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für den kranken Schlafgänger Eisenbahn- Verwaltung zu hoch veranschlagt zu sein und man Ordnung gedacht.( Hört! rechts.) Es ist zu bedauern, daß der sand, war die Sorge darf denselben nicht überschäzen, weil bedeutende neue Strecken Minister die Rechte der Krone in diese Frage hineingebracht lediglich der zwölfjährigen Tochter der Wirthsleute über­in Betrieb gesetzt sind. Eine Gefahr liegt darin, daß die hat; er habe sich wohl nichts dabei gedacht, aber das Wort sei lassen. Das Mädchen hat sich auch wohl Mühe genug gegeben, Eisenbahn- Verwaltung mit der Tarifreform so lange wartet, Schlagwort in der ganzen Angelegenheit geworden und es ge- einen Arzt herbeizuholen; dabei unterließ sie es aber, bis sie durch die öffentliche Meinung dazu gezwungen wird. winne den Anschein, als wenn Herr Rickert der Vertheidiger der mit dem von Herrn Dr. Ruegenberg erhaltenen Bescheid, Die Bewegung für den Zonentaris wächst von Tag zu Tage, und Rechte der Krone sei, während es stets Sache der konservativen daß der junge Mann in das Krankenhaus gebracht werden sollte, zwar beschränkt sich diese Bewegung nicht auf eine einzelne poli- Partei gewesen sei, die Rechte der Krone gegen Abbröckelung zu sich so schnell als möglich zum Krankenkassen- Borstand des Feuerwerks tische Partei, alle Parteien haben sich derselben angeschlossen. schützen; das geschehe auch bei der Landgemeinde- Ordnung, weil Laboratoriums zu begeben, damit dieser die Ueberführung bewerk­Meine Befriedigung muß ich darüber aussprechen, daß der Eisen- ein fester, unabhängiger Bauernstand der beste Schuh der Krone stelligen tönnte. Dem Kinde ist sicherlich ein Vorwurf daraus bahnminister den Forderungen der Ringe nicht nachgiebt, sondern sei.( Beifall rechts.) Es sei zu befürchten, daß durch die weit- nicht zu machen; dasselbe war bei seiner Jugend nicht im stande, sich ihnen entgegenstellt und das Material aus dem Auslande be- gehenden Vorschläge bei der Landgemeinde Ordnung die Ver- die Situation ganz zu überschauen. Herr Sanitätsrath Dr. Bartow soll, wie uns nachträglich von andrer Seite mitgetheilt wird, zieht, wenn die Forderungen der Ringe zu hoch sind. Ich wünsche, hältnisse verschoben werden. daß er darin fortfahre, denn der Minister hat die Interessen des Abg. Rickert( dfr.): Ich habe das Verhalten der konser von Frau Heirich nicht direkt ersucht worden sein, den Kranken gesammten Staates zu vertreten und nicht die Interessen Ginzelner. vativen Partei bezüglich der Landgemeinde- Ordnung gar nicht er- zu behandeln, sondern wäre um Rath gefragt worden betreffs Was die Beamtengehälter anbelangt, so haben wir stets darauf wähnt, sondern nur eine Parallele gezogen bezüglich der Frage der anderweitigen Unterbringung des Kranten. Bei der augen­verwiesen, daß die Stellenzulagen zu einer Unklarheit und ge- der Quotistrung. Den Schutz der Rechte der Krone haben die scheinlichen Gefährlichkeit des Leidens konnte der junge Mann wissen Willkür führen müssen, durch welche gleiche Beamte un- Konservativen immer als ihre Aufgabe betrachtet, aber nach dem in der Schlafstelle unter keinen Umständen bleiben. Herr Dr. gleiche Zulagen erhalten. Wir freuen uns über die Vorschläge, Saße: Und der König absolut, wenn er unseren Willen thut. Barkow rieth der Frau, den Kassenarzt zu befragen, damit der­selbe die Ueberführung in das Krankenhaus verfüge. Die welche der Herr Finanzminister in dieser Beziehung gemacht hat( Widerspruch.) und ich hoffe, das ganze Haus wird denselben einstimmig zu- Minister Herrfurth: Die Zwischenrufe, welche dem Grafen Krankenkasse des Feuerwerks- Laboratoriums wird ohne Zweifel ftimmen. Wir können nur wünschen, daß die Regierung so Kanitz bemerkbar gemacht haben, daß die Landgemeinde- Ordnung nicht infolge des bedauerlichen Vorfalls ernstlich erwägen, ob es zweck­schnell wie möglich damit vorgeht. Redner beleuchtet alsdann zum Stat gehört, hindern mich, auf seine Bemerkungen einzugehen. mäßig ist, für 3000 Arbeiter und vielleicht ebensoviel Familien­die Wirksamkeit des polnischen Ansiedelungsgesetzes und führt Wenn ich die Beschlüsse zu§ 24 der Landgemeinde- Ordnung als glieder nur einen einzigen Arzt zu bestellen, der außerdem noch aus, daß eine Folge dieses Gesetzes die Vermehrung des pol- unannehmbar erklärt habe, weil sie die Rechte der Krone ver- Arzt einer anderen großen Krankenkasse ist und eine ausgedehnte nischen Elements in den Städten gewesen sei. Dies kommt daher, legen, so habe ich mir allerdings dabei etwas gedacht; der Privatpraxis betreibt." daß ein großer Theil Derjenigen, die ihre Güter an den Staat Artikel im Reichs- Anzeiger", für den ich vollständig die Ver Indirekt wird ja hier der Weg schon angegeben, wie die verkauft haben, als Rentner nach den Städten gezogen sind. Und antwortung übernehme, giebt meinen Gedanken wieder. Uebrigens Schuld abzuwälzen ist: das zwölfjährige Kind war nicht im wie ist es mit den Ausweisungen gewesen? Ich freue mich, daß ist eine Verständigung gar nicht ausgeschlossen( Zustimming Stande, bei seiner Jugend die Situation ganz zu überschauen. man auch in dieser Beziehung allmälig von diesem System zu rechts); freilich eine Verständigung wird ausgeschlossen mit Nun kann man ja wieder aufathmen, denn den Sündenbock hat rückgeht, Man hat sich überzeugt, daß die Interessen der Land- Denen, welche andere Worte für Begriffe gebrauchen, als dies man ja. wirthschaft durch diese Ausweisungen erheblich geschädigt wurden feitens der Gesetzgebung und Wissenschaft der Fall ist. Graf und diejenigen Konservativen, welche früher die Ausweisungen Kanik hat in einem Flugblatte davon gesprochen, daß die Re fehr energisch forderten, haben sich gegenwärtig petitionirend gierung die Bildung von Sammtgemeinden erstrebe. Die Vor­an die Regierung um zurücknahme dieser Maßregel gewendet. lage will weiter nichts als die Bildung leistungsfähiger Einzel­Der Herr Finanzminister sagte in seiner Rede, daß die direkten gemeinden. Steuern sich in lezter Zeit nur mangelhaft entwickelt Damit schließt die erste Lesung des Etats. Ein großer Theil hätten und fügte hinzu, daß von einem Druck der direkten desselben wird kommissarischer Berathung überwiesen. Steuern teine Rede sein tönne. Es fragt sich nun, ob das richtig Nächste Sigung: Mittwoch, 11 Uhr.( Antrag Richter betr. ist. Bei seiner Behauptung von dem Rückgange der direkten Fideikommißstempel.) Steuern vergißt der Herr Finanzminister, daß wir 24 Millionen Schluß 4 Uhr. an direkten Stenern erlassen haben und erlassen mußten und er vergißt ferner dabei, daß in den letzten 10 Jahren bei uns eine Erhöhung der indirekten Steuern eingetreten ist, von 5 Mark auf 18 Mart pro Kopf, wie sie beispiellos in der Finanzgeschichte 4. Sigung vom 20. Januar, I Uhr. aller Staaten ist. Wir werden bereit sein, die Regierung bei der Am Ministertische: von Heyden, von Berlepsch, Steuerreform zu unterstügen, aber wir müssen dabei das Bewußt Herrfurth. sein haben, daß in jedem Jahre nur so viel Steuern erhoben Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die Berathung über werden sollen, als nothwendig sind, die festgestellten Aus- die geschäftliche Behandlung des die festgestellten Aus die geschäftliche Behandlung des Antrages des Grafen gaben zu decken. Steuern aufzuhäufen ist gefährlich; Ver- v. Frantenberg, die königliche Staatsregierung zu ersuchen: wendungszwecke finden sich immer. Erst die Ausgaben fest- die Bildung einer Behörde zu erwägen, welcher alle Interessen stellen und dann die Einnahmen. Wir verlangen eine der Wasserwirthschaft in Bezug auf die Landeskultur, auf Ab­Einrichtung, welche eine gefunde Finanzpolitik ermöglicht. wendung der Hochwassergefahren und bessere Ausnutzung für Diese Einrichtung liegt ebenso im Interesse der Krone, Schifffahrt und Gewerbe unterstellt werden." wie der Landesvertretung. Steuern nur bewilligen, um Graf v. Frankenberg   begründet seinen Antrag damit, sie in den Kasten zu legen, das thun wir nicht, es ist dies eine daß wegen der verschiedenen Interessen, welche sich bei der verderbliche Finanzpolitit. Treten Sie den Bestrebungen ent- Wasserwirthschaft entgegenständen, eine einheitliche Verwaltung gegen, die vom Staate nur fordern, treten Sie aber auch der sehr angebracht wäre. Es wären schon in früheren Jahren gleiche Richtung entgegen, die Steuern aufbringen will aus den Taschen Anträge gestellt, die aber nie angenommen wären. Der Steuerzahler, ohne daß deren Verwendungszwecke flar vor- Graf Brühl verspricht sich von einer solchen Behörde nichts. liegen. Ich hoffe, daß der Herr Finanzminister sich auf diesem Herr v. Woyrsch glaubt, daß, wenn dem Antrage auf Wege mit uns zusammen finden wird.( Beifall links.) Ueberweisung an eine Kommission stattgegeben würde, die Be denken des Grafen Brühl widerlegt würden.

Die inzwischen festgestellte Rednerliste ergiebt drei Redner gegen und sieben für den Etat.

Herrenhaus.

Weshalb fordert das freisinnige Blatt, welches in Spandau  doch wohl die Intereffen der königlichen" Arbeiter vertreten will, nicht ganz energisch, daß in den ärztlichen Verhältnissen der Krankenkasse des Feuerwerks- Laboratoriums gründliche Mende­nicht ganz energisch, daß in den ärztlichen Verhältnissen der vungen vorgenommen werden? Ist es möglich oder auch nur denkbar, daß ein einziger Arzt für die Gesundheit von 3000 Ar­beitern und deren Familienangehörigen sorgen fann? Und wäre der Mann ein medizinisches Genie, wie die Welt bisher ein solches noch nicht gesehen gat, so würde er einer solchen Aufgabe gegen­über hilflos dastehen. Weshalb erfährt man aus dem freisinnigen Blatte nichts über die Krankenkassen- Angelegenheiten der übrigen fönigl. Fabriken? Dieselben dürften wahrscheinlich ebenso be­schaffen sein.

Ueber die tendenlahme Entschuldigung des Sanitätsraths Dr. Bartow verlieren wir kein Wort!

Der Berliner   Börjen Courier schreibt: Die vor­gestrige Sigung des Vereins für innere Medizin brachte nebst vielem anderen, höchst Interessanten die Vorführung eines Prä parates von Seiten des Herrn P. Guttmann, welches die Wirk­samkeit des Koch'schen Mittels in einer bis jetzt noch nicht daz gewesenen Klarheit vor Augen stellte. Es handelte sich um einen Batienten, welcher, mit ausgedehnter Lungentuberkulose behaftet, in das Städtische Krankenhaus Moabit aufgenommen wurde. Die Behandlung wurde nach Koch'schen Prinzipien geleitet, hatte aber feinen Erfolg in Bezug auf das Lungenleiden. Desto be­deutender war dieselbe bei der gleichfalls vorhandenen Tuber­fuloje des Darmes. Es ist bis jetzt noch nicht vorgekommen, daß tuberkulöse Geschwüre des Verdauungsfanals in größerer Anzahl geheilt sind. Derartige Beobachtungen waren nur in sehr seltenen Fällen und immer nur an einzelnen Geschwüren zu machen. Das Präparat, welches Herr Guttmann vorführte, zeigte eine große Anzahl tuberkulöser Geschwüre, welche sämmtlich als geheilt an­zusehen sind. Durch diese Demonstration ist die Heilkraft des Koch'schen Mittels auf das Unwiderleglichste bewiesen, und wenn die Fälle selbst zurückzuführen, und nicht auf das Mittel, das in legter Zeit einer nicht geringen Opposition begegnet, weil man sich etwas von ihm versprochen hat, wozu man in keiner Weise berechtigt war.

Der Antrag Frankenberg   wird darauf an eine Kom Abg. v. Tiedemann- Bomst  ( freifons.): Der Etat ist ein mission von 15 Mitgliedern verwiesen. Spiegelbild unserer wirthschaftlichen Verhältnisse. Eine Verein- Das Haus geht sodann zur einmaligen Schlußberathung über fachung des Tarifsystems ist wohl zu wünschen, aber der Zonen- den Gefeßzentwurf, betreffend Abänderung der Kirchen- dieselbe sich nicht in allen Fällen zeigt, so ist dieser Umstand auf tarif wird bei uns nicht kommen. Jedenfalls müßte eine Gr- gemeinde- und Synodalordnung für die Provinzen mäßigung der Tarife für Massengüter eintreten. Die Behauptung Breußen( Ost- und Westpreußen  ), Brandenburg  , Pommern  , Posen, Rickert's, daß in der Provinz Posen   seit Erlaß des An- Schlesien und Sachsen   vom 10. September 1873 über. siedlungsgesetzes die nationalen Gegensätze sich zugespitzt haben, Das Gesetz wird angenommen. entspricht nicht den Thatsachen, die Abstimmung der polnischen Nächste Sihung Donnerstag 1 Uhr( Hundesteuer, Ent­Fraktion für Militärvorlage beweist das Gegentheil. Die Neu- wurf betr. die Abänderung von Bestimmungen bei der Wahl von gestaltung der Gewerbe Inspektion ist meiner Fraktion will- Stadtverordneten). kommen. Daß die Finanzlage teine Aufbesserung der Beamten- Schluß 21/4 Uhr. gehälter gestattet, bedauern wir, freuen uns aber über die Ein­führung der Dienstaltersstufen. Was die Wirthschaftspolitik be­trifft, so habe ich zu erklären, daß unsere Fraktion hier wie im Reichstage abgesehen von der Währungsfrage- geschlossen genau auf demselben Standpunkt steht, den Herr von Kardorff neuerdings in der" Post" kundgegeben hat.

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Kommunales.

Das Eisenbahnunglück, welches am Freitag Abend auf der Potsdamer Bahn an dem am Ausgange des Bahnhofs­terrains von Potsdam   belegenen Nowawes- Neuendorfer Ueber­ weg   sich ereignete, ist doch nicht so harmlos verlaufen, als es nach der amtlichen Mittheilung den Anschein hatte. Die Potsd. Nachr." melden über den Unfall: Der von Köln   kommende Schnellzug, welcher fahrplanmäßig um 9 Uhr 39 Minuten auf Bahnhof Friedrichstraße   in Berlin   eintreffen soll, kam mit etwa Tagesordnung für die Sitzung der Stadtverordneten 8 Minuten Verspätung in Potsdam   an. Von dort soll der Zug Bersammlung am Donnerstag, den 22. Januar d. J., Nach- um 8 Uhr 50 Minuten nach Berlin   weiter gehen, und zwar ge­mittags 5 Uhr: Vorlage, betr. die Aufnahme von vier Personen schieht dies immer sobald die Passagiere, welche nach dem Pots­in das Nikolaus Bürger- Hospital. Desgl., betr, die Verleihung damer Bahnhof in Berlin   fahren wollen, ausgestiegen sind. eines Benefiziums der Wunderlich Stiftung. Gin Naturali Diese Passagiere besteigen sofort, nachdem der vorerwähnte - fationsgesuch. Wahl je eines Weitgliedes für das Sparkassen- Schnellzug Bahnhof Potsdam   verlassen, einen dort auf dem Kuratorium, für die Steuerdeputation und für die Baudeputation. dritten Geleise stehenden Separatzug, mit nur wenigen Berichterstattung über die Vorlage, betr. Die Festsetzung eines Wagen, welcher um 8 Uhr 59 Minuten nach Berlin   Pots­Mindest Verkaufspreises für das städtische Grundstück Georgen- damer Bahnhof abgelassen wird und dort 9 Uhr 27 Minuten straße 23. Vorlage, betr. die Theilung der 186. Armen- eintreffen soll. Bei dem von Köln   kommenden Schnellzug Abg. Dr. Sattler( natl.): Der Gtat ist diesmal sehr sparsam tommission. Desgl., betr. die Erwerbung des zur Freilegung hatte sich nun am Freitag Abend eine Achse warm gelaufen, so veranschlagt worden. Jedenfalls wird ein Ueberschuß heraus- der Straße 13, Abtheilung XII, zwischen Pappel- Allee und daß ein Wagen ausgesetzt werden mußte. Infolge dessen war gearbeitet werden. Steuern auf Vorrath wollen wir nicht be- Straße 15, sowie der zu den Straßen 7a und 7b, Ab- nun der nach dem Potsdamer Bahnhof fahrende Schnellzug früher willigen und will die Regierung auch nicht haben. Das Mehr, theilung XIV, erforderlichen Terrains. Desgl., betr. Die er- abgelassen, als der nach Bahnhof Friedrichstraße   fahrende. Der welches bei der Reform der direkten Steuern herauskommt, soll folgte Bau- Abnahme des neuen Latrinengebäudes auf dem Schul- Lokomotivführer Fuchs aus Berlin   befand sich mit einem Heizer zu anderweiten Erleichterungen verwendet werden. grundstücke Gartenstr. 169. Desgl., betr. den Besuch der Urania auf der Maschine Mr. 313, welche einen mit Kohlen beladenen

Abg. v. Czarlinski( Pole) hält angesichts der neuen Steuer reform die Vermehrung der direkten Steuern nicht für wahrschein lich. Das Bestehen der Aufnahmegesete lasse die Polen   noch immer die nöthige Gerechtigkeit vermissen. Auch die Zulassung der fremden Arbeiter sei nur eine halbe Maßregel. Der Etat im Ganzen zeige Sparsamkeit, aber man fönne noch mehr sparen. Die Polen   würden auch ferner ihre Pflicht gegen den Staat er­füllen, sie verlangen aber, daß auch der Staat ihnen gegenüber feine Pflicht thue.

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Abg. Dr. Windthorst: Ich bin immer gegen die Maß- feitens der Schüler hiesiger höherer Lehranstalten. Desgl., betr. Tender mit sich führte. Daran schloß sich ein Packwagen, in regeln gegen die Polen   gewesen und wir müssen diese die Gewährung eines Brämiirungsbeitrages für die Ausstellung welchem der Packmeister Bander 1 aus Neuendorf thätig war, Maßnahmen aufgeben. Den 100 Millionen Fonds würde des Vereins der Geflügelfreunde, Cypria. Desgl., betr. die und nun folgten 6 Personenwagen, in welchen 34 Personen Play Vergebung des öffentlichen Anschlagswesens. Berichterstattung genommen hatten. Das nun folgende Unglück passirte infolge man besser zu Sekundärbahnen oder Kanalbauten verwenden. Finanzminister Miguel: Ich kann für die objektive und über die Vorlage, betr. den Ankauf eines außerhalb, am schiff falscher Weichenstellung. Wahrscheinlich hat der Weichensteller freundliche Beurtheilung des Etats den verschiedenen Vorrednern baren Waffer belegenen Grundstücks zur Einrichtung eines öffent- angenommen, der aus Bahnhof Potsdam   ausfahrende Zug sei nur dankbar sein, namentlich wegen der Anerkennung des letzten lichen Abladeplates. Desgl. über den Antrag von Mitgliedern der vom zweiten Geleiſe abgehende Schnellzug nach dem Bahnhof Borredners, wegen der Art, wie ich den Gtat eingebracht habe. der Versammlung, betr. die Ausstellung einer Büste Schliemanns Friedrichstraße, und es infolge dessen unterlassen, den ausfahren­Diese nüchterne und trockene Art werde ich auch in Zukunft im Rathhause. Desgl. über eine Petition, betr. die Beschäfti- den Zug auf das zweite Geleise zu dirigiren. Das dritte Geleife wieder anwenden. Als ich von Denen sprach, die vom Staate gung einer größeren Anzahl Arbeiter bei der Straßenreinigung, endigt aber bei dem Nowawefer- Neuendorfer Uebergang auf viel fordern, aber nichts geben wollen, habe ich bie unverzügliche Inangriffnahme der städtischen Bauten, sobald einen todten, durch einen Prellbock abgeschlossenen Strang, und feine bestimmte politische Partei bezeichnen es die Witterung gestattet, und die Verabreichung warmer daß er sich auf diesem befand, bemerkte der Lokomotivführer Fuchs wollen, sondern nur eine allgemeine Richtung, welche Speisen an die Kinder in den Volksschulen.- Vorlage, betr. Die leider zu spät. Er hatte zwar noch Zeit, Kontredampf zu geben Landesvertretung vorhanden zu Altersgrenze bei Einstellung von Straßenreinigungsarbeitern.- und die Karpenterbremse in Thätigkeit zu feßen, aber der Zug fein pflegt. Der Staat muß eintreten, wo fleine Kor- Desgl., betr. die Betheiligung der Stadt Berlin   an der in diefem hatte doch noch eine derartig schnelle Gangart, daß eine fürchter porationen nicht ausreichen; dadurch tritt eine Beschränkung Jahre hier stattfindenden internationalen Kunstausstellung. liche Katastrophe erfolgte. Der das todte Geleife abschließende. Prell­der Selbsthilfe und der Selbstverwaltung ein; aber der Staat foll Desgl., betr. die erfolgte Bauabnahme der neuen Gemeinde- bock steht dicht neben einem Bahnwärterhaus, das erst vor sieben nur da eingreifen, wo er allein berufen ist zu helfen und andere Doppelschule und der einfachen Schule zwischen der Gräfestmaße, Jahren massiv erbaut wurde, wo gerade an derselben Stelle das Korporationen oder Judividuen sich zu helfen außer Stande sind. Kottbuser Damm und Boeckhstraße. Desgl., betr. die Hergabe große Unglück erfolgte, bei dem die alte Bahnwärterbude durch Bei ausreichender eigener Straft soll niemals eine fremde Hilfe eines Platzes zur Aufstellung des Schulze- Delitzsch  - Denkmals. einen ebenfalls auf dem todten Geleife fahrenden Zug eingeriffen beansprucht werden. Das Sekundärwesen wird nicht ins Stocken Desgl., betr. den Ankauf eines Grundstücks in Schenkendorf zu gerathen. Der Finanzmininer wird solchen die Volkswohlfahrt Kanalisationszwecken. Antrag von Mitgliedern der Versamm fördernden Ausgaben gegenüber anders stehen, wenn das Steuer- lung, betr. Die unentgeltliche Verabfolgung der Lehrmittel an die system gerecht ist. Die Vorlagen über die direkten Steuern wollen Schüler der hiesigen Gemeindeschulen. Vier Rechnungen. feine Mehreinnahmen erzielen, denn die Mehreinnahmen sollen Eine Unterstützungsfache.

im Volfe

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und ein Maschinist getödtet wurde. Unmittelbar an diesem Bahn­wärterhaus vorüber sauste nun der Schnellzug, den Prellbock um­reißend. Sodann durchbrach die Maschine einen hohen Latten­zaun, welcher die Chaussee nach Nowawes- Neuendorf von dem Bahnförper abschließt, fuhr, gefolgt von den Wagen, quer über ja verwendet werden zur Erleichterung der Gemeinden oder zur Er­den Straßendamm und stürzte dann die Böschung herab auf die mäßigung der Einkommensteuer selbst. Die angegriffene Thätigkeit Nuthewiesen. Auch der Tender der Maschine und der Packwagen der Ansiedelungskommission zur Stärkung des deutschen Elementes machten den Sturz mit, während die Personenwagen zum Theil in in Polen   und Westpreußen   muß ich vertheidigen; feine Nationalität die Höhe gehoben wurden und außerhalb der Geleise auf dem hat Ursache, sich darüber zu beklagen; das sind Kulturmaßregeln, Straßendamm und Bahnkörper stehen blieben. Der Tender der feine Kampfmaßregeln.( Lachen bei den Polen   und im Zentrum.) Wie die Freifinnigen Pfötchen geben und abbitten Maschine wurde umgeworfen, während die Maschine selber, ob­Ich hoffe, daß die Budgetkommission eben so nachsichtig bei der können, wenn sie mit der hohen Obrigkeit ins Gedränge gerathen, gleich start demolirt, doch aufrecht, etwa 20 Schritte vom Nuthe­Beurtheilung des Etats sein wird, wie das Haus, wie ich denn beweist die Art und Weise, wie das in Spandau   erscheinende fluß entfernt stehen blieb, der Backwagen aber, in welchen sich der überhaupt glaube, daß die Regierung mit dem Landtage am freisinnige Organ jetzt den standalösen Vorfall mit dem Schlosser Tender tief hineingebohrt, stand schräg in die Höhe gerichtet, auf besten auskommt, wenn sie ihm mit voller Offenheit gegenüber Brüggemann behandelt. Man höre nur, wie es jetzt schreibt: der Böschung. Es ist ein wahres Wunder, daß bei dieser furcht­tritt.( Beifall rechts.) Gestern Nachmittag hat unter zahlreicher Betheiligung der baren Ratastrophe fein Menschenleben zu beklagen ist. Der Ma

Lokales.

Abg. Graf Limburg- Stirum  ( Tons.) bespricht besonders den bisherigen Kollegen des Verstorbenen das Leichenbegängniß des schinist Fuchs sprang, kurz bevor der Prellbock umgefahren wurde, in Aussicht genommenen Handelsvertrag mit Defterreich und be- Schlossers Start Brüggemann stattgefunden. Der traurige Fall von der Maschine herab, der Heizer aber blieb an dem Latten­fürchtet, daß wir größere Konzessionen auf dem Gebiete der Land- wird in der gesammten Arbeiterschaft Spandaus   fortdauernd leb- zaun, der umgefahren wurde, hängen und hat nur leichte Kon­wirthschaft machen müssen, als uns auf industriellem Gebiete ge- baft besprochen. Das Zusammentreffen verschiedener unglücklicher tufionen an den Oberschenkeln erhalten. Der Packmeister Zander Umstände hat die Lage des Erkrankten ganz besonders bemit- war gerade mit dem Ordnen des Gepäcs beschäftigt, als die Abg. Graf Kanik( Tons.): Herr Ridert hat seine Partei als leidenswerth gestaltet. Da die Schlafwirthin selbst frank darnieder- Katastrophe erfolgte. Er wurde in seinem Wagen zur Erde ge­eine monarchische bezeichnet und dabei wohl an die Landgemeinde- lag und der Mann sich auf der Arbeit außer dem Hause be- worfen und erlitt eine Quetschung des Brustkastens, von den

währt werden.