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Für unsere Kinder

beobachten. Man muß die Menschenaffen unter| stets wieder benutzt. Bei Annäherung eines den natürlichen Lebensbedingungen ihrer Menschen stieß der Führer Warnungsrufe aus. Heimat kennen lernen, denn in der Gefangen- Man beobachtete, wie die Affen wiederholt schaft, unter einem anderen Klima, bei tünft mit Steinen nach anderen Tieren warfen. Auch licher Fütterung ändern alle Tiere ihre Ge- in der Herde selbst ging es durchaus nicht wohnheiten, schließlich auch ihre geistigen An- immer friedlich zu. Es tam hin und wieder zu lagen und Fähigkeiten. Auch genügt es nicht, Prügeleien, wobei alle über das schwächste Tier daß hier und da ein Forschungsreifender auf herfielen. Auch Neulinge wurden erst gründlich furze Zeit in die von Menschenaffen bewohnten verprügelt, ehe sie in die Horde aufgenommen Gebiete eindringt und einige unzusammen- wurden. Im allgemeinen aber waren sie ver­hängende Beobachtungen macht. hältnismäßig friedlich untereinander.

Vor einigen Jahren ist es gelungen, nahe bei der Heimat der Menschenaffen, auf der Nordwestafrika vorgelagerten Insel Tene­ riffa   eine dauernde Beobachtungsstation unter günstigen Bedingungen einzurichten. Der Ber­ liner   Professor Rothmann, von dem die An­regung seinerzeit ausging, hat neulich über die bisherigen Forschungsergebnisse berichtet. In dem Bericht steht allerhand, was wissens wert ist und zum Nachdenken Stoff gibt.

Die Beobachtungsstation für Menschenaffen auf Teneriffa   umfaßt einen Morgen Land, das von einem Drahtnez umgeben und über­wölbt ist. Den Boden bedeckt hohes Gras. Auf dem Gelände steht ein kleines, einstöckiges Haus, von dem aus die Tiere unbemerkt be­obachtet werden können. An das Haus an­gebaut sind die Schlafräume der Affen, im freien stehen Turngeräte. Einen Bananen­baum, der inmitten des Plazzes stand, haben die Tiere total verwüstet.

Zunächst wurden eine Anzahl ganz junger Schimpansen nach der Station gebracht. Jedes der angekommenen Tiere wurde für sich in einen besonderen Raum getan, wo sie ein Vierteljahr blieben. Während dieser Zeit freun deten sich die Leiter der Station, Herr G. Teuber und seine Frau, mit den einzelnen Tieren an, was nicht immer ganz leicht war. Aber auch unter den Tieren selbst entstanden Freund schafts- und Liebesbande. Nach einiger Zeit wurden sie deshalb paarweise zusammengesteckt.

Besonders interessant war es, festzustellen, daß die Tiere, als sie zum erstenmal ins Freie gelassen wurden, sofort eine Herde bildeten, wobei ein besonders starkes und intelligentes Männchen, Sultan, die Führung und ein großes Weibchen regelmäßig die Sicherung nach hinten übernahm. Ganz instinktiv haben hier die Affen den Grundsatz befolgt, daß für pflanzenfressende Tiere der gesellige Zusammenhalt im Kampfe ums Dasein große Vorteile bietet.

Die einmal im Grase getretenen Wege wur­den auf den Wanderungen von den Tieren

Als Spiel war das sich gegenseitige Haschen ( Beckspiel) sehr beliebt. Auch spielten die Affen gern mit Wasser und machten sich deshalb oft an der Wasserleitung zu schaffen. Sie hatten alle schnell die Benutzung des Mechanismus gelernt, ja, sie verstanden sogar, je nachdem ob sie viel oder wenig Wasser haben wollten, Den Hahn zu stellen! Einer von ihnen war übrigens( wohl durch Beobachtung) dahinter­gekommen, daß die Leitung durch Ab- und Andrehen des Haupthahns abgestellt und ein­gestellt werden kann. Er hat sich diese Kennt nis oft zunuze gemacht.

Mitunter umzingelten die Affen durch Kreis­bildung eine Eidechse und jagten sie unter großen Freudenbezeigungen im Kreise von einem zum anderen. Auch Tänze wurden von einzelnen Tieren ausgeführt. So führte Sul­tan beim Eintritt in den Schlafraum öfter einen merkwürdigen Tanz auf, wobei ihm die Weibchen zusahen. Bei diesem Tanze trat ein gewisses rhythmisches Empfinden zutage, in­dem der Tänzer in bestimmter Zeitfolge immer dreimal mit der Hand auf den Boden schlug. Wenn der Stationsleiter übrigens denselben Rhythmus durch mehrmaliges Aufschlagen der Hand an die Wand angab, konnte er Sultan dadurch zum Tanze anregen. Auch die Weib­chen tanzten mitunter, wobei sie sich um sich selbst drehten und dabei rhythmisch mit der Hand auf den Boden schlugen.

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Der Wind.

( Schluß folgt.)

( Nachdruck

Märchen von Karl Ewald  . verboten.) Am Montagmorgen stand der Schiffer in seinem Boot, spuckte ins Wasser und fluchte, daß es sich grauenhaft anhörte.

,, Nun hab' ich acht Tage hier müßig gelegen und auf Ostwind gewartet," sagte er. Aber Morgen für Morgen kommt der Wind von Westen. Die Fische verfaulen mir im Schiff, und ich werde ein armer Mann. Willst du dich denn nicht drehen, Wind?"