brandenburg, werden von den Kameraden in Bielefeld , die seit 3 Wochen im Streit stehen, dringend um Vermeidung des Zuzugs gebeten. Die Unternehmer jener westfälischen Stadt suchen auf alle mögliche Weise, durch Annoncen, Agenten 2c., Ersak von auswärts zu beschaffen und fargen dabei nicht mit Wersprechungen. Um so nöthiger ist es, die Indifferenten auf die Pflicht der Solidarität aufmerksam zu machen. Die Maurer Bielefelds während die Unternehmer verlangen, daß elf Stunden gearbeitet werde!
Das Streitfomitee begab sich hierauf zum Präsidenten des Verwaltungsrathes, Herrn Ka Ich b er g. Es hatte als Rechtsbeistand den Advokaten Genoffen Gamber beigezogen. Nach dreiviertelstündigem Warten wurde das Streiffomitee vorgelassen, aber der Präsident erflärte, mit ihm nicht verhandeln zu können, weil ein Fremder" ein Nicht- Arsenalarbeiter( Advokat Camber) mitgekommen iei. Das Komitee ertlärte hinwieder, auf der Anwesenheit des Rechtsfreundes beharren zu müssen, und verließ, nachtem der Präsident in die Verhandlungen nicht eingehen wollte, das Präsidial. gebäude. Der Verwaltungsrath des Lloyd hat sich die Sache später über. legt und folgende Zugeständnisse gemacht: Der eine entlassene Mechanifer wird wird wieder aufgenommen, die Angelegenheit des zweiten Entlassenen wird den Gegenstand einer wohlJufuktionen erhalten, damit die Arbeiter anständiger behandelt wollenden Untersuchung bilden. Die Arsenaldirektion hat genaue werden; der Sekretär Polly und der Lloyd- Gendarm Toman werben versetzt werden. Klagen gegen die Form der Arbeitsverträge werden fünftig flete Berücksichtigung finden, ebenso Beschwerden, betreffend fanitäre Uebelstände. Alle Streifenden ohne Ausnahme werden wieder aufgenommen.
Diese Antwort des Berwaltungsrathes wurde den Arbeitern durch den Gewerbe- Juspektor bekanntgegeben und am Thor des Arsenals angeschlagen.
Wie bereits mitgetheilt worden ist, hat das Arsenalpersonal die Arbeit infolge der Zugeständnisse wieder aufgenommen.
In Antwerpen hat, wie uns eine Privatdepesche meldet, bie Aussperrung, beziehentlich der Streit der Metallarbeiter mit dem Siege der Arbeiter geendet.
tämpfen um die 91/ 2stündige Arbeitszeit und um 45 Pf. Stundenlohn, Depeschen und lehte Nachrichten.
Als Reichstagskandidaten wurden aufgestellt: für den Kreis Reichenbach Neurode der bisherige Kandidat Genesse In Luckenwalde hat die Lohnbewegung der Holzarbeiter Aug. Rühn in Langenbielau ; für den Kreis Hirschberg- mit der Bewilligung der Forderungen geendet. Die Maurer be Schönau Genosse Franz Feldmann in Langenbielau. schlossen am Mittwoch, auf allen Bauten, wo länger als 10 Stunden gearbeitet und weniger als 30 Pf. Stundenlohn gezahlt wird, die Arbeit einzustellen. Wie uns geschrieben wird, dauerte der Streit nur 5 Stunden. Alle in Frage fommenden Bauunternehmer und Maurermeifier haben bewilligt.
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Hamburg , den 29. Mai. ( Privatmittheilung des Vors wärts".) In dem großen Schmuggler prozeß verurtheilte das wvie die Angeklagten folgt: Der Landgericht Hamburg Schacht erhält wegen Urkundenfälschung und Ewerführer theils einfacher, theils bandenmäßiger Bolldefraude 16 Wochen Gefängniß und 186 800,60 Wt. Geldstrafe oder 2 Jahre Gefängniß; wegen Verbrechens im Amte und Grenzauffeher Mandelkow Zolldefraude zwei Jahre Zuchthaus und 162 714,20 Mart Geldstrafe oder zwei Jahre Gefängniß; ber der Zollbeamte Ueber den Tischlerstreik in Stettin wird uns berichtet, daß Kräusel 9 Monate Gefängniß und 24 879,20 Mart oder in einer am Freitag, den 28. ds. Wits., in Grabow abgeboltenen Gefängniß; der. Kaufmann Bockmann wegen Versammlung mit großer Majorität beschlossen wurde, den partiellen Jahre Bestechung und Zolldefraude drei Monate Gefängniß und Streit fortzuführen. Das in neueſter Zeit von seiten der Lohn tommission an den Arbeitgeber- Verband gerichtete Schreiben ist ohne Antwort geblieben. Bis jetzt haben 15 Meister schriftlich die Forde rung der Gesellen anerkannt.
Antwerpen , 29. Mai. ( Privat- Depesche des Vorwärts.) Die agazine der Genossenschaft, Borruit" in Gent eben seit heute Mittag in Flammen.
Die Frage der Stellung unserer Partei zu den prenfischen Landtagswahlen gab der in Langenbielau am Donnerstag abgehaltenen Barteiversammlung der Genossen des Kreises Reichen bach Neurode Anlaß zu einer lebhaften Diskussion. Jm all gemeinen sprach man sich, wie uns geschrieben wird, für die Betheiligung aus; doch wurde vor etwa übertriebenen Hoffnungen gewarnt. Die Versammlung nahm einen Antrag an, wonach der schlesisch posensche Parteitag, der zu Pfingsten in 11 397,40 Mart Geldstrafe oder weitere sechs Monate Gefängniß, Langenbielau abgehalten wird, Stellung zu dieser Frage nehmen soll. Kaufmann Keil wegen wegen Zolldefraude 11 397,40 Mark oder Aus Wriezen wird uns geschrieben: Das freisinnige 6 Monate Gefängniß, Weinhändler Thomsen 5554,40 M. Geldstrafe Wahlkomitee des Oberbarnimer Kreises machte bekannt, oder 1 Jahr Gefängniß, Weinbändler Beer 20 949,80 M. Geldstrafe daß am Sonntag, den 23. d. M., abends 8 Uhr, eine Protestversamm- In Aachen und Eupen haben seinerzeit die Textilwaaren- oder 1 Jahr Gefängniß, Ewerführer Tagelöhner Jöhncke wegen lung gegen die Vereinsgefeßnovelle in Wriezen stattfinden würde. Fabrikanten wegen des Widerstands ihrer Personale von der Ein- bandenmäßiger und einfacher Boudefraude 2 Monate Gefängniß Da uns ein größerer Saal nicht zur Verfügung steht, so beschlossen führung des 3 we i stuhl fy it e m 3 absehen müssen. Die Personale und 92 482,40 M. Geldstrafe oder ein weiteres Jahr Gefängniß. wir, in dieser Frage mit den Freifinnigen gemeinsame Sache zu setzten durch den Streit die Beibehaltung des bisherigen Arbeits- Der Kaumann Sodtmann und der Ewerführer von Hacht werden machen und die Parteigenoffen aufzufordern, die Versammlung zahl reich zu besuchen und sich dem Protest anzuschließen. Gleich bei systems durch. Jetzt wird aus Aachen gemeldet, daß in der Weberei kostenlos freigesprochen. Beginn der Bersammlung erklärte der Vorsitzende Herr Rechts- und Appretur von Karl Schein eine Lohnreduktion angekündigt worden ist, die den Verdienst der Weber auf 8-10 M. wöchentlich anwalt Sandberg aus Eberswalde , daß, wer sich nicht ruhig herabdrücken würde. Gegen 100 Weber dieser Fabrik legten beshalb hier verhalte, einfach' rausfliege! Eine schöne Einleitung die Arbeit nieder. Die Firma hat darauf die Ausständigen für zum Versammlungsgesetz. Trotzdem von unserer Seite gegen die Breslan, 29. Mai. ( W. T. B.) Die Schlesische Zeitung" Bureauwahl protestirt wurde, gaben wir uns doch zufrieden, um die entlassen erklärt und die Fabrik bis zum 15. Juni ge Sache nicht zu stören. Nun ergriff Herr Kopfch, Reichstags- wird Karl Dieses Verfahren der Firma Scheins meldet aus Görlitz : Gestern Nachmittag schlug ein Blitz in den als ein Verfuch der Fabrikanten der Fabrikanten angesehen, die Fabritichornstein der Eisengießerei von Kruschwiz in Olbersdorf bei Abgeordneter, das Wort, um, wie wir erwarteten, gegen die neuen Einführung des 3 weistubisystems auf dem Wege Zwickau und zerstörte den oberen Theil des Schornsteins. Die Reaktionsgelüfte zu polemifiren und der Versammlung die Gefahren der Lohnherabsehung zu erreichen. Wenn es herabstürzenden Trümmer schlugen durch das Dach und tödteten des geplanten neuen Gesetzes klar zu machen. Wer aber auch nur aber zutrifft, daß, wie behauptet wird, die belgischen und englischen zwei Arbeiter. irgend etwas von dem Thema heraushören wollte, täuschte sich gewaltig. Fabrikanten das Zweistuhlsystem bereits eingeführt haben und Bayreuth , 29. Mai. ( W. Z. B.) Die Straffammer des Herr Kopsch hielt nämlich eine vollständige freisinnige kandidaten dadurch der rheinischen Textilindustrie eine nicht zu besiegende biefigen Landgerichts verurtheilte den früheren Kassirer des und Programmrede. In der sehr kurz bemeffenen Dis Konkurrenz bereiten, so ist der Kampf der Weber, mag er auch jetzt Bayreuther Vorschußvereins Gottfried Blanck wegen Urkundentussion wies Genosse Salomon auf diese Schwäche des vielleicht noch einmal von Erfolg sein, doch aussichtslos, und es fälschung und Unterschlagung zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus Referats hin und polemisirte gegen die freifinnige Partei. wäre wohl flüger, wenn sie mit Hilfe der Fabrifinspektoren und und 5 Jahren Ehrverlust. Hierauf erklärte Herr Sandberg, daß es richtig sei, daß Herr der Gewerbegerichte als Einigungsämter in Beziehung auf das Gent , 29. Mai. ( W. Z. B.) Das Waarenhaus der großen Ropsch nicht zum Vereinsgesetz gesprochen, sondern er habe ihm das gewünschte Thema aufgegeben. Auch sei es richtig, daß Herr Kopsch Zweistuhlsystem zu einem modus vivendi au tommen fuchten. für die kommende Reichstags: Wahl als Kandidat notirt gewesen, jedoch habe man sich auf Herrn Stadtrath Wiemer in Berlin geeinigt, der auch gleich vorgestellt wurde. Herr Wiemer, ein fehr beweglicher Herr, meinte nun, daß heute kein Platz dazu wäre, fich zu befebben, aber im nächsten Jahre werde er bis aufs Messer tämpfen". Wir sind hier der Meinung, daß wir auch ohne Messer mit dem Herrn auskommen werden. Zum Schluß wurde eine vereinbarte Resolution an das Abgeordnetenhaus abgesandt.
schlossen.
Vou den Tischlern Hannovers arbeiten jetzt 1050 au den neuen Bedingungen, 114 stehen noch im Streit. Die fiegreiche Beendigung der Lohnbewegung wird schon für die nächsten Tage erwartet. Die Streifunterstügung hat erhöht werden tönnen.
Ju Stakfurt ist eine Gewerkschaftskommission eingesetzt worden.
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Berry
fozialistischen Korporativ- Genossenschaft Vooruit" ist durch eine Die Waaren sind sämmtlich Feuersbrust völlig zerstört worden. verbrannt, aber niemand umgekommen oder verletzt. Brüffel, 29. Mai, 12 Uhr nachts.( Privattelegramm des Vorwärts"). Das Magazin der Konfektion des Genter Booruit" ift gänzlich niedergebrannt, der Schaden beläuft sich auf Die Tischler Magdeburgs haben ihre Forderungen bis jetzt mehrere hunderttausend Franken. Es ist alles versichert. Paris , 29. Mai. ( W. T. B.) Deputirtenkammer. in 37 Werkstätten durchgesetzt. Die Magdeburgische Zeitung" will Auf das Konto unserer Partei wird von Seite der Kreife, wiffen, die Meister hätten beschlossen, Gefellen, die bis 10. Juni die interpellirte darüber, wen die Verantwortung für den Brand in die Ursache zu haben glauben, sich durch die Gründung des deutschen Arbeit nicht wieder aufgenommen haben, vor Ablauf von vier Wochen dem Wohltbätigsteitsbazar treffe. Der Interpellant wies auf die Eisenbahner Verbandes in Hamburg beunruhigt zu in feiner Werkstatt einzustellen. Strenge Vermeidung des Aufopferung und den Much hin, den Männer aus dem fühlen, die Errichtung dieser Organisation gefeßt. In der Kölnischen Buzugs wird ben Meistern, die absolut nicht nachgeben wollen, Beitung" wird sogar frischweg behauptet, daß für die Agitation das Bergnügen am Rampf mit den Arbeitern schon verderben. jenes Berbandes zweifellos die Zentraltaffe unserer Partei größere Briefe find zu richten an die Lohnkommission der Holzarbeiter Summen hergegeben habe. So schmeichelhaft es nun auch für die im Bürgerhause, Stephansbrücke; Gelder nimmt die Expedition der sozialdemokratische Partei ist, von den Herren am grünen Tisch Boltsstimme", Schmiedehofstr. 5/6, entgegen. und ihren publizistischen Handlangern die Rolle der Vertheidigerin
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Ausland.
Wolke bei dem Rettungswerke bewiesen. Der Minister des Junern Barthon erwiderte, die Ursache des Brandes sei heute genau ermittelt: durch ein Zündholz sei der Aether, welcher zur Beleuchtung der Lampe des Kinematographen diente, entzündet worden. Der Polizeipräfett yabe den Bazar nicht überwachen lassen fönnen, da er in einem Privatraume fstattfand.( Beifall.) Die von der Regierung verlangte einfache Tagesordnung wurde angeon.men. putirtenkammer beendete heute die Prüfung der Frage, betreffend die Paris , 29. Mai. ( W. T. B.) Die Heeresfommission der Des Einsetzung eines Höchstkommandirenden und beschloß, der Kammer einen Gefeßentwurf vorzulegen, betreffend die Bildung eines odersten Kriegsrathes auf grund eines Gesetzes und die Errichtung von General- Waffeninspektoren, ferner einen Gefeßentwurf, nach welchem ein neuer militärischer Grad geschaffen werden soll, der höher ist, als der eines Divisionsgenerals. Es würden 25 Ernennungen für diesen neuen Grad erforderlich sein.
Die Klempner und Juftallateure Heidelbergs befchloffen, auch der im Staatsdienste beschäftigten Arbeiter als etwas dort zu fündigen, wo der Behnstundentag und 30 Bf. Minimalgang Selbstverständliches zuerfannt zu bekommen, so muß im Stundenlohn nicht bewilligt würden. 30 Mann sind bis jetzt dem Intereffe der geschichtlichen Wahrheit doch die Unterstellung zurück- Beschluß nachgekommen. Zwei Meister haben bewilligt. gewiesen werden, die sozialdemokratische Partei habe mit dem deutschen Eisenbahner- Verband etwas zu thun. Weder ist die Parteileitung bei der Gründung des Verbandes um ihre Meinung befragt Ueber den Streit der Arfenalarbeiter des öfterreichisch worden, noch hat sie mit der Agitation für diesen finanziell ungarischen Lloyds in Trieft theilt die Wiener Arbeiter- Zeitung " oder sonstwie etwas zu schaffen. Und dasselbe gilt von der folgendes nähere mit: Partei Organisation überhaupt. Die Eisenbahner- Bewegung ist Die Ursache des Ausstandes der 1800 Arfenalarbeiter war die rein spontan entstanden. Befäße die Bureaukratie die Fähigkeit, Entlassung von zwei Mechanikern, die bei der Arbeit fizend an die Dinge so zu sehen wie sie sind, sie wäre, anstatt die Sozial- getroffen wurden. Die Lloyd- Gendarmen verstehen von der Arbeit Mailand , 29. Mai. ( Frantf. 3tg.") In Erbusco , Proving fdemokratie für die Eisenbahnerbewegung verantwortlich zu machen, ber Mechaniker nichts, und doch wird diesen Leuten seitens Brescia , revolutionirten die Bauern und verfuchten, das Gemeindes längst dahinter gekommen, daß lediglich fie und das System, dem fie der Direktion unbedingter Glauben geschenkt. Nach der auf haus anzuzünden. Es entstand ein heftiger Kampf mit den dient, die Schuld daran tragen, daß das Proletariat der Eisenbahn - der Stelle erfolgten Entlassung der beit en Mechaniker wurden Carabinieris, welche einen Gefangenen freigeben mußten. Es wurden betriebe sich zu vereinigen versucht, um durch die Organisation eine ihre Fachgenoffen, 200 an der Bahl, beim Arsenaldirektor Koloditsch Verstärkungen gefandt und 13 Verhaftungen vorgenommen. wirkliche Verbesserung seiner Lage zu erreichen. vorstellig und ersuchten um die Wiederaufnahme der Entlaffenen. Der London , 29. Mai. ( W. T. B.) Sechs Offiziere von dem zur Zeit Unseren Parteigenoffen in Pieschen bei Dresden war in Direktor, aufgehegt von seinem Sekretär Bolly, ließ sofort die bei Bantry( Süd- Irland) stationirten Kriegsschiffe Collingwood" den fonservativen„ Dresdener Nachrichten" nachgesagt worden, fie Dampfmaschine der Mechanikerwerkstelle abstellen und erklärte den machten am Donnerstag eine Bootfahrt in See. Man hat feitdem bezahlten die Gemeindesteuern nicht so regelmäßig als die Beiträge Mechanikern in barschem Tone, sie sollten machen, daß sie hinaustämen. nichts von ihnen gehört und befürchtet, daß sie sämmtlich er zur Partei. Dieser Flunkerei tritt in dem genannten Blatte der Auf das hin zogen sämmtliche Arbeiter des Arsenals ihre Röcke an und ver- trunken sind. Gemeindevorsteher Pieschens in einer träftigen Erklärung ließen ihre Arbeitspläge. Sie begaben sich in die Lokalitäten der Lega Petersburg, 29. Mai. ( W. T. B.) Das Ministerkomitee ges entgegen, worin es u. a. heißt, daß gerade der gute Eingang der socialdemocratica, wo der zufällig anwesende Sekretär der Wienes nehmigte den Bau folgender Linien der Rybinsker Eisenbahn- Ges Steuern für dieses Jahr eine Steuerherabsehung möglich gemacht hat. Gewerkschaftskommiffion, Genoffe ueber, den gleichfalls an- fellschaft in Moskau : Stockmannshof Tukkum und Windau- jäsan Ein Kongreß sozialistischer Gemeindevertreter wird zu wesenden Triester Polizeibirektor ersuchte, er möge ein Streiffomitee und der Linien der Uralskgesellschaft: Dantom Smolenst und Pfingsten im Maison du Peuple" in Brüffel abgehalten. Die öffentlich wählen lassen und eine freie Versammlung geftatten. Der Mostau- Pawelcze. Der Bau aller Strecken foll sofort beginnen.. Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin . Berantwortlicher Redakteur: Hugo Pöksch in Berlin . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
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