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fegung bes gemeingefährlichen, für die Exiftens des Reiches überaus Schädlichen preußischen Junkerthums gegeben würde!" Als Delegirte wurden die Genoffen Franz Schmitt und Göscht gewählt. Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Auf dem Parteitag in Gera   für Reuß   j. 2. hatten sich einige Parteigenossen aus Unmuth über die hohe Bestrafung des Genoffen Najort, der als verantwortlicher Redakteur der Reußischen Tribüne" wegen einer Notiz zu 1/2 Jahren Gefängniß verurtheilt ist, zu Aeußerungen gegen den angeblich Schuldigen hin­reißen laffen. Das hat die Staatsanwaltschaft veranlaßt, ein Straf verfahren gegen den Genoffen Hugo Rödiger einzuleiten, der au der Reußischen Tribüne" mitarbeitet. Die Genoffen Bret schneider und Betterlein sind im Ermittelungsverfahren

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vernommen worden.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Ju Penig i. S. ist der Streit der Wollendrucker bei der Firma Chevalier u. Ko. in ein neues Stadium getreten. Eine andere am Dit befindliche Druckerei hat plöglich sieben Drucker entlassen unter dem Vorwand, es sei keine Arbeit vorhanden. Man nimmt aber an, daß auf die Streifenden nur ein Druck ausgeübt werden soll.

Gewerkschaftsbewegung arg gefährdet sei. Dagegen müsse der Arbeitsverdienst von 40 m. nicht zu überschreiten, damit für das Rongreß Protest einlegen. Die Nüglichkeit des Arbeitgeber sonstige Mehr arbeitslose Kollegen eingestellt werden können. Einem Haftpflicht Gesetzes sei anzuerkennen, jedoch müsse auf Ver- weiteren Antrage zufolge wurde eine sechzehngliedrige Kommission, vollkommnung der Bestimmungen hingearbeitet werden. Hierauf aus neun Werkstätten je zwei resp. eine Person, zusammengesetzt, die bewillkommnete der Lordmayor von Birmingham   den Kongreß im allsonnabendlich eine gegenseitige Aussprache über Vorkommnisse in Namen der Stadt. Der Vorsitz wird dem Stadtrath Steaven 3 den Werkstätten mit dem Verbandsvorstand herbeizuführen und über übertragen. Die 400 Delegirten vertreten rund 1/2 Millionen Arbeiter. Abstellung derselben zu berathen hat.

einen Aufruf zu gunsten eines Kongresses, der nächsten Monat abgehalten hielten am 31. Auguft eine kombinirte Versammlung ab, in der eine Der englische ,, Nationalverband der freien Arbeiter" erläßt Allgemeiner deutscher   Tapezirer- Verein. Die Filialen Berlin  werden soll. Die treibende Kraft, die hinter diesen freien Ar- Ausschußkommission gewählt wurde, bestehend aus Friedmeier, beitern" steckt, sind, wie wir dieser Tage durch ein dem Daily Franke, Franzte, Leo Schmidt und Faber. Eine lebhafte Debatte Chronicle" entnommenes Birkular nachgewiefen, die Unternehmer. entipann fich über die zukünftige Agitation und Organisirung in Die erste Resolution, die diesem Kongreß unterbreitet werden soll, Berlin  , nachdem beide Organisationen dem Verbande beigetreten wird gerichtet sein gegen die einseitige Selbstfucht" der Unionsleute. ſind. Alle Redner find für Einführung des Systems der Werkstatt­

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Vertrauensleute. Außerdem soll eine Agitationskommission ge= Boziales. wählt werden. Das Hauptaugenmert ist jedoch vorläufig auf den Ausbau des Arbeitsnachweise Bureaus zu richten. Für die Gewerbe- Aufsichtsbeamten erläßt das Minifterium Die einmüthige Debatte über alle diese Fragen zeigte, daß die Achtung, Korbmacher. In der öffentlichen Versammlung vom für Handel und Gewerbe im Reichs- Anzeiger" eine Vor. Berliner   Kollegen nach dem Leipziger Kongres in Wirklichkeit 7. September ist beschlossen worden, die Werkstätten von Ancion bildungs- und Prüfungsordnung. Im wesentlichen einig sind. u. Romp.( Juh. Starte), Wilhelmstr. 124 und R. Schmidt i. Komp., besagt die Vorschrift: Rrautftr. 6, zu sperren, weil diese Firmen 20 pCt. Lohnabzug Zur Erlangung der Befähigung für den Gewerbe- Aufsichtsdienst am 4. September nach einem Vortrag des Genossen Ha ma cher Ju Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter wurden gemacht haben. Die Kollegen werden deshalb ersucht, diese Werk ist: 1. ein mindestens dreijähriges technisches Studium, 2. ein über: Das Recht auf Arbeit  " die ungemein traurigen Zustände in ftätten streng au meiden. Die Firma R. Schmidt u. Komp. ersucht mindestens 1/ 2jähriges Studium der Rechts- und Staatswiffen der Klaviaturfabrit von Merseburg  , Dresdenerstraße, zur Sprache burch heutige Annonce im Vorwärts" Arbeitskräfte heranzuziehen, schaften auf deutschen Hochschulen, 3. die Ablegung zweier gebracht. In dieser Fabrik find den Arbeitern nach und nach Abzüge indem sie schreibt, daß 56 m. verdient werden. Kollegen, laßt Euch Prüfungen erforderlich. Die erfte diefer Prüfungen ist gemacht worden, die zum theil die Höhe von 30 pet. überschreiten, nicht täuschen dadurch, denn überall wird pro Korb 1 M. mehr entweder a) die als Regierungs- Bauführer im Maschinenbaufach so daß die Löhne bei einzelnen Arbeitern nur noch 12-14 W. be­gezahlt und durch einmüthiges Zusammenhalten könnten diese Firmen oder b) die als Berg- Referendarius oder c) die Diplomprüfung als tragen. Jufolge des dort herrschenden Indifferentismus war es dem zur Bewilligung gezwungen werden. Der Vorstand des Ver- Hütten- Ingenieur oder als Maschinen- Ingenieur an der Berg- Unternehmer ein leichtes, die Arbeit löhne so tief herabzusehen; bandes der Korbmacher Berlins   und Umgegend. Akademie oder einer anderen preußischen Technischen Hochschule, nachdem sich aber in der vorigen Woche die dort Beschäftigten Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. d) die in den Bundesrathsbestimmungen vom 22. Februar 1894 be emporrafften und dem Fabrikanten gegenüber ihre Forderungen Dentsches Reich. zeichnete Vorprüfung als Nahrungsmittel Chemiker, oder die Diplom- geltend machten, ist es erreicht, daß die alten Preise wieder zu­Achtung, Former und Kerumacher! Kollegen! Die Prüfung als Chemiker an einer preußischen Technischen Hochschule, gestanden worden sind. Firma Borsig, Eifengießerei und Maschinenfabrit zu Berlin  , oder die Habilitation für Chemie, oder die Dottorpromotion an einer deren Former und Kernmacher seit dem 28. August wegen Lohn- preußischen Universität, wenn Chemie bei der Promotionsprüfung Die Steinarbeiter tagten am Dienstag im Englischen Garten  ". reduktionen im Ausstande sich befinden, giebt sich alle erdenkliche das Hauptfach bildete. Die zweite Prüfung ist vor dem Prüfungs. Im ersten Punkte der Tagesordnung wurden die Vorschläge für die Mühe, durch Zeitungsinserate und ihre Agenten Arbeiter aus der amt für Gewerbe- Aufsichtsbeamte abzulegen. zweckmäßigste Verbreitung des vom 1. Oftober ab erscheinenden neien Provinz heranzuziehen. Bisher ist ihr das noch nicht geglückt und Der zweiten Prüfung muß ein mindestens 1 jähriger Bor- Fachorgans Der Steinarbeiter" eingehend diskulirt. hoffen wir, daß auch ferner kein Arbeiter sich finden werde, der den bereitungsdienst bei den Gewerbe- Aufsichtsbehörden voraufgehen. Fischer schildert die bei der Verbreitung des Bauhandwerker" in Streikenden den Kampf erschwert. Alle arbeiterfreundlichen Blätter einer Gewerbe- Inspektion hat sich der Aspirant zur ferneren Vor- feligkeit und Gleichgiltigkeit der Kollegen schuld sei, und fordert auf, Nach erfolgreicher Beendigung des Vorbereitungsdienstes bei legter Beit entstandenen Mißstände, woran hauptsächlich die Saum werden um Abdruck gebeten. Der Vertrauensmann. bereitung auf die zweite( Haupt-) Prüfung während der Dauer von für jeden Werkplatz einen Verbreiter zu wählen. Der Redakteur des wenigstens drei Semestern an einer deutschen   Hochschule dem Studium Steinarbeiter", Thomas, schlägt vor, die gewählten Verbreiter der Rechts- und Staatswissenschaften unter besonderer Berücksich des Fachorgans auf allen Blägen aus zuverlässigen Personen aus­tigung der Gewerbeverwaltung, der Gewerbehygiene und der Wohl zuwählen und dieselben erstens der Kontrolle der Kollegen des fahrtspflege zu widmen. Blazes zu unterstellen und dieselben der Geschäftsleitung gegenüber haftbar zu machen, um dem neuen Unternehmen auch in finanzieller Beziehung größere Garantieen 811 fchaffen. Die Versammlung beschließt demgemäß. Im zweiten Punkt der Tagesordnung wird au stelle des durch die Gründung des Fach­organs in Anspruch genommenen Kollegen Thomas der Kollege Gönnert als Mitglied zur Kontrollkommission der Geschäftsleitung des Steinarbeiter- Verbandes gewählt. Im Punkt Verschiedenes" wird nach Annahme eines Unterstüßungsgesuches eines franken aus­gesteuerten Kollegen das Verhalten einiger Kollegen der Firma Plöger beleuchtet, welche früher als eifrige Agitatoren auftraten und jetzt als grimmigste Feinde der Organisation den Prinzipalen in die Hände arbeiteten. Zur Regelung der dort vorhandenen Streitig feiten wird eine fünfgliedrige Kommission, bestehend aus Kleinert, Stolz, Fischer, ubach und Mitsch te gewählt. Hierauf werden die Arbeitsverhältnisse der auf den verschiedenen leber Lehrlingezüchterei im Walfergewerbe, das zur Blägen beschäftigten Steinmetzen besprochen. Besondere Klage wird Textilindustrie gehört, wird in einem uns vorliegenden Schreiben geführt über die Behandlung der Steinmeßen bei Gebr. Beidler. aus For ft in der Laufik Klage geführt. Es gäbe in Forst etwa Auch die Löhne seien tros des vereinbarten Tarifs bis auf 12 bis 20 Jnnungsmeister, von denen die große Mehrzahl 3 oder 4 Lehr- 18 M. pro Woche gesunken. Das gleiche fei bei der Firma Schilling linge halle Die Lehrlinge müßten 4 Jahre lernen und würden der Fall. Bei der Charlottenburger   Firma Casal u. Bedrocki, welche nach been Seter Lehrzeit meist entlaffen. Da sie während der Lehrzeit die Arbeiten zu dem monumentalen Schmuck der Siegesallee  " auss leider nicht so viel gelernt hätten, um sich ihr Brot als Walker ver- führe, seien meist Italiener beschäftigt, welche weder nach dem Tarif dienen zu können, so fielen sie dann ihren Angehörigen zur Laft oder bezahlt werden, noch die übliche 8½ftündige Arbeitszeit hätten. Von müßten sich einem andern Beruf zuwenden. Durch das Leberangebot allen Diskussionsrednern wird anerkannt, daß alle derartigen Miß­an Arbeitskräften würde natürlich der Lohn gedrückt. Der eine flände nur in der mangelnden Energie und Einigkeit der Kollegen Walter arbeite immer billiger als der andere. Dabei habe der wurzeln, und wird beschlossen, daß der Innungs- Gesellenausschuß Walter in der Fabrik die schwerste Verantwortung. Jeder Arbeiter sih ungefäumt damit zu beschäftigen habe und von den Prinzipalen lege die Fehler, die er bei der Herstellung der Waare begangen, dem Abhilfe verlangen solle. Walker zur Laft, und wenn diefer nicht mit dem Appreteur gut stehe, zu dem die Arbeit nach dem Walken tommt, so könne er nicht existiren. Es bestehe zwar ein Walterverein in Forst, aber dieser fümmere sich um die Uebelstände wenig oder gar nicht.

Bum Leipziger Maurerftreik. Gegen die inhaftirten Mit­glieder des Streitfomitees, die Genossen Jacob, Berthold und Ornth, ist bereits Anklage wegen versuchter Nöthigung und Rörperverlegung, Bergehen gegen die§§ 240, 223, 43 des Reichs Strafgesetzbuches erhoben worden. Die Verhandlung dürfte bald vor dem Landgericht Leipzig   stattfinden. In der Versammlung der ftreifenden Maurer wurde mitgetheilt, daß Gebr. Göhricke und Pabst die Forderungen der fireifenden Maurer neu bewilligt haben und beschlossen, die Landeskonferenz der Maurer durch die Genossen Beyer und 3scherpe zu beschicken.

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Der Ausstand der Arbeiter( ca. 80 Personen) der Metall und Bronce waaren- Fabrit von Karl Meißner in Dresden   ist nach achttägiger Dauer beendigt, da der Fabrikant sämmtliche Forderungen der Arbeiter anerkannt hat. Sehr wichtig und verständig ist eine der vereinbarten Bestimmungen, nach welcher bei Mangel an Aufträgen Arbeiter, welche drei Monate in der Fabrit arbeiten, nicht entlassen werden dürfen, sondern in solchen Fällen die Arbeitszeit zu reduziren ist. Eine recht flägliche, lächerliche Rolle haben bei dieser Gelegenheit wieder einmal die Hirsch- Dunder'schen gespielt. Sie mußten wohl einsehen, daß bei den herrschenden Zuständen in dem Meißner'schen Betriebe das Borgehen der Arbeiter vollständig gerechtfertigt war, erklärten auch ihre Sympathie" diesen gegenüber, aber finanzielle Unterstützung waren sie nicht im stande zu leisten. In Pirmasens   entstand vor einigen Tagen ein Ausstand der Schuhmacher, an dem 33 Arbeiter der Firma Lehnung betheiligt waren. Die Arbeiter verlangten die Entlassung eines Arbeiters, der mehrfach Denunziationen angebracht hatte. Diesem Wunsche wurde nicht entsprochen und es erfolgte die Arbeitseinstellung, die seitens des Fabrikanten prompt mit der Bekanntgabe einer schwarzen Liste beantwortet wurde. Jedoch die erhoffte Wirkung der schwarzen Lifte blieb aus, vielmehr erhielten viele der geschicktesten Arbeiter in den anderen Fabriken schnell Stellung. Mittlerweile war der betreffende Arbeiter von dem Fabrikanten aus einem anderen Grunde entlassen und die Arbeiter forderten nur noch die Zurücknahme der schwarzen Lifte. Herrn Lehnung mochte wohl nunmehr ein Licht aufgehen, denn tief getränkt über den schnöden Undank seiner Kollegen erließ er folgende Erklärung in einem dort erscheinenden Lokalblättchen: Erklärung.

Die Prüfung erfolgt vor dem Prüfungsamte für Gewerbe­Aufsichtsbeamte in Berlin  , dessen Mitglieder vom Minifter für Handel und Gewerbe ernannt werden. Die Prüfung zerfällt in eine schriftliche und eine mündliche.

Bedauerlich ist, daß sich die Regierung nicht entschließen kann, für die Gewerbeaufsicht auch Arbeiter als Assistenten herauszu­ziehen, und daß sie noch immer den engherzigen Standpunkt vertritt, die Frauen gänzlich von der Gewerbeaufsicht auszuschließen. Andere Staaten sind auf diesem Gebiet längst mit gutem Beispiel vorangegangen.

Bum Parteitag der Nationalsozialen beantragt Paftor Göbre, die Resolutionen des internationalen Arbeiter. schuh   Kongresses in 3ürich ins Programm dieser Partei aufzunehmen.

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Charlottenburg. Am 1. September fand im Lokale von A. Leder eine öffentliche Versammlung der Maler, Lackirer, An­streicher und verwandten Berufsgenossen statt. Mart Berlin   sprach über die Nothwendigkeit der Organisation. Nach dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage bewegte sich die Diskussion im Sinne bes Referenten, an der sich Göbel, Flemming und Schiller   be theiligten, und hauptsächlich die Frage der Arbeitslosenunterstüßung

Die Zahl der Aktiengesellschaften Bayerns   hat sich, der Bayerischen Handelszeitung" zufolge, innerhalb des letzten Viertel­jahrhunderts faft vervierfacht und ihr Kapital ist in der gleichen Zeit von rund 190 Millionen Mart auf 700 Millionen Mark gezin zustimmendem Sinne behandelten. stiegen. Nach dem Stande vom Ende Juni 1897 hatten ihren Sitz in Bayern   insgesammt 323 Aktiengesellschaften mit einem Aktien­tapital von 675 471 419., einem Obligations- beziehentlich Pfand- gegend hatten sich recht zahlreich am 3. September im Lokale des Die Maurer des Kreises Schweinit- Annaburg und Ums brieffapital von 1939 307 442. und einer Bilanzziffer von Genossen 3 u beil versammelt, um über die Nothwendigkeit der 3 350 966 718 M., gegenüber 311 Gesellschaften im Jahre 1896 mit gewertschaftlichen Organisation zu berathen. Der Kollege Silber­Da ich die Ueberzeugung gewonnen habe, daß verschiedene meiner 611 685 500, beziehentlich 1 882 576 566, beziehentlich 3 175 338 499.ch midt hielt das einleitende Referat. Derfelbe betonte besonders, Herren Kollegen mich mit ihrer Unterstügung im Stiche ließen, die 46 Gesellschaften mit 4,51 pt. des Gesammt- Attienkapitals zahlten daß es für die Maurer, welche außerhalb ihren Wohnsitz haben und felben es vielmehr darauf abgesehen haben, die besten meiner Arbeiter keine Dividende. Von den Neugründungen kommt die größte Bahl hier ihren Broterwerb suchen, von großer Bedeutung sei, den anzuwerben und mein Geschäft zu schädigen, fühle ich mich ver- auf die Bierbrauereien und Fahrrad Fabriten, in hiesigen Kollegen als tüchtige Kämpfer zur Seite fteben zu müssen. anlaßt, die sogenannte schwarze Liste hiermit öffentlich zurückzuziehen welchen beiden Industrien wie die Münchener Post" mittheilt Nun lehre aber die Erfahrung, daß die auswärtigen Kollegen und soll mir diese Handlungsweise als Richtschnur dienen, welche das Bestreben, die Ausbeutung der Aeiter durch größtmögliche fich hier der Organisation nicht in genügender Zahl Stellung ich gegenüber den betreffenden Herren Kollegen einzunehmen Rapitalsfonzentration auf das nachdrücklichste zu betreiben, immer anschließen. Sie betrachten sich hier nur als Anhängsel, habe, wenn ein gleiches Vorkommniß bei ihnen eintritt. intensiver auftritt. andererseits feien sie auch mit tausend Banden an ihren Friz Lehnung. In Zwickan hielt dieser Tage das Gewerbegericht seine Heimatbsort gefesselt; Organisationen an ihrem Heimathsort würden Der Töpferftreik in Pirna   ist nach einer Mittheilung aus erste Sigung unter Zuziehung von Beifißern ab. Die Verhandlungen darum für sie von größerem Nutzen und auch größerem Einfluß auf dem Verbandsbureau der Töpfer zu gunsten der Arbeiter beendet. wurden sehr lebhaft geführt. Der von den Gegnern des Gewerbe- die Kollegen sein. Die Streits seien im Verhältniß zu früher jetzt Die süddeutschen katholischen Arbeitervereine hielten am gerichts angeführte Grund, daß ein solches Gericht in Zwickau  , wo erfolgreicher gewesen, weil durch die 50 Organisationen in der 6. September in Würzburg   einen Delegirtentag ab. Der Verbindung bereits sieben Innungs- Schiedsgerichte bestehen, nicht genug zu thun Provinz Borposten zur Abhaltung der Streitbrecher, vorhanden waren gehören 181 BVereine mit 38 730 Mitgliedern an. Die Vereine haben würde, erweist sich schon jetzt als binfällig. In der ersten und früher oft das Gegentheil zutraf. Ea sei also für beide Theile, unterhalten Sterbe- und Krankenkassen- Einrichtungen und verfügen Sigung wurden bereits 5 Fälle verhandelt, die sämmtlich erst in der Berliner   wie Auswärtige, von Interesse, sich enger und der Er­über ein Vermögen von 259 625 M. Interessant ist an den Ver- letzten Woche anhängig gemacht worden sind. fahrung entsprechend sich zu organisiren. Dieser Ansicht stimmten handlungen, daß zwei Anträge, die eine Unterstüßungstasse wünschen, die Kollegen zu und beschlossen, für Schweinig und Annaburg   je aus der Mitglieder, die ohne Verschulden durch Streit in eine Zahlstelle des Verbandes deutscher   Maurer zu errichten. Die Mitleidenschaft gezogen werden, eine Unterstüßung erhalten, aur Mitgliederzahl beträgt bereits über 50 und wird in nächster Zeit Renntniß genommen wurden. Sehr bescheiden! eine zweite Versammlung stattfinden.

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Ausland.

Derlammlungen.

Bukarest  , 8. September.  ( B.$.) Die rumänische Regierung beschwerte sich bei der bulgarischen Regierung wegen der wieder bolten Einfälle bulgarischer Räuberbanden in die Dobrudscha  . Das Kriegsministerium ließ gleichzeitig die Grenze streng militärisch bes wachen.,

Eine öffentliche Korbmacher  - Versammlung fand bei zabl. reicher Betheiligung am 7. September bei Feuerstein's ftatt. Es Der befürchtete Bäckerausstand in Budapest   wird unter- bandelte sich darum, Stellung zu nehmen zu den jüngst vor­bleiben. Die am Sonntag zahlreich versammelten Gefellen beschloffen, gekommenen Lohnreduktionen in der Kugelkorbbranche bei den Unter- Depeschen und lehte Nachrichten. erft ihre Organisation, welche gelegentlich des Itten Streits vornehmern Starke und Rob. Schmidt u. Co. Der Verhandlung drei Jahren vom Minister des Innern aufgelöst worden war, von lag nach den Darlegungen verschiedener Redner in Kürze Dresden  , 8. Sept.( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Bom neuem zu träftigen. folgender Thatbestand zu grunde: Die Firma Starte hatte gleich 10. b. Mts. ab wird auf der Linie Hainsberg- Rabenau- Ripsdorf Auf dem internationalen Diamantarbeiter Kongreß, der anderen Firmeninhabern die Lieferung einer bestimmten Anzahl der Gesammtverkehr wieder aufgenommen. vom 20. bis 22. September in Antwerpen   abgehalten wird, versäumen der Lieferungsfrist war eine Konventionalstrafe von der Presse eine offizielle Mittheilung über die Haltung der meuterisch Rugelförbe bis zu einer bestimmten Frist fertigzustellen. Auf das Brijel, 8. September.  ( B. H.  ) Der Kongostaat bringt in werden voraussichtlich alle organisirten europäischen   Diamant­arbeiter vertreten sein, nämlich der Allgemeine Niederländische 1 M. pro Korb gelegt. Den durch die ziemlich erheblichen Aufträge gewordenen Soldaten des Baron Dhanis, and welchen hervorgeht, Diamantarbeiter- Bund, die wenig zahlreichen evangelischen, fatholi- bedingten allgemeinen Aufschwung batten die Gehilfen allenthalben daß die Kongoregierung die Meuterer zwischen Kugel und Feuer benutzt, um auch sich einen Mehrverdienst zu sichern. Sie erreichten, nehmen wird. schen und jüdischen Diamantschleifer- Vereine von Amsterdam  , der Antwerpische Diamantarbeiter- Bund und die Diamantschleifer  - Vereine daß in allen Betrieben, außer bei den Firmen Starke und Rob. von Hanau, London  , Saint- Claude  ( Frankreich  ) und Genf  . Schmidt u. Co., die Akkordlöhne bis auf 5,50 M. pro Stück hinauf­gesetzt wurden. Aus Amsterdam   wird uns geschrieben: Die Weber von Als bei Starte später noch mehr Aufträge einliefen, gelang es Almelo   haben sich entschloffen, am 20. September in den Streit auch hier, den höheren Lohn durchzusehen, aber nach wenigen Wochen zu treten, wenn die Unternehmer vorher ihren Forderungen nicht reduzirte der Unternehmer den Lohn wieder. Darauf legten sämmt­nachgeben. Diese Forderungen sind: beffere Rohstoffe, Aufstellung liche Korbmacher die Arbeit nieder. Von den 80 in den Streit ge- zwischen dem Arbeitgeberverein und dem Arbeiterverein eine Uebers Kopenhagen  , 8. September.  ( W. T. B.) Nachdem heute einer Lohntabelle, Entschädigung für die mit Warten auf Rohstoffe tretenen haben 30 die Arbeit zu den alten Preisen bald wieder auf- einkunft getroffen ist, wird nunmehr angenommen, daß die Aus­verfäumte Zeit, und endlich eine Lohnerhöhung von 8 bis 10 pet. genommen. Bei der Firma Schmidt, der nur für Starte liefert, find sperrung von Arbeitern in den Eisenindustrien Dänemarks  , welche Schon hat einer der vier Fabrikanten die legte und wichtigste Forbie Differenzen aus dem gleichen Grunde entstanden. In anbetracht der seit dem 9. Juni besteht, binnen einer Woche aufgehoben wird. derung zum theil bewilligt. Die 270 Arbeiter und Arbeiterinnen Thatsache, daß ein Theil der Firmen ihre Lieferungen bereits er- Kanca, 8. September.  ( Meldung der Agence Havas".) Die haben sich deshalb mit knapper Mehrheit gegen den Streit erklärt. lebigt haben, fab bie Versammlung nach eingehender Diskussion von Aufständischen vor Kandia durchbrachen den Militärfordon und Der Entschluß der 500-600 Arbeiter der übrigen Fabriken war der Fortführung des Streits ab. Ueber die beiden Firmen wurde raubten 500 Schafe und 60 Rinder. Die Mohamedaner batten jedoch fast einstimmig. die Sperre verhängt, den Ausständigen Unterstützung zu zwei Todte und vier Verwundete, die Aufständischen zwei Todte. Der Trades- Unions- Kongreß zu Birmingham   ist am Dienstag gefichert. Ein Antrag, die jüngeren, erft während der Manila  , 8. September.  ( W. T. B.) Die Spanier nabmen mit einer Rede des Vorsitzenden des Parlamentarischen Komitees, legten Aufschwungsperiode augereisten Kollegen zu verpflichten, nach einem blutigen Kampfe Aliaga. Viele Aufständische wurden Mr. Sam Woods, eröffnet worden. Er verwies u. a. darauf, daß durch abzureisen, wurde abgelehnt. Dagegen wurde beschlossen, getödtet. Auf feiten der Spanier fielen ein Kapitän und neun die Urtheile der Gerichte, wie sie in letzter Zeit ergangen sind, die vom Tage der Versammlung( dem 7. September) ab den Soldaten, 33 Mann wurden verwundet. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Babing in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.