einen Antrag, welcher die Bank verpflichten foll, der Regierung ihren Wille allein bestimmt die Regierungspolitit, jam besten fahren werden, welche ihre Geschicke möglichst wenig Kaffabestand oder zum wenigsten ihre Emissionsrechte und alle noth- zu deren Ausführung er nur Werkzeuge braucht mit dem verknüpfen, was gerade neuer Kurs ist. Darum will uns wendigen Hilfsmittel für den Fall einer allgemeinen Mobilmachung zur Daß er Deutschlands Größe und Glück will, daran zweifelt niemand. auch von den bisherigen Lesarten über Herrn v. Miquel's stille Verfügung zu stellen. Ministerpräsident Meline entgegnet, daß die Aber er wählt zu feinen Zielen Wege, auf denen ihm zur Zeit Entsagung diejenige am plausibelsten erscheinen, wonach dieser vielEinrichtung der Bank für alle Fälle ausreichend sein werde, ohne die Mehrheit des Volkes nicht folgt. Und in diesem erfahrene Odysseus unsere Zustände schon für sozers daß man nöthig hätte, auf umwälzende Maßnahmen zurückzugreifen. 3wiespalt liegt die Echwierigkeit und die Gefahr der inneren Lage, fahren und unsicher hält, daß er sich nicht mehr geBelletan besteht auf seiner Forderung im Namen des Patriotismus. die auch die alten und die neuen Männer nicht heben werden." traut, dieselben zu beherrschen, sondern sich vorzeitig abzunuzen Der Ministerpräsident spricht darauf den Gegnern des Monopols Ueber weitere Aussichten Miquel's fagt die Zäg- fürchtet." Patriotismus ab, was auf der äußersten Linten große Unruhe und liche Rundschau": Widerspruch hervorruft. Hierauf wird der Antrag Pelletan mit 306 gegen 231 Stimmen abgelehnt, und alsdann das ganze Bankgesez mit 409 gegen 97 Stimmen angenommen.
- Krüger demissiouirt nicht. Aus Prätoria wird gemeldet: Präsident Krüger hatte an den Volksraad die Anfrage gerichtet, ob derfelbe durch die Ablehnung der Konzession für eine elektrische Straßenbahn in Johannesburg einen Mangel an Vertrauten zu ihm, Krüger, babe zum Ausdruck bringen wollen. In feiner heutigen Sigung nahin der Valksraad einen Beschlußantrag an, dahin lautend, daß der betreffende Beschluß nicht auf diese Weise ausgelegt werden dürfe.
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Ueber
Herr v. Miquel hat zudem gegen den äußeren Ausdruck seines Beit- Weißenfelser Bergarbeiter- Streik. Einflusses sich stets ziemlich gleichgiltig gezeigt, und wenn einer, so wird er mit dem Ablouse der Krisis zufrieden sein. Sein Einfluß Unser Korrespondent schreibt: Am Donnerstag Nachmittag Paris , 2. Juli. Nach einem lebereinkommen des Vorsitzenden ist geftiegen und er wird in feiner Eigenschaft als Vizepräsident des wurde in Teuchern eine Protestversammlung abgehalten, die wohl bes Panama - Ausschusses Ballé mit dem Justizminister Darlan wird preußischen Staatsministeriums dafür sorgen, daß seine Einwirkungs- die am stärksten besuchte der ganzen Bewegung war. der Ausschuß morgen den Untersuchungsrichter Le Poitevin vermöglichkeit auf die Staatsgeschäfte teine geringere wird, als fie bisher 800 Personen hörten den Vortrag des Bergmanns Bonac an, nehmen. Der Ausschuß bat bereits mit der Sichtung der über- war. Er ist auch weiter der kommende Mann, und man wird sich der nach einem Situationsbericht auf die Maßregelung der drei mittelten Aftenstücke begonnen. feiner erinnern, wenn ein anderes, größeres Grbe zu vergeben ist, Kameraden zu sprechen fam. Allgemeine Entrüftung zog durch die als das des Herrn v. Bötticher." Menge. Zwei der Gemaßregelten ermahnten zur Besonnenheit. Sie Ueber Herrn v. Posadowsky bemerkt die Berliner sprachen sich auch gegen eine Resolution aus, die die WiederBeitung": aufnahme der Arbeit von der Einstellung der Gemaßregelten Die politischen und wirthschaftspolitischen Anschauungen des abhängig machen wollte, und forderten auf, ruhig abzuwarten, Grafen Posadowety Webner paffen in den allerneuesten Kurs bis alles geregelt fei. Sie seien nicht verlaffen, sondern hofften, durchaus hinein. War der Graf bisher schon an aller reaktio- daß sie von ihren Kameraden unterstützt würden, wenn sie etwas nären Regierungspolitit schaffend betbeiligt, hat er feinen guten Anderes ergreifen müßten, um sich durchzuschlagen.( Stürmische Willen", dem Volke mehr Steuern aufzuhelfen, mehrfach bewährt, Buftimmung.) Sodann wurde mitgetheilt, daß am Freitag so kann überdies gesagt werden, daß er befliffen war, den Junkern Vormittag endlich eine Verhandlung zwischen noch weiter entgegenzukommen, als selbst die bisherige Regierung in den Bergarbeitern und dem Landrath v. Stichter ibrer Gefammiheit. Er war es, der zum allgemeinen Staunen vom stattfinden würde. Man erwartet hiervon die Entscheidung. Tisch des Bundesraths herab die Politik der Handelsverträge als Am Freitag Abend, Sonnabend und Sonntag sind Versammlungen, revisionsbedürftig hinstellte, und auf allen Seiten des Reichstages wo über die Wiederaufnahme der Arbeit verhandelt werden soll. Der Bundesrath überwies in feiner a Freitag unter dem hatte man die Empfindung, daß mit diesem Vorstoße sich eine Art von Am Montag hofft man allgemein, zur Arbeit zurückkehren zu Borsige des Staatssekretärs des Innern, Saatsministers Grafen Umkehr ankündigte, eine Umkehr von der freieren Anschauung in wirth: tönnen. Dr. v. Posadowsky abgehaltenen Sigung dem Reichskanzler die Resolutionen des Reichstages zu den Abänderungsentwurfschaftspolitischer Hinsicht, wie sie in der Handelsvertragspolitik fiegreich der Gewerbe- Ordnung, zu der Nachtragsvo lage zum Reichsbans halts- Etat 1897/98 und zum Gefeßentiur über den Servistarif und die Klasseneintheilung der der Orte. Ferner wurde dem Ausschußberichte über den Freundschafts- und Handelsvertrag mit dem Oranje- Freistaate und den Ausführungsbestimmungen zu dem Gesetze über den Verkehr mit Butter, Käse, Schmalz und deren Ersatzmitteln die Zustimmung ertheilt. Schließlich wurden die Uebersichten der Einnahmen und Ausgaben der afrikanischen Schuß gebiete für 1894/95 bezw. 1895/96 nebst den Etatsüberschreitungen vorläufig genehmigt.-
Parlamentarischs.
Partei- Machrichten.
Bei den Gewerbegerichtswahlen in Celle in Hannover wurden in der Arbeiterklasse die sozialdemokratischen Kandidaten einstimmig und zwar mit 143 Stimmen gewählt; in der Unter nehmerklaffe die Kandidaten des Gewerbevereins und der Kaufmannsinnung.
Ju Daglanden, einem Dorfe im Kreise Karlsruhe in Baden , betheiligten sich die Parteigenossen zum ersten Male selbständig an der Gemeinderathswahl und hatten den Erfolg, daß ihr Kandidat, Genosse Georg Weber, gewählt wurde."
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Polizeiliches, Gerichtliches: c.
gewesen war, zu der unentwegten" Rechtgläubigkeit der nackten unterlichen Agrarwirthschaft. Nun, Herr v. Warschall, der fähige und nachdrückliche Verfechter der Handelsverträge ist gegangen; der alte Kurs" ist Trumpf." Graf Posadowsky- Wehner bleibt nicht nur, sondern steigt empor-;
Die, National Beitung" schreibt:
Gewerkschaftliches. Berlin und Umgebung.
Achtung, Puter Moabits . Sonntag, den 4. Juli, vormittags 91/2 Uor, Bufammenkunft( Morgensprache) im Restaurant Berner Beusselstr. 60. Dentsches Reich.
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Sechs
Die Minister v. Marschall und v. Bötticher, jeder in seiner Art" einer der stärksten Kräfte der Reichsregierung, find ans. geschieden. Die bloße Versetzung des Grafen Posadowsky in ein Mouvermeister in Altenburg haben, wie der Grundstein" meldet, Ein nener Schachzug des Unternehmerthums. wichtigeres Amt ist keine Verstärkung. Ob die Ernennung des gegen zehn Maurergefellen, die den fürzlich( durch Vergleich) beStaatssekretärs Tirpitz eine solche im Vergleich mit der Vertretung endeten Streit leiteten, Klage erhoben wegen Schadensersatz. des Marine- Ressorts durch Herrn Hollmann bedeutet, das kann Den Streifenden war es nämlich gelungen, 24 Maurer aus zunächst niemand beurtheilen, und ebenso wenig den Kraftzuwachs, Deutsch )= Krawarn( Schlesien ), die die Unternehmer mit einem welchen die Ernennung des Herrn v. Bülow zum Staatssekretär Kostenaufwand von 521 Mart 49 Pfennige nach Altendes Auswärtigen Amtes etwa der Regierung für die Lösung ihrer burg zwecks Streifbruchs geschafft hatten, wieder zur allgemeinen Aufgaben bringen wird. Die Verluste sind offenbar, 2 breise zu bewegen. Nun wollen die Meister den größeren der Ersatz ist theils unsicher, theils ist schon jetzt klar, daß ein Theil ihres gehabten 2 ufwande 3, 300 M., von der Streifleitung folcher bei der gegenwärtig zur Erörterung stehenden Regierungs- ersetzt haben. Der Rechtsanwalt der Kläger unterstellt, daß die Rombination nicht stattfindet." schlesischen Maurer von der Streiffommission genöthigt worden Die Bossische Zeitung" erwartet scharfe politische feien, dem Vertrage zuwider die Arbeit überhaupt nicht zu beginnen, vielmehr Altenburg alsbald wieder zu verlassen, ohne auch nur die Der„ Roon der Marine" ist da; der Tanz fann beginnen. Die von den Klägern verlegten Fahrtosten erstattet zu haben. Die Bes Bündler und die Umsturzschreier mitfammt der Bismarckironde be- flagten feien deshalb, und zwar als Gesammtschuldner, verpflichtet, grüßen die Morgenröthe einer besseren Zeit: Nun muß sich alles, den durch ihr rechtswidriges Verhalten den Klägern erwachsenen alles wenden!" Vielleicht wird Graf Mirbach noch Schaßsekretär Schaden diesen zu ersetzen." Der Klageschrift ist der Vertrag" und Graf Kanik Handelsminister und Herr v. Plöß Landwirthschafts: zwischen den schlesischen Maurern und den flägerischen Unternehmern minister. Und niemand verdiente eher unter dem allerneuesten Kurs beigefügt. In dem Schriftstück verpflichteten sich die Maurer, bis Nachfolger des Fürsten Hohenlohe zu werden, als der Stärkste der zum Herbst in Altenburg zu arbeiten, für Stundenlöhne von 38 bis Starten, als König Stumm. 34 Pf bei elfftündiger Arbeitszeit. Pro Woche sollten sie 2 M. des für sie verlegten Reisegeldes zurückzahlen.
Kämpfe:
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Die deutsche Nation aber wird mit erhöhter Regfamkeit an die Vorbereitung der Wahlen gehen. Sein Schicksal schafft sich selbst Bei dieser Gelegenheit erinnert der Grundstein" an folgendes das Volk." Vorkommniß beim Flensburger Maurer streit. Dort Die Ernennung Podbielsti's berührt fast allent hatten die Unternehmer zirfa 70 Maurer 2c. von auswärts herbeihalben ausgenommen nur die nur- regierungsfreundliche Presse- geschafft. Der Streitfommission gelang es aber, fast die ganze Zahl unangenehm. So sagt die, Köln . 31g.": der Zugezogenen am Tage nach ihrer Ankunft zur Abreise zu be
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Aus Gera wird uns unterm 1. Juli geschrieben: Genoffe Najort, verantwortlicher Redakteur der Reußischen Tribüne", wurde heute wegen Beleidigung des verstorbenen Direktors R. von der Zebel'schen höheren Töchterschule vom Landgericht zu der harten Strafe von 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß verurtheilt und wegen Fluchtverdachts sofort in Haft genommen. Die Beleidigung wurde gefunden in einem Artikel in Nr. 59 der Reußischen Tribüne" vom 11. März d. J., worin es hieß, der Abgang des Direktors habe sich unter sehr ungewöhnlichen Formen vollzogen und man meine in der Stadt, einige feiner Schülerinnen hätten es ihm angethan. Der Direktor K. hat sich, nachdem er Strafantrag gestellt und unser Genosse die Anklageschrift Das freilich kann, ganz abgesehen von der Person des wegen. Um die Legitimationspapiere der Zugezogenen zu erhalten, erhalten hatte, in feiner Wohnung erhängt. Die Anklage nahm an, Generals v. Podbielsti, nicht verheblt werden, daß weit über mußte die Streitkommission auf Veranlassung des Polizeikommiffars daß K. mit der Schlußbemerkung eines Sittlichkeitsverbrechens be- den Kreis der Post- und Telegraphenbeamten hinaus die etwas über 500 m. bei der Polizei deponiren, zur Schedloshaltung schuldigt worden sei, und sich das so zu Herzen genommen habe, Thatsache, daß nur ein Nichtfachmann, ein Außen der Unternehmer Aur Intervention durch ihren Rechtsanwalt kam daß er dem Verfolgungswahnsinn verfallen und in diesem Zustande stehender als Nachfolger v. Stephans in betracht aber die Streitkommission nach wenigen Tagen zu ihrem Gelde, ohne zum Selbstmörder geworden sei. Gegen den Haftbefehl ist Beschwerde kommen konnte, als mit dem Gedächtniß an den hochverdienten daß die Unternehmer weitere Schritte gethan haben, zu einem erhoben und für die Freilassung eine Raution angeboten worden. erften deutschen Generalpoftmeister schwer vereinbar empfunden Schadenersatz zu gelangen. In Kulmbach war unser Genosse Maurer Roth wegen werden wird. Wer Stephan gekannt hat, der weiß, daß er im GeDas Protokoll der 12. Generalversammlung des Ver. feiner agitatorischen Thätigkeit durch den Bürgermeister Fleffa aus denken an seine eigene Laufbahn einen besondern Stolz darein feyzte, bandes der Zimmerer Deutschland 3, die vom 20. bis gewiesen worden, welche Maßregel die oberfränkische Kreisregierung allen feinen tüchtigen und gebildeten Postbeamten das Gefühl und 24. April in Halberstadt abgehalten wurde, ist erschienen. als zu Unrecht bestehend aushob. Flessa aber erklärte Roth damals: das Bertrauen beizubringen, daß sie den Feldmarschallstab, die AnVor dem Herbst kommen Sie mir nicht in die Stadt, ich ergreife wartschaft auf die höchsten Stellungen in der Post- und Telegraphen Aus Stettin wird uns geschrieben: Der Tischlerstreit Beschwerde. Vor einigen Tagen ließ der Bürger- verwaltung mit sich trügen. Demgemäß hatte er der allgemein wissen scheint in ein neues Stadium zu treten. Dieselben Herren vom meister, wie uns geschrieben wird, Roth zu sich bescheiden und erklärte schaftlichen Ausbildung der höheren Beamten neben der rein fachlichen Arbeitgeber- Verband, die bis zur jüngsten Zeit jede Unterhandlung ihm, er wolle feine Beschwerde zurückziehen. Wohl in der und sprachlichen Entwickelung die höchfte Bedeutung beigelegt, und des- ablehnten und sogar beschloffen hatten, feinen der streikenden fchönen Hoffnung, mit seiner Sozialistenheze doch nicht immer Bech halb hatte er bei der Wahl aller höchsten Beamten stets sorgfältig Gefellen wieder einzustellen, baben am Dienstag eine Gelegenzu haben, wünschte er die schriftliche Erklärung unferes Genoffen, im Auge, daß sie nach jeder Hinsicht den weitgehendsten An- beit wahrgenommen, die Auficht der Streifenden zu hören. vom Hirsch Duncker'schen Gewert baß er sich fünftig der sozialdemokratischen Agitation enthalten werde. forderungen entsprachen. Stephan selbst hatte mehrere Der. Generalsekretär Balk Dann wollte der Herr Bürgermeister auch noch wissen, wer der bohe Beamte für feine etwaige Nachfolgefchaft verein hatte mit einem fireikenden Gesellen, der im Streitkomitee Artikelschreiber sei, der ihn immer in der Zeitung berumziehe". längst ins Auge genommen. Jeßt, nach seinem am 8. April erfolgten Sitz und Stimme bat, es versucht, mit dem Arbeitgeber- Verband Selbstverständlich ging Roth auf beide Wünsche nicht ein und am Tode, wird ihm über das Grab hinaus bescheinigt, daß alle diese Unterhandlungen anzuknüpfen. Infolge dessen erhielt auch die vergangenen Sonntag präfibirte er schon wieder einer Gewerkschafts- Mühen und Bestrebungen ergebnißlns gewesen sind, daß unter allen Lohntommiffion Einladung zu einer Besprechung. Bei dieser wurde versammlung. Oberpoftdirektoren und Beamten der Zentralstelle nicht ein einziger vom Voisikenden des Arbeitgeber Werbandes betont, daß die Ver ist, der fähig wäre, die verantwortliche oberste Leitung zu über- handlung als offiziell nicht zu betrachten ist, man wolle einfach' mal die Ansicht der Gesellen hören. Er könne mittheilen, daß der Beschluß,
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Die Neugestaltung der Regierung und die damit im Zusammenhang stehende politische Situation wird in den Zeitungen natürlicherweise lebbaft besprochen. Wir wollen einige charakteristische Stellen herausheben. Die bundlerische Deutsche Tageszeitung" ist guter Hoffnung, aber ziemlich zurückhaltend: Alles in allem können wir die Neuordnung der Dinge im Reiche und in Preußen begrüßen, wenn wir auch feine überschwengliche Hoffnungen daran knüpfen und, durch die Erfahrung belehrt, es vorziehen, erst die Thaten abzuwarten und dann unser Urtheil abzugeben. Soviel indessen darf auch der Vorsichtigste heute schon behaupten, daß die Neuernennungen und die anderweitige Vertheilung der Geschäfte im Zusammenhange stehen mit den jüngsten Reden Seiner Majestät, in denen der Monarch seinen Willen, den Mittelstand zu schüßen und zu erhalten, tlar und deutlich vertündet hat."
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nehme Aber auch noch nach einer andern Hinsicht ist die jetzige Er- ftreifende Gesellen nicht wieder einzustellen, schon wieder aufgehoben
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nennung bezeichnend. Der neue Reichs Postmeister ist seit 1898 fei. Auch näre man geneigt, Montags eine Stunde weniger tonfervativer Reichstags- Abgeordneter gewesen, er gilt als Gesinnungsarbeiten zu lassen und den 1896 er Tarif streng innezuhalten. Die genoffe des bisherigen Führers der Reichstags- Fraktion, des Frhrn. Bertreter der Lohnfommission erklärten, ebenfalls feine bindende v. Manteuffel. Wir müssen dabei allerdings anerkennen, daß sich Antwort geben zu können; von der Verkürzung der Arbeitszeit und Herr v. Podbielsti persönlich zurückgehalten hat, indeß ist nicht zu den übrigen Forderungen würden sie jest nicht mehr abgehen.- leugnen, daß es einen im hohen Grade eigenthümlichen und peinlichen Eindruck hervorrufen muß, daß gerade aus diesem parlamentarischen Lager ein neuer Stellvertreter des Fürsten Hohenlohe für das Reichs- Postamt gewonnen wird."
Nach dem letzten Bericht haben schon wieder 6 Meister vom Arbeitgeber- Verband die Forderungen bewilligt. Es sind für diese Woche 108 Werheirathete mit 178 Kindern und 36 Ledige zu unters ftützen.
wird.
Die Former in Zenleuroda in Reuß ä. 2. ftehen in einer ohnbewegung und ersuchen deshalb die Fachgenoffen um moralische Unterstüßung.
Die Situation ist günstig und wenn jetzt mehr denn je der Zuzug ferngehalten wird, so ist Aussicht vor " Das Urtheil süddeutscher Blätter ift für die Stimmung in handen, daß der Streit doch noch zu gunsten der Gesellen beendet Süddeutschland sehr tennzeichnend. Die reichstreuefien Blätter, vom gemäßigsten Liberalismus bis tief in die Reiben der Kon- Ju Kiel streiken fämmtliche Arbeiter der Eisengießerei der servativen hinein, beklagen den Rücktritt diefes fähigen und ehr Kieler Schiffswerft. Aehnlich die Staatsbürger Beitung": lichen Staatsmannes( Marschall's). Badische Landpost",„ Schwäb. In Gera ift die Aussperrung der Weber der Halpert. Wie man sieht, hat sich die Wandlung völlig in der von uns Merkur "," Straßb. Post", M. N. Nachr." geben diesen Gefühlen schen Teppich fabrit vor dem Gewerbegericht als Einigungsamt angegebenen Art und Weise vollzogen und wir können nur den unumwundenen Ausdruck, denen ja auch vereinzelte konservative burch Bergleich beendet worden. Wunsch wiederholen, daß die Wirkung nun auch die erwartete sein Blätter in Norddeutschland wie der Reichsbote" Worte geliehen werde, nämlich eine größere Stetigkeit und innere Einigkeit der haben. Tritt der preußische Partitularismu 3 unter Regierung und das Zusammenwirken afler Glieder im Sinne der der Führung des Grafen Limburg Stirum mit seinem GeDurchführung des vom Kaiser in Bielefeld ausgesprochenen Pro- folge aus Ostelbien und Puttkamerun mit solcher Dreistiggramms." feit als Hüter der alten preußischen preußischen Traditionen auch Neber die Aussperrung der Maschinenarbeiter Däneauf, Reichsangelegenheiten Der sehr gemäßigte, Hamburgische Rorrespondent" in verfolgt einen marks wird uns geschrieben: Den Formeru und anderen Arfagt: hervorragenden Leiter eines Reichsamts, deffen diplomatische beitern einiger Fabriken ist unter Androhung der Entlassung ver " Herr v. Bötticher muß trotz aller Verdienste gehen, weil die Befähigung öffentlich, wenn auch widerwillig anerkannt werden boten worden, Beiträge für die ausgeschlossenen Schmiede- und innere Lage vor einer neuen Entwickelung steht. Seine Person ist mußte, mit dem Vorwurfe, daß er als Badenſer die alten Maschinenarbeiter zu spenden. Die Arbeiter haben natürlich diesen ebenso wie Frhr. v. Marschall ein Hemmniß gewesen, um die Ver- preußischen Traditionen nicht kenne und zu wahren wisse, dann soll Eingriff in die freie Verwendung ihrer Einkünfte mit Protest zurückbindung der Konservativen, Agrarier, Anti- man sich auch nicht darüber wundern, wenn jeht der füb gewiesen und wird daher der Lohnkampf immer weitere Kreise ziehen. semiten, 3ünstler mit der Regierung zu ermöglichen; deutsche Partitularismus wieder schärfer in Für die Motive des Kampfes ist es charakteristisch, daß der Verband im Lager der Fronde" konnte man es ihm nicht verzeihen, daß die Erscheinung tritt. Die preußische Regierung bat ber ufbeschlag- Schmiedemeister, der ebenfalls der
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als
er
Ausland.
er den Reichswagen weiterschieben half, fein großer trog Abrathens des Fürften Hohenlohe und des Freiherrn Meister Bismarck ging. Nun ist die Bahn frei. Nun rückt Graf v. Marschall mitfammt den Konservativen durch die Vereins- Aussperrung beitrat, erklärt hat, man entließe die Arbeiter nicht nur, um den Maschinenfabrikanten zu helfen, sondern weil man die Posadowsky vor und Dr. v. Miquel, der bescheiden im sicheren gefeß Novelle der Kompetenz des Reiches in der Port des preußischen Finanzministeriums fizen bleibt, gewinnt von gebung für das Vereins- und Versammlungsrecht eine MiGelegenheit benutzen wolle, den Lohn der Grobschmiede wieder herabzusetzen. da aus unter der Hand auf die Reichspost und das Reichsschagamt a chtung gezollt, die selbst Fürst Bismarck in den Hamb . Nachr." einen Einfluß, den er in Reichsbingen bisher nicht gehabt hat. als sehr bedenklich bezeichnet hat. Was wollen denn die preußischen In Bordeaux in Frankreich streiten fast sämmtliche Arbeiter Miquel wird mit der Kraft seiner Persönlichkeit aus dem Amte Butitameruner machen, wenn die füddeutschen und mitteldeutschen der Schiffswerften der Gironde Kompagnie, der der Bau machen, was ihm zu machen beliebt. Aber wir sind im Unklaren, Bundesstaaten in anderen Dingen der Kompetenz des Reiches von zwei Kreuzern übertragen worden ist. Die Werfte beschäftigten ob er jett feine Zeit für gekommen erachtet und der Reichs- Gesetzgebung vorgreifen? Heute mir, morgen Dir!" ca. 1000 Personen. Noch ist Reichskanzler Fürst Hohenlohe- wie lange, Die Kölnische Boltszeitung" sagt: Der sechste Jahreskongreß des Verbandes der französischen ist freilich eine offene Frage. Und schließlich herricht" Aber immer allgemeiner setzt sich im deutschen Volke die Mei Tabatarbeiter und Arbeiterinnen wurde am 30. Juni in der Von den 59 Delegirten regiert der Kaiser in Deutschland und Preußen; nung fest, daß das Ende nicht heiter sein wird. Und wir halten Pariser Arbeitsbörse eröffnet. er ist sein eigener Kanzler und Minister, sein dafür, daß diejenigen Personen und Parteien auf die Dauer vertreten 88 die 21 Sektionen auf ebenso vielen Staatsfabriken
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