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Wann und wo hätte je ein deutsches Gericht einem Sozial­bemokraten einen Freispruch gesprochen, als er die Interessen seiner, von gegnerischer Seite angegriffenen Partei vertreten hatte? Vielmehr ist häufig genug ausgesprochen worden, Partei- Juteresse ist kein Individual- Interesse.

Mit beneibenswerther Ausbauer und Stetigkeit betreiben die| bemokraten unter den Offizieren gezüchtet werden. Die lufteligkeit, Sozialdemokraten die Vorbereitungen für die nächsten Reichstags- 1 wie sie jetzt im Difiziertorps herrscht, tann doch auch dienstlich nichts wahlen. Das Geheimniß der sozialdemokratischen Erfolge ist denn nüßen! In einem freisinnigen bayerischen   Blatte hat ein Offizier auch nicht sowohl in der allgemeinen politischen Lage, als viel ausgerechnet, daß die Zahl der pens. Brigadefommandeure von 28 mehr in dem unablässigen Fleiße, der von jener Partei entwickelt auf 36, der Regimentskommandeure von 91 auf 98, der Majore wird, zu suchen." von 240 auf 266, der Hauptleute von 331 auf 352 gestiegen ist. Der Rechtssay gilt doch auch für Herrn v. Stumm? Aber woher dieser Fleiß, den uns die Gegner nachrühmen? Nun sind aber seit dem 2. Januar 1897 noch eine ganze Anzahl Man darf gespannt sein, was die oberen Instanzen zu Rönnten Menschen von solcher Art, wie die Ronfervativen uns höherer Offiziere pensionirt worden. dieser Begründung des Neunkirchener Gerichts sagen werden.Sozialdemokraten binstellen, so viel Fleiß entwickeln? Müssen hinter handelt, armen und hilfsbedürftigen Kriegs.

eifriger Thätigkeit nicht doch andere Sträfte walten, als jene Leute in ihren Schmähreden glauben machen wollen? Doch es wäre zu viel verlangt, von Junkerhirnen und Stumm hirnen tiefere Einsichten zu verlangen!

Dr. Lieber über die Militär- Strafprozeß- Reform. veteranen etwas zu geben, dann hat der Kriegss minister nichts. Wie lange hat es gedauert, bis sich die vers Der Zentrumsführer Dr. Lieber hatte, wie mitgetheilt ist, einigten Regierungen entschließen tonnten, überhaupt etwas für türzlich eine Unterredung mit dem Reichskanzler. In einer diefe Leute zu thun. Was sind aber die 120 m. jährlich, die Rede in Aachen   hat jetzt Herr Lieber einiges aus seinem Rendezvous - Die Eisenbahn- Ronferens, welche nach der Mel gezahlt werben, gegenüber den ungeheueren Offizierspenfionen? mit Fürst Hohenlohe ausgeplaudert. Db der Kanzler seine dung einiger Blätter aus Anlaß der zabfreichen Unglücksfälle gestern Bie lange soll eine derartige Wirthschaft noch dauern? Ausplauderungen sehr taktvoll finden mag, bleibe dahingestellt. im Reichstags- Gebäude stattfinden sollte, hat nicht stattgefunden, Der Kriegsminister müßte die Anweisung geben, bei Pensionsgefuchen Jedenfalls war es nicht uninteressant, was Herr Lieber fondern wird erst in den letzten Zagen dieses Monats abgehalten ftrenge nach dem Gesetz zu verfahren. Nach dem Reichs- Pensio nirungsgesetz fann ein Offizier nur pensionirt werden, wenn er vermelden konnte. Weniger erheblich für den gegen werden. gegen invalid oder 60 Jahre alt ist. Bereits vor zwei Jahren hat mein wärtigen Zeitpunkt erscheint die Mittheilung Dr. Lieber's Chronik der Eisenbahn Unfälle. Dienstag Boraussetzungen daß für die Aufhebung des Jesuitengesetzes immer noch keine Nachmittag fura nach 3 Uhr ertönte plöglich die Dampfpfeife der Freund Grillenberger darauf hingewiesen, daß unter besonderen tommandirt geradezu Krantheiten Stimmung bei der Reichsregierung vorhanden sei. Bemerkens- Eisenbahn- Hauptwerkstätte in Lingen  . Die Arbeiter der Werkstätte, werden. Ginzelne sehr hohe Offiziere führen den Beinamen werther ist, was der Herr über die Militär- Straf allen Seiten zum Bahnhofe, und es stellte sich heraus, daß in Bippen   nirungen. Von sämmtlichen Entlassungen entfallen zwei Drittel auf wo des tatholischen Feiertages wegen die Arbeit ruhte, eilten von Maffenmörder wegen der von ihnen verfügten massenhaften Pensio prozeß Reform erfahren haben will. Danach ist, so sagt( Bahn Rheine- Quakenbrück) ein Bug entgleift und von dort Hilfe das 2. Armeekorps. In anderen nichtdeutschen Armeen wird die der Bericht der Germania  ", in der Vorlage das Prinzip des bei der Hauptwerkstätte erbeten war. Nach etwa 15 Minuten fuhr Qualifikation durch Kommissionen und nicht durch Einzelpersonen mündlichen und öffentlichen Verfahrens bis zu einem gewissen ein Sonderzug mit 30-40 Arbeitern nach Bippen  . festgestellt. Dieses System müßte auch bei uns eingeführt werden. des obersten Verantwortlichteit für Breßvergehen. Vor Wenn die Regierung trot unserer Wünsche weiter so handelt, wenn Sie, meine Herren, sich vertraut machen müssen, endlich einmal, wie es sich schon lange gehört hätte, parlamentarische zwangs mittel anzuwenden.( Beifall links.)

Grade durchgeführt, und auch die Militärgerichten gefällten etwa einem halben Jahre brachte das Organ der polnischen sie fortfährt, die Steuerzahler in unerhörter Weise zu belasten, werden

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Trotz des Widerspruch des Kriegsministers nahm die Rammer nach längerer Debatte einstimmig nachstehende Resolution an: Es sei an die t. Staatsregierung das Ersuchen zu stellen, auf

Kriegsherrn bezüglich der von den Urtheile darin enthalten." Sozialisten, die Gazeta Robotnika  ", eine Korrespondenz Bis zu einem gewissen Grade!" Das klingt nicht sehr vers über die Zustände auf dem Rittergute Markowitz. Der Besitzer des heißungsvoll, entspricht aber dem, was wir schon immer von dieser selben, der jetzige Oberpräsident von Posen, Herr v. Will a mowiß Vorlage vorhergesagt haben. Auf modernen Rechtsanschauungen" Möllendorf, fühlte sich beleidigt und strengte eine Klage an. Aber nicht soll die Reform sich aufbauen, versprach der Reichskanzler. Es scheint, bloß gegen den Rebakteur ber Gazeta Robotnika  ", sondern auch gegen alle bei der Herstellung des Blattes beschäftigten als solle durch starke Durchlöcherungen so ziemlich alles personen. So heißt denn die Straffache":" Gegen Kazmaret eine" Abminderung der Zahl der pensionirten Offiziere hinzuwirken moderne" in Frage gestellt werden. Hoffentlich wird nicht auch den Redakteur) und Genossen."" Genoffen"" find der Ver- und insbesondere Pensionirungen von Offizieren nicht aus dem noch die Verzichtleistung auf das Bestätigungsrecht durch leger Morawski, die Buchdrucker Janiszewski und Quitt, Grunde eintreten zu lassen, daß ein Offizier, welcher sich für seine allerlei Einschränkungen werthlos gemacht werden. Man wird und der Seger Berfus. Seit acht Wochen wird nun schon unter bisherige Dienstesstellung als genügend befähigt erweist, für die ja bald sehen!- fucht, und es hat bereits ein Dußend Vernehmungen stattgefunden. nächsthöhere Dienststellung nicht geeignet ist." Wie will man ein solches Verfahren mit den Bestimmungen des Preßgesetzes über den verantwortlichen Stedakteur vereinigen?

Deutsches Reich  .

-Der Bundesrath bat in feiner heutigen Sigung ben mübungen, Bollerhöhungen trotz des Bestehens der Handelsverträge - Die Fahrrad- Fabrikanten finden in ihren Be Ausschußanträgen betreffend den Zollverwaltungstoften- Etat für durchzusehen, auch die Unterstügungen eines Theiles der Presse, so Elsaß- Lothringen   und betreffend zollfreie Ablaffung von Mineralöl 3. B. zu Raffinations- und anderen gewerblichen Zwecken die zu der Köln  . 3tg.", die ihre Ausführungen folgendermaßen schließt: stimmung ertheilt. Sodann wurde über den dem Raiser zu unters breitenden Vorschlag wegen Besetzung der Stelle eines vortragenden Rathes bei dem Rechnungshofe sowie über eine Reihe von Eingaben Beschluß gefaßt.

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Der Militäretat selbst wurde in namentlicher Abstimmung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Bauernbündler, des Demo genehmigt. traten Wießner und der Zentrumsabgg. Aumüller und Dr. Heim

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Die bestehenden Handelsverträge seien tein Hinderniß, da niemand der Reichsregierung das Recht beftreiten könne, einen neuen Zollgegenstand in die Zolltarife aufzunehmen." Dagegen ist einzuwenden, daß es erstens schon Fahrräder und In geheimer Sigung wurde über die Militär- Strafprozeßreform einen Fahrradimport zur Zeit des Abschlusses der Landesverträge berathen. gab und dann würde eine Erhöhung des Fahrradzolles durch Aus­Um ein Urtheil über die Wirkungen des legung der Handelsverträge allgemein als eine illoyale Handlung preußischen Gerichtstoften Gefezes und der Ge- angesehen. Wir wollen deshalb noch annehmen, daß Rücksichten auf sozialdemokratische Wahlmänner beanstandet, weil dieselben in der bührenordnung für Notare vom 25. Juni 1895 zu ges die Kritit des Auslandes den Bundesrath von der Erfüllung des winnen, werden für die Zeit vom 1. November d. J. bis Ende Wunsches der Fahrradfabrikanten abhalten werden.- Januar 1898 statistische Erhebungen bei den Gerichten und Notaren Das Dreitlaffen Wahlrecht wird recht drastisch stattfinden. Diese Erhebungen, deren Veranstaltung mehrfach im illustrirt durch folgendes, von der Kobl. Boltsztg." veröffentlichtes Landtage geäußerten Wünschen entspricht, werden eine Vergleichung Verzeichniß der Gemeindewähler verschiedener rheinischer Städte nach der jetzigen Einnahmen mit dem Ertrage der früher für Gerichte in den diesjährigen Wählerliften. Angelegenheiten der nicht streitigen Gerichtsbarkeit und für Notare geltenden Gebührenfäße ermöglichen und überhaupt werthvolles Drt Material für ein Urtheil über die Bewährung ber neuen Kosten gefeße liefern.-

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- Die Konferenz aur Erörterung der Ge- Aachen treidepreis- Motirungen, welche vom preußischen Handels- Bonn minister einberufen war, tagte heute unter dem Vorsitz des Burtscheid  Ministerialdirektors Hoeter  . Als Landwirthe wohnten der Sigung Cleve 1. a. bei die Herren Gamp, Gravenstein  , Graf Ranig, Ring und Coblenz Graf Schwerin, auch der Staatskommiffar für die Börse, Geh. Düren  Ober- Regierungsrath Hemptenmacher, während die Berliner   Duisburg   0 Kaufmannschaft fehlte. Wie verlautet, werden die Ver- Köln a. Rh. handlungen über eine öffentliche Preisnotirung keine Fortsegung Merzig  finden, da denselben durch die ablehnende Haltung der Berliner   Neuß Produktenhändler die Verbindungen fehlen. Der Börsenkrieg geht iheydt also lustig weiter. Trier  

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nachgesucht haben.

erweist.

"

-

%

Es kommen auf einen Wähler I. Klaffe in Klaffe:

58

zahl

Wählers Bahl der Wähler in Klasse

I

II

III

I

II

9624 117 5495 99 445

701

8806

1

6

III 75

4951

1

4

1149

6

56

1087

1

9

181

967

82

141

794

1

4

25

8667

67 857

6243

1

5

785 2097

2461 7 7430 84 438 85108 279 2206 20.182

74

2480

1

11

854

6958

1

13

205

82628

1

8

117

683

1

4

84

2879

82 25 8197 83 1606 54

208

1862

1

6

58

144

2710

1

108

865 208 1344

2758

1

4

1

4

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33

25

Aus Baden. 4. November.( Eig. Ber.) Behördliche Be anstandungen gehören im Musterländchen" zu den gewöhnlichften Bei­gaben des Wahlkampfes. Es fehlt infolge dessen auch dieses Jahr nicht an Wahlanfechtungsgründen. Wahrscheinlich wird als An­fechtungsgrund u. a. auch die Thatsache benutzt werden, daß in mehreren Wahlbezirken bei der Wahlausschreibung jeder Hinweis auf den Isolirraum nebst den entsprechenden Jnstruktionen über die neue Wahlordnung behördlicherfeits unterlassen wurde. In Karls ruhe geben sich die Behörden alle erdenkliche Mühe, um Wahlmänner der Oppositionsparteien zu beanstanden. So werden u. a. zwei Stadt zwei Namensgenossen mit zufälligerweise gleichen Berufen und ebenfalls gleichen Vornamen haben. Ganz der gleiche Fall trifft bei zwei nationalliberalen Wahlmännern zu, deren Wahl aber bis jetzt völlig unbeanstandet blieb. Natürlich werden diese kleinen Scherze den nationalliberalen Radaver der Residenz nicht mehr galvanisiren. Wie die Militärbehörde mit der Zivilbehörde anläßlich der Wahlen in Konflikt kommen fann, zeigt der Fall in Mannheim  , wo die Zeit der Abgeordnetenwahlen mit derjenigen der Herbst- Kontroll­versammlung zusammenfällt. Wie der großherzogl. Wahlkommissär bei Aufehung des Termins der Abgeordnetenwahlen auf diese Rontrollversammlung feine Rücksicht nehmen konnte, ist völlig unerfindlich. Das Militär tommt natürlich vor dem Zivil, und wenn es den Mannheimer Genossen nicht gelingt, den Wahltermin verlegen zu lassen oder die Befreiung der kontrollversammlungs. pflichtigen Wahlmänner zu bewirken, dann werden zahlreiche Mann heimer Wahlmänner wegen Ausübung ihrer Staatsbürgerpflicht vier Tage Loch" erhalten.

Straßburg   i. E., 4. Nov.( Eig. Ber.) Reichstags- Abgeordneter reiß- Kolmar  , der sich bei den am 6. November ſtallfindenden des Kreises Rappoltsweiler   bewirbt, richtet foeben eine öffentliche Erfahwahlen zum Landesausschuß um das Mandat Erklärung an die fürzlich in dem genannten Kreise ernannten Wahl­mit welcher einzelne reichsländische Behörden die wichtigsten Rechte des Staatsbürgers zu behandeln pflegen. Die Erklärung hat folgen­

den Wortlaut:

Der seit Jahren geführten Preßtampagne gegen den Minister Gifenlohr wird nun ohne Zweifel eine parlamentarische Kampagne großen Stils folgen. Wenn die ultramontane und freifinn- demokra tische Opposition so zielbewußt vorgeht, wie die sozialdemokratische, dann dürfte der Herr Wahlminister" Eisenlohr wohl bald mürbe -Auch ein Erfolg der Scharfmacher Politit. Wesel  sein, und gehen. Diesen Fall scheint die" Bad. Landesztg." voraus. Pastor Kößschte aus Sangerhausen   übernimmt die Redaktion der in In Neustadt   in Oberschlesien   wählen in der ersten und zweiten zusehen, wenn fie in ihrer heutigen Nummer vorbeugend schreibt, Bernburg   erscheinenden Morgenzeitung". So wird der Mann, der Wählerklasse vier Herren Fränkel und zwei Herren Pinkus, welche wenn der Herr Eisenlohr ginge, dann wäre es jedenfalls nicht des hie und da einmal eine den Machthabern, und insbesondere der zusammen eine Familie und eine Firma ausmachen. Von einem Wahlausfalls und der Mißtrauensvoten der Opposition wegen. Stumm'schen Clique, unbequeme Politik gemacht hat, tünftighin Wähler in der zweiten Klaffe abgesehen, beherrscht diese Firma Ueber die voraussichtlichen Aufgaben des nächsten Landtags von uns schon berufsmäßig, und wohl energischer als bisher, Politik treiben. Fräntel u. Pinkus die ganze erste und zweite Wählerklasse und kann wird bekannt, daß der Kammer außer den noch angeführten Gefeßentwürfen auch Glück auf zu weiteren Siegen, unermüdlicher Scharfmacher! awei Drittel der Stadtverordneten bestimmen! eine Umgestaltung der Ertragssteuern in eine Vermögenssteuer zugehen dürfte. Zur Auslegung des sächsischen BersammG3 dürfte sich aber zunächst Daß Herr v. Stumm nicht mehr für den Reichstag  nur um die Feststellung der kandidiren werde, behauptet wieder einmal die Mit. pol. Corr." Iungsrechte 3. Troydem, so berichtet die Sächsische Arbeiter. Grundfäße, noch nicht um die gefeßgeberische Regelung selbst handeln, Wir haben schon beim ersten Auftauchen dieser Meldung erklärt, Beitung.", das Ministerium entschieden hat, daß die mit der auch die Neuordnung der Gemeindebesteuerung in unmittel daß nach der Entwickelung der Parteiverhältnisse im Wahlkreise des Referenten bei Versammlungs Anmeldungen Herrn v. Stumm der Entschluß des obersten Scharfmachers nicht nicht zu nennen find, und trotzdem diese Entscheidung bie barer Berbindung steht. Aenderungen des Gesetzes über die Ber Herrn v. Stumm der Entschluß des obersten Scharfmachers nicht unbe burch die ganze Presse gemacht hat, verlangt der Bürger find ebenfalls in Sicht. Hieraus erhellt, daß es dem Landtag an ficherung der Rindviehbestände( jedoch nicht Zwangsversicherung) - Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" tons nächsten Sonnabend dortselbst stattfindende Voltsversammlung. Man reichlicher Arbeit nicht fehlen wird, ganz abgesehen vom Budget statirt heute in einem Artikel über den Schuh deutscher Reichs hat geglaubt, der ausdrückliche Entscheid des Ministeriums ist ver- Anträgen, bei denen direkte Wahlen und Ordensniederlassungen und den aus den eigenen Anläufen des Landtages hervorgehenden angehöriger durch unsere Diplomaten, daß bei den Unruhen in bindlich für alle politischen Behörden Sachfens, doch unter dem Harleton tein Reichsangehöriger getödtet wurde; zwei aus Deutsch­wieder im Vordergrunde stehen. land stammende Personen, Caspar Wisniewski und Josef Pawlacyt, Ministerium v. Metsch ist das nicht der Fall; in jedem ein. del nen Falle scheint man auf Provokation eines Ministerial­die bereits im Jahre 1894 erklärt haben, amerikanische Bürger werden Entscheides angewiefen zu sein, jede Behörde glaubt oder glaubt nicht zu wollen, haben leichte Verwundungen davongetragen, die sie nicht hinderten, nach wenigen Tagen wieder ihrer Beschäftigung nichtnennung oder besteht, wie Herr Dr. Krippendorf in Reichen an den fraglichen Entscheid und je nachdem beruhigt sie sich bei der nachzugehen und wegen deren sie eine amtliche Verwendung nicht bach, ausdrücklich darauf. Derartige Dinge werden die vielberufene Wir glauben nun, daß der Schuh deutscher Reichsangehöriger" Autorität" der Behörden sicherlich nicht fördern.- nicht davon abzuhängen habe, ob ein solcher gefordert wird, sondern Breslau  , 5. November.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die daß er einzutreten habe, wenn er sich irgendwie erforderlich Professoren Herkner, Tönniest und Genossen wurden hente in der Berufungsinstanz von der Auflage, durch ihren Aufruf zu gunsten Wir hoffen, daß die Bemerkungen der Nordd. Allg. Btg." be der streifenden Hamburger Hafenarbeiter sich der Beranstaltung einer weisen sollen, daß die deutsche Diplomatie nur für Reichsangehörige unerlaubten Rollette schuldig gemacht zu haben, freigesprochen.. im Ausland einzutreten beslissen ist, wenn ihre Interessen wider- Ju Gnesen fiegten bei den diesjährigen Stadtverordneten rechtlich geschädigt werden. Hoffentlich haben wir nicht so bald Auswahlen zum ersten Male die Deutschen   in der dritten Abtheilung. laß, an die Betonung dieser Abfichten zu erinnern.- München  , 4. November.  ( Eig. Ber.) Bayerischer Land, Die arme Post" wird nun von allen Seiten desavouirt, tag. In der heutigen Sigung der Kaminer der Abgeordneten wurde felbst von den Organen der Partei, der die Kardorff und Stummm die Spezialdiskussion über den Militäretat zu Ende geführt. angehören. So schreibt das freikonservative Pofener Tagebl.: Die Unfer Genosse v. Bollmar sprach zum Rapitel Militär- Juvaliden Post", die jüngst die Maßregelung des Oberlehrers Dr. Fricke in pensionen" und führte hierbei folgendes aus: Dirschau   verlangte, fordert jetzt das Einschreiten des Staates gegen Entgegen einem früheren Ausspruche des Kriegsministers fällt Erklärung für meine Pflicht, gerade durch Aufstellung meiner Standidatur den Kurator der Universität Bonn, Dr. von Rottenburg, da es uns nicht ein, die Pensionen wirklich invalider und ruhebedürftiger gegen ein derartiges Vorgehen, welches das aktive Wahlrecht bes es nicht wünschenswerth sei, daß die die Universität Bonn mit Offiziere zu bemängeln. Wir machen lediglich Front gegen das schränkt, das paffive Wahlrecht jedenfalls für diejenigen lahmlegt, Vorliebe frequentirenden deutschen   Prinzen und Söhne der System der sogenannten Berjüngung der Armee, gegen die massen, die der Kreisdirektion nicht genehm sind und jede gesunde und freie ersten Familien des Landes in das Berlepsch- Rottenburgsche Milieu haften Pensionirungen und die direkte und indirekte Nöthigung zur Wahlagitation unmöglich macht, zu protestiren. Ich bedaure sehr, Wir baben diesen Erguß einer schönen Seele Gingabe um den Abschied. Im Jahre 1887/88 bat der damalige durch dieses seltsame Berhalten des Herrn Kreisdirektors in die Un­unbeachtet gelassen. Da er aber heute von der Nat.- 3tg." zu einem Kriegsminister v. Heinleth   versichert, daß die Uebergehung beim möglichkeit versetzt zu sein, den Herren Wahlmännern, sei es persön Angriff gegen die Freikonservativen" ausgenügt wird, so sei doch Avancement keinen Grund zur Penfionirung abgebe. Nun lich, sei es brieflich, mich vorzustellen. Ich kann die Herren nicht erneuert barauf hingewiesen, daß die freitonfervative Partei ist aber vor furzem ein Fall eingetreten, der das Gegentheil befuchen und kann auch nicht an sie schreiben, da ich ihre Namen in Berlin   fein Organ besitzt und für die Auslassungen beweist. Ein Stabsoffizier wurde beim Avancement übergangen, nicht fenne. Ich muß sie um Entschuldigung bitten, wenn ich, dank einzelner Persönlichkeiten in der, Post" nicht verreichte aber sein Abschiedsgesuch nicht ein. Darauf erhielt er von der mangelnden Gefälligkeit" des Herrn Kreisdirektors in Rappolts­antwortlich ist. Das ist schon vor mehreren Jahren von einem feinem Oberst ein Schreiben, worin er mit dem pinweis auf die weiler mich darauf beschränken muß, fie durch die Zeitung zu bitten, Borstandsmitglied der Landtagsfraktion öffentlich mit aller Deutlich: Wünsche hoher und höchster Personen gefragt wurde, was er nun mir am 6. November ihre Stimme geben zu wollen." feit ausgesprochen und von uns seitdem wiederholt betont worden. zu thun gedenke. Der Offizier erwiderte, daß er stets belobt worden-Chronit der Majestätsbeleidigungs Prozeffe. Nun hätte aber die" Post" bald Anlaß, die Polemit gegen ihr fei und behufs Erlangung einer befferen Qualifikation weiter dienen Aus Magdeburg   wird uns telegraphirt: Der verantwortliche dies Blatt nicht mehr blos mit billigen Schnoddrigkeiten abzufertigen. wolle. Drei Wochen darauf ging ihm seine Entlassung zu, ja er dakteur der Volksstimme" wurde heute wegen Majestätsbeleidigung Der Berliner   Schleifstein. Die Poft" füllt faft tonnte diese schon in den Beitungen lesen, bevor er selbst den blauen zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt, der Staatsanwalt hatte bie ganze erste Seite ihres Blattes mit sozialistenfresserischen Artikeln, Brief in Händen hatte. Das ist nur ein Fall, der zufällig betannt gar 9 Monate beantragt!- die das Blatt aus der Konserv. Korresp." herausgeschnitten hat. wurde. In neuerer Zeit mehren sich jedoch die Fälle, in denen auch Bei einem Gespräch über seine Soldatenzeit, das der Häusler Es besteht für uns tein Anlaß, all den Krimskrams von Un die Offiziere den Weg in die Deffentlichkeit finden. Freilich von Filla aus Alt- Budkowitz, von einem Kriegervereinsfeste tommend, richtigkeiten und Berleumdungen richtig zu stellen; nichts ist ja ge- der Werbitterung welche in diesen Kreisen herrscht, Kreisen herrscht, hat mit mehreren Personen führte, soll er beleidigende Aeußerungen Jässig und schäbig genug, daß es nicht die Gdelsten" fich gestatteten. die Spige der Militärverwaltung taum eine Ahnung. In gegen den jetzigen Raiser gebraucht haben. Das Oppelner And doch sagt die Konferv. Korresp." und nach ihr die" Post" einem Straßburger Blatt hat ein preußischer General ge- Landgericht verurtheilte den Kriegervereinler deswegen zu zwei bei schrieben, daß plgendes: jetzigen Sozial- Monaten Gefängniß.

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fämen.

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nur Syftem

Eine Anzahl der am vergangenen Freitag ernannten Wahl. männer des Kreises Rappolteweiler haben mir die Kandidatur für die demnächst stattfindende Landesausschuß Wahl angeboten. he ich einen Entschluß faßte, wollte ich in die Liste der Wahl. männer, welche auf der Kreisdirektion in Rappolisiveiler sich be findet, Einsicht nehmen. Ich ging gestern zum Herrn Kreisdirektor und bat ihn um Mittheilung der fraglichen Lifte. weigerte mir die Mittheilung derselben, indem er mir erklärte, er babe teine Veranlassung, mir eine Gefällig. teit zu erweisen. Ich halte es angesichts dieser unglaublichen

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