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Kleine Tatsachen.
Die Frauenpartei in Desterreich
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und ihr Erfolg.| groß oder eigentlich wie klein noch der Anteil der Frauen in Die Verirrung der bürgerlichen Frauen, mit einer besonderen minalkommiffarin beim Berliner Polizeipräsidium Marianne Pfahl Preußen auf diesem Gebiet ist, darüber gibt ein Bericht der Kri" Frauenpolitik"( die wir in der letzten Nummer der Frauenstimme"( in der„ Berliner Wohlfahrtsarbeit") Aufschluß: In Berlin arbeiten ausführlicher beleuchtet haben) die ,, unfruchtbare Parteipolitik der 35 Beamtinnen, in Altona 6, in Breslau 8, in Essen 8, in FrankMänner" eines Besseren zu belehren, ist zum ersten Male in der furt a. M. 7, in Halle 4, in Magdeburg 5, in Kiel 4, in Köln 9, Pragis glänzend ad absurdum geführt worden. Bei den Ergän- in Königsberg 3, in Recklinghausen 4, in Stettin 3 und in Wupper zungswahlen für den Gemeinderatvon Innsbrud hat tal 5 Beamtinnen. Unter diesen 106 Beamtinnen finden sich fich wie die Frau" mitteilt erstmalig für Desterreich eine eine Kriminalpolizeirätin, 12 Kommissarinnen und 93 Sekretärinnen Frauenpartei am Wahlkampf beteiligt. Eine Gruppe und Bezirkssekretärinnen. Die Beamtinnen sind in Kommissariaten von Frauen hatte eine Frauenliste aufgestellt, die in der Hauptsache zusammengefaßt, d. h. sie arbeiten in selbständigen Dienststellen unter ,, gegen die politische Parteiwirtschaft bei den Kommunalwahlen" weiblicher Leitung( der Kommissarin)". Die weibliche Polizei in aufrief. Von den abgegebenen 30 122 gültigen Stimmen entfielen Breußen steht demnach noch auf nicht sehr starten, aber doch nicht auf die Frauenliste ganze 472 Stimmen, so daß sie so schwachen Füßen, daß eine Privatangelegenheit, wie der Freitod feinen Sitz erlangen konnte. der beiden Hamburger Kriminalpolizistinnen, nun, wie viele Sensationsberichte feststellen wollten, eine Krise der gesamten weiblichen
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Die entartete Marxistin und die Kriegerfrau.
In der Deutschen Frauenbewegung", der Frauenbeilage des ,, Böllischen Beobachters", lesen wir unter anderen in den verschie densten Beziehungen ,, blutigen" Auslassungen eine kleine Auseinandersetzung mit einer Agitationsbroschüre von K. Kern ,, aus dem
sozialdemokratischen Verlag J. H. W. Diez(!) in Berlin W."( mit Berlin W. soll der Eindruck erweckt werden, als ob die Lindenstraße am Kurfürstendamm läge!), die wir unseren Leserinnen zur nachdenklichen Erheiterung nicht gern vorenthalten mögen. In der Broschüre war daran erinnert worden, unter welchen Umständen die Frauen in der Zeit der Hungerblockade den zermürbenden täglichen Kampf um das bißchen Brot für ihre Familien durchfechten mußten Tatsachenschilderungen, die jede Frau von ihrer Kriegsfront noch in unseligem Andenken hat. Dieses Zitat versah die„ Deutsche Frauenbewegung" mit folgendem Kommentar:„ Das ist der Geist aus den gleichen seelischen Niederungen, aus denen die Remarquesche Kriegsliteratur ihren Antrieb empfing. Die Ehre des Frontsoldaten muß in den Schmutz gezogen werden(??), damit die junge männliche Generation im Glauben an das Heldentum ihrer Väter es sich nicht etwa einfallen lasse, anders als in Feigheit und Unwürde aufzuwachsen.(!!) In den jungen Mädchen soll das Verantwortungsgefühl gegenüber ihrer Nation erstickt werden, indem man ihnen sagt, daß ihre Mütter pflicht vergessene Wei ber(!!) waren, die mit ihren Klagen über das„, stundenlange Schlangestehen" und die gefährlichen Hamsterfahrten" dem Verräteraufstand von 1918 Vorschub geleistet haben. Es soll ver hindert werden, daß sich das heranwachsende Mädchen an dem durch die eiserne Forderung der Pflicht aus aller Problematik gelösten Typus der Kriegerfrau bilde, weil einer solchen Generation gegenüber die entartete Marristin verspielt haben würde."
Man weiß wirklich nicht, ist das zum Lachen oder zum Weinen? ,, Der aus aller Problematik gelöste Typus der Kriegerfrau" Wer den Krieg als Kriegerfrau wirklich miterlebt hat, wird ironischwehmütig lächeln: der Kontrast zwischen Wirklichkeit und Wort ist zu grotesk! Wie sagte doch auf einer Diskussion im letzten Winter ein völkisches Heldenmädchen? ,, Eine deutsche Mutter weint nicht, wenn ihr Sohn fällt!" Eine entartete Marxistin ist imstande und weint eine entartete Marristin ist sogar imftande und kämpft dafür, daß Söhne von Müttern nicht mehr im Kriege fallen!
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Hausfrauen, fauft Gasmasken!
Ein ,, Allgemeiner Hausfrauen- Rabatt- Sparverein", nach eigener Erklärung ein Spizenverband, dem alle Hausfrauenvereine und Verbände angeschlossen werden"( follen), hat sich, nach einem Bericht des, Berliner Tageblatts", an 40 große Berliner Geschäfte gewandt mit der Bitte, seinen Mitgliedern beim Einlauf Rabatte zu ge währen, die zu ihrer Versorgung mit Gasmasken verwendet werden sollen. Die Klagen vieler Hausfrauen, so behauptet dieser mysteriöse, sonst nirgends verzeichnete Verband, warum die Zivilbevölkerung nicht mit Gasmasken ausgerüstet werde, hätten ihn zu folgendem Plan veranlaßt: Die Rabatte der 400 Geschäfte( die bis auf ganz wenige alle zugesagt haben!) sollen einbehalten werden, um damit den Großeinkauf von Masten zu finanzieren. Der Ber: band stände bereits mit Fabriken in Verhandlung, um die Gasmasken für den halben Preis, fiatt 33 M. für 16 M., zu bekommen und werde demnächst die ersten 2000, später aber 4 bis 5 Millionen Familien mit Masken ausrüsten!
Die Gasmaste als Haushaltungsgegenstand! Dafür haben also große Geschäfte Geld übrig!
Die weibliche Polizei.
Die tragische Affäre in der Hamburger weiblichen Kriminalpolizei hat die Aufmerksamkeit auf die weibliche Polizei gelenkt. Wie
Polizei mit sich bringen müßte.
Nachtarbeit der Frau verboten- in Rußland erlaubt.
Die im Juni in Genf tagende Internationale Arbeitskonferenz verhindern, daß das nach dem internationalen Uebereinkommen von fonnte dank dem geschlossenen Vorgehen der Arbeitnehmervertreter Washington festgesette Verbot der Nachtarbeit für Frauen zwischen 22 und 5 Uhr abgeändert wurde. Es war eine Verschiebung dieser Begrenzung der Nacht" von 23 bis 6 Uhr vorgeschlagen. Aber bedeutet, daß sie zwar eine Stunde später nach Haus fämen, aber diese Verschiebung hätte für die Mehrzahl der arbeitenden Frauen nicht eine Stunde länger schlafen könnten, denn die Besorgung des Haushalts, diese Nebenheimarbeit der meisten, hätte doch vor Beginn den wenigen Ländern, die das Verbot der Nachtarbeit für Frauen der Arbeit frühzeitig erledigt werden müssen. Uebrigens ist unter noch nicht oder nicht mehr haben, auch die Sowjetunion .
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Sowjetrußland braucht die Frauenarbeit.
Der große Mangel an Arbeitsfräften, unter dem Rußland leidet, hat die Heranziehung von Frauen in stärkstem Maße nötig gemacht und damit die Frauenarbeit vor besondere Bedingungen gestellt. So ist das Verbot der Nachtarbeit für Frauen aufgehoben worden, und es mußte im vergangenen Jahr, wie das Internationale Jahrbuch für Sozialpolitik mitteilt, wiederholt darauf hingewiesen werden, daß Frauen nicht bei besonders mühsamen Arbeiten be= schäftigt wurden. So dürfen Frauen bei Arbeiten unter Tage, beim Gießen von Metallen, bei Heizarbeiten, bei der Mehrzahl der Arbeiten auf Schienen oder Wasserwegen und bei einer Reihe giftiger chemischer Borgänge seit 1930 nicht mehr beschäftigt werden.
Die Maßnahmen der Sowjetregierung zur Heranziehung der Frauen begegnen übrigens noch starkem Widerstand der Arbeiter selbst, die hier eine Konkurrenz befürchten. Die ,, Wetschernaja Moskwa( 28. Mai 1931) erwähnt z. B., daß die Bauleitung des großen chemischen Kombinats in Bobriti bei Moskau die Einstellung von weiblichen Maurern, die joeben entsprechende Lehrkurse absolviert hatten, abgelehnt habe. Die Bauleitung erklärte ,,, die Fräu leins" seien für diese Arbeit nicht geeignet und bot den Arbeite rinnen Beschäftigung als Aufwartefrauen an. Auch andere Bauorganisationen lehnen nach wie vor die Einstellung von Frauen ab. Infolge der schlechten Behandlung der Bauarbeiterinnen wandern viele von ihnen wieder in die Dörfer ab.
Lehrlinge find billige Angestellte.
Die soeben wieder neu erschienenen Jahresberichte der Gewerbeaufsichtsbeamten, die wenigstens in Ausschnitten ein Spiegelbild der wirklichen Arbeitsverhältnisse geben, berichten, wie stark die Unternehmer besonders im Handel versuchen, statt mit vollbezahlten weiblichen Arbeitskräften mit billigeren Lehrlingskräften auszutommen. So entfiel im Handelsgewerbe der Stadt Münster 1930 faft auf jede weibliche Angestellte ein Lehrling, in den Kleinhandelsgeschäften waren zwei Drittel aller weiblichen Angestellten Lehrlinge. Nach Beendigung dieser Lehrzeit" werden dann, wie der | ,, Reichsarbeitsmarttanzeiger" mitteilt, diese jungen Arbeitskräfte wieder entlassen, um durch neue Lehrlinge ersetzt zu werden, deren ,, Arbeits- Los" nach der Lehrzeit wiederum arbeitslos" heißt,
Rationalisierung verdrängt die Heimarbeit.
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Die Heimarbeit ist noch immer eine Hauptdomäne der Frauenarbeit ja die Hetze, die heute unter der Parole:„ Verheiratete Frauen heraus aus den Betrieben" geführt wird, drängt jetzt aufs neue Frauen der Heimarbeit zu. Wie weit die Heimarbeit in den letzten Jahren durch die Rationalisierung verändert worden ist- diese Untersuchung hat auf Veranlassung des Reichsarbeitsministe