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Br. 266. 14. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt, Sounabend, 13. November 1897.

Literarische Rundschau.

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Buchenberger, Dr. A.: Grundzüge der deutschen   Agrar- Konkurrenz der Surrogate( Margarine, Kunstwein), das Währungs- Ilichen Bewegung, kann aber aus folgenden Gründen als berechtigt politik, unter besonderer Würdigung der kleinen und großen wesen, die Aufhebung des Identitätsnachweises bei der Getreideausfuhr und aussichtsvoll nicht angesehen werden: Neben der Landwirth­Mittel. Berlin   1897. werden von dem badischen Finanzminister mit großer Sachkunde und schaft hat sich im Laufe dieses Jahrhunderts und namentlich in dem -ms. Es ist der Geheimrath des guten alten Schlages, der dabei doch leicht lesbar behandelt. Mitunter wird die Darstellung sogar leßten Drittel des Jahrhunderts in kraftvoller Weise eine Groß­aus diesem Buche des badischen Finanzministers zu den sich be- allzu leitartikelmäßig. Indeß mag daß beabsichtigt sein, da nach der industrie entwickelt, die längst aufgehört hat, nur für den Inlands­fehdenden rücksichtsloseren Interessenvertretern spricht: fachkundig, Vorrede das Buch es sich zur Aufgabe feßt, den weitesten Kreisen markt zu arbeiten, vielmehr eine im großen Stil arbeitende Export­nüchtern abwägend, allen agitatorischen Uebertreibungen und ge- der Landbevölkerung in dem Irrgarten agrarpolitischer Fragen ein industrie geworden ist. Ungeheure Kapitalwerthe sind in diesen wagten Experimenten abhold, dagegen oft die kleinen Mittel über- Führer und Wegweiser zu sein." industriellen Unternehmungen angelegt, Millionen von Arbeitern und schäßend, mit denen die heutige Gesetzgebungspraxis die herein- Die ,, Deutsche Tageszeitung" hat dem Verfasser freilich die Be- Angestellten finden in ihnen Unterkommen und Verdienst; die Aus­gebrochene große große Krisis unferes Ackerbaues zurückzustauen fäbigung dazu abgesprochen. Die Gläubigen des Bundes find offenba fuhrwerthe dieser Industrie nähern sich der vierten Milliarde. und zu lindern sucht. Die Behandlung der Einzel- nicht in der geistigen Verfassung, auch einmal eine abmahnende Deshalb ist Deutschland   für den Absatz seiner Jndustrieprodukte fragen gleicht vielfach einem fnappen und fleinen parla- Stimme zu vernehmen; die Schrift wurde sofort als verboten auf auch auf die Märkte fremder Staatswesen, europäischer und außer­mentarischen Kommissionsbericht, der die von den einzelnen den Index gesetzt. Allerdings ist auch Herr Buchenberger vom Bunde europäischer, mit Dringlichkeit angewiesen.... Am erfolgreichsten Parteien geltend gemachten Gründe, für und wider eine Maßnahme, nicht sehr erbaut: Gewisse neuzeitliche Interessenvereinigungen, wie aber wird sich diese Politik im Wege des Abschlusses von Handels.  sorgsam verzeichnet und dann zum Schlusse als Ergebniß alles Hin etwa der 1893 in Deutschland   gebildete Bund der Landwirthe oder und Zollverträgen bethätigen, durch welche der Zutritt heimischer und Her irgend eine bescheidene Reform empfiehlt, nicht weil sie als einzelne Bauernvereine und deren Programme sind wohl an sich be- Erzeugnisse in fremde Staaten für eine Reihe von Jahren, die eine genügendes Heilmittel anzusehen sei, sondern weil gegen andere Vor- achtenswerth als symptomatische Erscheinungen dafür, daß von Augenblicks Ueberraschungen befreite, sichere faufmännische schläge, noch mehr Einwände sich erheben. in weiten Kreisen des Landvolks bestimmte Richtungen der all- Kalkulation zuläßt, gewährleistet wird.... Die Behauptung Ein folches Verfahren hat natürlich seine Schattenfeiten. Man gemeinen Wirthschaftspolitik als beschwerend angesehen werden, nationaler Macht und Größe des Deutschen Reiches wäre ohne verliert sich zu leicht in die zusammengestellten Details und büßt den können aber unter Umständen der landwirthschaftlichen Eache mehr die Gihaltung einer blühenden Großindustrie und eines fräftig Ueberblick ein über die tieferen, allgemeinen Entwickelungs- schaden als mußen, weil und insofern eine in Uebertreibungen sich entwickelten Großhandels dauernd nicht denkbar." Buchenberger tendenzen, die im Augenblick nicht greifbar hervortreten, ergehende agrarische Propaganda leicht auch berechtigte Forderungen gesteht übrigens zu, daß 1887 der neugeschaffene Fünfmart­die jedoch auf die Dauer übermächtiger sind wie die Ver- diskreditirt oder doch der wirksamen Verfolgung solcher Abbruch 3oll bereits von den Regierungen als Rompensations= hältnisse, die zunächst ausschlaggebend erscheinen. Gründe thut. Daher mit einer maßvollen Vertretung der agrarischen Sonder 3011 betrachtet worden sei, also nicht als dauernde Einrichtung, und Gegengründe werden wie bei einem amtlichen Gutachten als interessen, zumal in Staaten mit gemischt industriell- agrifolem Cha- sondern als Tauschobjekt, mit deffen theilweiser Wiederpreisgabe man etwas Starres und Festes dargelegt, während in der Wirklichkeit rakter, durch welche Art von Vertretung sich im großen und ganzen Gegenleistungen des Auslandes für unseren Industrie- Export zu er­doch ihr Gewicht und Gegengewicht sich fortwährend gegeneinander die feitherigen landwirthschaftlichen Interessen Vertretungsförper zwingen gedachte. Wenn daher deutscherseits das Zugeständniß der verschiebt, so daß für den Weiterfehenden das Gegentheil von dem ausgezeichnet haben, einer befriedigenden Fortentwickelung der Herabsetzung des Weizen und Roggenzolls von 5 M. auf 3,50 M. richtig sein kann, was eine furzsichtige Praxis als ihre wohl agrarischen Verhältnisse sicher am meisten gedient ist, nicht gemacht worden ist, so kann man mit ausreichenden Gründen nicht erwogene" Richtschnur verehrt. Bei aller Hochschäßung seiner Kennt aber mit Iärmenden Aktionsprogrammen, die behaupten, daß die deutsche Landwirthschaft die Kosten dieses Ber­nisse wird man auch Buchenberger von dieser Schwäche nicht ganz selten anders als mit schweren Enttäuschungen enden." trages bezahlt habe." freisprechen können, z. B. bei seinen Erörterungen über große, Stellung zu den Einzelheiten des Buches zu nehmen, hieße alle Die Arbeiter will 8. zwar durch Parzellenzuweisungen, mittlere und fleine Güter und das Ziel einer guten Grundeigen hervorragenden Maßnahmen und Pläne der deutschen   Regierungen durch besondere Lohnformen( Ertragsantheile und ähnliche) möglichst thumsvertheilung", oder bei seiner Betonung des Ertragswerthes" einer eingehenden Kritik unterziehen. Das hat der Vorwärts" oft für den landwirthschaftlichen Unternehmer festhalten, aber er ver­des Bodens vor dem Verkehrswerth", den er noch dazu in eine genug gethan. Nur um den Charakter der Schrift zu beleuchten, laffen langt doch nirgends eine rechtliche Schlechterstellung des länd­ganz unglückliche Verbindung mit den gemein-( römisch-) rechtlichen wir einige Auszüge folgen. lichen Proletariats. Das Recht der Freizügigkeit und der freien Grundfäßen" bringt, während man die Ueberzahlungen und Ueber- Troß seines Eintretens für Rornzölle und seiner Ueberzeugung, Berufswahl kann den Bewohnern des flachen Landes so wenig wie schätzungen bei bäuerlichen Bodenkäufen und Erbauseinandersetzungen eine protektionistische Wirthschaftspolitik werde muhmaßlich für anderen Staatsangehörigen verschränkt werden; wie denn jede Ord­eher fast immer darauf zurückführen kann, daß unsere Bauern fich längere Zeit schlechthin nicht zu entbehren sein," glaubt Buchenberger nung, die die ländlichen Arbeiter im Verhältniß zu den im Gewerbe noch nicht genug an den tapitalistischen Waarenverkehr mit den doch nicht an die Möglichkeit, Deutschland   wieder zu einem sich selbst Beschäftigten in Nachtheil verfette, sich schon deshalb verbietet, aus ihm resultirenden Wirthschaftsberechnungen gewöhnt haben, daß genügenden Agrifulturstaat zurückzubilden: Die Entwickelung weil damit dem Abströmen vom flachen Lande lediglich Bor­sie noch viel zu sehr vom urgermanischen" und fendal- romantischen vom ehemals örtlich gebundenen Verkehr zum Weltverkehr, von schub geleistet würde. Mit einer Verschärfung der gesindepolizei­Bodenhunger beseffen sind und viel zu wenig gelernt haben, ihr Land der Abfahwirthschaft auf engem Raum zur Weltwirthschaft, eine lichen Vorschriften oder gar mit strafrechtlichen. Androhungen und ihr Produkt als Waare aufzufaffen. Nicht rückwärts im ge- Entwickelung, die mit der Einführung der Dampfkraft und der durch( Bestrafung des Kontrattbruches) wäre muthmaßlich am aller­bundeneren Verkehr, sondern vorwärts in dem freien Waarenrecht sie ermöglichten Maffenbewegung der Güter auf weiteste Ent- wenigsten geholfen, würde eher die gegentheilige als die erwartete liegt daher trotz aller Unschuldigungen gegen das römische und fernungen in kürzester Zeit zu billigstem Preis wie Ursache und Wirkung herbeigeführt werden." Auch die agrarische Agitation gegen sonstige gemeine Recht die einzige Abhilfe, soweit sie hier innerhalb Wirkung zusammenfällt, kann unmöglich aufgehalten oder gar zurück- die Arbeiterversicherung auf dem Lande weist er zurück, wenn er der kapitalistischen   Wirthschaftsordnung überhaupt möglich ist. geschraubt werden. Hier giebt es nur eines: den Landwirthschafts- auch die Mängel der heutigen Lastenvertheilung anerkennt nwas Schließlich wird eine solche juste- milieu- Politit immer auch betrieb und seine wirthschaftlichen Grundlagen den veränderten Ver- die Sozialdemokratie ja auch thut. Eine Rückgängigmachung dieser dazu neigen, die treibenden Interessengegenfäße nur verschleiert und hältnissen anzupassen. Diesen Anpassungsprozeß herbeizuführen, ist Gefeße ist das werden sich alle verständigen Landwirthe selber abgeschwächt anzuerkennen. Die Staatsraison, die der Geheimrath in erster Reihe Aufgabe der Wirthschafter selber." sagen nicht möglich, und zwar schon wegen der Folgen nicht, die zu vertreten glaubt, meint nur zu leicht, eine allseits befriedigende Der Ueberproduktionstheorie, die bekanntlich in den eine Schlechterstellung der ländlichen Arbeiter gegenüber den Mittellinie gefunden zu haben, während thatsächlich das Interesse letzten Jahren eine große Rolle in den agrarischen Debatten spielte, industriellen auf den ländlichen Arbeitsmarkt ausüben müßte der einen Klaffe einfach geopfert worden ist. So heißt es bei hängt Buchenberger an; die Zunahme des Welt- Getreideverbrauches Eine reine Mehrbelastung des Ausgabekontos ftellen die vom Buchenberger über die Getreidezölle, nachdem alle möglichen Gründe sei der durch billige Bahn- und Wasserfrachten mobil gewordenen Arbeitgeber 811 zahlenden Versicherungs Beiträge übrigens und Vorwände für dieselben erschöpfend wiedergegeben sind, sehr Getreideproduktion nicht in gleichem Schritte gefolgt Erst wenn deshalb nicht dar, weil die nunmehr gegenüber den einseitig und von oben herab gegenüber dem, Konsumentenstandpunkt" die Bevölkerung Deutschlands   und Amerika's   weiter angewachsen sei, Arbeitern geübte soziale Fürsorge den Armenaufwand der Gemeinden der Industrie- Arbeiter: Dieser Ronsumentenstandpunkt ist offenbar werde der Ausgleich von Angebot und Bedarf und damit dauernd im Sinne der Minderung, also günstig beeinflußt." noch einseitiger als derjenige der Produzenten, wenn diese ver- ein günstigeres Preisniveau erreicht werden. Der Zeitpunkt des Mit am besten an dem Buche sind die Ausführungen über die langen, daß die Machtmittel des Staates zur fünftlichen Beeinflussung Eintritts dieser Erhöhung entzieht sich jetzt noch menschlicher( natürlich relative) Steuerentlastung des platten der Marktpreisbildung in Bewegung gesetzt werden; denn er verfennt Berechnung." Landes während der letzten Zeit. Hier ist Buchenberger als bie großen, wirthschaftlichen Störungen, die die dauernd ungenügende Der Antrag Kanik, der von Staatswegen den Getreide- einstiges Mitglied der Landwirthschaftsverwaltung und heutiger Rentabilität wichtiger Produktionszweige für das Wirthschafts- und produzenten einen Mindestpreis und eine Mindestrente verbürgen Finanzminister, der beinahe zum Reichsschatsekretär avancirt wäre, Erwerbsleben weitester Kreise nach sich zieht( wenn ein Glied leidet, will, wird als der denkbar verhängnißvollste erste Schritt auf der doppelt Fachmann. In Preußen hat der Staat auf rund leiden alle Glieder mit!); er verkennt die Aufgabe des Staats als Bahn eines gefährlichen Staatsfozialismus" erklärt. Im System 281/2 Millionen Mark jährlicher Einnahme aus dem ländlichen höchster Wohlfahrtsgemeinschaft, seine Machtmittel in den Dienst einer auf dem Boden des Privateigenthums und des Eigenthums Grundbesitz infolge der Miquel'schen Steuerreform verzichtet, ein aller Jnteressen, nicht blos derjenigen der Konsumenten zu stellen; an Produktionsmitteln stehenden, von dem Grundsaye der Zahlenergebniß, das durch die stärkere Heranziehung der Realsteuern er verkennt vor allem die große nationale Bedeutung des landwirth vollen privatwirthschaftlichen Verantwortlichkeit des Einzel- für die Zwecke der Gemeindebestenerung nicht wesentlich ge­schaftlichen Berufsstandes als des Erzeugers der nothwendigsten individuums beherrschten Gesellschaftsordnung ift für die ändert wird". In Baden brachte die staatliche Grund Lebensmittel, deffen Träger staaatlichen Schuß und Fürsorge mit Forderung einer staatlichen Rentengarantie tein Raum." ſtener im Jahre 1882 4,1 Millionen Mark oder rund 39 pt. Recht schon deshalb erwarten dürfen, weil feine noch so blühende Der Kampf der Interessenten um die Höhe der Getreidepreise und des gesammten Ertrags an direkten Steuern. Im Jahre 1896 da Entwickelung von Handel und Industrie für das Siechthum der alle sonstigen Monopolsthätigkeiten werde unablässig die schwersten gegen war der Ertrag der Grundsteuer einschließlich der von den breiten Maffen der Landbevölkerung Erfah gewähren kann. Endlich politischen Streitigkeiten entfesseln; um den zu erwartenden Preis- ein landwirthschaftlichen Betrieben aufgebrachten Einkommensteuer widerstreitet es aber auch dem sittlichen Empfinden, wenn der Staat treibereien auf dem Mehl- und Brotmarkt entgegenzutreten, werde nur noch 2,9 Millionen Mark oder rund 22 pet. des gesammten dauernden Nothständen lediglich deshalb, weil sie mit Veränderungen man folgerichtig auch zu einer Monopolifirung des Mühlen- und Ertrages an direkten Steuern. Auf 100 M. Einkommen entfiel der Preislage zusammenhängen, mit verschränkten Armen sich gegen Bäckereigewerbes fortschreiten müssen, das heißt, man dürfte vor im Jahre 1894 in Baden ein Steuerbetrag: bei den rein landwirth­überstellen wollte. Aus diesen Gründen kann die Berechtigung zu einer Enteignung von beiläufig 160 000 Betrieben mit einem schaftlichen Betrieben von nur 0,68 m., dagegen bei den Gewerbe­einer staatlichen Einwirkung auf die Marktpreisbildung Personal von 300 000 Berfonen nicht zurückschrecken. Es ist schwer unternehmungen und Handelsbetrieben von 1,02 W., bei allen sonstigen Landwirthschaftlicher Erzeugnisse an fich und grundsäßlich glaublich, daß eine Regierung oder ein Parlament diese äußerste, Steuerpflichtigen( Kapitalisten, Beamten, Trägern liberaler Berufs= nicht beanstandet werden, sofern diese Marktpreisbildung in aber nothwendige Konsequenz der Verstaatlichung des Getreide arten) 1,16 M. Weiter hat in Deutschland   im Laufe des letzten einer die Existenz des landwirthschaftlichen Berufsstandes ge- handels wird ziehen wollen". Vierteljahrhunderts fast überall eine Entlastung des Ge= fährdenden Richtung sich vollzieht und der ungünstigen Wirkung Für harmlose Freihändler, die unsere Getreidezölle heute und meinde aufwandes Durch Zuweisung von Staatsbeiträgen dieser Veränderungen in der Preisbewegung nicht auf anderem morgen schon umfallen sehen und die mit der Vertheilung dieses stattgefunden, für Volksschulen, Straßenbauten und allerlei gemein Wege begegnet werden kann."-Auf wessen Kosten das allein zu Bärenfelles bereits die größten handelspolitischen Triumphe feiern, nützige Unternehmungen, wesentlich zum Vortheil der Landgemeinden. geschehen vermag, welche Opfer man damit den Arbeitern zumuthet, ist es sehr lehrreich, daß selbst Buchenberger unter Umständen In Preußen z. B. betragen die Staatszuschüsse für die Volksschulen ob der deutsche Arbeiter nicht in erster Linie von der Beschleunigung sollte wider Erwarten der seitherige Tiefstand des Weltpreises für auf dem Lande jährlich zwischen 30 und 40 Millionen Mark. So der Industrieentwickelung Vortheile zu erwarten hat, die schließlich Getreide als dauernd sich erweisen" für eine Erhöhung der lange der Schulaufwand grundsäßlich als kommunale Laft anerkannt auch Vortheile für die Gesammtentwickelung Deutschlands   sein Getreidezölle eintritt. Dagegen fällt auch für ihn die wird( was wir freilich nicht thun) und so lange die städtischen werden, diese Frage kommt, wie man sieht, bei dieser unparteiischen" Bindung der Getreidezölle zusammen mit der Möglichkeit, unsere Gemeinden geringere Subventionen erhalten, ift das eine Darlegung sehr schlecht weg. Handelsvertrags- Politit überhaupt fortzuführen: Der wesentliche Bevorzugung des platten Landes. Entgegen dem Sonst hat die Schrift Buchenberger's große Vorzüge; und gerade Borhalt gegen die neuen Handelsverträge, daß die landwirthschait preußischen Finanzminister meint daher der badische: Mit weil man in unseren Kreifen die gegenwärtige landwirthschaftliche lichen Bolsäge auf lange Beit gebunden find, richtet sich im letzten der Behauptung der einseitigen Bevorzugung städtischer Jnteressen Entwickelung öfter zu sehr aus der Bogelperspektive und Ende gegen jede Art von Handelsvertrags- Politik in Form des auf Kosten des flachen Landes, die für viele Bewohner des legteren nach vorgefaßten theoretischen Anschauungen beurtheilt, des Abschlusses von Tarifverträgen, weil solche Tarifverträge ver- nahezu zu einem Glaubensfag geworden ist, stehen thatsächliche Feft­wegen möchten wir das Buch zum Lefen empfehlen. Fragen, wie ständigerweise stets auf längere Beit unfündbar abgeschlossen werden stellungen der vorerwähnten Art nicht ganz in Einklang; die Wahr­fie unsere Landtage noch immer und immer mehr beschäftigen, wie müssen, wenn anders der Zweck der Handelsvertragspolitit, eine beit ist, daß ein nicht unbeträchtlicher Theil der allgemeinen Staats­die Gemeinheitstheilungen und die Zusammenlegung der zer gewisse Stetigkeit in den Ein- und Ausfuhrbeziehungen zu erzielen, einfünfte, die in steigendem Maße das nicht landwirthschaftliche splitterten Grundstückstheile, die Seuchenbekämpfung, das Erb- und erreicht werden soll. Diese grundsägliche Bekämpfung einer Er- Berufseinkommen liefert, zur befferen Befriedigung lokaler Bedürf Verschuldungsrecht, die Kredit- und Versicherungsorganisation, die neuerung der Handelsvertragspolitik nach Ablauf der gegenwärtigen niffe des flachen Landes und zur theilweisen Entlastung von dem Ansiedelungs- und Rentengutsversuche dann die Gegenstände der Verträge, gleich viel welches der Inhalt der fünftigen Handelsverträge Druck lokaler Gemeindeſteuern parat gestellt wird." Reichsgesetzgebung: Zölle, Handelsverträge, Antrag Kaniß, die sein möge, steht gegenwärtig fast im Zentrum der landwirthschaft­

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