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9. Februar d. J. im Zuchthause au Sonnenburg eine zwölfjährige Strafe verbüßt hatte, dem nächsten Polizeirevier. Er hatte bei feinem vorgefirigen Attentat noch einen Komplizen, der aber ent­tommen ist.

Der 22 Jahre alte Hausdiener Hermann Müller, dem auf bem Neubau Friedrichstraße 12 am Mittwoch ein herabfallender schwerer eiserner Träger beide Beine zerschmetterte, ist auf der Unfall station I infolge des starken Blutverlustes gestorben, nachdem man ihm ein Bein abgenommen hatte. Der 16 jährige Tänzer Mangelsdorf, der vor längerer Zeit dem Ober- Regiffeur Grube ein Fahrrad stahl und gegen Frau Grube und mehrere Sängerinnen der königlichen Oper verschiedene Schwindeleien versuchte und verübte, ist aus dem Untersuchungs­gefängnisse beute morgen zur Beobachtung des Geisteszustandes der . Charitee überwiesen worden.

Seinen Wochenlohn in Höhe von 20 M. hat am Sonnabend Abend um 7 Uhr ein Arbeiter am Potsdamer Play verloren. Der unbekannte Mann kann sich das Geld bei R. Hennig, Schüßenstr. 65, abholen.

Ein Kind ertrunken. Gestern gegen Mittag wurde die Leiche der seit dem 14. Juni d. J. verschwundenen vier Jahre alten Tochter des Arbeiters Adler, Bethanien- Ufer 6, aus dem Engelbecken gezogen. Das Kind hatte gulegt mit awei größeren Geschwistern auf dem Hofe gespielt, ist plöglich auf die Straße gelaufen, wahr scheinlich um sich zu verstecken, und dabei in den Kanal gefallen.

Berliner   Arbeitervertreter- Verein tagt jeben Dienstag nach dem ersten wird ertheilt:

im Monat bei Buste  . Grenadierfir. 33, abends 6% Uhr. Unentgeltlicher Math

abends.

ſtraße 19. M. Step ban, definit

gegeben, ist diefelbe Wochentags von 7-9 Uhr.

Briefkasten der Redaktion.

denselben einem Sicherheitsbeamten. Leugnen half dem Diebe vor p dem Gerichtshofe nichts, da er auf frischer That abgefaßt worden, sein Geständniß konnte aber auch nicht strafmildernd wirken, da es Im Norden Berlins  : Für Unfall, Invaliditäts- und Alters- Berfiche­fein freiwilliges war. Das Urtheil, welches mit der oben angegebenen rung, abends von 7-9 Uhr: W. Buchholz, Suffitenstraße 36, v. 3 Tr. Sentenz begründet wurde, lautete auf sech 3 Monate Ge.. D'a ehne, Demminerfir. 66, v. 3 Er. R. Gutheit, Wiefenftr. 29a, von 8-9 Uhr abends. F. Pieschel, Gartenstr. 55, v. 2 Tr. G. Gimanowsti, n guiß und zwei Fabre Ghrverlust. Gartenstr. 78, Portal 2, 2 Tr. M. Stuhlmann, Oberbergerstr. 37, 4 Tr., von Einen achtundsechzigjährigen Mann wegen gewerbsmäßigen 6-9 Uhr abends. M. Tamm, Suffitenstraße 6, von 8-9 Uhr abends. Heirathsschwindels auf der Anklagebant zu sehen, dürfte gewiß zu 2. Boigt, Wiefenstraße 41-42. G. Warnst, Kolbergerstrawe 7, von 6-7 Uhr Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Blume, den Seltenheiten gehören und dafür sprechen, daß trotz aller Ver- Streligerstr. 58. B. einta nn, Bellermannftr. 83. F. Trapp, Schulftr. 56, urtheilungen, welche durch die Preffe bekannt gegeben werden, von 7-8 Uhr abends. Im Nord- Often: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung heirathsluftige Frauen und Mädchen immer wieder folchen. oh, Schönhauser Allee   62. Schwindlern zum Opfer fallen. Gestern traten fünf folcher be Im Often: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: E. Bader thörten weiblichen Wesen vor der 188. Abtheilung des Schöffengerichts Gr. Frankfurterſtr. 34, v. 4 2. Süd- Gften: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: als Beuginnen anf, um halb verschämt und halb verbittert, ihrem Süd- ten: Erfahrungen zum besten zu geben, die sie mit dem auf der Anklage. Im Süden: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Stügel Nur für Juvaliditäts- und Altersversicherung Gr war, wie gesagt, 68 Jahre alt. Gin etwas scharf. elus en su fo bank befindlichen Kaufmann Gustav Bock gemacht hatten. mater, Brimmftraße 39. blickender Mensch hätte sein Alter auch in dieser Höhe ein Im Süd- Westen: Nur für Unfallversicherung: G. Sänet, Solmsfir. 44 geschätzt, denn soweit noch von einem Haarwuchs die Rede Im Nord- Westen: Nur für Unfallversicherung: J. Krause, Wilsnacker sein konnte, war alles ergraut. Wie die Zenginnen aber seiner Be Im Zentrum: Nur für Unfallversicherung: G. 2öffler, Klosterfir. 91, hauptung, daß er erst 58 Jahre zähle, feiner ganzen Erscheinung Bet sämmtlichen vorgenannten Personen, bei denen hier teine Sprechzeit an­nach hatten glauben glauben tönnen, schien etwas unbegreiflich. Bod trat als ehrbarer Freiersmann auf, ber wegen Mangels an Angehörigen ein weibliches Wesen suchte, welches ihm die letzten Lebenstage verschönern und verfüßen sollte. Er bot dafür ein behagliches Leben und das Versprechen, Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstags, daß die Erkorene ihn dereinst beerben solle. Hatte er auf eine Freitags und Sonnabends, abends von 7-8 Uhr statt. seiner verlockenden Annoncen eine Antwort unter ben Walther 50. Sie verlangen viel auf einmal. 1. Die Frage der vielen die ihm zugingen ausgesucht, so war die Bekanntschaft Ueberfüllung der Stadtbahn- Koupees wird fast jebe Woche in der Presse bald gemacht. Er prahlte viel mit seinem bei Adlershof   be- erörtert. Ein Recht, überzählige Baffagiere hinauszuweisen, steht formell legenen Grundstück. Nur um nicht ganz müssig zu liegen, wolle nur den Beamten zu. 2. Kaifer Friedrich regierte vom 9. März bis 15. Juni er sich nach der Hochzeit ein kleines nobles Bigarrengeschäft ein- Reichstag   tritt nach der Vertagung wieber am 22. Juni zusammen. Das Die Dauer der Barlamentsferien ist noch nicht bestimmt. Der richten. Von seinen sieben Vorstrafen wegen Betrugs u. f. w. fagte Reichstags- Gebäude ist morgens von 8-9 Uhr und mittags von 2-4 Uhr er nichts. Die meisten Bewerberinnen sahen in dem alten Herrn sowie Sonntags von 2-4 Uhr zu besichtigen. einen Goldonkel" den fie voraussichtlich beerben würden. 9. K. Uns ist nichts von der Notiz bekannt. Er ließ stets durchblicken, daß er ein Freund von guter Haus A. H. in Köpenick  . Kommen Sie heute oder morgen Abend zu uns. Ein schlimmes Rohheitsvergehen ist letzte Nacht in der mannsfost sei, die aber leider von so wenig Frauen hergestellt N. 25. Unverständlich. Sprechen Sie gelegentlich in der juristischen K. 1. Ja. 2. Die Höhe der Kosten hängt von der Hussitenstraße verübt worden. In einem dort belegenen Lokale werden könne. Wohl selten wurde dann ein Mahl mit solcher Sprechstunde vor. waren die einander befreundeten Schloffer Bigan und der Klavier Sorgfalt zubereitet, wie es dem Angeklagten als Probe" vorgefeßt De 10 bet Höhe des Objekts ab. 2 Streitende. Je nach Art der Handlung in N. S. 1. Ist uns nicht gemeldet. 2. Nein. arbeiter Drewell in Streit gerathen, weil D. den start angeheiterten wurde. Und wie schmeckte es ihm! Es dauerte nicht lange, dann war W. S. Ein Leser schreibt uns: 8ur Züchtung von Mehlwürmern ist 3. ermahnt hatte, des Trinkens nunmehr gentig sein zu lassen und der Angeklagte in einer augenblicklichen Geldverlegenheit und nun be- nur erforderlich, daß man einige Dußend dieser Thiere in ein mit Weizen­den Heimweg anzutreten. Nachdem der Wirth die beiden Männer gaun die übliche Ausbeutungsmethode, bis das Opfer ausgepreßt war. Heie, alten Brotresten, reinen Wollappen und einigen Mohrrüben versehenes aus dem Lokal gewiesen, setzte sich der Streit auf der Straße fort Gine bildsaubere 30jährige Köchin, welche ebenfalls darauf spekulirte, Gefäß thut, dasselbe mit Gaze oder durchlöchertem Papier verschließt und und erst nachdem es zu Thätlichkeiten gekommen, suchte jeder der eine reiche Wittwe zu werden, hatte dem Angeklagten alle Baar  - an einsamen Ort( auf den Stubenofen) stellt. Selbstverständlich sind die Freunde" seine Wohnung auf. Kaum jedoch hatte Drewell seine mittel gegeben, die sie besaß und versuchte dann noch von verbrauchten Nahrungsmittel von Zeit zu Seit zu erfegen. Zum Frühjahr Behausung erreicht, als er über heftiges Unwohlfein klagte und ohn ihrem in der Proving lebenden Vater ein Sparkassenbuch über entstehen Puppen, die in ein zweites gleichartig ausgestattetes Gefäß zu mächtig zusammenbrach. Jezt stellte ein herbeigerufener Arzt fest, 2000 M. zu erhalten. Zum Glück war ihr Vater einfichtsvoller wie bringen sind, was täglich zu geschehen hat, aus denen nach 22 Tagen Käfer entschlüpfen, die sich während ihres 3-4 monatelangen Lebens befruchten baß D. mit einer scharfen Waffe in den Unterleib gestochen worden she be alien seh. Thatsächlich war der Angeklagte benn auch und weiter des big lige Brozek bauert girla ein Jahr. ht

Berunglückter Radfahrer. Am Mittwoch Vormittag fuhr der Verwalter der Oranienburger   Eiswerte, Nözel, nach Angabe von Augenzeugen auf einem Zweirade die Artilleriestraße so schnell ent­lang, daß er in der Nähe eines langfam fahrenden Bierwagens das Rad nicht mehr bremsen konnte, herunterfiel und überfahren wurde. Er erlitt einen Rippenbruch, einen Bruch des rechten Knöchelgelenks und mehrere andere Verlegungen. Unrichtig ist die Mittheilung eines hiesigen Blattes, wonach der Bierfahrer sich seiner Feststellung durch die Flucht zu entziehen gesucht habe. Den Führer des Bierwagens foll keinerlei Schuld an dem Unfall treffen.

in

Milz   gestreift. Während der lebensgefährlich verwundete D. mittels völlig mittellos. Der Gerichtshof verurtheilte ihn zu einem des Kopp'schen Krantenwagens dem Moabiter Krankenhause zugeführt Jahr Gefängniß und dreijährigen Ehrverlust. wurde, nahm die Polizei noch in der Nacht die Verhaftung des Bigan vor.

Aus den Nachbarorten.

1888.

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bei der Wahl seine Stimme abgiebt; Pflicht eines jeden klaffenbewußten räumte ein, daß er einen solchen Zusaß zu machen pflege. bann aber feinen Kellermeister zur Rede und diefer bezirks, sondern des Wahlkreises zu britteln. 5. Den Junkern erlassene

zehn Tage ruhen zu lassen.

In der Charlottenburger Stadtverordneten Versammlung machte unser Parteigenoffe, Stadtverordneter Beyer, den Ausstand der Maurer Berlins   und Umgegend zum Gegenstand einer Anfrage an den Magistrat; es sei ihm zu Ohren gekommen, daß der Ma­giftrat einem Unternehmer gestattet habe, einen städtischen Bau vier­baß ein Magistratsbeschluß über die Frage nicht vorliege, der Magistrat jetzt wohl auch kaum Veranlassung nehmen werde, sich in die Angelegenheit einzumischen. Die Stadt tönne auf feinen Fall die Ausständigen unterstützen; eher liege es im Interesse der Ge­meinde, den Unternehmern zur Seite zu stehen. Wie sollte es in der tapitalistischen Gesellschaft auch anders sein? E3 ist nur nothwendig, daß diese Thatsache den indifferenten Arbeitern immer und immer wieder vor Augen geführt wird. Die Parteigenossen von Reinickendorf Eichbornplan, Tegel  , Hermsdorf, Dalldorf   zc. werden ersucht, die am Sonnabend Abend 8½½ Uhr in Böttcher's Seeschlößchen, Markstr. 1/2, stattfindende Versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins recht zahlreich zu besuchen.

dem

mit

Sie

Robert. Die Bestimmungen auch des verschlechterten sächsischen Land tags- Wahlgesetes sind andere, für die arbeitende Bevölkerung erheblich günstigere als in Preußen. Die Wahl ist wie in Preußen eine indirekte und Gepfefferter Nordhäuser  . Bei dem Großdeftillateur Bellwig Dreiflaffen- Wahl. Aber die Wahl sowohl der Wahlmänner, wie der Ab­wurde eines Tages von Polizei wegen eine Anzahl Proben von geordneten ist im Gegensatz zu der öffentlichen Wahl in Preußen, in Sachsen   eine Getränken entnommen. Während sich alle übrigen Proben als ein- geheime. Ferner ist das plutokratische System ganz erheblich modifitzirt, wandsfrei erwiesen, gab der Nordhäuser zu Bedenken Veranlassung. und zwar durch folgende Bestimmungen: 1. 2000 M. übersteigende Steuern An die Parteigenossen von Mariendorf  , Tempelhof   und Der Gerichtschemifer Dr. Bischof hatte festgestellt, daß der Nord- tommen nur mit 2000 Mt. in Ansak. 2. In die erste Abtheilung kommen mgegend. Wie schon früher, so bringen wir auch jetzt wieder den bäuser mit Pfeffertinktur versetzt war. Als man den Fabrikanten unter allen Umständen alle Wähler, die wenigstens 300 M., in die zweite Parteigenoffen die für unsere Ortschaften in betracht kommende auf das Unzulässige dieser Beimischung hinwies, bestritt er alle, die wenigstens 38 Mart Steuern jährlich entrichten. 3. Auf jeben Wahlmann müssen auch in der ersten Abtheilung mindestens fünf politische Organisation in Erinnerung. Es genügt nicht, daß man entschieden, daß dies in seinem Geschäfte vorkomme. Er stellte wähler fommen. 4. In der Regel ist nicht die Steuersumme bes Urwahl Er Steuern tommen nicht wie in Preußen zur Anrechnung. Jeder Wahlkreis Proletariers ist es, der Organisation anzugehören und für sie zu wirken. Indem wir die hiesige Arbeiterschaft auf ihre Pflicht aufmertfam nehme zu 1700 Liter Nordhäuser   einen Liter starte Pfeffertinttur. wählt in Sachsen   nur einen Abgeordneten. Die zweite Kammer besteht machen, geben wir uns der Hoffnung hin, daß recht viele unserer Sein Prinzipal erhielt darauf eine Anklage wegen fahr- in Sachsen   aus 82, das Abgeordnetenhaus in Preußen aus 433 Ab­gegen bas Mahnung Folge leisten und dem Arbeiter Bildungsverein lässigen Vergehens Nahrungsmittelgefeß. Er geordneten. Bei der Reichstagswahl 1893 fielen in Preußen von 4 656 404 gültigen für Mariendorf   und Umgegend beitreten. Die nächste Versammlung stand gestern dieserhalb vor der 136. Abtheilung des Schöffen: Stimmen 963 307, also fast der fünfte Theil auf Sozialdemokraten. Sozial­findet Sonntag, den 20. Juni, nachmittags 3/2 Uhr, bei Teutschbein gerichts. Dr. Bischoff begutachtete, daß der Pfefferzufaß demokratische Abgeordnete wurden aus Preußen 22 gewählt, während Preußen um das Publikum über in Marienfelde   mit der Tagesordnung:" Vortrag des Genoffen gemacht werde, den schwachen zum Reichstag 236 Abgeordnete zu entfenden hat. In Sachsen   wurden Lehmann über Verwandtschafts- Organisationen", statt; es wird auf Alkoholgehalt hinwegzutäuschen. Der in Rede stehende Nordhäuser 1893 von 592 435 giltigen Reichstagswahl  - Stimmen 270 654, also fast die diese Bersammlung besonders aufmerksam gemacht.' Auch werden babe nur einen Alkoholgehalt von 25 pet. gehabt. Der Gerichtshof Hälfte, sozialdemokratisch gewählt. Von den aus Sachsen   in den Reichstag neue Mitglieder aufgenommen. Der Vorstand. war mit dem Staatsanwalte der Ansicht, daß der Angeklagte die gewählten 23 Abgeordneten waren 7 sozialdemokratisch. Das ungerechte gestelten Erzeugnisse zu fümmern, und jedenfalls für dieselben ver- wie für das Reich mit derselben ungerechten Begrenzung der Wahlbezirke Pflicht hatte, sich um die Art der Zubereitung der von ihm her. Berhältniß zwischen Wahlstimmen und Zahl der Abgeordneten liegt an der Ungleichheit der Wahlkreise. Würde für Preußen dasselbe Wahlverfahren antwortlich sei. Das Urtheil lautete auf 20 M. Geldstrafe. eingeführt sein, so wären von den 433 Landtags: Abgeordneten 46 Sozial: wurde am Donnerstag mit der Beugenvernehmung fortgefahren. Aus Halberstadt   wird gemeldet: In dem Mordprozeß Brünig demokraten  . Wahlberechtigt zum Reichstag ist jeder 25 jährige männliche Dramatisch gestaltete sich die Bernehmung der Frau des angeb- Deutſche, der in Deutschland   einen Wohnfis hat. Ausgenommen find: Be­vormundete, Kontursleute, denen die Ausübung staatsbürgerlicher Rechte ich ermordeten Bothe; diese war wegen Mitwissenschaft an durch Erfenntniß entzogen ist, und die Personen, die aus öffentlichen ober worden. Morde verhaftet bestreitet mit vollster Gemeindemitteln eine Armenunterstützung beziehen oder im letzten der Wahl Entschiedenheit, dem Angeklagten intime Beziehungen vorhergegangenen Jahre bezogen haben. Wahlberechtigt zum preußi unterhalten zu haben, ebenso entschieden stellt sie in Abrede, über schen Landtag ist jeder 24 jährige männliche Preuße in der Gemeinde, in die Beseitigung ihres Mannes mit Brünig gesprochen zu haben. der er 6 Monate seinen Wohnsiz oder Aufenthalt hat. Ausgenommen: Be Einige Beugen bekunden, daß der Angeklagte am Abend des vormundete, denen der Vollbesig der bürgerlichen Ehrenrechte durch Urtheil wesen sei, er habe zwei Leute aufgefordert, mit ihm und Bothe nirgends in Deutschland   aktiv wahlberechtigt. 16. Dezember vorigen Jahres sehr ruhig und nicht betrunken ge- aberkannt ist, und wer Armenunterstützung erhält. Aftive Militärs sind Die Landtags: Wahlen für Wahlmänner und für die Abgeordneten nach Badersleben   zu fahren, dieselben hätten dies jedoch abgelehnt. find, soweit von uns zu übersehen, innerhalb Deutschlands   nur in Preußen Ein Landwirth behauptet, wenn die Angaben des Angeklagten wahr öffentlich. In Braunschweig  , Schwarzburg- Sonderhausen   und Waldeck  wären, dann hätte der Scheerbaum anders beschädigt und geschleift ist die Wahl der Wahlmänner eine geheime, nur bie der Abgeordneten eine sein müssen. Der Angeklagte bestreitet entschieden, daß diese Be- öffentliche. Geheim sind die Wahlen in Bayern  , Sachfen, Württemberg, fundung zutreffe und beantragt, ein Pferd in den Gerichtssaal zu Baden, Seffen, Sachsen- Weimar  , Sachsen- Meiningen  , Sachsen- Altenburg, Der Vorstand. führen und diesem den Scheerbaum anzulegen, dann werde die Wahr. Sachsen- Koburg- Gotha, Oldenburg  , Anhalt, Schwarzburg- Rudolstadt   und Auf der Ningbahn- Station Wilmersdorf Friedenan ist heit seiner Behauptung bewiesen werden. Württemberg, Sachsen- Meiningen  , Sachsen- Altenburg, Schwarzburg- Rudolstadt  , Reuß jüngere Linie  , Schaumburg- Lippe   haben das jekt an den Renntagen des Sportparts Friedenau ein Polizei Flora Gaß, die Freundin des edlen Hammerstein, stand am dirette Wahlsystem. beamter stationirt, welchen auf Anordnung des Landraths 15. Jummi vor den Schranken des Strafgerichts Basel  , um sich 7. K. 73. Ein vor der Che geborenes Kind kann von seinen Eltern die Gemeinde Friedenau   stellen muß. Von Wilmersdorf  , auf dessen wegen Betruges zu verantworten. Sie hatte sich von einem Züricher durch deren Heirath legitimirt werben. Wenn der Vater bei der Ber  Direttion um Stellung eines Beaniten mit der Begründung abgelehnt Bezahlung vereffenen Ringe gegen ände au selbe fennt, so in auf Antrag bei dem Standesamt, das die Geburtsurtunde auf­Gemeindegebiet der Bahnhof liegt, war ein Antrag der Eisenbahn Goldwaarenfabrikanten Ringe zusenden laffen und nicht allein die heirathung seine Baterschaft vor dem Standesbeamten ausdrücklich aner­worden, daß Friedenau  , weil es von dem Sportpart- Unternehmen gemacht. Flora Gaß fam mit zwei Wochen Gefängniß davon. In daß dasselbe durch nachfolgende Ehe legitimirt ist. Ist bei der Eheschließung genommen hat, diese Geburtsurkunde ohne weiteres dahin zu berichtigen, viele Lustbarkeitssteuern erhalte, auch den Beamten her- der Verhandlung erzählte fie, daß sie von einem sehr hochstehenden diese Erklärung verabsäumt, so ist folgender Weg einzuschlagen: Der Vater geben könne. Herrn in Berlin  " gewissermaßen als Schweigegeld jeden Monat begiebt fich mit seiner Heirathsurtunde und der Geburtsurkunde Der Gemeinde Schöneberg   ift jezt vom Regierungs- 150 Fr. erhalte. Giner ihrer Wohlthäter in Basel   hatte seinerzeit des Kindes zum Amtsgericht oder zu einem Notar. Dort aner präsidenten der osfizielle Bescheid zugegangen, daß durch die bereits 200 Fr. Kaution hinterlegt, damit sie von der Untersuchungshaft tennt er seine Baterschaft. Von diesem Anerkenntniß läßt er sich eine publizirte Stabinetsordre vom 17. v. W. ber Gemeinde die Annahme verschont bliebe. Ausfertigung ertheilen und die Heiraths: und Geburtsurkunde der städtischen Verfassung zum 1. April 1898 gestattet worden sei, zurückgeben. Diese drei Urkunden reicht er dann( in Berlin   bei dem Aus Wien   wird vom Donnerstag berichtet: Gestern wurde Standesbeamten, in der Provinz bei dem Regierungspräsidenten) mit dem und daß der Minister sich vorbehalte, in Schöneberg   nach erfolgter das Urtheil im Spionageprozeß Waniczek und Bartmann gefällt. Antrag ein, das Geburtsregister dahin zu berichtigen, daß durch seine nach­Stadtrechtannahme auch fönigliche Polizei einzurichten. Lange dürfte Bartmann wurde vom Hochverrath durch Spionage mit 11 Stimmen folgende Gye fein Seind legitimirt ist. Statt zu gerichtlichem oder notariellem die städtische Herrlichkeit in Schöneberg   wohl kaum dauern, da die gegen eine Stimme von den Geschworenen freigesprochen, der ein- Protokoll fann das Anerkenntniß auch vor dem Standesbeamten abgegeben Eingemeindung der Vororte in Berlin   fich mit jedem Jahre fachen Ausspähung jedoch für schuldig erklärt. In betreff Waniczet's werden, der den Geburtsfall eingetragen hat. Ist das Kind nicht von zwingender als eine Nothwendigkeit ergiebt. wurde die Frage auf Ausspähung einstimmig bejaht, dagegen die bem Ghemann, der es legitimiren will, gezeugt, so tann des Ehemanns Namen dem Kinde nur durch Bewilligung des Regierungspräsidenten  ( in Christlich   germanische Gastfreundschaft. Der Hauptmann Frage auf Hochverrath verneint. Das Urtheil lautete für Bartmann Berlin des Polizeipräsidenten) erst nach dem 1. Januar 1900 burch 8u Spiekermann hat, wie der Berl. 3tg." mitgetheilt wird, am Thor auf die höchste gesetzliche Strafe von 5 Jahren, für Waniczek auf ftimmung beider Eheleute gegeben werden. weg feines Gutshofes zu Rangsdorf   bei Boffen ein großes Schild 2 Jahre schweren mit Fasten verschärften Kerkers. anbringen lassen mit der Aufschrift: Juden ist der Eintritt bei Strafe streng verboten. Aber auch arischen Ausflüglern ist es nicht zu empfehlen, ihre Schritte in die Spiekermann'schen Gefilde zu In einer Versammlung der Riftenmacher, die am 12. b. M. lenken, denn der ganze Wald bei Rangsdorf   darf auf Anordnung des Herrn Hauptmann von niemand betreten werden.

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Gerichts- Beitung.

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Daß die Radfahrer eines besonderen Schuhes bedürfen, indem sie ihr Fahrzeug faft ftets der Ehrlichkeit des Publikums an­vertrauen müssen, sprach gestern der Vorsitzende des Schöffengerichts am Amtsgericht II aus, als er einem Fahrraddiebe eine recht empfindliche Strafe zudiktirte. Der Kaufmann Koch fuhr eines Abends nach seiner in der Golzstraße zu Schöneberg   be: legenen Wohnung, nachdem fein Komptoir gefchloffen hatte. Da er den Seinigen etwas Kuchen mit nach Hause bringen wollte, stieg er in der Nähe seiner Wohnung ab, stellte sein Rad in den Flur des Hauses Golgstr. 13b und begab sich in den daneben liegenden Bäckerladen. Dies hatte der Stadtreifende Georg Walter aus Berlin   bemerkt. Dieser war schnell darüber mit sich einig, daß er jekt billig zu einem Nabe kommen könne. Dreist ging er in den Hausflur, holte das Rad heraus und stieg in den Sattel, doch als er eben davonradeln wollte, trat der rechtmäßige Besizer des Rades aus dem Bäckerladen, er überfah mit einem Blicke die Situation, hielt den Dieb an und übergab

Versammlungen.

den drei Lippe.

Witterungsübersicht vom 17. Juni 1897.

Statione 11.

tagte, referirte Tschernig über die Mißstände in einzelnen Fabriken. In der sehr lebhaften Diskussion wurde den Arbeitern der Vorwurf gemacht, in allzu großer Lässigkeit zur Ausbildung gewisser Mißstände beigetragen zu haben. Nach Erledigung dieses Punktes der Tagesordnung wurde eine Lohnkommission, bestehend aus 9 Berge wurde eine fonen, gewählt. Arbeiter- Bildungsschule. Die Bibliothet in der Nordfchule Swinemünde Brunnen ftr. 25, ift für ble Mitglieder an folgenden Tagen geöffnet: Sonn: Hamburg  genommen, ebenso in folgenden Sahlflellen: Gottfr. Schulz, Admiralfir. 40a Wiesbaden Schöning, Köpniderstr. 68; Reul, Barnimftr. 42; Babiel, Rofenthalerstr. 67; München  Werner, Bülowstraße 59; Grube, Mariendorferstraße 5; faßler, Junterstraße 1. Gleinert, Müllerstr. 7a; Burghause, Putbuserstr. 32; Blantenfeld, Stephanftr. 29. Wien  S. Königs, Dieffenbachstr. 30. Haparanda  Alle Buschriften sind an den Vorsitzenden Paul Müde jr., SO. Man- Petersburg teuffelstr. 128, Gelbsendungen an den Kassirer H. Königs, S. Dieffenbachstr. 80, Cort Aberdeen. Paris  .

10 ubr. Mitgliedsbeiträge werden an biefen Tagen in der Nordschule entgegen­tags, vormittags von 10-12, Dienstags und Freitags, abends 9 bis Berlin  

zu senden.

Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Untgegend. Borsigender Ad. Neumann, Brunnenstr. 150. Alle enderungen im Bereinstalender find zu richten an 2r. Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und der Umgegend. Bor sender P. Gent, Dresdenerftr. 107/108. Alle Zufchriften, den Vereinskalender betreffend, find an 8. Bendir, Alexandrinenstraße 100, zu richten. Arbeiter Raucherbund Berline und der Umgegend. Wenderungen im Bereinstalender find au richten an Germann Braunschweig. Dresdener fraße 80, 3. Bof.

4

Barometer

stand in mm,

rebuairt auf d. Meeressp.

Windrichtung

755

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SM

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WNW WSW

Windstärke

454445( Stala 1-12)

288B

Wetter

Temperatur

nach Celfus

( 50. 4° R.)

bedeckt

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13

Regen

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halb bedeckt 14

bedeckt

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halb bedeckt wolkig woltig halb bedeckt

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woltig heiter

Wetter- Prognose für Freitag, den 18. Juni 1897. Ein wenig wärmer, vielfach beiter, zeitweise wolfig mit etwas Regen und ziemlich frischen westlichen Winden. Berliner   Betterbureau.