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Zu den schweren Mißerfolgen der anarchistischen Presse| unausgefeßt die richtige Handhabung der Betriebseinrichtungen scharf für dieses Recht sucht der Prinz Adolf darin, daß in der fondoliren mir aus vollem Herzen den Herren Stumm, zu überwachen und auch die geringfügigst erscheinenden Abweichungen Ahnenreihe" des Prinzen Ernst zu Lippe Lichtenfels   nicht Zedlig u. Genoffen. Dieses Ver von den Vorschriften nicht zu dulden. Die Unglücksfälle mahnen ebenbürtige" Ehen geschlossen worden seien. auf das ernftefte, in der Bemessung der 3 ahl und der Selb   halten giebt selbst der Magdeburger Zeitung" Anlaß zum Spotte; Aus Indien   wird von einigen Zusammenstößen der englischen   ständigkeit der technischen Oberbeamten weniger zurückhaltend sie sagt:" Im übrigen machen die krampshaften Bemühungen, dem Truppen mit den Eingeborenenstämmen berichtet. Doch sind diese zu sein, als die maßgebenden Stellen es bisher waren. Eine aus Grafen Lippe und seiner Nachkommenschaft die Erbfolge in Lippe Vorkommnisse nicht von großer Bedeutung. reichende Bahl gut geschulter, besonders aber mit der nöthigen streitig machen zu wollen, weil angeblich in der Familie des Grafen Auf englischer Seite scheinen übrigens die jeßigen Schwierigkeiten Selbständigkeit ausgestatteter höherer Techniker, sowohl in den nicht ebenbürtige" Ghen geschlossen worden sind, nachgerade einen zu einer Menderung der bisherigen Politik im indischen Nordwesten zu Direktionen, wie bei den Inspektionen fei nicht nur eine der unangenehmen Eindruck. Dem modernen Rechtsbewußtsein wider. führen. Bisher befolgte man den Blan, immer weiter in die Berg  - festesten Grundlagen eines ficheren, sondern auch eines strebt der historische Plunder von Ebenbürtigkeit und Nichtebenbürtigkeit. landschaften vorzubringen; man hoffte dadurch die englische Position wirthschaftlichen Betriebes, also einer guten Ber  - Nirgends versteht man mehr, weshalb eine rechtsgiltig abgeschlossene für die zukünftige Auseinandersetzungen mit Rußland   zu verbessern. waltung. Ehe in einem deutschen   fürstlichen Hause darum die Erbfolge Jetzt scheint man mehr zu der Meinung zu neigen, daß es besser Noch einmal das Attentat" von Esche de. der Nachkommenschaft in Frage stellen soll, weil die Mutter fei, die ungeberdigen Bergvölker sich selbst zu überlassen und Endlich läßt sich eine amtliche Stelle herbei, über das vielbesprochene vielleicht dem niederen Adel" oder gar dem bürgerlichen Stande" die englische Herrschaft auf die Induslinie zu beschränken. In dieser Eisenbahnunglück in Gschede eine Darstellung zu geben. Die königl. angehört hat." Meife sprach sich wenigstens der frühere Hilfsgouverneur der indischen Eisenbahn- Betriebs- Inspektion au Uelzen   thut dies im folgenden nichtebenbürtigkeit noch eine sehr große Rolle in deutschen   Landen; Und doch spielt die lächerliche Farce der Ebenbürtigkeit und nordwestlichen Provinzen, Sir Auckland Colvin  , aus. Und die fol- Schreiben an den Hannoverschen Anzeiger": gende Meldung der Times" aus Simla bestätigt diese Auf­faffung; die" Times" schreiben:" Die indische Regierung richtete an den Emir von Afghanistan   einen Brief, dem sie erklärt, die Operationen an der Grenze hätten allein den Zweck, den Mullah von Hadda und seine Anhänger zu bestrafen. Es sei nicht beabsichtigt, die Unabhängigkeit der Stämme anzutasten oder sich für immer in diesem Gebiete nieder. zulassen. Dieser Brief soll den Emir beruhigen, welchem mit­getheilt war, man werde einen Einfall in Afghanistan   machen.

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In Bombay hat vor dem Obergericht der Prozeß gegen den Redakteur der Punaer Zeitung Kefari", Bal Gangadhar Tilat, und den Herausgeber des Blattes, Reschaw Mahadeo Bal, wegen Verbreitung aufrührerischer Artikel begonnen; der Generals ftaatsanwalt leitet die Anklage. In der ersten Instanz war der Redakteur zu lebenslänglicher, der Herausgeber zu siebenjähriger Deportation verurtheilt worden.

Deutsches Reich  .

- Das Direttorium des 3entral Berbandes deutscher   Industrieller hielt gestern und heute in Berlin  Sigungen ab, in welchen beschlossen wurde, ein Rundschreiben an die Mitglieder des Zentral- Verbandes zu richten, dem wir das fol­gende entnehmen:

Auf den Artikel Eisenbahnunglück in Eschede  " in Nr. 207 des Hannoverschen Anzeigers" vom 5. September 1897 ersuchen wir folgende Berichtigung in Ihr Blatt aufzunehmen:

Die Untersuchung über die Entgleifung des S. 73D am 14. August 1897 vor Eschede   hat ergeben, daß an der deutlich er­tennbaren Entgleifungsstelle teine Schiene gebrochen war; wohin gegen die Schienen hinter der Entgleifungsstelle zum theil sehr start verbogen und verdreht vorgefunden wurden. Einige be sonders start verdrehte und verbogene Schienen waren hierbei, wie der Verfasser des Artikels richtig angiebt, eingebrochen. Die Prüfung hat ergeben, daß die Bruchstellen sämmtlich frisch waren. Diefe Berstörungen find indeffen unzweifelhaft durch die entgleiste otomotive und die Wagen verursacht worden. Die Brüche sind daher nicht als die Ursache, sondern als die Folge der Entgleisung an zusehen.

Recke  .

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man denke nur an die militärische Karriere.

In den

Landtagswahlrecht in Sachsen- Weimar  . Die Wahl der Wahlmänner iſt nunmehr überall beendet. G3 iſt das erste Mal gewesen, daß sich unsere Partei auf der ganzen Linie an diesen Wahlen betheiligte. Wenn wir auch keine Vermehrung der Bahl unserer Abgeordneten erzielt haben, so ist es doch ein großer Erfolg, daß wir einerseits das Interesse des Voltes an den Landes­angelegenheiten wahrgenommen haben und daß wir überdies trot der Wahlrechtsverschlechterung mit einer beachtens­werthen Stimmenzahl aus dem Kampfe hervorgehen. Bezirken Apolda  , Sulza  , Münchenbernsdorf  , Wenigenjena  , Wolferstedt, und Alstedt sind( bis auf letteren Ort, wo 1 Gegner mitgewählt ist), unsere sämmtlichen Wahlmänner als Sieger aus der Urne hervorgegangen. In Ruhla  , Ilmenau  , Oldisleben  , Weida  haben wir eine ansehnliche Stimmenzahl erreicht. Auch in mehreren größeren Dörfern sind unsere Wahlmänner geivählt, überall hat sich ein Fortschritt für unsere Ideen bemerkbar gemacht; am meisten Erfolg ist in den Landtagswahlkreifen zu verzeichnen, die den ersten weimarifchen Reichstagswahlkreis bilden. Die Abgeordnetenwahlen finden in Apolda   Stadt am 20. September, in Apolda  - Land am 21. September statt.

Wir bemerken noch, daß die Gleife außer durch die Revisionen höherer Beamten und die Ueberwachung durch die an der Strecke entlang gehenden Bahnarbeiter, sowie durch die Personale der zahlreichen Büge täglich sechs mal durch die Bahnwärter revidirt werden, wobei besonders auf Schienenbrüche geachtet wird. Gebrochene Schienen werden stets sofort nach ihrer Ent- Dresden, 10. Sept.( Eig. Ber.) Die Gegner fangen an, ihre Thätig. deckung ausgewechselt. Dem Entdecker eines Schienenbruches feit zu den Landtagswahlen aufzunehmen. Für die nächsten wird in allen Fällen eine Prämie aus der Staatstaffe gezahit. Tage sind um Dresden   herum eine ganze Anzahl Versammlungen Wir hatten unseren Geschäftsführer beauftragt, die bei der der Konservativen, Fortschrittler resp. der Ordnungsparteien" Bildung einer Zentralstelle zur Vorbereitung des Abschlusses handels­politischer Verträge mit dem Auslaude in Betracht kommenden Stumm'sche Garde am liebsten in Ausnahmegeseßen schon estomptirt sammlungen den Versuch machen, zu Worte zu kommen, um so Also endgiltig nichts mit hen so schönen Attentaten, das die arrangirt. Unsere Genossen werden natürlich überall in diesen Ver­Gesichtspuntte in einer Denkschrift darzulegen. Diese Dentschrift ist hätte. mehr, da uns Lokale für Versammlungen nur sehr spärlich zur Ber­uns unter dem 13. Juni d. J. unterbreitet und vorläufig auch in vertraulicher Weise den betreffenden Reichs- und preußischen Staats: für Schweine beginnen jegt auch in Berlin   fich sehr fühlbar - Die schädigenden Folgen der Grenzfperre fügung stehen.- Ein recht unerquicklicher Streit ist in den Kreisen der behörden zur Kenntniß gebracht worden. In Anknüpfung bieran haben sodann Besprechungen mit maßgebenden Personen der vor- 3 machen. An den letzten vier Berliner   Viehmärkten war der hiesigen Buchdrucker über ihre Krankenkassenangelegenheiten genannten amtlichen Stellen stattgefunden; auch sind in der Zwischen Schweine- Auftrieb um 4120 Thiere geringer als auf den entsprechen entbrannt. Den Anlaß dazu haben die bestehenden mißlichen Verhältnisse zeit vom deutschen   Landwirthschaftsrath Verden   Märkten des vorigen Jahres. Außerdem ist auch die Qualität in der Innungs- Krantenfaffe gegeben. Dieselbe wurde seinerzeit handlungen mit uns angeknüpft worden, welche geringer geworden, da vielfach leichte und unreife Waare auf ins Leben gerufen, als unser Parteigenosse Fräßdorf zum Vor­ein 8usammengeben in bezug auf die Rege- getrieben wird. Der Preis für Schweine im Durchschnitt ist, wie fizenden der Orts- Krankenkasse gewählt wurde. Der vormalige Vor­Iung unserer handelspolitischen Verhältnisse die Allgemeine Fleischer- Beitung" mittheilt, gegen das vorige Jahr fißende der Ortstasse, Buchdruckereibefizer 2ehmann, konnte zum Auslande bezweckten. Auf grund der bei um 10 bis 12 Mart pro Zentner geftiegen, was für die ärmere diesen Schlag nicht verwinden. Um sich nun zu rächen und um die Diesen Besprechungen nunmehr gewonnenen Kenntniß von den so- Bevölkerung eine sehr bedeutende Preiserhöhung ausmacht. Jufolge in der Ortstaffe versicherten Gehilfen vor dem sozialistischen   Gift" wohl bei den vorerwähnten Behörden, wie bei dem Deutschen Land- der in diesem Jahre vielfach aufgetretenen Schweinesenchen ist nun zu bewahren, suchte er diese für die neue Wohlfahrtseinrichtung", wirthschaftsrath vorhandenen Anschauungen haben wir in unserer noch eine weitere Verminderung des Auftriebes, eine weitere Ber  - bie Jnnungsfaffe, su gewinnen, was auch gelang. Jest stellt sich heutigen Sigung befchloffen, unter Ueberreichung der vorerwähnten schlechterung der Qualität und eine Erhöhung der Preise zu erwarten. nun heraus, daß die Junungskasse vollständig in Bruch gerathen ist, Und genau diefelben Uebelstände geringer Auftrieb, schlechte sodaß die Beiträge außerordentlich erhöht und die Denkschrift, die demnächst unseren Mitgliedern zugeben wird, eine Qualität, hohe Preise- herrschen überall im Lande. Am drückendsten Leistungen auf das Mindest maß herabgesetzt werden sollen. Eingabe an den Herrn Reichskanzler zu richten, Eingabe an den Herrn Reichskanzler zu richten, welche in der Bitte ausläuft, be huss Herbeiführung wirken diese Verhältnisse natürlich in den Gegenden mit Dagegen revoltiren begreiflicherweise die Mitglieder. Die Junungs­einer ersten direkten Aussprache und Geholfen werden tann meister sind natürlich in einer recht fatalen Lage.­starter Arbeiter bevölkerung. ständigung eine Konferenz von Vertretern des nur durch die Deffnung der Grenzen, besonders der russischen und München  , 7. Sept. Sechs jüdische Kaufleute hatten gegen den Deutschen Landwirthschaftsrathes, bes Bentral dänischen. Ein starker Rückgang der Preise ist dadurch auch nicht Antisemitenführer Wengg Beleidigungsklage erhoben, verbandes deutscher   Industrieller zu erwarten, denn auch im Auslande sind die Schweinepreise in weil er zu Weihnachten seinem Deutschen Boltsblatt" ein Flugblatt Deutschen Handelstages in thunlichst kurzer diesem Jahre höher als sonst. Immerhin würde dadurch der Mangel beigelegt hatte, in bem das Publikum aufgefordert worden an Schweinen beseitigt und Frift zu berufen. auch eine Herabminderung war, nichts bei Juden, sondern bei christlichen Der Initiative und Mitwirkung der freien Vereine, Fach. der Schweinepreise erzielt werden. Bie bisher, geht es nicht weiter, betfchen Geschäftsleuten, au taufen. Das Schöffen Der Initiative und Mitwirkung der freien Vereine, Fach- und überdies wird es jeden Tag schlimmer. Die Regierung darf gericht hat seinerzeit 20 engg freigesprochen. Die dagegen verbände und sonstiger Bertretungsorgane würde durch eine der nicht länger zögern, die Schweinesperre aufzuheben und dadurch der von den Klägern erhobene Berufung wurde heute vom Land= artige Beutralstelle in feiner Weise Abbruch geschaffen werden; im Gegentheil die freie Vereinsthätigkeit und Initiative würde ärmeren Bevölkerung den Genuß des Schweinefleisches wieder zu ers gericht verworfen. In der Urtheilsbegründung heißt es, das in der Zentralstelle ein Organ finden, in welchem die An- möglichen. Flugblatt sei allgemein gegen die Juden, nicht gegen träge und Vorschläge der Betheiligten unter der Mitwirkung Erkrankungen im Manöver. Die Münchener die Münchener Juden im besonderen gerichtet, und es berufener Bertreter geprüft und für das allgemeine Interesse nutzbar N. Nachr." berichten, daß einige zwanzig im Manöver erkrankte sei auch nicht erkennbar, daß es jeden Juden gemeint gemacht werden sollen." Soldaten nach München   und Ingolstadt   gebracht worden seien. habe oder gegen bestimmte Personen gerichtet fei. Im wesentlichen wird durch diese Darstellung bestätigt, was Die Münch. Post" beziffert die Zahl der Erkrankten des Infanterie- Durch das Flugblatt mag der einzelne Jude erregt worden fein; aber diese Erregung vermöge nicht den That­wir schon längst unferen Lefern dargelegt haben, daß der Groß- Leib- Regiments allein auf über hundert. tapitalismus in Industrie und Landwirthschaft nicht gegen einander, Ein Recht auf Ruhestörungen in Bersamm= bestand der Beleidigung für eine Verurtheilung zu fondern mit einander seine Intereffen beim Abschluß der nächsten Iungen hat, es ist faum zu glauben, der Landrath von ersehen, wie es vielleicht auf anderem Wege( grober Unfug?) Handelsverträge zu wahren suchen wird. Bodenhausen in Herzberg a. d. Elster in einer Verfügung möglich wäre. Den Konsumenten wird dabei die Haut über die Ohren gezogen aufgestellt. Wenigstens berichtet die Freis. Zeitung": Eine den Scharfsinn der Münchener Richter zu freuen; leider bieten sonst Die Antisemiten haben, wie man sieht, allen Anlaß, sich über liberale Versammlung in Langengrassau   wurde am au 5. Juni 1897 gestört durch einen angetrunkenen Gemeinde- unfere Richter ihren Scharfsinn auf, wenn irgend möglich Ver­ebrer, welcher wiederholt den liberalen Redner mit dem Verurtheilungen zu erzielen. Hierüber belehrt ausführlich das endlose langen unterbrach, die ländliche Schulfrage unerörtert Rapitel Berfolgungen der Sozialdemokratie". u lassen, andernfalls werde er die Bersammlung Desterreich.

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wird es eine unangenehme Stunde sein, wenn der Neichstag sich mit dieser Sache befassen wird.-

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Ein Bruch des Etatsrechte 3. Unter dieser Spitz­marke behandelt die Freifinnige Zeitung" den Bau einer 80 km Langen Bahn in Südwest- Afrika mit einem Kostenaufwand von einer Million Mart. Der Reichsetat giebt der Regierung hierzu nicht it ören. Als der Redner gleichwohl die Schulfrage in streng sach Die zahlreichen Unfälle auf den Eisenbahnen die mindeste Ermächtigung. Im Gegentheil: Als in der Budget: licher Form erörterte bei größter Ruhe und Aufmerksamkeit der Ver- De sterreich 3 waren am 7. September Gegenstand der Verhand kommission des Reichstags bei der Berathung des Etats für fammelten, begann dieser einzelne Besucher mit seinem Lärmen lung einer Boltsversammlung in Wien  , die von 4000 Per Südwestafrika die verschiedenen dortigen Bahnprojekte zur Sprache Störungsversuche. Nun wollte der Leiter der Verfammlung den fonen besucht war. Nach dem Referat unseres Genoffen Dr. Ellen­tamen, meinte Kolonaldirektor v. Richthofen, daß eine etwa von Ruhe ſtörer wegen Hausfriedensbruch 3 belangen, bogen wurde einstimmig eine Resolution angenommen, die fol Swakopmund   aus zu erbauende Bahn möglichst billig und ohne Bei und bat den anwesenden Amt 3 vorsteher nebst Gendarmen genden Wortlaut hat: hilfe des Reichs herzustellen sei. Auch im Plenum erklärte der Kolonial­Die erschreckende Häufung der Eisenbahn Unglücksfälle in der direktor am 22. Februar, daß, wenn der Reichstag   ihm etwa die um Feststellung der Persönlichkeit. Mittel für den Bau einer Bahn in Südwestafrita bewilligte, das vorsteher aber verkündigte plöglich zu aller Ueberraschung letzten Beit hat in der Gesammtbevölkerung die tiefste Beunruhigung die Auflösung der Versammlung. hervorgerufen. Die Gefahr für Leib und Leben, in der nicht blos Zustandekommen eines Arrangements mit der South West Afrikan   Auf die dagegen geführte Beschwerde hat der Landrath die die Eisenbahn- Bediensteten, sondern auch das reisende Publikum Company feine Schwierigkeiten bereiten würde. Nunmehr ist ein Auflösung für gerechtfertigt erklärt. Die Anforderung unausgesetzt schweben, ungerechnet den ungeheuren Schaden an zer­solcher Bahnbau flugs in Angriff genommen, ohne jede Bewilligung des Leiters der Berfammlung in feiner Silflosigkeit und Macht törten Gütern, fordert eine energische Abhilfe heraus. Die Ursachen von Mitteln seitens des Reichstages, als ob der Reichstag   und ein lofigkeit an die Organe der Obrigkeit sei ungerechtfertigt" diefer Eisenbahn  - Unglücksfälle sind in der grenzenlosen Sparwuth Etatsrecht gar nicht vorhanden wären. Für die neuen Herren in den verschiedenen Staatssekretariaten gewesen. Auch seien die Abgeordneten der Polizei zur aller Eisenbahn- Berwaltungen, in der Mangelhaftigkeit der betriebs­leberwachung der öffentlichen Versammlung, nicht aber zum technischen Einrichtungen, vor allem aber in der maßlofen, alle Schuße des Reduers erschienen, damit leßterer, worauf es Grenzen übersteigenden Ueberanstrengung des Eisenbahn- Personals, ja sonst herauskommen würde, die von ihm beliebte Rede dessen ausgiebige Vermehrung durch die starke Steigerung des Ver­- Lehrer Maßregelung. Aus Düsseldorf   wird in Ruhe, gegen den Willen der Versammlung oder eines Theiles febre   längst nothwendig geworden ist, fowie in seiner elenden der Frankfurter Zeitung  " gemeldet: Das Urtheil des Disziplinar. der Versammlung weiter halten kann, denn dem Rechte jedes fozialen Lage zu suchen. Judem das Eisenbahn- Minifterium an Gerichtshofes der Regierung zu Düsseldorf  , durch welches der Elber. Staatsbürgers, eine öffentliche Versammlung anzuberaumen, steht diesen tlar zu tage liegenden und gegenwärtig bereits von den weite felder Volksschullehrer Julius Sonte seines Amtes das Recht jedes anderen Staatsbürgers, den Inhalt des Vortrages sten Kreifen der Bevölkerung flar erkannten Thatsachen mit gefliffent­entsegt wurde, weil er auf dem vorlegten Parteitage der zu bekämpfen, wozu auch das Unterbrechen des Vortrages zu rechnen lichem Uebersehen vorübergeht, befundet es seine schon durch die Auf­Deutschen Rechtspartei in Frankfurt   a. M. für deren Programm ist, gegenüber." lösung der Eisenbahner- Organisation ausgesprochene Absicht, die Lage eingetreten war, ist in der Ministerialsigung vom 18. Juli So der Herr Landrath von Bodenhausen zu Herzberg! Daß des Personals in feiner Hinsicht zu bessern und es der Ausbeutung dieses Jahres dahin abgeändert worden, daß der Beklagte in es ein Hausrecht giebt und daß es zu den Verpflichtungen der durch die Bahnverwaltungen auch fernerhin völlig schrankenlos zu eine Geldstrafe von 180 Mart zu nehmen sei. Honke wurde Bolizei gehört, den Inhaber dieses Hausrechts in der Wohnung des überlassen. im Frühjahre 1896 vom Amte suspendirt und im Herbst desselben felben gegen jedermann zu schüßen, scheint der Herr Landrath übers Jahres abgesetzt. Durch die eingelegte Berufung hat sich die An- fehen zu haben. da 091/ Y gelegenheit bis heute hinausgeschoben. Eine gleichzeitig ein­Vom Bernsteinmonopol. Die Danziger Bern  gelaufene Berfügung bestimmt, daß dem Betroffenen die Hälfte des stein- Industriellen beabsichtigen, wie von dort gemeldet wird, eine Gehalts, die er während des Verfahrens weniger bezog, nach Beschwerde beim Handelsminister einzureichen, ba Geheimrath auzahlen ift." Becker die Lieferung von Rohmaterial nach Danzig   untersagt. Es ist erfreulich, daß das Ministerium die Strafe erheblich ge- Durch Berwirklichung dieser Maßregelung würde der Danziger milbert hat. Aber im Grunde ist der Entscheid des Ministeriums Bernsteinhandel vernichtet werden. ebenso verwerflich wie das Urtheil des Disziplinar- Gerichtshofes, da Wegen Mißhandlung und Freiheits­er dem gleichen Grundfake folgt, daß der Lehrer eine selbständige beraubung verurtheilte die Strafkammer in Elbing   den Nacht politische Meinung nicht haben bezw. nicht zum Ausdruck bringen wachbeamten Thiedemann zu 5 Monaten Gefängniß. dürfe. Durch einen Gendarm erschossen wurde der -Zu den Eisenbahn Unfällen schreibt die ,, D. Bau­zeitung" Diefe Unfälle mahnen ernst an die Pflicht, unfere Betriebs- f. 8tg." zufolge in dem Dorfe Kirchrath bei Aachen   ein Berg­einrichtungen immer weiter zu vervollkommnen und raftlos daran zu mann, welcher wegen Störperverlegung mit tödtlichem Ausgang, be­arbeiten, um die Wirkungen menschlicher Schwächen und Verfehen gangen an dem dortigen Gastwirth Jungen, verhaftet worden war unschädlich zu machen. Wenn auch auf diefem Gebiete in den letzten und den Gendarmen entfliehen wollte. Das Bismard Interview, welches der Gaulois" zwei Jahrzehnten schon viel geschehen sei, so seten boch besonders zwei Fragen noch nicht ausreichend gelöft: Die Möglichkeit, eine Weiche fürzlich mittheilte und in dem besonders die Unsicherheit der jeßigen unter dem bewegten Fahrzeug umzulegen und die selbstthätige Renn- Regierungspolitik gloffirt wurde, beruht nach einer Melbung ber -In Deutsch Böhmen   beginnen jezt auch die persön zeichnung der Thatsache, daß der Zugfchluß eine bestimmte Stelle Samb. Nachr." auf Erfindung. mind an lichen Verfolgungen jener Politiker, die durch Reden oder -Historischer Plunder." Der Lippe'sche Erbfolgeftreit Beitungsartitel gegen das System Badeni   Stellung gea überschritten hat. Wohl die meisten Unfälle entspringen daraus, baß unsere bisherigen Einrichtungen in diefen Fällen unzureichend hat noch ein Nachspiel, indem der von der Regierung ausgefchloffene nommen haben. Gegen den Redakteur Tins in Asch schweben find oder noch ganz versagen. Eine andere Mahnung geht dahin, Bring Adolf zu Schaumburg- Lippe   nun wenigstens für seine Nach- vier Untersuchungen wegen Hochverraths. Gegen den baß es dringend nothwendig für die höheren Betriebsbeamten ist, kommen die Erbfolgeberechtigung erkämpfen will. Die Begründung Reichs- und Landtags- Abgeordneten Iro ist anläßlich seiner

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Die Versammlung forbert eine unparteiische, energische und ver fländige, nicht aber von blindem Haffe gegen die Bediensteten ge= tragene Untersuchung der betriebstechnischen und sozialpolitischen Bustände auf den Eisenbahnen. Sie fordert, daß alle jene maß­gebenden Personen, die sich einer solchen strengen Untersuchung aus Unverstand, bösem Willen oder schlechtem Gewissen ent­gegenstellen, von ihren Boften entfernt werden, da nicht zu­gegeben werden darf, daß der Einsichtslosigkeit eines einzelnen noch fo hochstehenden Beamten oder einiger weniger bas Leben weiter die sozialdemokratischen Abgeordneten auf, im Parlament in von Taufenben zum Opfer gebracht wird. Die Versammlung fordert der entschiedensten Weise die Unfällezüchtenben" Zustände auf den Eisenbahnen zu enthüllen und den Gisenbahnminister wegen seiner Gleichgiltigkeit gegen die wahren Ursachen der Eisenbahnfatastrophen öffentlich zur Rede zu stellen und zur Verantwortung zu ziehen. Schließlich erklärt die Versammlung, daß die unerläßliche Boraus­fetzung gesunder Zustände auf den Eisenbahnen die unabhängige Organisation der Eisenbahnbediensteten ist, und daß ohne ihre Wieber­aufrichtung das Biel der Sanirung nicht erreicht werden kann.